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2009 s Kreissparkasse Heinsberg

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8 <strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Heinsberg</strong><br />

Das Bauwagenprojekt<br />

Daniela, Dustin und Pascal über ein offenes<br />

Jugendfreizeitkonzept auf vier Rädern<br />

Ein Bauwagen für Jugendliche? Was kann man sich darunter vorstellen? Und wie ist das Projekt entstanden?<br />

Das Bauwagenprojekt der evangelischen Kirchengemeinde Übach-Palenberg war die Idee des damaligen Gemeindepfarrers<br />

Jens Sannig. Nach der Verlegung des städtischen Jugendzentrums vor acht Jahren gab es keine weiteren<br />

Angebote für Jugendliche. Es musste also etwas Neues her. Da keine Räumlichkeiten zur Verfügung standen,<br />

mussten wir uns nach anderen Möglichkeiten umsehen. Eine Straßenbaufirma hat uns schließlich einen gebrauchten<br />

Bauwagen zur Verfügung gestellt, den wir zusammen um- und ausgebaut haben. Wir haben das Gestell entrostet<br />

und neu grundiert; Boden rein, Dämmung rein, Strom installiert, Küche eingebaut. Unser Jugendmitarbeiter<br />

Manni Wellens hat die Arbeiten begleitet, aber es war uns wichtig, dass wir alles nach unseren eigenen Vorstellungen<br />

gestalten konnten. Wir wollten kein fertig gestaltetes Jugendhaus übernehmen. Durch die gemeinsame<br />

Arbeit an dem Bauwagen sind wir zu einer Gruppe zusammengewachsen und identifizieren uns mit dem Projekt.<br />

Was zeichnet das Bauwagenprojekt aus?<br />

Wir sind ein offener Jugendtreff, der von der evangelischen Kirche und der <strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Heinsberg</strong> gesponsort<br />

wird. Der Bauwagen hat zweimal die Woche von 18 bis 21 Uhr geöffnet. Es gibt kein konkretes Programm: Jeder<br />

kann kommen, wie er will und dann ergibt sich immer etwas – ein gutes Gespräch, ein gemeinsames Spiel oder<br />

einfach chillig Musik hören. Ganz bewusst haben wir hier keine Spielkonsolen oder Computer, stattdessen kochen<br />

wir öfters zusammen. Ansonsten gibt es klare Regeln: kein Alkohol, keine Drogen, keine Waffen, kein Mobbing.<br />

Damit kann sich auch jeder identifizieren, der zum Bauwagen kommt. Zu uns kommen Leute im Alter von 12 bis<br />

25. Egal ob Sonderschüler oder Gymnasiast – es spielt keine Rolle, woher die Person kommt. Im ganzen Kreis<br />

<strong>Heinsberg</strong> gibt es kein vergleichbares Projekt.<br />

Welche speziellen Aktionen gibt es für euch Jugendliche?<br />

Wir haben zwar kein festes Programm, aber einmal im Jahr organisieren wir einen zehntägigen Campingausflug<br />

nach Roermond. Die vierzig Kilometer fahren alle Jugendlichen gemeinsam mit dem Rad. Dort schlagen wir ein<br />

Camp direkt am Wasser auf; die Zelte werden um eine Feuerstelle angeordnet, es gibt ein Küchenzelt und selbstverständlich<br />

ist auch der Bauwagen mit dabei. Dort machen wir dann Kanutouren und gemeinsame Aktionen.<br />

Stellt Euch vor, Ihr hättet 1.000 Euro zur freien Verfügung für Euer Projekt.<br />

Wofür würdet Ihr das Geld verwenden?<br />

Generell ist eigentlich immer irgendetwas am Bauwagen auszubessern. Und wir würden gerne ein Vordach<br />

anbringen. Der Bauwagen ist nicht besonders groß und so könnte man sich bei Regen zusätzlich auch draußen<br />

aufhalten. Ansonsten würden wir gerne mehr Aktionen planen oder Angebote realisieren. In diesem Jahr möchten<br />

wir beispielsweise ein Konzert mit lokalen Bands organisieren. Hierfür könnten wir zusätzliches Geld gut gebrauchen.<br />

Aber, dass es den Bauwagen gibt und auch ein bisschen Geld da ist, für die Dinge, die übers Jahr anfallen,<br />

das ist das Wichtigste!

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