MZ-57-08 – Dezember/Januar - Mänziger Zytig

Dezember 08/Januar 09 mänziger zytig Nr. 57 22
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GEMEINDE GEMEINDE
Familienergänzende Kinderbetreuung der Zukunft
Die Angebote der familienergänzenden Kinderbetreuung in Menzingen haben sich bewährt. Aufgrund der gesellschaftlichen
Veränderungen sollen die Betreuungsstrukturen nun ausgebaut werden. Was bietet das erweiterte Modell?
Modul
Betreuter
Mittagstisch
Nachmittagsbetreuung
Randstundenbetreuung
In den letzten Jahren haben sich die Angebote der familienergänzenden
Kinderbetreuung in Menzingen
gut eingespielt und gehören heute zum festen Bestandteil
der Kinderbetreuung in der Gemeinde. Die
Angebote umfassten bisher jeweils dienstags und donnerstags
den betreuten Mittagstisch. Zudem konnten
die Eltern ihre Kinder jeweils am Dienstag­ und/oder
Donnerstagnachmittag nach der Schule zur Erledigung
der Hausaufgaben betreuen lassen.
Modulares Betreuungsangebot
Bedingt durch die gesellschaftlichen Veränderungen
ist die Nachfrage nach erwerbskompatibler, familienergänzender
Betreuung gestiegen. Auch in der Gemeinde
Menzingen wurde vermehrt nach Strukturen
gefragt, die es erwerbstätigen Eltern erlauben, ihre
Kinder ganztags oder halbtags ausserfamiliär betreuen
zu lassen. Aufgrund dieser Nachfrage erarbeitete eine
Arbeitsgruppe zuhanden des Gemeinderats ein entsprechendes
Konzept. Das erweiterte Angebot soll an
vier Wochentagen (Montag, Dienstag, Donnerstag
und Freitag) zur Verfügung stehen und beinhaltet folgende
Module:
Betreuungszeit
Mo, Di, Do, Fr
11.30–13.30 Uhr
13.30–15.30 Uhr
15.30–18.00 Uhr
Angebot
gemeinsames, betreutes Mittagessen mit
betreuten Spiel­ und Aufenthaltsmöglichkeit
bis zum Schulbeginn am Nachmittag
Betreuung für Kinder mit schulfreien Nachmittagen
(ausser Mittwoch), inkl. Begleitung
und Betreuung bei der Erledigung der
Hausaufgaben
Betreuung nach der Schulzeit nachmittags,
inkl. Begleitung und Betreuung bei der Erledigung
der Hausaufgaben
Es ist vorgesehen, alle drei Betreuungsmodule an einem
Standort anzubieten. Die Module sollen zudem
so ausgestaltet werden, dass auch individuelle Bedürfnisse
der Kinder abgedeckt werden können. Vorgesehen
sind Möglichkeiten für den individuellen Rückzug
der Kinder (zum Beispiel mit einer Bücher­ und Leseecke).
Finanziert wird das Betreuungsangebot über
einkommensabhängige Elternbeiträge sowie eine Beteiligung
an den Betreuungskosten durch die Gemeinde.
Gemeinsames Essen am betreuten Mittagstisch.
Das Modell der erweiterten Kinderbetreuung in Menzingen
ist:
• erwerbskompatibel, weil es Eltern erlaubt, halbtags
oder ganztags einer geregelten Erwerbstätigkeit
nachzugehen;
• modular, weil Eltern jedes Modul einzeln oder in Kombination
beanspruchen können, um individuelle Betreuungslücken
abzudecken;
• flexibel, weil die individuellen Betreuungsbedürfnisse
der Kinder abgedeckt werden können, auch Notfälle.
Einführung des erweiterten Angebots
Der Gemeinderat hat dem erweiterten, modularen Betreuungsangebot
zugestimmt, vorbehältlich der Genehmigung
des Budgets 2009. Wird das Budget
2009 durch die Gemeindeversammlung im Dezember
2008 bewilligt, soll in einem ersten Schritt der
betreute Mittagstisch von heute zwei auf neu vier
Wochentage ausgebaut werden. Die bestehende
Hausaufgabenbetreuung würde in der ersten Phase
wie bisher weitergeführt. In einer zweiten Phase sollen
die Module Nachmittags­ und Randstundenbetreuung
eingeführt werden, voraussichtlich auf den
Beginn des Schuljahres 2009/2010.
Mit dem erweiterten, modularen Betreuungsangebot
werden Lücken geschlossen in der ausserfamiliären
Kinderbetreuung:
• Familien können auf ein regelmässiges, erwerbskompatibles
Angebot abstützen;
• Familien können ihre Betreuungslücken individuell
abdecken;
• die Betreuung ist institutionell geregelt;
• die Betreuung ist örtlich zentral organisiert.
Urs Berger, Leiter Sozialabteilung
Foto: zVg
Plattform für junge Frauen: «Girls in Motion 4», 21./22. März 09
Jungs sind anders – Mädchen auch. Es gibt Abenteuer, die man lieber mit anderen Frauen erlebt, und Themen, die man
eher unter Frauen bespricht. Und dafür gibts «Girls in Motion 4», ein tolles Lagerwochenende mit attraktiven Workshop-Angeboten
von Frauen für Mädchen und junge Frauen aus den Oberstufen des Kantons Zug.
«Girls in Motion 2006», Melchtal.
Organisiert wird «Girls in Motion» bereits zum vierten
Mal von Jugendarbeiterinnen der Arbeitsgruppe Mädchenarbeit
des Zuger Netzwerks für Soziokulturelle
Animation im Jugendbereich (skaj). Das Lagerwochenende
wird am 21. und 22. März 2009 stattfinden.
Wozu «Girls in Motion 4»?
Ziel des Projektes ist es, jungen Frauen eine Plattform
zu bieten, um ihre Talente und individuellen Fähigkeiten
ausleben und entwickeln zu können. «Girls in Motion»
möchte damit das Selbstvertrauen von Mädchen
und jungen Frauen stärken. Durch die Intensität der
zweitägigen Workshops bietet das Projekt zudem die
Möglichkeit, über die Gemeindegrenzen hinaus
Freundschaften zu knüpfen.
Sieben Workshops stehen zur Auswahl
Hast du Lust, ein Wochenende lang das zu tun, was du
am liebsten tust? Oder etwas Neues, was du schon
immer mal ausprobieren wolltest?
Ob Theater spielen, Graffitis sprayen, als DJane die
Turntables bearbeiten, Selbstverteidigung üben, tanzen,
singen oder fotografieren – bei «Girls in Motion
4» ist für alle was dabei. Die Workshops werden von
erfahrenen Fachfrauen angeleitet. Für das Lagerfeeling
rund um die Workshops sorgen Jugendarbeiterinnen
aus Zuger Gemeinden.
Foto: AG Mädchenarbeit
Anmeldung/Kontakt
Die «Girls in Motion»­Lagerwochenenden sind äusserst
beliebt: Siebzig bis hundert junge Frauen haben
jeweils an den letzten drei «Girls in Motion»­Projekten
teilgenommen. Dieses Jahr hat es Platz für 60 Mädchen.
Anmelden kannst du dich über die gemeindliche Jugendarbeitsstelle,
wo du dich auch bei Fragen oder
Unklarheiten jederzeit melden kannst: Jugendarbeit
Menzingen, Melanie Hess
Rathaus, 6313 Menzingen, 041 757 22 34,
melanie.hess@menzingen.zg.ch.
Anmeldeformulare können auch unter www.jume.ch
heruntergeladen werden.
Melanie Hess, Jugendarbeit Menzingen