Ausgabe Nr. 1/2012 April - September 12 - Schloss Eppishausen
Ausgabe Nr. 1/2012 April - September 12 - Schloss Eppishausen Ausgabe Nr. 1/2012 April - September 12 - Schloss Eppishausen
Ausgabe Nr. 1/2012 April - September 12
- Seite 2 und 3: Editorial Geschätzte Leserinnen un
- Seite 4 und 5: Monatsprogramm April 01. Brunch 08.
- Seite 6 und 7: Unsere Mitarbeiterbibliothek In der
- Seite 8 und 9: Silberfädä Chörli In den siebzig
- Seite 10 und 11: Ostergedanken Ostern, ein Fest des
- Seite 12 und 13: Aktivierung mit Rosa-Maria Bill Wie
- Seite 14 und 15: Frühe Adventsvorbereitungen Schon
- Seite 16 und 17: Mein Ausbildungsjahr zur Teamleiter
- Seite 18 und 19: 25 Jahre als Arzt in Erlen Nun ist
- Seite 20: Gratulationen April Keller Rösli 8
<strong>Ausgabe</strong> <strong>Nr</strong>. 1/<strong>20<strong>12</strong></strong><br />
<strong>April</strong> - <strong>September</strong> <strong>12</strong>
Editorial<br />
Geschätzte Leserinnen und Leser<br />
«Schreib den ersten Satz so, dass der<br />
Leser unbedingt auch den zweiten lesen<br />
will!»<br />
Diese Aussage von William Faulkner,<br />
US Schriftsteller, fordert mich beim<br />
Schreiben des Editorials jedes Mal<br />
heraus. Denn das Vorwort soll ja<br />
«gluschtig» machen auf den Inhalt<br />
der Zeitschrift.<br />
Da ich selber sehr gerne lese, weiss<br />
ich meist auch nach dem zweiten<br />
Satz, ob mir das Buch gefällt, oder<br />
nicht.<br />
Zum Glück sind ja verschiedene<br />
«Autoren» am Inhalt der Eppishauser<br />
Nachrichten beteiligt. So kommen<br />
unterschiedliche Personen mit ihrem<br />
Schreibstil zu Wort, was auch die<br />
Buntheit unseres Betriebes zum Ausdruck<br />
bringt.<br />
Lesen im engeren Sinn bedeutet,<br />
schriftlich niedergelegte, sprachlich<br />
formulierte Gedanken aufzunehmen<br />
und zu verstehen. Lesen gilt als wichtigste<br />
Kulturfertigkeit, sie ist ein Teil<br />
der Kommunikation.<br />
Deshalb lesen wir im Alters- und Pflegeheim,<br />
denn lesen hält auch die<br />
grauen Zellen fit.<br />
Leider sind viele unserer Bewohner<br />
in der Sehfähigkeit eingeschränkt,<br />
und haben deshalb Mühe mit lesen.<br />
Herausgeber: Alters- und Pflegeheim <strong>Schloss</strong> <strong>Eppishausen</strong><br />
8586 Erlen TG<br />
Tel. 071/648 <strong>12</strong> <strong>12</strong> | Fax 071/648 16 35<br />
EMail: info@aph-eppishausen.ch<br />
Internet: www.aph-eppishausen.ch<br />
Abbildungen: Agnes Kerrison, Heimleiterin<br />
Satz: www.onlinekarten.ch, 8635 Dürnten<br />
Auflage: 350 Exemplare<br />
Erscheint: 2x jährlich<br />
2 Eppishauser-Nachrichten 1-<strong>20<strong>12</strong></strong><br />
Viele vermissen das Lesen sehr. Eine<br />
Möglichkeit ist das Vorlesen. Unsere<br />
Mitarbeiterin, welche die Gedächtniswerkstatt<br />
leitet, liest oft Artikel aus der<br />
Lokalzeitung vor, um danach mit den<br />
Bewohnern darüber zu reden.<br />
In der Adventszeit hatten wir einen Autor<br />
eingeladen, welcher Geschichten<br />
und Gedichte vorlas. Die Bewohner<br />
hatten grosses Interesse daran. Hr.<br />
Markus Staub verstand es sehr gut,<br />
die Zuhörer in seinen Bann zu ziehen.<br />
Mit seinen Geschichten, seiner ausdrucksstarken<br />
Stimme und seinem<br />
sympathischen Dialekt, zauberte er<br />
eine wunderschöne Stimmung ins<br />
Haus. Auf ihn und alle Autoren, die<br />
einen Artikel in dieser Zeitschrift schreiben,<br />
trifft sicher auch das Zitat von<br />
Samuel Butler, englischer Schriftsteller<br />
zu: «Nicht Worte sollen wir lesen,<br />
sondern den Menschen, den wir hinter<br />
den Worten fühlen».<br />
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen<br />
ein spannendes Lesevergnügen.<br />
Agnes Kerrison<br />
Heimleiterin
Frühlingslied<br />
Wochenprogramm<br />
Die Luft ist blau, das Tal ist grün,<br />
die kleinen Maienglocken blühn<br />
und Schlüsselblumen drunter;<br />
der Wiesengrund ist schon so bunt<br />
und malt sich täglich bunter.<br />
Drum komme, wem der Mai gefällt,<br />
und freue sich der schönen Welt<br />
und Gottes Vatergüte,<br />
die diese Pracht hervorgebracht,<br />
den Baum und seine Blüte.<br />
Sonntag 10.00 Uhr Hl. Messe in der Iddakapelle<br />
mit Pater Jeanmarc Stoop<br />
Montag 09.30 Uhr Aktivierung<br />
mit Rosa Maria Bill<br />
14.30 Uhr Spielnachmittag (1x im Monat)<br />
mit freiwilligen Mitarbeiterinnen<br />
aus Erlen<br />
Dienstag 10.00 Uhr Rosenkranz in der Iddakapelle<br />
mit Schwestern der Familie Mariens<br />
15.30 Uhr Wach im Kopf. Gedächtniswerkstatt<br />
mit Margrith Kreis<br />
Mittwoch 09.30 Uhr Aktivierung<br />
mit Rosa Maria Bill<br />
10.00 Uhr Evang. Gottesdienst mit Pfarrer Haller<br />
in der Regel am 1. Mittwoch im Monat<br />
15.30 Uhr Christliches Gebetstreffen<br />
mit Schwestern der Familie Mariens<br />
in der Regel am 3. Mittwoch im Monat<br />
Donnerstag 09.30 Uhr Singen<br />
mit Silvie Blum & Elisabeth Brügger<br />
14.30 Uhr Lebensbegleitung<br />
mit Margrith Kreis<br />
Freitag 09.00 Uhr Aktivierungstherapie GWG<br />
mit Rosa Maria Bill<br />
09.30 Uhr Turnen – Bewegung<br />
mit Margrith Kreis<br />
15.00 Uhr Andacht in der Iddakapelle<br />
mit Schwestern der Familie Mariens<br />
Eppishauser-Nachrichten 1-<strong>20<strong>12</strong></strong><br />
Ludwig Hölty (1748 - 1776)<br />
3
Monatsprogramm<br />
<strong>April</strong> 01. Brunch<br />
08.00 - 09.30 Uhr Cafeteria<br />
04. Evangelischer Gottesdienst<br />
10.00 Uhr Iddakapelle<br />
04. Geburtstagsfeier<br />
15.00 Uhr Cafeteria<br />
23. Lichtbilder mit Hr. Schuler<br />
15.00 Uhr Cafeteria<br />
Mai 02. Evangelischer Gottesdienst<br />
10.00 Uhr Iddakapelle<br />
03. Blueschtfahrt mit dem Rollstuhlcar<br />
13.30 - 16.30 Uhr<br />
09. Musikalische Unterhaltung mit dem Duo Etienne<br />
14.30 Uhr Albanstübli<br />
13. Muttertag mit dem Gesangsduett Ersa<br />
15.00 – 16.00 Uhr Cafeteria<br />
Juni 03. Brunch<br />
08.00 - 09.30 Uhr Cafeteria<br />
06. Evangelischer Gottesdienst<br />
10.00 Uhr Iddakapelle<br />
06. Modepräsentation<br />
15.00 Uhr Albanstübli<br />
20. Konzert mit dem Duo Accento<br />
15.00 – 16.00 Uhr Albanstübli<br />
Juli 04. Evangelischer Gottesdienst<br />
10.00 Uhr Iddakapelle<br />
04. Geburtstagsfeier und Grillfäscht<br />
Ab 16.00 Uhr im Garten<br />
August 01. Augustfeier mit dem BINA Chörli<br />
Ab 16.00 Uhr im Garten<br />
05. Brunch<br />
08.00 - 09.30 Uhr Cafeteria<br />
15. Evangelischer Gottesdienst<br />
10.00 Uhr Iddakapelle<br />
<strong>September</strong> 05. Evangelischer Gottesdienst<br />
10.00 Uhr Iddakapelle<br />
19. Geschichten aus der weiten Welt<br />
Lesung mit Markus Staub, 14.30 – 15.30 Uhr Cafeteria<br />
<strong>Schloss</strong>gärtlifäscht<br />
15.30- 17.30 Uhr im <strong>Schloss</strong>gärtli<br />
4 Eppishauser-Nachrichten 1-<strong>20<strong>12</strong></strong>
Liebesgeschichte<br />
Im Herbst 1965, mit dem Zug von<br />
Genf kommend, bin ich in Zürich umgestiegen.<br />
Auf meinen Anschlusszug<br />
nach Stuttgart musste ich warten.<br />
Ich sass draussen, obwohl es kalt<br />
war. Damals schickte es sich nicht,<br />
als Frau alleine in ein Café zu gehen.<br />
Ein netter Herr ging vorbei, hat<br />
mich angesprochen und zum Kaffee<br />
eingeladen. Er hat mir auf den ersten<br />
Blick gefallen. Wir unterhielten uns<br />
nett. Er fragte mich, was ich mache.<br />
Ich antwortete, dass ich Kinderkrankenschwester<br />
sei. Er sagte, er sei ein<br />
Holzwurm (Schreiner) und hätte Kinder,<br />
aber keine Frau.<br />
Dann musste ich auf den Zug. Ich<br />
sagte ihm, er könne mir schreiben,<br />
was er auch tat. Ich liebte meinen<br />
Beruf, und habe immer gerne gearbeitet.<br />
Ich war nicht auf der Suche<br />
nach einem Mann, der Richtige war<br />
mir bisher noch nicht über den Weg<br />
gelaufen.<br />
Wir haben uns viele Briefe geschrieben,<br />
und uns so besser kennen gelernt.<br />
Franz hat mich in Deutschland<br />
besucht. Bei so einem Besuch haben<br />
wir uns auch das erste Mal geküsst,<br />
ich war glücklich. Er war ein charmanter,<br />
stattlicher Mann, der mir gut<br />
gefiel. Ich besuchte ihn auch in der<br />
Schweiz, um seine Kinder kennen zu<br />
lernen. Wir mussten uns an einander<br />
gewöhnen. Ich wurde von ihnen gut<br />
akzeptiert und sie waren froh wieder<br />
eine «Mama» zu haben. Franz wollte<br />
so schnell als möglich heiraten.<br />
Ich hatte aber ein halbes Jahr Kündigungsfrist.<br />
1967 heirateten wir in Lengwil. Ich<br />
war damals 38 und bekam keine<br />
Kinder mehr. Ich betreute die Kinder<br />
von Franz und war glücklich in meiner<br />
Rolle. Wir hatten eine Schreine-<br />
rei und einen grossen Garten. Von<br />
beidem verstand ich nicht viel, ich<br />
musste viel lernen. Aber ich habe mit<br />
Freude viel gearbeitet. Wir machten<br />
Ferien auf dem Campingplatz, auch<br />
das war neu für mich. Wir hatten jeweils<br />
viel Spass zusammen.<br />
Wir nahmen uns Zeit für einander, vor<br />
allem am Wochenende. Franz war<br />
ein liebevoller Ehemann. Unter der<br />
Woche hatten wir beide viel Arbeit<br />
und gerieten einander auch mal in<br />
die Haare. Wir versöhnten uns aber<br />
immer wieder schnell.<br />
Mit 79 Jahren hatte Franz einen<br />
Schlaganfall. Dank seines starken<br />
Willens hat er sich aber wieder sehr<br />
gut erholt.<br />
Jetzt sind wir beide im Alters- und<br />
Pflegeheim <strong>Schloss</strong> <strong>Eppishausen</strong>.<br />
Wir müssen beide lernen, mit vielen<br />
körperlichen Einschränkungen zu<br />
leben. Auch haben wir heute noch<br />
unsere Auseinandersetzungen, aber<br />
wie man so schön sagt, wer sich liebt,<br />
zankt sich auch.<br />
Lore Bucher<br />
Lore und Franz Bucher<br />
Eppishauser-Nachrichten 1-<strong>20<strong>12</strong></strong><br />
5
Unsere Mitarbeiterbibliothek<br />
In der Pause reden die Mitarbeiter oft<br />
über gute und weniger gute, sinnvolle,<br />
schöne und wunderbare Bücher. Die<br />
meisten haben zu Hause diverse gelesene<br />
und manchmal auch angestaubte<br />
Bücher. Was geschieht mit<br />
diesen Büchern? Eines Tages stand<br />
fest, wir machen eine Bücherecke im<br />
Betrieb.<br />
Seit einiger Zeit ist deshalb in der<br />
Damengarderobe ein alter Schrank<br />
zu neuem Nutzen gekommen. Nach<br />
dem Einbau von Tablaren ist eine<br />
Bring- Hol- und Tauschbörse entstanden<br />
für Bücher aller Arten, CD‘s und<br />
Puzzle.<br />
Zum Beispiel hat es unter Sach- und<br />
Fachbüchern einiges über Schönheitspflege,<br />
interessante Pflanzenbücher<br />
und auch Reisebücher.<br />
Für Thrillerfans hat‘s auch einiges,<br />
z.B. «Bruderherz» von Martin Kraft,<br />
«Teufelsengel» von Monika Feth, «Die<br />
Katze» von Joy Fielding und mehr.<br />
6 Eppishauser-Nachrichten 1-<strong>20<strong>12</strong></strong><br />
Die grösste Sparte nehmen die Romane<br />
ein, wo es viele kurzweilige Bücher<br />
gibt. Unter der Sparte Liebe z.B.<br />
«Liebe im Grandhotel» von Marie<br />
Louise Fischer, von Rosamunde Pilcher<br />
«Stürmische Begegnung» und<br />
«Schneesturm im Frühling». Von<br />
Henning Mankell ist «Die weisse Löwin»,<br />
von Kevin Brooks «Kissing the<br />
Rain» vorhanden und viele andere.<br />
Für Kinder hat‘s zum Beispiel einen<br />
Klassiker «Bob der Baumeister»,<br />
dann ist «Puschel das Eichhorn» vorhanden<br />
und mehrere Bücher von «zu<br />
meiner Welt gehören...»<br />
Ich wünsche allen Mitarbeitenden<br />
viele kurzweilige Lesestunden. Ich<br />
hoffe, dass Ihr euer Lieblingsbuch<br />
findet. Und wenn nicht, später wieder<br />
reinschaut und es dann findet.<br />
Der belesene Hauswart<br />
Bruno Wolfensberger
Ausflug auf die Blumeninsel Mainau<br />
Ein reger Betrieb herrscht am 23.<br />
Sept. 2011 im Foyer des Heimes. Da<br />
fährt der schon lang ersehnte Car vor.<br />
Dank der Hebebühne haben auch<br />
die Rollstuhlfahrer die Möglichkeit,<br />
mitzukommen. Bald haben alle ihren<br />
Platz gefunden und die Reise<br />
kann beginnen. Im Car begrüsst die<br />
Heimleiterin, Agnes Kerrison, die<br />
Bewohner, begleitende Angehörige,<br />
freiwillige Mitarbeiterinnen, Bonitas<br />
Dei Schwestern, die Familie Mariens,<br />
die Pflegenden und besonders die<br />
treuen Frauen des «Silberfädä Chörli».<br />
Sie begleiten uns als Dank und Anerkennung<br />
für all die Zeit, die sie unseren<br />
Bewohnern während Jahren<br />
geschenkt haben. Die Stimmung ist<br />
freudig und erwartungsvoll. Über Sulgen<br />
und Berg nähern wir uns dem Bodensee.<br />
«Mir sind scho imene schöne<br />
Kanton dihei», diesem Ausspruch<br />
wird von Herzen zugestimmt. Gespannt<br />
lauschen wir vom Tonband den<br />
Erklärungen der verstorbenen Gräfin<br />
Sonja aus der schwedischstämmigen<br />
Adelsfamilie Bernadotte, denen die<br />
Insel Mainau im Bodensee gehört. Es<br />
gelingt ihr, uns die Insel liebenswürdig<br />
zu machen. Nebst geschichtlichen<br />
Hintergründen erfahren wir auch etliche<br />
blumige Einzelheiten. 500‘000<br />
Blumenzwiebeln erblühen im Frühling,<br />
und über 200‘000 Vergissmeinnicht<br />
und Primeln erfreuen die Gäste<br />
der Insel. Jede<br />
Jahreszeit ist<br />
anders, reizvoll<br />
und schön. 60<br />
Gärtner sind<br />
darum besorgt,<br />
die vielfältige<br />
Schönheit all<br />
der Blumen,<br />
Sträucher und<br />
Bäume zu pflegen, um sie den Besuchern<br />
näher zu bringen. Diese Einführung<br />
macht «gluschtig».<br />
Wir fahren über die Zufahrtsstrasse<br />
an alten, knorrigen Bäumen vorbei auf<br />
die Insel. Unser umsichtiger Chauffeur<br />
befördert geschickt per Hebelift<br />
auch Gehbehinderte aus dem Car.<br />
Wir sind nun gespannt und voller Erwartung,<br />
die Insel zu erkunden. Das<br />
zunehmend freundliche Wetter wirkt<br />
ebenfalls einladend.<br />
Im Restaurant treffen wir uns zu einem<br />
feinen Mittagessen. Bei regen<br />
Gesprächen, Lachen und Plaudern<br />
vergeht die Zeit wie im Flug. Dann<br />
sind wir auf dieser weitläufigen, wunderschönen<br />
und<br />
abwechslungs-<br />
reich gestalteten<br />
Insel zu Fuss,<br />
mit Rollator oder<br />
den Rollstühlen<br />
unterwegs. Der<br />
Blick von der Ter-<br />
rasse auf den<br />
Rosengarten ist<br />
eine Augenweide.<br />
Mit vielen Eindrücken reicher, machen<br />
wir uns zur Heimfahrt bereit.<br />
Wir sind glücklich und zufrieden. Im<br />
Car erklingen Lieder. Nach «Lueged<br />
vo Bärg und Tal», kommt die offizielle<br />
Erlaubnis zum Gähnen - «nach däm<br />
gsungene Guet-Nacht Gschichtli»,<br />
so Frau Kerrison. Über Münsterlingen,<br />
Zuben und Amriswil treffen wir in<br />
<strong>Eppishausen</strong> ein. «Au schön, wieder<br />
dihei»!<br />
Alice Rüegger, Pflegehelferin<br />
Eppishauser-Nachrichten 1-<strong>20<strong>12</strong></strong><br />
7
Silberfädä Chörli<br />
In den siebziger Jahren beschlossen<br />
wir fünf singfreudige Frauen, alten<br />
oder kranken Menschen mit einem<br />
Besuch Freude zu bringen. Hildi<br />
Diem, Silvia Keller, Anni Hohenmuth,<br />
Regula Friedli und ich waren früher<br />
auch im Damenchor. Fleissig übten<br />
wir zusammen, und freudig zogen wir<br />
dann mit einer Gitarre und den Singbüchlein<br />
los. Wir wurden überall herzlich<br />
willkommen geheissen. An einem<br />
Nachmittag besuchten wir bis zu vier<br />
Familien. Es bereitete uns viel Freude,<br />
Menschen glücklich zu machen<br />
mit unserm Gesang und mit kleinen<br />
Theateraufführungen wie «de Schacherseppli».<br />
Bald wurden wir durch eine weitere<br />
schöne Sopranstimme verstärkt:<br />
Hanni Dintheer. «Wie nennt ihr euch<br />
eigentlich?», wurden wir immer wieder<br />
gefragt. Also suchten wir uns<br />
einen Namen aus: «Frauenchörli<br />
Silberfädä» - damit waren alle einverstanden.<br />
Von allen Seiten wurden wir<br />
für Auftritte angefragt.<br />
8 Eppishauser-Nachrichten 1-<strong>20<strong>12</strong></strong><br />
Seit das Altersheim beim <strong>Schloss</strong><br />
<strong>Eppishausen</strong> eröffnet wurde, sorgten<br />
wir Silberfädä mit unsern Auftritten für<br />
fröhliche Unterhaltung. Jeden Monat,<br />
ausser in den Sommerferien, erfreuten<br />
wir die Bewohner mit Liedern,<br />
Sketchen und Gedichten. An den Geburtstagsfeiern<br />
durften die Jubilare<br />
selbst Lieder wünschen. Zwar konnten<br />
wir nicht immer alle Wünsche erfüllen,<br />
aber die Freude, zusammen<br />
zu singen und zu musizieren, war immer<br />
sehr gross.<br />
Besonders feierlich waren jeweils die<br />
Chlaus- und Weihnachtsfeiern, die<br />
wir zusammen mit dem Frauenverein<br />
Erlen durchführten. Die Räume waren<br />
festlich geschmückt und die Bewohner<br />
erwartungsvoll. Wir sangen<br />
zusammen, und die Bewohner trugen<br />
Gedichte vor. Auch die Schwestern<br />
beteiligten sich mit Gedichten und<br />
Gesangseinlagen. Es waren jeweils<br />
sehr eindrückliche Feiern.
Sehr lustig und gemütlich erlebten alle<br />
die Fasnachtsfeiern. Nach Lust und<br />
Laune konnten sich die Bewohner mit<br />
Hüten und Masken schmücken. Die<br />
Schwestern spielten Theaterstücke<br />
und beteiligen sich am Singen. Das<br />
waren lustige Nachmittage.<br />
Bei einem Auftritt im Seniorenzentrum<br />
Kreuzlingen lernten wir Josi Brühweiler<br />
kennen. Sie unterstütze uns fortan<br />
mit ihrem Gesang. Zudem spielte<br />
sie Klavier und Gitarre, was unseren<br />
Auftritten zugute kam. Sie brachte<br />
uns viele neue Lieder und klassische<br />
Stücke bei. Wir wurden so richtig gefordert<br />
und mussten viel üben. Die<br />
Silberfädä waren inzwischen richtig<br />
gefragt. Dass wir noch Alice Huber<br />
mit ihrer Handorgel und Ruth Müller<br />
an der Gitarre für unser Chörli gewinnen<br />
konnten, machte uns glücklich.<br />
Gerne waren wir miteinander unterwegs<br />
und machten Besuche in der<br />
ganzen Schweiz. Immer hatten wir un-<br />
sere Instrumente dabei. Wir wurden<br />
gerne für Geburtstagspartys engagiert,<br />
wo wir für Stimmung sorgten.<br />
Mit Dorli Senn fanden wir gottlob<br />
nochmals eine gute Sängerin, denn<br />
leider sind bereits drei liebe Sängerinnen<br />
verstorben.<br />
Ein schönes Erlebnis war, zusammen<br />
mit den Bewohnern des Alters- und<br />
Pflegeheimes <strong>Schloss</strong> <strong>Eppishausen</strong><br />
am Ausflug auf die Blumeninsel Mainau<br />
teilnehmen zu können. Wir genossen<br />
den schönen Tag und stimmten<br />
auf der Heimfahrt ein Lied nach<br />
dem andern an. Eine unvergessliche<br />
Erinnerung.<br />
Insgesamt durften wir während 32<br />
Jahren mit fast fünfhundert Auftritten<br />
die Menschen erfreuen. Alleine im<br />
APH <strong>Schloss</strong> <strong>Eppishausen</strong> führten<br />
wir dreihundert Geburtstagfeiern und<br />
25 Chlaus- und Weihnachtsfeiern<br />
durch. In all den Jahren konnten wir<br />
viel Freude erleben und geben. Wir<br />
möchten uns bei allen Schwestern,<br />
der Heimleitung und dem Personal<br />
des Hauses für die wunderschöne<br />
gemeinsame Zeit bedanken.<br />
Schweren Herzens mussten wir Ende<br />
2011 das Chörli aufgeben. Der Nachwuchs<br />
fehlte, und die Gründungsmitglieder<br />
sind inzwischen auch «in die<br />
Jahre» gekommen.<br />
So wünschen wir allen von Herzen<br />
alles Gute.<br />
Im Namen der Silberfädä<br />
Maria Allenspach<br />
Eppishauser-Nachrichten 1-<strong>20<strong>12</strong></strong><br />
9
Ostergedanken<br />
Ostern, ein Fest des Lebens und<br />
der Freude. Auf den Wiesen und in<br />
den Wäldern rund um unser Heim<br />
spriesst es in neuer Lebenslust. Was<br />
unter Schnee, Frost und langen Winternächten<br />
leblos schien, ist zu neuem<br />
Leben erwacht. Unser eifriger<br />
Gärtner Thomas Stark hat mit begabten<br />
Händen rund um das Haus und<br />
im Park die Natur auf ihr neues Leben<br />
vorbereitet. Jetzt blüht es in verschie-<br />
densten Farben und Formen, wohin<br />
man nur blickt. Das wirkt auch für Betagte<br />
ansteckend und baut Hoffnung<br />
auf. Es lässt uns über den letzten Sinn<br />
unserer Vergänglichkeiten nachdenken,<br />
findet doch jeden Frühling der<br />
Übergang vom Tod ins Leben in der<br />
Schöpfung einen bewundernswerten<br />
Ausdruck.<br />
Ein Same, zuerst in die dunkle Erde<br />
gelegt, keimt und bringt Neues hervor.<br />
Auch aus dem Ei bricht neues<br />
Leben auf. Die Botschaft von Ostern<br />
lautet: «Jesus ist aus dem Grab erstanden!»<br />
Diese Glaubensfreude findet<br />
in der Bemalung von Eiern einen<br />
fantasiereichen Ausdruck.<br />
10 Eppishauser-Nachrichten 1-<strong>20<strong>12</strong></strong><br />
Wie treffend, dass die christliche<br />
Liturgie der Ostertage im aufbrechenden<br />
Frühling gefeiert wird! Seit 2000<br />
Jahren ist Ostern das zentrale Fest<br />
des ganzen Kirchenjahres und prägt<br />
den Alltag der Gläubigen. Nicht umsonst<br />
wird jeder Sonntag als kleine<br />
Osterfeier begangen.<br />
Die Freude von Ostern und das Fest<br />
selbst liegt begründet in der Auferstehung<br />
unseres Erlösers Jesus Christus.<br />
Seither hat Kreuz und Tod nicht<br />
mehr das letzte Wort.<br />
Die Geheimnisse des Lebens, von<br />
Tod und Auferstehung, sind auch in<br />
unserer Hauskapelle in anschaulicher<br />
Weise dargestellt. Im Rahmen<br />
des 2008/2009 vollzogenen Umbaus<br />
wurde sie neu gestaltet und vergrössert.
Die Schnitzer Georg Bergmeister<br />
und Andrea Kostner aus dem süd-<br />
tiroler Grödnertal haben verschiedene<br />
Kunstwerke in Holz eigens für unsere<br />
Hauskapelle erstellt und sie zu 100%<br />
Handarbeit bis in die kleinsten Details<br />
gefertigt: ein wahres Meisterwerk.<br />
Beim Betreten der Kapelle werden<br />
wir durch das helle Kreuz auf dem<br />
dunklen, in Nussbaum gehaltenen<br />
Altarhintergrund, an die Auferstehung<br />
erinnert. Dort ranken sich feinstens<br />
ausgearbeitete Trauben empor, die<br />
Früchte des biblisch so tiefsinnigen<br />
Weinstocks. Auf dem modern gestal-<br />
teten Altar bewundern wir die eindrückliche<br />
Szene des Abendmahls:<br />
in den Gestalten von Brot und Wein<br />
reicht Jesus seinen Leib und sein Blut<br />
im Hinblick auf seine Kreuzigung und<br />
seine Auferstehung. Diese faszinierende<br />
Darstellung in Lindenholz mit<br />
den so ausdrucksvoll geschnitzten<br />
Aposteln um Jesus herum lädt zum<br />
Verweilen ein. (s. Bilder in Eppishauser<br />
Nachrichten 1/09 S. 8-11)<br />
Kranke und Gesunde können sich<br />
zum Gottesdienst im Halbkreis um<br />
den Altar versammeln. Darüber erkennen<br />
wir die schwungvoll dargestellte<br />
Verkündigungsszene. So<br />
sehen wir einen Engel am Beginn<br />
unseres Heiles in Nazareth, und die<br />
Gedanken tragen uns zu den Worten<br />
der Engel am Tag der Auferstehung:<br />
«Er ist von den Toten auferstanden.<br />
Er geht euch voraus. Ihr werdet ihn<br />
sehen. Erinnert euch an das, was er<br />
gesagt hat!»<br />
Die Hauskapelle bleibt ein wichtiger<br />
Ausdruck unseres seit seiner Gründung<br />
christlich orientierten Heimes.<br />
Die warme Atmosphäre lädt zum stillen<br />
oder gemeinsamen Gebet ein.<br />
Hier wird das Wort Gottes von Tod<br />
und Auferstehung unseres Erlösers<br />
vorgelesen, betrachtet und gefeiert.<br />
Hier wird Ostern zur bleibenden Wirklichkeit<br />
im Leben der Menschen.<br />
P. Jeanmarc Stoop<br />
Heimseelsorger<br />
Eppishauser-Nachrichten 1-<strong>20<strong>12</strong></strong><br />
11
Aktivierung mit Rosa-Maria Bill<br />
Wie hast du dich bei uns eingelebt?<br />
Ganz neugierig auf die vielen neuen<br />
Begegnungen mit Menschen, die mir<br />
vorher unbekannt waren, startete ich<br />
meine Arbeit als Aktivierungsmitarbei-<br />
terin. Neue Bewohner richtig kennenzulernen<br />
erfordert oft längere Zeit.<br />
Doch schnell stellte sich ein gegenseitiges<br />
Vertrauen ein. Eine gute Beziehung<br />
bildet die beste Grundlage für<br />
ein freudiges miteinander «Schaffen».<br />
Haben die Jahreszeiten<br />
Einfluss auf deine Arbeit?<br />
Viele Bewohnerinnen und Bewohner<br />
schätzen, dass es ein breites und<br />
sinnvolles Aktivierungs-Angebot gibt.<br />
Besonders inhaltsvoll war die Adventszeit<br />
mit Grittibänze backen,<br />
Guezle und Dekorationen herstellen.<br />
Schwester Fina, Lehrling David und<br />
Frau Portmann aus der Küche halfen<br />
tatkräftig mit.<br />
Für die beliebten Samichlaus-<br />
Säckli bekamen wir von der Küche<br />
ganze Berge Schoggi, Guezli,<br />
Biberli usw. zum Einpacken. Das<br />
war ein echtes Gaudi! Alle passten<br />
auf - wie Häftlimacher, sagt man<br />
im Volksmund - dass kein Säckli<br />
weniger enthielt!<br />
<strong>12</strong> Eppishauser-Nachrichten 1-<strong>20<strong>12</strong></strong><br />
Wie entstanden die<br />
schönen Weihnachtsdekorationen?<br />
Herr Frehner, unser «Schreinermeister»<br />
hat mit Herzblut Kerzen aus<br />
Birkenholz gesägt und geschliffen.<br />
Herr Müller und Frau Bucher waren<br />
massgeblich beteiligt am Anmalen<br />
der Flammen für die Birkenkerzen.<br />
Diese wurden an der Weihnachtsfeier<br />
der Bewohner zur Tischdekoration<br />
genutzt.
Frau Frei malte Fensterbilder auf<br />
Klarsichtfolie, die ein farbiges Licht<br />
in den Raum zauberten. Die Fensterbilder<br />
aus Seidenpapier für den<br />
Speisesaal haben allen Freude bereitet.<br />
Frau Egloff machte für ein gutes<br />
Gelingen dieser Bilder sogar «Überstunden»,<br />
indem sie auf ihr geliebtes<br />
Turnen verzichtete. Auch schöne<br />
Schneekugeln sind entstanden, die<br />
Frau Egger, Frau Engeli und Frau Häberli<br />
geformt haben. Frau Hermann<br />
und Frau Egloff nähten die Sternchen<br />
an die Kugeln. Im Ganzen brauchten<br />
wir etwa sechs Wochen bis zur Fertigstellung<br />
aller Dekorationen. Während<br />
dieser Zeit arbeitete Herr Kradolfer<br />
mit viel Gespür an einem Memory<br />
aus Holz.<br />
Welche Schwerpunkte setzt du?<br />
Durch eine vielfältige Auswahl an<br />
Angeboten gibt es für jeden Bewoh-<br />
ner etwas, das ihm besonders liegt.<br />
Inzwischen kenne ich die Ressourcen<br />
und Fähigkeiten der Bewohner recht<br />
gut. Wichtig ist auch, dass die Männer<br />
ihre «Arbeit» als sinnvoll sehen.<br />
So entstehen Gefühle wie Sinn und<br />
Selbstwert für den einzelnen Menschen.<br />
Auch das Zusammengehörigkeitsgefühl<br />
in der Gruppe ist wichtig.<br />
Des Weiteren ist von Bedeutung,<br />
durch Tasten, Sehen, Hören, Riechen<br />
und Gedächtnisspiele die Sinne der<br />
Bewohner zu aktivieren.<br />
Wie erlebst du deine Arbeit?<br />
Das schönste ist, wenn mir die Bewohner<br />
persönliche Einblicke in ihr<br />
gelebtes Leben gewähren. Wo berührende<br />
Lebensgeschichten zu Tage<br />
treten, ist ein grösstmögliches Vertrauen<br />
hergestellt.<br />
Freude bereitet es mir, wenn die Bewohner<br />
untereinander gesellige Themen<br />
ansprechen und sich gegenseitig<br />
austauschen, Witze erzählen oder<br />
zu singen beginnen.<br />
Besonders berührt es mich, wenn<br />
jemand fragt: was machen wir als<br />
nächstes? Gut ist, dass es mir nie an<br />
Ideen mangelt.<br />
Was ist dein Fazit?<br />
Nach einem Jahr stelle ich fest, dass<br />
das Angebot der Aktivierungs-Stunden<br />
gut genutzt wird. Dank gebührt der<br />
Heimleiterin für ihre grosse Unterstützung<br />
und auch den Pflegefachfrauen/<br />
Männern für ihr wohlwollendes Entgegenkommen.<br />
Ich freue mich auf<br />
eine spannende, weitere gemeinsame<br />
Zeit.<br />
Rosa-Maria Bill<br />
Aktivierungsmitarbeiterin<br />
Interview: Gabriela Trachsel<br />
Teamleiterin Pflege<br />
Eppishauser-Nachrichten 1-<strong>20<strong>12</strong></strong><br />
13
Frühe Adventsvorbereitungen<br />
Schon im Voraus machten wir uns Gedanken,<br />
wie wir die Bewohner sinnvoll<br />
durch diese Zeit begleiten könnten.<br />
Die Vorbereitungen begannen schon<br />
im Herbst. Unser Herr Frehner, ein<br />
Bauernsohn, konnte die Baumnüsse<br />
nicht einfach liegen lassen. Jeden<br />
Tag sammelte er unermüdlich die zu<br />
Hauf am Boden liegenden Nüsse und<br />
überreichte sie unserer Heimleiterin.<br />
Sie nahm das Anliegen des Bewohners<br />
ernst und veranlasste, dass die<br />
Nüsse getrocknet werden, um später<br />
daraus Guezli zu backen.<br />
Im «Wach im Kopf» wurden die reifen<br />
und getrockneten Nüsse von den<br />
Bewohnern begutachtet - natürlich<br />
auch mit dem Mund. Sie freuten sich<br />
darauf, daraus etwas Nützliches zu<br />
machen. Der Gruppenraum wurde<br />
kurzerhand in eine Bäckerei verwandelt.<br />
Wir durchstöberten Grossmutters<br />
Kochbuch, um das beste Rezept<br />
für Nussguezli zu finden. Zu unserem<br />
Glück konnten wir die alte Schrift<br />
auch lesen.<br />
14 Eppishauser-Nachrichten 1-<strong>20<strong>12</strong></strong><br />
Die anwesenden Bewohner machten<br />
sich an die Arbeit, Nüsse zu knacken<br />
und zu mahlen. Die Baumnüsse<br />
wurden unter ihrem aufmerksamen<br />
Blick mit Puderzucker, Eierschnee<br />
und Kirsch vermischt. Die Formen<br />
der Häufchen entsprachen den durch<br />
viele Arbeit gezeichneten Hände der<br />
Betagten. Die kleinen Backpapierformen<br />
wurden Löffelweise gefüllt.<br />
Wie jedes Jahr wurden auch noch<br />
andere Guezli gebacken. So entstanden<br />
zu den Baumnusshäufchen auch<br />
noch Mailänderli und Spitzbuben. Die<br />
Bewohner freuten sich, in der Advents-<br />
zeit die gut gelungenen Guezli zuerst<br />
riechen und später naschen zu dürfen.<br />
Margrith Kreis<br />
Lebensbegleiterin
Das Jahresmotto hat Form bekommen<br />
Sie erinnern sich sicher, «miteinander-<br />
füreinander» lautete unser Motto<br />
im Jahre 2011. Vieles hat sich seither<br />
verändert. Die Zusammenarbeit im<br />
ganzen Haus hat sich verbessert und<br />
das Motto wird spürbar gelebt. Im Juli<br />
2011, mit der Einführung der Feedbackkultur<br />
habe ich jedem Mitarbeiter<br />
einen kleinen Bilderrahmen abgegeben.<br />
Die Aufgabe lautete, sich darauf<br />
vorzustellen. Mit diesem Projekt<br />
sollte der Eingangsbereich neu und<br />
ansprechender gestaltet werden. Die<br />
Wände und die Decke wurden von<br />
unserem Lehrling Ron Rother und<br />
der Praktikantin Corina Schmucki<br />
frisch gemalt.<br />
Unser Hauswart Bruno Wolfensberger<br />
bereitete die Pinwand vor, damit alle<br />
Bilder aufgehängt werden konnten.<br />
Diese wurden dann mit einem Tuch<br />
verhüllt. Das Geschehen wurde von<br />
einigen Bewohnern interessiert beobachtet.<br />
Manch einer konnte es nicht<br />
unterlassen, einen Blick unter das<br />
Tuch zu werfen. Für den Abend des<br />
25. November war eine Vernissage<br />
im Beisein der Presse geplant. Um<br />
16.30 Uhr füllte sich langsam das<br />
St. Albanstübli. Fast alle Bewohner,<br />
Vertreterinnen der Familie Mariens,<br />
MitarbeiterInnen und die Reporterin<br />
des «Neuen Anzeigers» waren anwesend.<br />
Nach einer kurzen Ansprache<br />
enthüllte ich zusammen mit Bruno<br />
Blum die neu gestaltete Wand. Das<br />
Ergebnis konnte sich sehen lassen.<br />
Mit viel Liebe und Phantasie hatten<br />
wir «miteinander» etwas Tolles geschafft.<br />
Die vielen positiven Rückmeldungen<br />
von den Bewohnerinnen und<br />
Besuchern erfüllen uns heute noch<br />
mit Stolz.<br />
Dieses Projekt hat mir verdeutlicht,<br />
dass ein funktionierendes Team einiges<br />
bewegen kann. Für die Zukunft<br />
wünsche ich mir, dass wir weiterhin<br />
zusammenwachsen, und so «miteinander<br />
und füreinander» vieles erreichen.<br />
Auf diesem Wege möchte ich allen<br />
MitarbeiterInnen für ihr Engagement<br />
danken. Ohne ihre Mitwirkung wäre<br />
die Realisierung meiner Idee nicht<br />
möglich gewesen.<br />
Gabriela Trachsel<br />
Teamleiterin<br />
Eppishauser-Nachrichten 1-<strong>20<strong>12</strong></strong><br />
15
Mein Ausbildungsjahr zur Teamleiterin<br />
2011 war für mich in jeder Hinsicht ein<br />
prägendes, ereignisreiches Jahr. Es<br />
galt Arbeit, Familie, Haus, Garten und<br />
meine Ausbildung zur Teamleiterin unter<br />
einen Hut zu bringen. Dies forderte<br />
mich stark und brachte mich manchmal<br />
an die äussersten Grenzen.<br />
Am 26. Januar 2011 begann meine<br />
Weiterbildung. Ich war neugierig auf<br />
das, was kommen sollte. Viele Fragen<br />
gingen mir durch den Kopf. Was sind<br />
das wohl für Leute, welche ebenfalls<br />
diese Ausbildung machen? Würde<br />
ich schon zum «alten Eisen» gehören?<br />
War ich überhaupt noch fähig,<br />
acht Stunden am Tag Theorie aufzunehmen?<br />
Würde ich Mühe haben<br />
mit dem Lernstoff? Bereits der erste<br />
Tag sollte mir viele Antworten liefern.<br />
Bis am Abend hatten sich meine Bedenken<br />
grösstenteils gelegt. Unsere<br />
Klasse bestand aus 20 TeilnehmerInnen<br />
aus verschieden sozialen Berufszweigen.<br />
Altersmässig waren wir auch<br />
gut durchmischt. Die Kursleiterin verstand<br />
es, uns sehr schnell einander<br />
näher zu bringen.<br />
In den ersten zwei Monaten wurde viel<br />
Lernstoff vermittelt. Im März musste<br />
ich meine erste schriftliche Dokumentation<br />
zum Thema Kommunikation<br />
verfassen. Zwei Wochen später galt<br />
es, diese auch mündlich in der Klasse<br />
vorzustellen. Beides wurde von den<br />
Experten bewertet. Ende März, nach<br />
schlaflosen Nächten, war die erste<br />
Hürde geschafft: die schriftliche und<br />
mündliche Arbeit waren bestanden!<br />
Im 2. Quartal befassten wir uns mit<br />
dem Arbeitsgesetz und der Betriebswirtschaft<br />
von Non Profit Institutionen.<br />
Das Gelernte wurde dann in einer<br />
schriftlichen Arbeit geprüft. Dieser Prüfung<br />
hinterliess bei mir sehr gemischte<br />
Gefühle, waren die Fragen doch sehr<br />
16 Eppishauser-Nachrichten 1-<strong>20<strong>12</strong></strong><br />
anspruchsvoll. Zwei Wochen später<br />
wurde ich durch einem positiven Bescheid<br />
von meinen Qualen erlöst.<br />
Der Juni war geprägt von Problem-<br />
Lösungs-Prozessen in multikulturellen<br />
Teams.<br />
Es waren wohl die emotionalsten<br />
Schulstunden. Es wurde heftig diskutiert<br />
und debattiert. Wir schafften es<br />
sogar, unsere Dozentin wütend zu<br />
machen, da wir nicht immer ihre Meinung<br />
teilten.<br />
Ab Juli galt es dann für jeden Einzelnen<br />
von uns, mit dem eigenen Team<br />
ein Projekt zu starten. Mein Projekt<br />
hiess «Feedbackkultur einführen und<br />
leben». Während drei Monaten lief<br />
das Projekt bei uns im Alters- und<br />
Pflegeheim, bevor gemeinsam Mitte<br />
Oktober eine Zwischenbilanz gezogen<br />
wurde. Dann galt es für mich, darüber<br />
die Abschlussarbeit zu verfassen. Diese<br />
Arbeit hat mich viele Stunden und<br />
schlaflose Nächte gekostet. Am 14.<br />
November war Abgabetermin. Danach<br />
kam das lange Warten. Die vielen vor-<br />
weihnachtlichen Vorbereitungen lenkten<br />
mich in dieser Zeit ab. Den 3. Dezember<br />
wird für mich unvergesslich<br />
bleiben. Am Mittag lag im Briefkasten<br />
Post für mich. Mit Herzklopfen öffnete<br />
ich den Briefumschlag. Dann hörte<br />
mich wohl die halbe Nachbarschaft<br />
jauchzen: ja, ich hatte bestanden.<br />
Jetzt war ich anerkannte Teamleiterin!<br />
An diesem Abend wurde dann in der<br />
Familie noch gefeiert.<br />
Seit der Abschlussfeier sind 3 Monate<br />
vergangen. Trotz der vielen Entbehrungen<br />
denke ich gerne an diese Zeit<br />
zurück. Am meisten fehlen mir all die<br />
neu gewonnenen Freunde, mit welchen<br />
ich aber weiterhin Kontakt habe.<br />
Nun bin ich voller Tatendrang, das Gelernte<br />
im Alltag umzusetzten.<br />
Gabriela Trachsel
Katharina<br />
Röthlisberger<br />
10 Dienstjahre<br />
Ehrungen<br />
Wir gratulieren Gabriela Trachsel<br />
ganz herzlich zu ihrem erfolgreichen<br />
Abschluss zur Teamleiterin.<br />
Wir freuen uns, dass sie wieder<br />
vermehrt im Betrieb ist und danken<br />
ihr für ihren tollen Einsatz<br />
zum Wohle der Bewohner und<br />
Mitarbeiter.<br />
Agnes Kerrison<br />
Heimleiterin<br />
Katharina Rötlisberger sammelte als Pflegeassistentin<br />
in verschiedenen sozialen Institutionen<br />
Berufserfahrung. Während dieser Zeit<br />
heiratete sie und bekam 2 Kinder. Nun gehört<br />
sie schon seit 10 Jahren zum Team des APH<br />
<strong>Schloss</strong> <strong>Eppishausen</strong>. Anfangs arbeitete sie<br />
hauptsächlich im Nachtdienst, seit bald vier<br />
Jahren nur noch am Tag. Ein wertschätzender,<br />
einfühlsamer Umgang mit ihren Mitmenschen<br />
zeichnet ihre Art aus. Sie versteht es,<br />
Menschen in allen Lebenslagen zu begleiten<br />
und in Krisen zu unterstützen. Katharina<br />
Röthlisberger ist stets offen und interessiert<br />
Neue Mitarbeiterinnen<br />
Wir begrüssen die neuen Mitarbeiterinnen herzlich im Eppishauserteam<br />
und freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit.<br />
Erni Carmen<br />
Fachfrau Gesundheit<br />
01. November 2011<br />
Huser Ursula<br />
Küchenangestellte<br />
16. Januar <strong>20<strong>12</strong></strong><br />
für Neues. Sie besucht oft Weiterbildungen,<br />
und das Gelernte gibt sie gerne weiter.<br />
Im Team wird sie sehr geschätzt durch ihre<br />
offene Art, ihre Flexibilität und Hilfsbereitschaft.<br />
Den Ausgleich zu ihrer Arbeit findet<br />
sie in der Familie. Vor allem liebt sie, wenn<br />
immer das Wetter es zulässt, die Töff-Touren<br />
mit ihrem Ehemann Peter.<br />
Zum Dienstjubiläum, liebe Katharina, gratulieren<br />
wir recht herzlich und wünschen dir viel<br />
Freude und Kraft bei deinem Wirken.<br />
Gabriela Trachsel, Teamleiterin<br />
Calisier Esra<br />
Praktikantin Pflege<br />
01. März <strong>20<strong>12</strong></strong><br />
Jolanda Brendle hat im Dezember<br />
2011 die Weiterbildung zur diplomierten<br />
Pflegefachfrau HF mit<br />
Erfolg abgeschlossen. Wir gratulieren<br />
Jolanda ganz herzlich zu<br />
den erweiterten Kompetenzen.<br />
Regula Schenk<br />
Teamleiterin<br />
Eppishauser-Nachrichten 1-<strong>20<strong>12</strong></strong><br />
17
25 Jahre als Arzt in Erlen<br />
Nun ist es schon<br />
ein gutes Vierteljahrhundert,<br />
dass<br />
ich meine Praxis<br />
in Erlen eröffnet<br />
habe, dort, wo<br />
meine Vorgänger<br />
Jenny, Sohn und<br />
Vater Gimmel<br />
praktiziert hatten.<br />
Meine alten Patienten erzählten mir<br />
früher noch häufig von ihnen; die ältesten<br />
konnten sich noch gut an Vater<br />
Carl Gimmel erinnern. Er praktizierte<br />
hier von 1895 bis 1932 und muss ein<br />
Original gewesen sein.<br />
In den ersten Jahren meiner Praxistätigkeit<br />
hatte ich noch kaum mit<br />
<strong>Schloss</strong> <strong>Eppishausen</strong> zu tun, ich<br />
kam höchstens in einem Notfall hin.<br />
Später änderte sich das, und ich war<br />
mit den Oberinnen Pia Maria Brunner,<br />
Benedicta Hafner und natürlich am<br />
längsten mit Frau Mutter Andrea<br />
Bucher in Kontakt.<br />
Im Alters- und Pflegeheim bin ich<br />
seit den späten 80er Jahren tätig,<br />
seit 31.3.1995 als Mitglied der Heimkommission.<br />
Beim Rückblick auf die<br />
Art und Weise, wie sich das Heim<br />
vor 1990 präsentierte, zeigen sich<br />
enorme Unterschiede zu heute: Die<br />
Bonitas-Dei-Schwestern führten damals<br />
das Heim selbst, mit Sr. Walburgis<br />
Guthauser als Heimleiterin.<br />
Viele Schwestern arbeiteten im Heim.<br />
Dazu kamen die externen Pflegerinnen<br />
Franca Di Vincenzo und Anna<br />
Maria Colella, die heute noch im APH<br />
arbeiten.<br />
Die Bewohner des Altersheims traten<br />
damals viel früher ein, waren noch<br />
rüstig und nicht pflegebedürftig. Sie<br />
waren aktiv, sangen, musizierten,<br />
reisten und feierten ausgelassen<br />
18 Eppishauser-Nachrichten 1-<strong>20<strong>12</strong></strong><br />
Fasnacht. Damals mischte sich der<br />
Staat nicht an allen Ecken und Enden<br />
in die Arbeit ein und kontrollierte alles.<br />
Eine Heimkommission existierte<br />
noch nicht, auch kein Heimarzt.<br />
Wenn ich nun meinen Blick auf die<br />
heutigen Verhältnisse werfe, sehe<br />
ich ein völlig anderes Bild: Heimleiterin<br />
und die Mitarbeiterinnen sind von<br />
weltlichem Stand. Natürlich machen<br />
sie ihre Arbeit ebenso vorbildlich,<br />
aber die Organisation ist eine andere.<br />
Die Betagten treten in einer wesentlich<br />
späteren Lebensphase ein, eben<br />
wenn sie pflegebedürftig sind. Der<br />
personelle Aufwand ist deshalb erheblich<br />
grösser. Der Staat macht viel<br />
mehr Vorschriften. Seit 1993 braucht<br />
es eine Heimkommission, welche<br />
das Schiff im Großen lenkt. Von der<br />
Heimleiterin bis zum Lehrling wird ein<br />
immer grösser werdender administrativer<br />
Aufwand gefordert. Dieser geht<br />
meiner Meinung nach in der Grundtendenz<br />
in die falsche Richtung: Trotz<br />
immer größerem Personalaufwand<br />
steht am Ende eher weniger Zeit für<br />
die menschliche Zuwendung zum<br />
Bewohner zur Verfügung. Trotz dieser<br />
unglücklichen Entwicklung stelle<br />
ich den Mitarbeiterinnen unseres<br />
APH’s das allerbeste Zeugnis aus:<br />
Sie geben ihr Bestes, um in unserem<br />
Heim eine familiäre Atmosphäre zu<br />
schaffen, in der es unsern Bewohnern<br />
in ihrer letzten Lebensphase<br />
wohl ist, wo sie optimal betreut werden<br />
und wo sie sich zuhause fühlen<br />
können. Dass die neuen Schwestern<br />
der Familie Mariens mit mancherlei<br />
Hilfe und vor allem auch im seelsorgerlichen<br />
Bereich mitarbeiten, trägt<br />
wesentlich dazu bei.<br />
Dr. Markus Oettli, Heimarzt
Herr Streit, unser jüngster Bewohner<br />
Hans Rudolf Streit wurde am 5.Oktober<br />
1946 geboren. Er verbrachte<br />
seine Jugendzeit in Riedt. Nach der<br />
Schule arbeitete er bei einem Landwirt.<br />
Die Arbeit mit den Tieren auf dem<br />
Acker und mit dem Obst machte ihm<br />
viel Freude, es war aber auch streng.<br />
Ab dem 7. <strong>12</strong>. 1998 bis zum Eintritt<br />
ins APH <strong>Schloss</strong> <strong>Eppishausen</strong> wohnte<br />
und arbeitete Hr. Streit im ABA<br />
(Arbeitsheim für Behinderte Amriswil).<br />
Dort finden Menschen mit einer<br />
Behinderung eine sinnvolle Beschäftigung<br />
und ein lebenswertes Zuhause.<br />
Herr Streit arbeitete in der Holzverarbeitung<br />
und später in der Spedition.<br />
Am Angebot der Abendbetreuung<br />
hatte er aktiv teilgenommen. Hr. Streit<br />
hat sehr gerne Spiele gemacht und<br />
den Kontakt mit den Mitbewohnern<br />
geschätzt. Er hat sich dort wohl gefühlt<br />
und Kollegen gefunden, mit denen<br />
er heute noch Kontakt hat.<br />
Seit dem 25. Januar 2010 wohnt<br />
Herr Streit im Alters- und Pflegeheim<br />
<strong>Schloss</strong> <strong>Eppishausen</strong>. Er ist ein sehr<br />
vielfältig interessierter Bewohner. Er<br />
liest täglich die Zeitung und informiert<br />
die Mitarbeiterinnen jeweils über die<br />
Neuigkeiten des Tages. Er nimmt<br />
auch an den täglichen Aktivitäten teil.<br />
Es gefällt ihm hier und er fühlt sich<br />
gut betreut. Er freut sich auch sehr<br />
über Besuche von Verwandten und<br />
Freunden.<br />
Da er sich nur noch mit Unterstützung<br />
von Hilfsmittel fortbewegen kann, war<br />
Herr Streit selig, wenn er mit dem<br />
Elektromobil ausfahren konnte. Im<br />
Herbst 2010 bekam er dieses neue<br />
Gerät.<br />
Er war sehr glücklich darüber, und<br />
unternahm Ausfahrten in die nähere<br />
Umgebung. Mit dieser Mobilität konnte<br />
er auch seine sozialen Kontakte<br />
pflegen, sowie einkaufen gehen.<br />
Leider musste er anfangs Januar ins<br />
Spital eintreten und sich einer Operation<br />
unterziehen.<br />
Wir wünschen Herrn Streit, dass er<br />
sich wieder so gut erholt, dass er im<br />
Frühling wieder mit seinem geliebten<br />
Elektromobil ausfahren kann.<br />
Agnes Kerrison<br />
Heimleiterin<br />
Eppishauser-Nachrichten 1-<strong>20<strong>12</strong></strong><br />
19
Gratulationen<br />
<strong>April</strong> Keller Rösli 83 Jahre 01.04.1929<br />
Hamburger Anna 85 Jahre 02.04.1927<br />
Hochstrasser Ingeborg 81 Jahre 22.04.1931<br />
Graf Katharina 89 Jahre 30.04.1923<br />
Mai Stump Elsbeth 70 Jahre 13.05.1942<br />
Heer Rosalba 86 Jahre 19.05.1926<br />
Frehner Marlene 71 Jahre 26.05.1941<br />
Waller Pia 71 Jahre 29.05.1941<br />
Juni Egloff Lilly 91 Jahre 26.06.1921<br />
Köchli Elisabeth 78 Jahre 30.06.1934<br />
Juli Ebel Josef 70 Jahre 04.07.1942<br />
Huber Heidi 85 Jahre 11.07.1927<br />
Bucher Franz 86 Jahre 13.07.1926<br />
Kradolfer Hans 92 Jahre 29.07.1920<br />
Schütz Karl 78 Jahre 31.07.1934<br />
August Frehner Hans 88 Jahre 15.08.1924<br />
Dörig Rita 74 Jahre 28.08.1938<br />
<strong>September</strong> Herrmann Rösli 85 Jahre 05.09.1927<br />
Kessler Hannelore 75 Jahre 10.09.1937<br />
Frei Klara 93 Jahre 13.09.1919<br />
20 Eppishauser-Nachrichten 1-<strong>20<strong>12</strong></strong><br />
Geburtstagsfeier<br />
Mittwoch 15.00 Uhr, 4. <strong>April</strong> / 4. Juli<br />
2 Angehörige oder Freunde sind dazu herzlich eingeladen.<br />
Bitte melden sie sich bei der Heimleiterin an. Tel. 071 648 <strong>12</strong> <strong>12</strong>