auch in Gossau? - gossauer-info
auch in Gossau? - gossauer-info
auch in Gossau? - gossauer-info
- TAGS
- www.gossauerinfo.ch
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>Gossau</strong>er Info<br />
26. Jahrgang<br />
Nr. 104 – März 2011<br />
Impressum<br />
Herausgeber<br />
Verlag <strong>Gossau</strong>er Info<br />
Redaktion<br />
rg Rita Gröbli (Leitung)<br />
kh Kar<strong>in</strong> Herrmann<br />
gb Geneviève Bichsel<br />
bg Barbara Graf<br />
sd Susanna Diener<br />
dc Daniela Clerici<br />
Korrespondenzadresse<br />
Verlag <strong>Gossau</strong>er Info<br />
Gewerbestrasse 18, 8132 Egg<br />
Tel. 044 986 10 00, Fax 044 986 10 01<br />
E-Mail: <strong>gossauer</strong><strong>in</strong>fo@textaid.ch<br />
www.<strong>gossauer</strong><strong>in</strong>fo.ch<br />
Konzept, Herstellung Inserate<br />
Textaid Buch- und Kunstverlag<br />
Gewerbestrasse 18, 8132 Egg<br />
Tel. 044 986 10 00, Fax 044 986 10 01<br />
Mail: <strong>in</strong>fo@textaid.ch<br />
www.<strong>gossauer</strong><strong>in</strong>fo.ch<br />
Druck<br />
FO Pr<strong>in</strong>t & Media AG<br />
Gewerbestrasse 18, 8132 Egg<br />
Auflage<br />
4800 Ex. Wird gratis an alle<br />
Haushaltungen <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de<br />
<strong>Gossau</strong> ZH verteilt<br />
Nächste Nummer<br />
Anfang Juni 2011<br />
Redaktionsschluss: 29. April 2011<br />
Titelbild<br />
Andrea Bombasei und Mike<br />
Schönenberger. Das Bild wurde<br />
anlässlich der 72-Stunden-Aktion<br />
des Cevi <strong>Gossau</strong> aufgenommen,<br />
als beim ref. Kirchgeme<strong>in</strong>dehaus<br />
der Spielplatz <strong>in</strong> Freiwilligenarbeit<br />
erweitert wurde.<br />
Foto: Markus Hartmeier<br />
Liebe Leser<strong>in</strong>, lieber Leser<br />
EDITORIAL<br />
E<strong>in</strong>es der wesentlichen Fundamente für den sozialen Zusammenhalt<br />
von Geme<strong>in</strong>schaften ist das Freiwilligenengagement. «Der unentgeltliche<br />
E<strong>in</strong>satz für soziale, politische, kulturelle, ökologische und sportliche<br />
Belange für die Gesellschaft ist von unschätzbarem Wert und<br />
unbezahlbar», unterstrich Bundesrat Ueli Maurer im vergangenen November<br />
am Maggl<strong>in</strong>gertag. Heute stellt mehr als e<strong>in</strong> Viertel der Schweizer<br />
Bevölkerung mit ihrem freiwilligen Engagement dieses System sicher.<br />
In dieser Ausgabe stellen wir Ihnen e<strong>in</strong>e Anzahl Personen und<br />
Institutionen vor, die sich der Freiwilligenarbeit <strong>in</strong> unserer Geme<strong>in</strong>de<br />
verschrieben haben.<br />
Die Geme<strong>in</strong>de <strong>Gossau</strong> verfügt über e<strong>in</strong>e neu geschaffene Anlaufstelle<br />
für Altersfragen. Doris Fischer Scherrer ist ab 1. März 2011 für diese<br />
Informations-, Koord<strong>in</strong>ations- und Beratungsstelle verantwortlich. Sie<br />
kann Ihnen bei allen Fragen rund ums Älterwerden kompetent weiterhelfen.<br />
Lesen Sie weitere Informationen dazu auf Seite 33.<br />
Die E<strong>in</strong>wanderung von Menschen aus anderen Ländern und Kulturkreisen<br />
beschäftigt die Öffentlichkeit heute sehr. Auf e<strong>in</strong>e ganz ähnliche<br />
Situation treffen wir vor ziemlich genau 100 Jahren. Damals aber<br />
kamen die E<strong>in</strong>wanderer nicht aus dem Ausland, sondern aus dem Berner<br />
Oberland. Aber <strong>auch</strong> sie wechselten aus wirtschaftlichen Gründen<br />
ihren Wohnort. E<strong>in</strong> <strong>in</strong>teressanter Beitrag aus der <strong>Gossau</strong>er Geme<strong>in</strong>degeschichte.<br />
E<strong>in</strong> überwältigender Erfolg für die Uraufführung des vom Dorfvere<strong>in</strong><br />
Bertschikon realisierten Filmes «Bertschikon – der Film». Über 250<br />
Personen wollten im Mehrzwecksaal des Schulhauses Männetsried der<br />
Aufführung beiwohnen – leider hatte es nicht für alle Platz. Wegen der<br />
grossen Nachfrage wird der Film am 25. März nochmals gezeigt.<br />
Viel Spass bei der Lektüre des «<strong>Gossau</strong>er Infos».<br />
Für das Redaktionsteam<br />
Rita Gröbli<br />
Für e<strong>in</strong>gesandte Manuskripte und Fotos besteht bei Verlust ke<strong>in</strong>e Haftung<br />
gegenüber dem «<strong>Gossau</strong>er Info». Für gewünschte Rücksendung legen Sie<br />
bitte e<strong>in</strong> adressiertes und frankiertes Kuvert bei. Der Redaktion steht es frei,<br />
Manuskripte teilweise zu kürzen, zu ändern oder zurückzuweisen. Nachdruck,<br />
ganz oder auszugsweise, ist gestattet, jedoch bitte mit Quellenangabe.<br />
<strong>Gossau</strong>er Info 104/März 2011 3
INVESTITION<br />
IN EINE<br />
SAUBERE ZUKUNFT<br />
SONNENENERGIE – WÄRMEPUMPEN – ERDSONDEN<br />
HEIZUNGSSYSTEME<br />
INNOVATIVE PROJEKTE – LANGE LEBENSDAUER<br />
SPENGLERARBEITEN<br />
Leutenegger Installations AG<br />
Industriestrasse 39, 8625 <strong>Gossau</strong><br />
Telefon 044 936 65 65, Fax 044 936 65 66<br />
<strong>in</strong>fo@leutenegger-<strong>in</strong>sta.ch, www.leutenegger-<strong>in</strong>sta.ch<br />
FACHLEUTE – KOSTENGÜNSTIGE AUSFÜHRUNGEN<br />
SANITÄRINSTALLATIONEN<br />
Unsere Stärken<br />
• Wir arbeiten preisbewusst und <strong>in</strong>novativ<br />
• Wir achten auf Umweltverträglichkeit<br />
• Wir beraten Sie kompetent<br />
• Wir sorgen für e<strong>in</strong>wandfreie Qualität<br />
• Wir verfügen über e<strong>in</strong>e gut ausgebaute<br />
Infrastruktur<br />
• Wir verfügen über e<strong>in</strong>en Bereitschaftsdienst<br />
(Pikett 24 h)<br />
• Wir erstellen Devis und Ausschreibungen<br />
für Um- und Neubauten<br />
• Wir s<strong>in</strong>d durch gezielte Weiterbildung<br />
stets auf dem neusten Stand<br />
• Wir bilden Lehrl<strong>in</strong>ge aus<br />
LEUTENEGGER<br />
Installations AG<br />
Sanitär / Heizung / Spenglerei<br />
4 <strong>Gossau</strong>er Info 104/März 2011
Thema<br />
S. 7 Freiwilligenarbeit <strong>in</strong> <strong>Gossau</strong><br />
S. 8 Jugendliche im Jugendtreff Pöstli<br />
S. 10 Rollstuhlbus Zürcher Oberland<br />
S. 13 Freiwilligenarbeit im «netz»<br />
S. 15 Freiwilligenarbeit im GSL-Grüt<br />
S. 16 CEVI <strong>Gossau</strong><br />
S. 18 Geme<strong>in</strong>decoach Georges Morand<br />
S. 21 Frauenvere<strong>in</strong>e – «engagiert.freiwillig»<br />
S. 24 «Voller Elan für unsere Jugend»<br />
S. 26 Zum Wohlbef<strong>in</strong>den beitragen<br />
Alters- und Pflegeheim Rosengarten<br />
Geme<strong>in</strong>de<br />
S. 29 Geme<strong>in</strong>depräsident Jörg Kündig<br />
S. 33 Anlaufstelle für Altersfragen<br />
S. 35 <strong>Gossau</strong> und die «Berner Invasion»<br />
S. 39 <strong>Gossau</strong>er Badi<br />
S. 40 Ortsmuseum Dürstelerhaus<br />
S. 42 LEK <strong>Gossau</strong><br />
S. 46 Lesetipps aus der Geme<strong>in</strong>debibliothek<br />
S. 49 Lese-Show<br />
S. 50 Geburten und Geburtstage<br />
S. 53 Ehejubiläen<br />
Kirchen<br />
S. 55 Geme<strong>in</strong>same Anlässe<br />
S. 57 Evang.-ref- Kirchgeme<strong>in</strong>de<br />
S. 57 Evang. Freikirche Chrischona<br />
S. 59 Röm.-kath. Kirchgeme<strong>in</strong>de<br />
Primarschule<br />
S. 61 Schulergänzende Angebote<br />
INHALTSVERZEICHNIS<br />
Oberstufe<br />
S. 65 W<strong>in</strong>tersporttag 2011<br />
Sport<br />
S. 69 <strong>Gossau</strong>er Skimeisterschaft 2011<br />
S. 70 Bademeister mit Leib und Seele<br />
S. 73 Lauf-und Nordic-Walk<strong>in</strong>g-Treff<br />
UHCevi <strong>Gossau</strong> – Probetra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs<br />
Porträt<br />
S. 75 Lilly Isler, Grüt<br />
«Es bleiben viele gute Er<strong>in</strong>nerungen<br />
und sogar Freundschaften»<br />
Senioren<br />
S. 79 Seniorenrat<br />
<strong>in</strong> neuer Zusammensetzung<br />
S. 81 Fit/Gym 60+ <strong>in</strong> <strong>Gossau</strong><br />
S. 83 Wanderungen<br />
News<br />
S. 85 «Bertschikon – der Film»<br />
S. 87 Konditorei Bäckerei Frauenfelder<br />
S. 87 K<strong>in</strong>derkleiderbörse<br />
S. 88 Schnäppchenjagd seit 10 Jahren<br />
S. 89 20 Jahre Spielgruppe «Smile»<br />
S. 90 Vorschau<br />
<strong>Gossau</strong>er Info 104/März 2011 5
T • E • X • T • • I • D<br />
Desktop • Grafik • Web-Design • Verlag • Druck<br />
Spanischunterricht <strong>in</strong> <strong>Gossau</strong><br />
Provy Meyer-Guerrero<br />
Teléfono 044 935 31 06<br />
provy@quisqueya.ch<br />
www.quisqueya.ch<br />
Der ideale Partner für Ihren neuen Auftritt!<br />
Textaid Buch- und Kunstverlag • Verlag <strong>Gossau</strong>er Info • Gewerbestrasse 18 • CH-8132 Egg bei Zürich<br />
Telefon 044 986 10 00 • Fax 044 986 10 01 • E-Mail: <strong>in</strong>fo@textaid.ch • www.textaid.ch<br />
Seit 1989 e<strong>in</strong> zuverlässiger Partner<br />
Chem<strong>in</strong>éebau · Plattenbeläge · Maurerarbeiten · Kam<strong>in</strong>bau<br />
an der Bertschikerstrasse 17 · 8625 <strong>Gossau</strong> ZH<br />
Telefon 044 935 39 32 · Telefax 043 928 01 11<br />
<strong>in</strong>fo@bauteam-zueri-oberland.ch · www.bauteam-zueri-oberland.ch<br />
6 <strong>Gossau</strong>er Info 104/März 2011
THEMA<br />
FREIWILLIGENARBEIT<br />
Freiwilligenarbeit <strong>in</strong> <strong>Gossau</strong> sichtbar machen<br />
Was wäre <strong>Gossau</strong> ohne Freiwilligenarbeit? Wer würde die zahlreichen Vere<strong>in</strong>e führen,<br />
Betagte und Beh<strong>in</strong>derte pflegen, fremde K<strong>in</strong>der betreuen oder kulturelle und sportliche<br />
Anlässe organisieren?<br />
Text: Andrea Gisler, Geme<strong>in</strong>derät<strong>in</strong><br />
Dem <strong>Gossau</strong>er Geme<strong>in</strong>derat ist es e<strong>in</strong><br />
Anliegen, die <strong>in</strong> <strong>Gossau</strong> geleistete Freiwilligenarbeit<br />
<strong>in</strong> all ihrer Vielfalt zu<br />
zeigen und zu würdigen. Anlass dazu<br />
bietet das von der Europäischen Union<br />
(EU) ausgerufene Jahr 2011 als «Europäisches<br />
Jahr der Freiwilligentätigkeit».<br />
In der Schweiz soll die Bevölkerung<br />
mit dem Signet «Engagiert. Freiwillig.»<br />
sensibilisiert werden.<br />
Die freiwillige und ehrenamtliche Tätigkeit<br />
hat e<strong>in</strong>en hohen Stellenwert <strong>in</strong><br />
der Gesellschaft, sei es im Sozialbereich,<br />
<strong>in</strong> der Jugendarbeit, <strong>in</strong> Sport,<br />
Kultur oder Politik. Nicht nur <strong>in</strong> Vere<strong>in</strong>en<br />
und Institutionen wird freiwillige,<br />
unentgeltliche Arbeit verrichtet.<br />
Es gibt <strong>auch</strong> viele E<strong>in</strong>zelpersonen, die<br />
im Stillen unbezahlte Hilfe leisten.<br />
Sie übernehmen für Verwandte oder<br />
Bekannte Betreuungsaufgaben oder<br />
Transportdienste, helfen K<strong>in</strong>dern bei<br />
den Hausaufgaben oder unterstützen<br />
jemanden <strong>in</strong> adm<strong>in</strong>istrativen Belangen.<br />
Sie alle stellen Zeit, Lebenserfahrung,<br />
soziale und berufliche Kompetenzen<br />
unentgeltlich zur Verfügung<br />
und setzen sich mit viel Motivation<br />
und Verantwortungsbewusstse<strong>in</strong> <strong>in</strong><br />
allen Bereichen der Gesellschaft für<br />
die Allgeme<strong>in</strong>heit e<strong>in</strong>. Ohne dieses<br />
Engagement Freiwilliger käme vieles<br />
zum sofortigen Stillstand.<br />
Freiwilligenarbeit fördern<br />
Es ist e<strong>in</strong> Ziel des Geme<strong>in</strong>derats, die öffentliche<br />
Anerkennung der freiwilligen<br />
und ehrenamtlichen Arbeit zu fördern.<br />
Die Bereitschaft, Freiwilligenarbeit zu<br />
leisten, soll gestärkt werden. Tatsache<br />
ist, dass der zunehmende Betreuungsbedarf<br />
von Betagten und die Unterstützung<br />
sozial Schwächerer angesichts der<br />
knapper werdenden sozialstaatlichen<br />
Ressourcen grosse Herausforderungen<br />
s<strong>in</strong>d. Auch haben viele Vere<strong>in</strong>e, Organisationen<br />
und Geme<strong>in</strong>den zunehmend<br />
Mühe, frei gewordene Ämter<br />
neu zu besetzen. Ohne den unschätzbar<br />
wertvollen E<strong>in</strong>satz von Freiwilligen<br />
s<strong>in</strong>d diese Gruppierungen <strong>in</strong> ihrer<br />
Existenz bedroht.<br />
Freiwillige sammeln <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de<br />
<strong>Gossau</strong> Abfall e<strong>in</strong>.<br />
Wettbewerb ausgeschrieben<br />
Der Wert von Freiwilligenarbeit kann<br />
deshalb nicht genug betont werden.<br />
Sie verdient vermehrte Beachtung und<br />
Anerkennung. Der Geme<strong>in</strong>derat ist<br />
sich des volkswirtschaftlichen Nutzens<br />
und der Bedeutung der Freiwilligenarbeit<br />
bewusst. Er möchte die vielfältigen,<br />
verdienstvollen Aktivitäten<br />
von <strong>Gossau</strong>ern und <strong>Gossau</strong>er<strong>in</strong>nen<br />
sichtbar machen und würdigen. Zu<br />
diesem Zweck wird ab Anfang März<br />
2011 unter www.freiwilligenarbeitgossau-zh.ch<br />
e<strong>in</strong>e eigene Website<br />
aufgeschaltet. Diese Website enthält<br />
hilfreiche Informationen, Interviews<br />
und Kontaktadressen rund um die<br />
Freiwilligenarbeit. Zudem soll jede<br />
Woche das Portraitbild e<strong>in</strong>er Person<br />
ersche<strong>in</strong>en, die <strong>in</strong> <strong>Gossau</strong> wohnt und<br />
Freiwilligenarbeit leistet. E<strong>in</strong> Kurztext<br />
hält die Art der Freiwilligenarbeit, die<br />
Motivation sowie schöne und kritische<br />
Momente fest.<br />
Damit e<strong>in</strong>e lebendige, <strong>in</strong>teressante<br />
Website entsteht, werden <strong>Gossau</strong>er<br />
und <strong>Gossau</strong>er<strong>in</strong>nen, die <strong>in</strong> irgende<strong>in</strong>er<br />
Form Freiwilligenarbeit leisten, gebeten,<br />
sich zu melden. Es steht dafür e<strong>in</strong><br />
Formular zur Verfügung, das auf der<br />
erwähnten Website heruntergeladen<br />
werden kann. Die Formulare können<br />
<strong>auch</strong> auf der Präsidialabteilung im Geme<strong>in</strong>dehaus<br />
bezogen werden.<br />
Alle Personen, die sich melden oder<br />
die mit ihrem E<strong>in</strong>verständnis gemeldet<br />
werden, nehmen automatisch an<br />
e<strong>in</strong>em Wettbewerb teil. Der Gew<strong>in</strong>ner<br />
oder die Gew<strong>in</strong>ner<strong>in</strong> wird durch e<strong>in</strong>e<br />
Jury per Losentscheid auserkoren und<br />
erhält e<strong>in</strong> Preisgeld von 500 Franken.<br />
Der Preis wird am <strong>Gossau</strong>er Neujahrsapéro<br />
vom 2. Januar 2012 <strong>in</strong> feierlichem<br />
Rahmen verliehen.<br />
Der Geme<strong>in</strong>derat freut sich sehr, wenn<br />
Sie <strong>Gossau</strong> im «Jahr der Freiwilligentätigkeit»<br />
unterstützen.<br />
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Sabr<strong>in</strong>a<br />
Hürlimann von der Präsidialabteilung,<br />
E-Mail: sabr<strong>in</strong>a.huerlimann@<br />
gossau-zh.ch, Tel. 044 936 55 24.<br />
<strong>Gossau</strong>er Info 104/März 2011 7
THEMA<br />
FREIWILLIGENARBEIT<br />
Jugendtreff Pöstli<br />
Jugendliche leisten freiwilligen E<strong>in</strong>satz<br />
Seit bald 29 Jahren gibt es <strong>in</strong> <strong>Gossau</strong> den Jugendtreff Pöstli. Viele <strong>Gossau</strong>er und <strong>Gossau</strong>er<strong>in</strong>nen<br />
können sich noch gut an ihre eigene Pöstli-Zeit er<strong>in</strong>nern. Durch die Initiative und<br />
den E<strong>in</strong>satz von freiwilligen Jugendlichen und jungen Erwachsenen wurde der Jugendtreff<br />
1982 gegründet.<br />
Text und Bilder: Matthi Roth, Leiter Jugendtreff Pöstli<br />
Nach den ersten Betriebsjahren<br />
konnte das Betriebsteam mit e<strong>in</strong>er<br />
Jugendarbeiter-Teilzeitstelle verstärkt<br />
werden. Seit se<strong>in</strong>er Anfangszeit<br />
lebt das Pöstli vom E<strong>in</strong>satz von<br />
freiwilligen Helfern und Helfer<strong>in</strong>nen.<br />
Auch im heutigen Pöstli-Team<br />
engagieren sich etliche Jugendliche<br />
für den Jugendtreff und damit<br />
für die Jugend von <strong>Gossau</strong>. Ohne<br />
sie könnte der Jugendtreff, so wie<br />
er betrieben wird, nicht funktionieren.<br />
Die Jugendlichen aus dem<br />
Pöstli-Team leisten e<strong>in</strong>en enorm<br />
wichtigen Beitrag für e<strong>in</strong>en gut laufenden<br />
Betrieb des Jugendtreffs.<br />
An dieser Stelle e<strong>in</strong> herzliches<br />
Dankeschön für den tollen E<strong>in</strong>satz<br />
an alle aktuellen und <strong>auch</strong> ehemaligen<br />
Pöstli-Teammitglieder (e<strong>in</strong>ige<br />
ehemalige werden wohl mit<br />
Interesse diesen Bericht lesen).<br />
Gutes Team<br />
Das aktuelle Pöstli-Team besteht<br />
aus elf Personen. Nebst den Teilzeitangestellten<br />
Evi Müller und<br />
Matthi Roth engagieren sich vier<br />
Jugendliche aus der Oberstufe und<br />
weitere drei Jugendliche im Alter<br />
zwischen 16 und 22 für den Jugendtreff.<br />
H<strong>in</strong>zu kommen noch zwei<br />
weitere Personen, die für punktuelle<br />
Unterstützung zur Verfügung<br />
stehen. Die freiwilligen Jugendlichen<br />
im Pöstli helfen mit beim<br />
E<strong>in</strong> bisschen Spass muss se<strong>in</strong>…<br />
Verkauf an der Theke, bei Ruhe<br />
und Ordnungsrundgängen, bei der<br />
Eventorganisation und bei Putzaktionen.<br />
Bei monatlichen Sitzungen<br />
bespricht und plant man, was so<br />
ansteht und beim geme<strong>in</strong>samen Essen<br />
oder speziellen Thanks-Events<br />
für das Pöstli-Team geniesst man<br />
Geme<strong>in</strong>schaft und macht tolle und<br />
lustige Erfahrungen.<br />
Pöstli-Ausflug <strong>in</strong> den Europapark<br />
Der Jugendtreff Pöstli führt <strong>in</strong> den Frühl<strong>in</strong>gsferien 2011 (Mittwoch, 4.Mai)<br />
e<strong>in</strong>en Ausflug <strong>in</strong> den Europapark durch. Dieses Angebot gilt für alle <strong>Gossau</strong>er<br />
Jugendlichen im Oberstufenalter und wird unterstützt von der Suchtpräventionskommission<br />
<strong>Gossau</strong>. Weiter Infos unter: www.poestli.cevigossau.ch<br />
8 <strong>Gossau</strong>er Info 104/März 2011
Cedric Locoratolo<br />
1. Seit 2. Dezember 2010<br />
2. An der Theke bedienen, am Freitag nach<br />
Betriebsschluss um 23.00 Uhr das<br />
«Pöstli» re<strong>in</strong>igen und <strong>auch</strong> ausserhalb<br />
des «Pöstli» für Ruhe und Ordnung sorgen.<br />
4. Wenn Jugendliche sich streiten, ist es<br />
schwierig, den Streit zu schlichten.<br />
6. Das Weihnachtsessen (Family-Pizzas essen und Bowl<strong>in</strong>g<br />
spielen)<br />
7. …weil man lernt, nicht nur das M<strong>in</strong>imum zu machen.<br />
Remo Ott<br />
1. Seit ungefähr drei Jahren<br />
2. Für Ruhe und Ordnung zu sorgen und<br />
das Arbeiten h<strong>in</strong>ter der Theke sowie<br />
das Organisieren von Spezial-Events<br />
wie X-mas-Party, Summer-Party…<br />
3. Es macht mir Freude, im «Pöstli»-Team<br />
dabei zu se<strong>in</strong>.<br />
4. Zu wissen, dass es nicht viele Jugendliche gibt, welche<br />
bereit s<strong>in</strong>d, diesen E<strong>in</strong>satz zu leisten (oder es sich nicht<br />
zutrauen).<br />
5. Mir bedeutet das Team viel, da wir es immer lustig haben und<br />
es immer etwas zu besprechen gibt (<strong>auch</strong> Klatsch und Tratsch).<br />
6. Der Team-Thanks, als wir mit e<strong>in</strong>er Limous<strong>in</strong>e zum «Pirates»<br />
nach H<strong>in</strong>wil gefahren wurden und dort e<strong>in</strong> leckeres<br />
Essen auf uns wartete.<br />
Noah Zeller<br />
1. Seit zwei Jahren<br />
2. Ich schaue, dass man draussen oder<br />
<strong>auch</strong> dr<strong>in</strong>nen ke<strong>in</strong>en «Scheiss» macht.<br />
3. Ich f<strong>in</strong>de es gut, dass man<br />
Jugendlichen helfen kann, und ich<br />
mache es gern.<br />
4. Manchmal ist es schwierig, mit den Jugendlichen umzugehen<br />
(vor allem wenn sie älter s<strong>in</strong>d als ich selber).<br />
THEMA<br />
FREIWILLIGENARBEIT<br />
Vier Jugendliche aus <strong>Gossau</strong> gaben Auskunft zu nachfolgenden Fragen<br />
über ihr freiwilliges Engagement im Jugendtreff «Pöstli»<br />
1. Seit wann arbeitest du freiwillig im «Pöstli» mit?<br />
2. Was s<strong>in</strong>d de<strong>in</strong>e Aufgaben als freiwillige/r Jugendliche/r im «Pöstli»?<br />
3. Warum bist du bereit (was motiviert dich), dich freiwillig für das «Pöstli» e<strong>in</strong>zusetzen?<br />
4. Was stresst, was ist schwierig, wenn man sich freiwillig im«Pöstli» engagiert?<br />
5. Was bedeutet dir das «Pöstli»-Team?<br />
6. Was war bisher de<strong>in</strong> tollstes Erlebnis im «Pöstli»?<br />
7. Schreibe folgenden Satz fertig: «Für Jugendliche lohnt es sich, sich freiwillig für e<strong>in</strong>e gute Sache e<strong>in</strong>zusetzen, weil…»<br />
5. Das Team ist für mich wie e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Familie, die zu dir<br />
hält, das f<strong>in</strong>de ich super.<br />
6. Die tollsten Erlebnisse s<strong>in</strong>d die Ausflüge (Pö-Thanks). Es<br />
ist aber <strong>auch</strong> schön zu sehen, wie sich die Jüngeren im<br />
«Pöstli» entwickeln.<br />
7. .…es Spass macht mit anderen zusammen zu arbeiten, und<br />
weil ich es <strong>auch</strong> gut f<strong>in</strong>den würde, wenn andere das <strong>auch</strong><br />
für mich machen würden!<br />
Sera<strong>in</strong>a Kohler<br />
1. Seit e<strong>in</strong>em Jahr<br />
2. Ich verkaufe Esswaren und Getränke<br />
am Freitagabend von 19.30 bis<br />
23 Uhr. Zudem mache ich 2- bis 3-mal<br />
während des Abends Patrouillen rund<br />
ums «Pöstli» und schaue für Ordnung<br />
und Schutz der Jugendlichen. Ab 23 Uhr gehören Aufräumen<br />
und Abwaschen dazu.<br />
3. Ich b<strong>in</strong> gerne mit Gleichaltrigen zusammen, ich leiste<br />
damit e<strong>in</strong>en s<strong>in</strong>nvollen Beitrag für die Jugendlichen (dadurch<br />
gibt es e<strong>in</strong>en Ort, wo Jugendliche sich sicher und<br />
betreut treffen können). Als freiwillig Arbeitende profitiere<br />
ich von unserem tollen Team.<br />
4. Die Bemerkungen von Kollegen, die nicht im «Pöstli» arbeiten,<br />
ist manchmal abwertend und nicht aufbauend.<br />
Es stresst mich, wenn gleichaltrige Jugendliche unsere<br />
Arbeit und unseren E<strong>in</strong>satz nicht wertschätzen und nicht<br />
realisieren, dass wir etwas für SIE tun!<br />
5. Das Team ist das Wichtigste für mich. Der Zusammenhalt<br />
trägt mich.<br />
6. Es gibt verschiedene kle<strong>in</strong>e positive Erfahrungen, z.B. ist<br />
die Stimmung meistens gut, ich habe das Gefühl, dass die<br />
Jugendlichen gerne zu uns kommen und dass man offen<br />
mite<strong>in</strong>ander reden kann. Ich schätze, dass ich immer wieder<br />
neue Menschen kennenlernen darf.<br />
7. …ich <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie sehr viel Neues dazulerne und für<br />
mich profitiere. Es freut mich, dass ich e<strong>in</strong>en Beitrag <strong>auch</strong><br />
für andere leisten kann.<br />
<strong>Gossau</strong>er Info 104/März 2011 9
THEMA<br />
FREIWILLIGENARBEIT<br />
Se<strong>in</strong>e Zeit s<strong>in</strong>nvoll e<strong>in</strong>setzen…<br />
Werner Holliger engagiert sich seit e<strong>in</strong>igen Jahren beim Vere<strong>in</strong> Rollstuhlbus Zürcher Oberland<br />
als freiwilliger Fahrer, seit e<strong>in</strong>em Jahr ist er <strong>auch</strong> dessen Vere<strong>in</strong>spräsident. E<strong>in</strong> freiwilliger<br />
E<strong>in</strong>satz, den er gerne leistet, weil er <strong>in</strong> dieser Aufgabe etwas sehr S<strong>in</strong>nvolles sieht.<br />
Text: Rita Gröbli, Bilder: Werner Holliger<br />
Das Präsidentenamt des Vere<strong>in</strong>s<br />
Rollstuhlbus Zürcher Oberland hat<br />
Werner Holliger seit e<strong>in</strong>em Jahr<br />
<strong>in</strong>ne. Nebst den obligaten Aufgaben<br />
e<strong>in</strong>es Vere<strong>in</strong>spräsidenten<br />
ist er zudem noch verantwortlich<br />
für die Suche nach Gönnern und<br />
Spendern, für die Koord<strong>in</strong>ation der<br />
Werbung sowie für die Öffentlichkeitsarbeit<br />
und somit für die Vertretung<br />
des Vere<strong>in</strong>s nach aussen.<br />
E<strong>in</strong>e immer wichtigere Aufgabe ist<br />
die Kontaktaufnahme zu anderen<br />
Organisationen.<br />
Wichtige Zusammenarbeit<br />
Am meisten hat ihn <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em ersten<br />
Präsidialjahr Pro Mobil (e<strong>in</strong>e<br />
Stiftung des ZVV, speziell für beh<strong>in</strong>derte<br />
Menschen) beschäftigt.<br />
In diesem Jahr wurde <strong>auch</strong> die Interessengeme<strong>in</strong>schaft<br />
«Fahrdienste<br />
für Menschen mit Beh<strong>in</strong>derung im<br />
Kanton Zürich» <strong>in</strong>s Leben gerufen.<br />
Diese IG hat sich zur Aufgabe ge-<br />
Hans Peter Biber, eidg. dipl. Buchhalter<br />
Stefan Woodtli, dipl. Treuhandexperte<br />
Cornelia Clivio, Buchhalter<strong>in</strong> mit eidg. Fachausweis<br />
Verschiedene Fahrzeuge für unterschiedliche Transporte.<br />
Freiwillige beim wöchentlichen Fahrdienst.<br />
Laufenbachstrasse 9<br />
Postfach 137<br />
CH-8625 <strong>Gossau</strong> ZH<br />
Telefon 044 935 31 31<br />
Telefax 044 936 17 07<br />
www.biber-treuhand.ch<br />
10 <strong>Gossau</strong>er Info 104/März 2011
Spezielle technische Hilfen erleichtern<br />
das E<strong>in</strong>- und Aussteigen.<br />
macht, die Interessen von Beh<strong>in</strong>derten<br />
<strong>in</strong> Behörden, zum Beispiel<br />
im Kantonsrat, zu vertreten. Mit<br />
der IG Fahrdienste ist es gelungen,<br />
die verschiedensten Anbieter wie<br />
TIXI Zürich, Rollstuhlbus Zürcher<br />
Oberland, Beh<strong>in</strong>dertentransport<br />
W<strong>in</strong>terthur, Tixi Säuliamt an e<strong>in</strong>en<br />
Tisch zu br<strong>in</strong>gen, und für e<strong>in</strong>e engere<br />
Zusammenarbeit zu sorgen.<br />
S<strong>in</strong>nvolle Aufgabe<br />
«Der Zeitaufwand für das Präsidentenamt<br />
mit etwa sechs Stunden<br />
pro Woche war im ersten Jahr,<br />
nebst den vielen Sitzungen mit den<br />
oben erwähnten Anbietern, relativ<br />
gross», erklärt Werner Holliger.<br />
«Aber ich f<strong>in</strong>de den Rollstuhlbus<br />
Zürcher Oberland e<strong>in</strong>e sehr gute<br />
Sache, und ich sehe für mich dar<strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>nvolle Aufgabe, die ich gerne<br />
für den Vere<strong>in</strong> und vor allem für<br />
unsere Passagiere leiste.»<br />
Nebst den Aufgaben als Präsident,<br />
stellt sich Werner Holliger jede<br />
Woche für zwei halbe Tage im<br />
Fahrdienst zur Verfügung. «Die<br />
Passagiere» s<strong>in</strong>d sehr dankbar, dass<br />
Freiwillige diese Dienstleistung anbieten.».<br />
THEMA<br />
FREIWILLIGENARBEIT<br />
Der Rollstuhlbus Zürcher Oberland ist an 365 Tagen<br />
im Jahr e<strong>in</strong>satzbereit<br />
Der Vere<strong>in</strong> Rollstuhlbus Zürcher Oberland wurde 1981 gegründet und feiert<br />
somit 2011 se<strong>in</strong> 30-jähriges Bestehen. Das Ziel unseres Vere<strong>in</strong>s besteht dar<strong>in</strong>,<br />
die gesellschaftliche E<strong>in</strong>gliederung von mobilitätsbeh<strong>in</strong>derten Menschen<br />
mit speziell e<strong>in</strong>gerichteten Transportmitteln zu fördern und zu erleichtern.<br />
Zu diesem Zweck stehen uns drei beh<strong>in</strong>dertengerechte Fahrzeuge zur Verfügung.<br />
Wir legen grossen Wert auf die Sicherheit unserer Passagiere. Unsere<br />
25 freiwilligen Fahrer<strong>in</strong>nen und Fahrer leisten jedes Jahr hervorragende Arbeit.<br />
In rund 2600 Fahrten haben Sie 57000 km zurückgelegt und dabei 4200<br />
beh<strong>in</strong>derte Personen unfallfrei und sicher ans Ziel gebracht. Unsere Dispositionsstelle<br />
beantwortet jede Frage bezüglich Fahrgelegenheit; Möglichkeiten<br />
und Kosten, sie koord<strong>in</strong>iert <strong>auch</strong> Fahrzeuge und Fahrer.<br />
Das Büro bef<strong>in</strong>det sich an der Schneggenstrasse 42 <strong>in</strong> Wetzikon und ist<br />
telefonisch täglich von 8.00 bis 11.30 Uhr unter der Telefonnummer 044<br />
932 64 64 erreichbar. Sollten Sie Lust und Freude haben, beh<strong>in</strong>derten alten<br />
und <strong>auch</strong> jungen Menschen das Leben zu erleichtern, so melden Sie sich bei<br />
obiger Telefonnummer. Es würde uns sehr freuen.<br />
Mit unseren speziell ausgerüsteten Fahrzeugen fahren wir Personen während<br />
365 Tagen – also <strong>auch</strong> Samstag und Sonntag – zu Arzt-/Zahnarzt-Konsultationen,<br />
Therapien, Spitalaufenthalten, Kl<strong>in</strong>iken, Tageskl<strong>in</strong>iken, Kur- und Ferienaufenthalten,<br />
Anlässen, Konzerten, Ausstellungen, Besuchen, Gruppenausflügen,<br />
Altersnachmittage – e<strong>in</strong>fach überall dorth<strong>in</strong>, wo die Nichtbeh<strong>in</strong>derten<br />
<strong>auch</strong> h<strong>in</strong>gehen möchten oder müssen.<br />
Unsere günstigen Tarife decken gerade mal die Betriebskosten. Dank zum Teil<br />
grosszügiger Spenden von Firmen, Vere<strong>in</strong>en, Kirchen, Geme<strong>in</strong>den, E<strong>in</strong>zelpersonen<br />
und Mitgliedern, s<strong>in</strong>d wir <strong>in</strong> der Lage, unsere Fahrzeuge zu f<strong>in</strong>anzieren.<br />
Herzlichen Dank allen Spendern!<br />
Unser Patronat besteht aus folgenden Personen:<br />
Rita Fuhrer, alt-Regierungsrät<strong>in</strong> Pfäffikon, Dr. Ernst Homberger, alt-Regierungsrat,<br />
<strong>Gossau</strong>, Jörg Kündig, Kantonsrat und Geme<strong>in</strong>depräsident, <strong>Gossau</strong>,<br />
Jean-Philipp P<strong>in</strong>to, Kantonsrat, Volketswil<br />
Wir br<strong>in</strong>gen Sie unfallfrei und sicher ans Ziel!<br />
Transportdienst für Mobilitätsbeh<strong>in</strong>derte<br />
Rollstuhlbus Zürcher Oberland<br />
Werner Holliger, <strong>Gossau</strong>, Präsident<br />
<strong>Gossau</strong>er Info 104/März 2011 11
WIr sInd ProfIs<br />
Kar<strong>in</strong><br />
Boller<br />
Guido<br />
Brühwiler<br />
Beatrice<br />
Denzler<br />
Michael<br />
Fabig<br />
Barbara<br />
Marrocco<br />
Mathias<br />
Schaufelberger<br />
ImmobIlIen ver kaufen,<br />
ver mIeten und schätzen.<br />
Jennifer<br />
Weishaupt<br />
Industriestrasse 37 / 8625 <strong>Gossau</strong> ZH / Telefon 043 833 70 50 / www.nova-ag.ch / <strong>in</strong>fo@nova-ag.ch<br />
12 <strong>Gossau</strong>er Info 104/März 2011
Schaffe ich es alle<strong>in</strong>e?<br />
THEMA<br />
FREIWILLIGENARBEIT<br />
Wir alle werden <strong>in</strong> unserem Leben mit Problemen und Schwierigkeiten konfrontiert,<br />
welche oftmals nicht ohne fremde Hilfe lösbar s<strong>in</strong>d. Manchen Menschen fällt es schwer,<br />
um Hilfe zu bitten. Die Mitarbeitenden beim «netz» helfen unbürokratisch, engagiert und<br />
leisten aus den verschiedensten Gründen Freiwilligenarbeit.<br />
Text und Bilder: Beatrix Burkhard<br />
«Was werden wohl die anderen<br />
von mir denken?»<br />
Dies kann mitunter e<strong>in</strong> Grund se<strong>in</strong>,<br />
weshalb e<strong>in</strong> Mensch Mühe hat, sich<br />
helfen zu lassen. Er möchte se<strong>in</strong>e<br />
Privatsphäre wahren. Vielleicht will<br />
er es sich selbst beweisen, dass er es<br />
alle<strong>in</strong>e kann, kennt se<strong>in</strong>e eigenen<br />
Grenzen nicht und möchte diese<br />
nicht wahrhaben. Weitere Gründe<br />
könnten zu hohe Ansprüche an<br />
sich selber se<strong>in</strong>, Angst, nicht ernst<br />
genommen zu werden, Angst vor<br />
Veränderungen trotz grossem Leidensdruck<br />
oder Schwäche zu zeigen.<br />
Auch falscher Stolz macht unser<br />
Leben oft unnötig schwer.<br />
Abhängigkeit – Unabhängigkeit<br />
Zum Leben gehört beides. Der Psychologe<br />
Dr. Stephan Lermer hat das<br />
so formuliert: «Autonomie ist e<strong>in</strong>e<br />
ziemliche Illusion! Denn die absolute<br />
Selbstständigkeit ist ke<strong>in</strong> Weg<br />
zum Glück. Jeder Mensch wird<br />
mit Problemen konfrontiert, die<br />
er nicht alle<strong>in</strong>e bewältigen kann.<br />
Hilfe soll nicht mit Versagen oder<br />
mit Scheitern assoziiert werden,<br />
sondern mit Entwicklung und Entfaltung.»<br />
Manche Menschen können jedoch<br />
schon durch kle<strong>in</strong>e Veränderungen<br />
aus der Bahn geworfen werden.<br />
Besonders <strong>auch</strong> im Leben älterer<br />
Menschen wird es schwierig, wenn<br />
ihre Selbstständigkeit abnimmt und<br />
sie Unterstützung benötigen.<br />
Warum arbeite ich beim «netz»?<br />
«Ich habe das Gefühl, dass es der Platz ist, an dem Gott<br />
mich haben will, um Menschen se<strong>in</strong>e Liebe und Versorgung<br />
<strong>in</strong> konkreter Hilfe zu zeigen». Magrit Cacciavillani<br />
«Die Arbeit im Vorstand macht mir Freude, und hier kann<br />
ich Menschen helfen, denen es weniger gut geht ».<br />
Helene Reiser<br />
«Ich möchte mich für Menschen e<strong>in</strong>setzen, die durch Lücken<br />
des sozialen Netzwerkes gefallen s<strong>in</strong>d.» Beatrix Burkhard<br />
«Menschen zu helfen, sie zu unterstützen und zu begleiten,<br />
ist für mich e<strong>in</strong> Gebot und Ausdruck der christlichen Nächstenliebe.<br />
Suzanne Lenggenhager<br />
«Im netz wird d‘Liebi Gottes ganz praktisch und bekommt<br />
Händ und Füess». Dom<strong>in</strong>ique Götsch<br />
«Mir s<strong>in</strong>d viele Talente <strong>in</strong> die Wiege gelegt worden. Ich empf<strong>in</strong>de<br />
es als Plicht, diese für me<strong>in</strong>e Mitmenschen zu nutzen».<br />
Jakob Meier<br />
«Ich möchte Menschen helfen ohne Behördengänge, ohne<br />
Fragen nach Nationalität usw. Ich schätze den Kontakt zu<br />
den Menschen, die dankbar unsere Hilfe annehmen».<br />
Berti Siegrist<br />
<strong>Gossau</strong>er Info 104/März 2011 13
Wie schwierig dies se<strong>in</strong> kann, hat<br />
e<strong>in</strong> Sohn von se<strong>in</strong>er Mutter so erlebt:<br />
«Me<strong>in</strong>e Mutter hat ihr Leben<br />
lang sehr viel für andere getan. Als<br />
sie das im Alter nicht mehr konnte,<br />
ist ihr ganzes Selbstwertgefühl weggebrochen!»<br />
Mut f<strong>in</strong>den für Veränderungen<br />
Für Menschen <strong>in</strong> mehr oder weniger<br />
schwierigen Lebenssituationen<br />
bedeutet es e<strong>in</strong>en grossen Schritt,<br />
sich ihre Hilflosigkeit<br />
e<strong>in</strong>zugestehen und den<br />
Mut für Veränderungen<br />
zu f<strong>in</strong>den. Denn wer<br />
unter se<strong>in</strong>er Situation<br />
leidet, wird die Angst<br />
vor fremden E<strong>in</strong>flüssen<br />
überw<strong>in</strong>den müssen,<br />
wie <strong>auch</strong> den falschen Stolz.<br />
E<strong>in</strong>ladung zur Generalversammlung<br />
Mittwoch, 30. März 2011, 20.15 Uhr<br />
im ref. Kirchgeme<strong>in</strong>dehaus <strong>Gossau</strong><br />
Jörg Kündig, Geme<strong>in</strong>depräsident von<br />
<strong>Gossau</strong>, wird über die neue Ansprechstelle,<br />
den Stand der Arbeiten des Alterskonzepts<br />
(<strong>auch</strong> über die Resultate der<br />
Umfrage) und die bereits begonnenen<br />
Arbeiten e<strong>in</strong>zelner Probleme <strong>in</strong>formieren.<br />
Alle Vere<strong>in</strong>smitglieder und Interessierte<br />
s<strong>in</strong>d zu diesem Anlass herzlich<br />
e<strong>in</strong>geladen.<br />
THEMA<br />
FREIWILLIGENARBEIT<br />
netz – e<strong>in</strong>e kostenlose Anlaufstelle<br />
Das netz ist für jene da, die den<br />
Schritt wagen. Der Vere<strong>in</strong> bietet<br />
rasch und unbürokratisch Hilfe an<br />
und begleitet durch Zeiten der Veränderung.<br />
Der Vorstand und se<strong>in</strong>e 22 engagierten<br />
Mitarbeitenden s<strong>in</strong>d bereit,<br />
andern zu helfen. Sie kümmern sich<br />
um sie mit viel Geduld, Vertrauen<br />
und Respekt. Geme<strong>in</strong>sam suchen<br />
sie nach neuen Möglichkeiten und<br />
«Das netz ist e<strong>in</strong> Netz aus Menschen,<br />
die sich gegenseitig unterstützen und helfen.<br />
E<strong>in</strong> Netzwerk, <strong>in</strong> welchem niemand<br />
durchs Netz fällt!<br />
Perspektiven. Durch das mite<strong>in</strong>ander<br />
Unterwegsse<strong>in</strong>, bleiben sie<br />
nicht isoliert. Die Belastung nimmt<br />
ab, sie werden gestärkt und selbstbewusster.<br />
Hilfe annehmen heisst grundsätzlich,<br />
sich selbst zu helfen!<br />
Die Mitarbeitenden helfen wenn<br />
nötig <strong>auch</strong> bei kle<strong>in</strong>eren Haushaltsarbeiten,<br />
Budgetberatungen, beim<br />
Ausfüllen von Steuererklärungen,<br />
Fahrdiensten, bei der K<strong>in</strong>derbetreuung,<br />
Weihnachtsunterstützung,<br />
die Vere<strong>in</strong>skasse bei f<strong>in</strong>anziellen<br />
Entspannen Sie sich bei Ihrem<br />
Coiffeurbesuch <strong>in</strong> sehr heimeliger<br />
und ruhiger Atmosphäre<br />
Lassen Sie sich durch e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>dividuelle Beratung von<br />
neuen Ideen <strong>in</strong>spirieren<br />
Engpässen und vielem anderem.<br />
Dies alles <strong>in</strong> Ergänzung zu bestehenden<br />
Institutionen.<br />
«Füre<strong>in</strong>ander da se<strong>in</strong>, mite<strong>in</strong>ander<br />
unterwegs se<strong>in</strong>.»<br />
An der letzten Generalversammlung<br />
hat Thomas Bachofner, ehemaliger<br />
Pfarrer von <strong>Gossau</strong>, dies <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>em Referat so ausgedrückt: «Jeder<br />
dient mit der Gabe, die er empfangen<br />
hat. Das führt zu Geme<strong>in</strong>schaftsunternehmen,<br />
<strong>in</strong><br />
welchem die verschiedenen<br />
Gaben sich ergänzen<br />
und jenen Menschen<br />
Hilfe geleistet wird, die<br />
Unterstützung nötig haben.<br />
So dürfen wir mite<strong>in</strong>ander<br />
unterwegs se<strong>in</strong><br />
und teilhaben an den Nöten und<br />
Hilfestellungen, die wir e<strong>in</strong>ander<br />
gewähren.»<br />
(Zusammenfassung von D. Götsch)<br />
Für Hilfeanfragen genügt e<strong>in</strong> Anruf<br />
unter 079 783 46 04.<br />
Für weitere Auskünfte steht Margrit<br />
Cacciavillani, Präsident<strong>in</strong> «netz», gerne<br />
zur Verfügung: Tel. 044 935 18 53.<br />
Neue Öffnungszeiten ab 8. März<br />
Montag geschlossen<br />
Dienstag 13.00 - 18.00 Uhr<br />
Mittwoch 10.00 - 18.00 Uhr<br />
Donnerstag 10.00 - 18.00 Uhr<br />
Freitag 09.00 - 18.00 Uhr<br />
Samstag 10.00 - 14.00 Uhr<br />
Weitere Term<strong>in</strong>e (Di bis Sa) ausserhalb der<br />
Öffnungszeiten nach Absprache möglich!<br />
Gönnen Sie sich e<strong>in</strong>e Ayurvedische Kopf- und Nackenmassage mit hochwertigen Edelste<strong>in</strong>ölen<br />
Ruth Keller | Grütstrasse 47 | 8625 <strong>Gossau</strong> | Tel. 043 833 98 06 | haarwerk-gossau.ch<br />
14 <strong>Gossau</strong>er Info 104/März 2011
THEMA<br />
FREIWILLIGENARBEIT<br />
Ohne Freiwillige geht es nicht<br />
Brigitte und Mario Angehrn wohnen seit 1997 im Grüt. Anfänglich hatten sie kaum<br />
Kontakt zur Grütner Bevölkerung. Das änderte sich, als der Dorfvere<strong>in</strong> GSL-Grüt gegründet<br />
wurde und sie sich entschlossen, dem Vere<strong>in</strong> beizutreten und aktiv mitzumachen.<br />
Text und Bilder: Brigitte Angehrn-Lang<br />
Als 2004 der Dorfvere<strong>in</strong> GSL-Grüt<br />
gegründet wurde, haben wir uns<br />
als Mitglieder angemeldet. Bereits<br />
zu Beg<strong>in</strong>n war für uns klar, dass wir<br />
<strong>auch</strong> aktiv <strong>in</strong> diesem Vere<strong>in</strong> mitarbeiten<br />
wollen. Me<strong>in</strong> Mann trat der<br />
Gruppe «Verkehrssicherheit» und<br />
ich der Gruppe «Dorfleben» bei. Zu<br />
Anfang arbeitete ich sporadisch an<br />
diversen Anlässen mit. Mal lieferte<br />
ich Backwaren ab, half beim Grillieren<br />
an der Fussball-EM und brachte<br />
me<strong>in</strong>e Ideen bei den Sitzungen e<strong>in</strong>.<br />
2009 habe ich mich bereit erklärt,<br />
zusammen mit Christoph Brunner<br />
die Leitung der Gruppe «Dorfleben»<br />
zu übernehmen. Ich organisiere und<br />
koord<strong>in</strong>iere nun jährlich 10 bis 12<br />
Der Dorfvere<strong>in</strong> wirbt um Mitglieder.<br />
Peter Jäger<br />
Grüt<br />
Mac-Instruktor<br />
Eichtalstrasse 54 · Postfach 158<br />
CH-8634 Hombrechtikon<br />
Tel 055 244 42 75 · Fax 055 244 42 28<br />
<strong>in</strong>fo@pre2media.ch · www.pre2media.ch<br />
Anlässe. Me<strong>in</strong>e Motivation ist die<br />
Zusammenarbeit mit me<strong>in</strong>em guten<br />
Team. Etwa 10 freiwillige Helfer,<br />
die beim Backen, Aufstellen, Abräumen,<br />
Fotografieren, Gestalten und<br />
Verteilen von Flyern, Bereitstellen<br />
von privaten Gebr<strong>auch</strong>sgegenständen<br />
usw. mithelfen.<br />
Besonders freut es mich, dass ich<br />
den nun regelmässig stattf<strong>in</strong>denden<br />
Dorftreff etablieren konnte.<br />
Auch geben mir die vielen positiven<br />
Reaktionen von Jung und Alt<br />
auf unsere Veranstaltungen neuen<br />
Auftrieb. An unseren Aktivitäten<br />
haben sich schon Schulkollegen von<br />
früher wieder näher kennengelernt,<br />
oder neue Bekanntschaften s<strong>in</strong>d<br />
entstanden. E<strong>in</strong> weiteres wichtiges<br />
Anliegen ist mir, dass wir uns im<br />
Grüt besser kennenlernen. E<strong>in</strong> Hallo,<br />
e<strong>in</strong> Schwatz mit bekannten Leuten,<br />
wenn wir an der Bushaltestelle<br />
warten, e<strong>in</strong>en Spaziergang machen,<br />
im Volg oder beim Beck e<strong>in</strong>kaufen<br />
gehen, f<strong>in</strong>de ich wichtig für uns alle.<br />
So fühlt man sich hier zu Hause,<br />
<strong>auch</strong> wenn man alle<strong>in</strong>e ist. E<strong>in</strong> paar<br />
nette Worte oder e<strong>in</strong> Lächeln br<strong>in</strong>gen<br />
viel und kosten nichts. Dies s<strong>in</strong>d<br />
e<strong>in</strong>ige Gründe<br />
wieso ich f<strong>in</strong>de,<br />
dass mir die Freiwilligenarbeit<br />
viel<br />
br<strong>in</strong>gt. Man lernt<br />
viele neue Gesichter<br />
und deren<br />
Geschichten und Brigitte Anghern<br />
Ansichten kennen<br />
und kann diese besser verstehen.<br />
Ich werde toleranter gegenüber<br />
me<strong>in</strong>em Nächsten, und das Zusammenleben<br />
wird e<strong>in</strong>facher und spannender.<br />
Wir engagieren uns <strong>auch</strong> im<br />
DVZO (Dampfbahnvere<strong>in</strong> Zürcher<br />
Oberland), <strong>in</strong> dem <strong>auch</strong> me<strong>in</strong> Mann<br />
schon seit Längerem arbeitet. Ich arbeite<br />
im Speisewagen bei regulärenund<br />
Sonderfahrten. Auch koche<br />
ich mit me<strong>in</strong>em Mann zusammen<br />
zeitweise für die Mannschaft an<br />
Fahrsonntagen.<br />
«Von Profis für Profis»<br />
Mano Reichl<strong>in</strong>g, Illnau<br />
iXedi.ch, Fotografie<br />
www.iXedi.ch<br />
Als Generalist fotografiere ich von der Hochzeit bis zum Sportevent,<br />
von der Architekturfotografie bis zum Firmen- oder Familienanlass<br />
alles. Damit die Bilder den Kundenwünschen gemäss rasch und<br />
effizient verarbeitet und aufbereitet werden können, br<strong>auch</strong>t es das<br />
Know-How, das richtige Programm und e<strong>in</strong>e Schulung, die genau<br />
auf me<strong>in</strong>e Thematik abgestimmt ist. Als «Privatschüler» sass ich bei<br />
pre2media <strong>in</strong> der ersten Reihe!<br />
Wir beraten Sie gerne persönlich oder per Telefon über die für Sie idealen Computerkurse.<br />
Ins_<strong>Gossau</strong>erInfo_Mano.<strong>in</strong>dd 1 31.01.11 19:56<br />
<strong>Gossau</strong>er Info 104/März 2011 15
THEMA<br />
FREIWILLIGENARBEIT<br />
CEVI – hier s<strong>in</strong>d Menschen aktiv:<br />
freiwillig und ehrenamtlich<br />
Der CEVI <strong>Gossau</strong> steht seit Jahren für Freiwilligenarbeit. Der Fokus liegt dabei weniger auf<br />
«Arbeit», als vielmehr auf der Erfahrung und dem Erlebnis, welches dem e<strong>in</strong>zelnen durch<br />
die Angebote und den E<strong>in</strong>satz ermöglicht wird.<br />
Text und Bilder: Markus Hardmeier und Evi Müller<br />
Die Bereicherung und Befruchtung<br />
ist gegenseitig. Wer sich ehrenamtlich<br />
<strong>in</strong>vestiert, erfährt selber, wie<br />
sich se<strong>in</strong> Horizont und se<strong>in</strong> Erfahrungsschatz<br />
weitet. Zudem be-<br />
Philipp van der Loo<br />
«Ich b<strong>in</strong> im CEVI, weil ich hier <strong>in</strong> me<strong>in</strong>en<br />
Gaben gefördert werde und sie<br />
e<strong>in</strong>setzen kann und ich hier tragende<br />
Beziehungen habe.»<br />
reichert er dadurch erst noch viele<br />
junge Menschen. S<strong>in</strong>n(Erfüllung)<br />
im eigentlichen S<strong>in</strong>ne. Derzeit<br />
freut sich der CEVI über rund 220<br />
Personen, welche sich an vielen<br />
Orten freiwillig e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen. Ohne<br />
ihr Engagement wäre das vielfältige<br />
Leben <strong>in</strong> den e<strong>in</strong>zelnen E<strong>in</strong>satzgebieten<br />
undenkbar: Jungscharen,<br />
Summercamp, Konfarbeit, Schulungsangebote,Jugendgottesdienste,<br />
Jugendtreff Pöstli – um nur e<strong>in</strong>ige<br />
zu nennen.<br />
Die Statements aktiver Mitglieder<br />
reden lauter als tausend Worte<br />
und unterstreichen, dass <strong>in</strong> freiwilliger<br />
Arbeit tiefe S<strong>in</strong>nerfüllung<br />
liegen kann.<br />
Professionelle Begleitung<br />
Doch die Freiwilligenarbeit des<br />
CEVI <strong>Gossau</strong> wäre nicht das, was<br />
Judith von Orelli<br />
«Ich b<strong>in</strong> im CEVI, weil ich dar<strong>in</strong><br />
aufgewachsen, h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>gewachsen und<br />
so dar<strong>in</strong> verwachsen b<strong>in</strong>, dass ich gar<br />
nicht mehr aufhören will mit dem<br />
«Wachsen»! =) Wir lieben Menschen...–<br />
das ist es!!!»<br />
sie ist, wenn sich nicht der CEVI-<br />
Staff mit fünf Teilzeitangestellten<br />
<strong>Gossau</strong>er Blumenmarkt Sa 7. Mai 2011, 9 –15 Uhr, Geme<strong>in</strong>dehausplatz<br />
16 <strong>Gossau</strong>er Info 104/März 2011
um die Begleitung und Förderung<br />
dieser Personen kümmern könnte.<br />
Sie begleiten die Teams, erarbeiten<br />
Jenny Burkhard<br />
«Ich b<strong>in</strong> im CEVI, wil ich so<br />
zu Fründschafte und Erfahrige<br />
chume, woni i dere Art nieneds<br />
suscht han.»<br />
THEMA<br />
FREIWILLIGENARBEIT<br />
persönliche Ziele mit ihnen, sprechen<br />
Schwieriges an, leben Geme<strong>in</strong>schaft,<br />
loben und ermutigen.<br />
E<strong>in</strong> geeignetes Instrument hierzu<br />
ist das Standortgespräch, welches<br />
e<strong>in</strong>mal jährlich stattf<strong>in</strong>det. Hier<br />
ist Raum, um <strong>in</strong>nezuhalten, sich<br />
zu fragen, ob e<strong>in</strong>em die Freiwilligenarbeit<br />
bzw. das E<strong>in</strong>satzgebiet<br />
immer noch Freude macht und<br />
persönlich weiterbr<strong>in</strong>gt. Ausserdem<br />
bietet es die Möglichkeit für<br />
e<strong>in</strong> gegenseitiges Feedback. Möchte<br />
man spezifisch gefördert werden,<br />
besteht für freiwillige MitarbeiterInnen<br />
des CEVI <strong>Gossau</strong> die<br />
Möglichkeit, e<strong>in</strong> unentgeltliches<br />
Coach<strong>in</strong>g <strong>in</strong> Anspruch zu nehmen<br />
– e<strong>in</strong> persönliches Thema wird so<br />
über e<strong>in</strong>e längere Zeit prozessorientiert<br />
begleitet.<br />
Dörfliprojekt – S<strong>in</strong>d Sie die<br />
Person, die wir suchen?<br />
E<strong>in</strong>e besondere Art der Freiwilligenarbeit<br />
bei Terre des hommes im<br />
Kanton Zürich, wofür e<strong>in</strong>e spezielle<br />
und kostenlose professionelle Ausbildung<br />
angeboten wird, stellt das<br />
Dörfliprojekt dar. E<strong>in</strong> «Dörfli» ist<br />
e<strong>in</strong>e Solidargeme<strong>in</strong>schaft von Freiwilligen<br />
und führt dreimal jährlich<br />
e<strong>in</strong>e Verkaufsaktion <strong>in</strong> der eigenen<br />
Geme<strong>in</strong>de durch. Diese Aktionen<br />
bedeuten für rund 100 K<strong>in</strong>der lebenswichtige<br />
Hilfe.<br />
Das K<strong>in</strong>derhilfswerk sucht <strong>auch</strong> <strong>in</strong><br />
<strong>Gossau</strong> Personen, welche diese s<strong>in</strong>nvolle<br />
Aufgabe übernehmen möchten.<br />
Weiterführende Informationen auf<br />
der Homepage: www.cevigossau.ch<br />
Päde Reich<br />
«Ich b<strong>in</strong> im CEVI, wil ich gern<br />
Action ha und da neui Kontäkt<br />
chan chnüpfe. Zudem dörf ich mich<br />
voll verwürkliche und iibr<strong>in</strong>ge.»<br />
Freiwillige setzen sich für K<strong>in</strong>der e<strong>in</strong> – <strong>auch</strong> <strong>in</strong> <strong>Gossau</strong>?<br />
Terre des hommes (Tdh), das grösste Schweizer K<strong>in</strong>derhilfswerk basiert auf Freiwilligenarbeit.<br />
Es lebt von Spendengeldern und garantiert den Spendern, dass das Geld nicht <strong>in</strong><br />
adm<strong>in</strong>istrative Aufgaben <strong>in</strong>vestiert wird, sondern möglichst unbürokratisch und direkt die<br />
Projekte unterstützt.<br />
Text: Michaela Tobler<br />
Mehr als 400 Freiwillige – Frauen,<br />
Männer, Junge und Ältere, E<strong>in</strong>zelpersonen,<br />
Familien und Paare – leisten<br />
regelmässige E<strong>in</strong>sätze bei regionalen<br />
und nationalen Aktionen für<br />
die Zweigstelle Zürich. Man kann<br />
sich für die Adm<strong>in</strong>istration, als FahrerIn,<br />
StrickerIn, SektionsleiterIn,<br />
StandleiterIn oder Helfer engagieren<br />
– für alle ist etwas dabei. Sie <strong>in</strong>vestieren<br />
ihre Zeit und ihre Fähigkeiten,<br />
um sich für e<strong>in</strong>e gerechtere Welt<br />
e<strong>in</strong>zusetzen. Mit ihrem Engagement<br />
leisten die Freiwilligen unverzichtbare<br />
Dienste zugunsten der K<strong>in</strong>der.<br />
Freiwillige Mitarbeit bei der Zweigstelle<br />
Zürich bedeutet nicht nur<br />
Geben. Es werden regelmässig<br />
geme<strong>in</strong>same Aktivitäten wie Weiterbildungen,<br />
Infoabende über<br />
Tdh-Projekte, Freiwilligenfeste usw.<br />
angeboten. So ist zum Beispiel der<br />
alljährliche Besuch des K<strong>in</strong>derheims<br />
La Maison <strong>in</strong> Massongex<br />
(VS) e<strong>in</strong> grosser Höhepunkt.<br />
Weitere Informationen<br />
www.tdh.ch/agzh<br />
michaela.tobler@tdh.ch<br />
oder am Informationsanlass<br />
vom 4. April 2011.<br />
<strong>Gossau</strong>er Info 104/März 2011 17
18 <strong>Gossau</strong>er Info 104/März 2011
THEMA<br />
FREIWILLIGENARBEIT<br />
Coach für Freiwilligenarbeit<br />
Seit mehr als e<strong>in</strong>em Jahr leitet Georges Morand als Geme<strong>in</strong>decoach die Anlaufstelle für<br />
Personen, die an e<strong>in</strong>em freiwilligen Engagement <strong>in</strong>teressiert s<strong>in</strong>d, gibt Kurse, wie man mehr<br />
Lebenss<strong>in</strong>n und Freude <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em ehrenamtlichen Engagement f<strong>in</strong>det.<br />
Interview und Bild: Doris Hauser<br />
Seit Januar 2010 bist du als Geme<strong>in</strong>decoach<br />
der evang.-ref. Kirche <strong>Gossau</strong><br />
angestellt.Welches s<strong>in</strong>d die Schwerpunkte<br />
de<strong>in</strong>er Arbeit?<br />
Anlaufstelle für ehrenamtlich Mitarbeitende<br />
der ref. Kirche <strong>Gossau</strong> und<br />
Interessierte an e<strong>in</strong>em freiwilligen<br />
Engagement. Förderung von Menschen<br />
<strong>in</strong> der S<strong>in</strong>n-, Berufungs- und<br />
Platzf<strong>in</strong>dung – privat und beruflich.<br />
Erwachsene <strong>in</strong> ihren unterschiedlichen<br />
Lebensphasen unterstützen<br />
und mit anderen verb<strong>in</strong>den. Aufbau<br />
von Care-Angeboten. Coach<strong>in</strong>g und<br />
Workshops.<br />
Der Begriff Coach stammt aus dem<br />
Englischen und bedeutet Kutsche.<br />
Was verb<strong>in</strong>dest du mit diesem Bild?<br />
Der Coach stellt, im übertragenen<br />
S<strong>in</strong>n und zeitlich begrenzt, e<strong>in</strong><br />
Fortbewegungsmitttel zur Verfügung.<br />
Das Ziel wird vom Coachee<br />
Geme<strong>in</strong>decoach Georges Morand.<br />
(Kutscher = Klient, Ratsuchender)<br />
festgelegt. Im Gespräch fungiert der<br />
Coach als neutraler «Reise-Gefährte»,<br />
der se<strong>in</strong>en Coachee im <strong>in</strong>dividuellen<br />
Prozess der Weiterentwicklung<br />
oder Lösungsf<strong>in</strong>dung unterstützt.<br />
Das tönt nach Psychotherapie, bist du<br />
e<strong>in</strong> Therapeut?<br />
Ne<strong>in</strong>, es geht nicht um die Behandlung<br />
von psychischen Störungen,<br />
sondern um die Begleitung von<br />
Menschen auf ihrem persönlichen<br />
Weg. Das kann für das berufliche,<br />
wie für das private Umfeld gelten.<br />
Wer sich selber besser kennenlernt,<br />
kann se<strong>in</strong> Potenzial zielgerichteter<br />
e<strong>in</strong>setzen. Wer se<strong>in</strong> Erleben und Verhalten<br />
versteht, kann eigenverantwortlich<br />
entscheiden und handeln.<br />
Wie lange dauert e<strong>in</strong>e Begleitung?<br />
Das kann e<strong>in</strong> kurzes, wegweisendes<br />
Telefongespräch se<strong>in</strong>, e<strong>in</strong>e Vermittlung<br />
an e<strong>in</strong>e andere Beratungsstelle,<br />
e<strong>in</strong>e persönliche Beratung <strong>in</strong> mehreren<br />
Sitzungen oder e<strong>in</strong> Gruppenkurs<br />
zu e<strong>in</strong>em bestimmten Thema.<br />
Kannst du Beispiele nennen?<br />
«Entdecke de<strong>in</strong> Potenzial». Dieser<br />
Kurs ist e<strong>in</strong>e Entdeckungsreise zu<br />
de<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>maligkeit. Wer se<strong>in</strong>e Lebensaufgabe<br />
mehr und mehr f<strong>in</strong>det,<br />
gew<strong>in</strong>nt Lebenss<strong>in</strong>n und Freude, ge-<br />
<strong>Gossau</strong>er Info 104/März 2011 19
ade für an freiwilligem Engagement<br />
Interessierte zu empfehlen.<br />
De<strong>in</strong> Arbeitgeber ist die Kirchgeme<strong>in</strong>de,<br />
muss ich bestimmte Bed<strong>in</strong>gungen<br />
erfüllen, ist christlicher Glaube<br />
Voraussetzung?<br />
Ne<strong>in</strong>, die Beratung steht allen Erwachsenen<br />
von <strong>Gossau</strong> offen.<br />
Wie sieht es mit den Kosten aus?<br />
Bei Lebensberatung: E<strong>in</strong> Erstgespräch<br />
und zwei bis drei weiterführende<br />
Beratungen s<strong>in</strong>d unentgeltlich.<br />
Bei freiwillig Engagierten der<br />
ref. Kirche s<strong>in</strong>d jährliche Standortgespräche<br />
kostenlos. Begeisterte<br />
Mitarbeiter s<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong> Zufall, <strong>in</strong> sie<br />
zu <strong>in</strong>vestieren lohnt sich.<br />
Was haben freiwillig Engagierte für<br />
Weiterbildungsmöglichkeiten?<br />
Es gibt e<strong>in</strong>e Reihe <strong>in</strong>terner Kurse,<br />
<strong>auch</strong> die evangelisch-reformierte<br />
Landeskirche des Kantons Zürich<br />
bietet e<strong>in</strong> breites Spektrum an Aus-<br />
und Weiterbildungsprogrammen<br />
an. Den bedarfsgerechten Kurs für<br />
e<strong>in</strong>en Mitarbeitenden zu f<strong>in</strong>den, gehört<br />
im Standortgespräch zu me<strong>in</strong>en<br />
Aufgaben. Auf Wunsch erhalten<br />
freiwillig Mitarbeitende e<strong>in</strong>en Sozialzeitausweis,<br />
der bei Bewerbungsdossiers<br />
beigelegt werden kann.<br />
THEMA<br />
FREIWILLIGENARBEIT<br />
E<strong>in</strong>e letzte Frage, wie dienlich ist der<br />
Geme<strong>in</strong>decoach?<br />
Lassen wir doch Betroffene zu Wort<br />
kommen…<br />
He<strong>in</strong>z Oertle<br />
«Ich habe den Kurs «Analysieren-<br />
Reduzieren-Balancieren» besucht<br />
und erlebte dort Georges als e<strong>in</strong>en<br />
Berater, der sehr schnell die Situation<br />
se<strong>in</strong>er Teilnehmer erfasst, auf<br />
den Punkt br<strong>in</strong>gt und e<strong>in</strong> direktes<br />
Feedback gibt. Ich besuche ihn<br />
nun monatlich und schaue me<strong>in</strong>e<br />
Fortschritte an. Diese Regelmässigkeit<br />
zw<strong>in</strong>gt mich, me<strong>in</strong>e Vorhaben<br />
<strong>auch</strong> umzusetzen. Das Wissen, dass<br />
er christlich denkt und handelt,<br />
gibt mir die Gewissheit, dass se<strong>in</strong>e<br />
Tipps <strong>auch</strong> me<strong>in</strong>en Wertmassstäben<br />
entsprechen.<br />
E<strong>in</strong>e glückliche Nutzniesser<strong>in</strong>:<br />
Lotty G.<br />
«Ich lernte den Geme<strong>in</strong>decoach <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>em Scheidungsworkshop kennen.<br />
E<strong>in</strong>e Erfahrung, die ich nicht<br />
missen möchte. Sie diente mir als<br />
Werkzeug zum besseren Verständnis<br />
von Vergebungs- und Versöhnungsgedanken<br />
und für me<strong>in</strong>e<br />
spätere Neuorientierung. Ich erlebte<br />
ihn <strong>auch</strong> als grosse Stütze im<br />
F<strong>in</strong>den me<strong>in</strong>es Platzes als freiwillig<br />
Mitarbeitende <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de,<br />
alle<strong>in</strong> hätte ich mich nicht zurechtgefunden.<br />
Er führte mich engagiert<br />
und kompetent zu den richtigen<br />
Bezugspersonen, sodass ich nun<br />
neugierig und mit Freude Neuland<br />
betreten kann! Ich b<strong>in</strong> der Überzeugung,<br />
dass durch das Coach<strong>in</strong>g<br />
Brücken gebaut und Hemmschwellen<br />
überwunden werden.»<br />
Projektgruppe Migrantentreff<br />
Wir profitieren vom Wissen und<br />
der Erfahrung von Georges im<br />
Aufbau e<strong>in</strong>es Teams. Der geplante<br />
Migrantentreff soll am 25. März im<br />
Term<strong>in</strong>al C erstmals se<strong>in</strong>e Türen<br />
öffnen. Bis zur Eröffnung ist noch<br />
E<strong>in</strong>iges zu klären. Wer übernimmt<br />
welches Arbeitsgebiet, wie werden<br />
die anstehenden Arbeiten verteilt,<br />
wie kommen wir zu f<strong>in</strong>anzieller<br />
Unterstützung, welche Stellen<br />
müssen <strong>in</strong>formiert werden, wie detailliert<br />
soll unsere Planung se<strong>in</strong>?<br />
Georges berät uns <strong>in</strong> der Klärung<br />
dieser Fragen.<br />
Info und Angebote unter: www.refgossau.ch<br />
20 <strong>Gossau</strong>er Info 104/März 2011
THEMA<br />
FREIWILLIGENARBEIT<br />
Frauenvere<strong>in</strong>e – «engagiert.freiwillig»<br />
Die Mitglieder der vier Frauenvere<strong>in</strong>e <strong>in</strong> unserer Geme<strong>in</strong>de leisten mit mehr als 250 Frauen<br />
Freiwilligenarbeit, die der ganzen Bevölkerung zugutekommt. Mit dem Erlös aus ihrem<br />
E<strong>in</strong>satz unterstützen sie verschiedene Organisationen <strong>in</strong> und ausserhalb der Geme<strong>in</strong>de<br />
<strong>Gossau</strong>. Es fehlt an jüngeren Frauen, die sich für e<strong>in</strong>e gute Sache engagieren möchten.<br />
Zusammenfassung Texte: Rita Gröbli, Bilder: zvg<br />
Der Frauenvere<strong>in</strong> Bertschikon<br />
ist e<strong>in</strong> Vere<strong>in</strong>, dem e<strong>in</strong> aktives Dorfleben<br />
wichtig ist. Aus diesem Grunde<br />
werden Anlässe unterstützt, die das<br />
Zusammenleben im Dorf fördern.<br />
Der Vere<strong>in</strong> existiert seit über 130 Jahren.<br />
Die erste Generalversammlung<br />
datiert vom 26. April 1874.<br />
Zurzeit besteht der Vere<strong>in</strong> aus 70<br />
Mitgliedern, Frauen aller Alterstufen,<br />
die ihren Fähigkeiten<br />
entsprechend zum Gel<strong>in</strong>gen<br />
verschiedener Aktivitäten<br />
beitragen. Politisch<br />
unabhängig, konfessionell<br />
neutral und Kollektivmitglied<br />
beim Dachverband<br />
Schweizerischer Geme<strong>in</strong>nütziger<br />
Frauen, unter-<br />
stützt der Vere<strong>in</strong> vor allem<br />
geme<strong>in</strong>nützige Projekte.<br />
Im Verlauf des Jahres engagieren<br />
sich die Frauen<br />
ehrenamtlich an diversen Anlässen<br />
(Backstand, Mithilfe bei Dorfanläs-<br />
Der Frauenvere<strong>in</strong> <strong>Gossau</strong> betreibt<br />
e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Brockenstube beim<br />
Velo keller im Schulhaus Berg 2.<br />
Diese ist am Samstagnachmittag von<br />
14 bis 16 Uhr offen und wird jeweils<br />
von zwei Frauen vom Brockiteam<br />
betreut. Leider fehlt zurzeit e<strong>in</strong>e<br />
Brockileiter<strong>in</strong>, welche die E<strong>in</strong>satzpläne<br />
schreibt, den Flohmarkt am<br />
ersten Samstag im September und<br />
das Brocki-Helferessen organisiert<br />
sen usw.) Aus dem Erlös werden Institutionen<br />
<strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de <strong>Gossau</strong>,<br />
<strong>in</strong> der näheren Region, aber <strong>auch</strong><br />
ausserhalb unterstützt. Die Frauen<br />
s<strong>in</strong>d überzeugt, dass durch regelmässige<br />
Treffen, geme<strong>in</strong>sames Erleben<br />
und der Austausch von Ideen, neue<br />
Projekte entstehen und die Mitglieder<br />
ermutigt werden, sich <strong>in</strong> der Freiwilligenarbeit<br />
zu engagieren.<br />
Auf grosses Interesse bei den Frauen stiess die<br />
Herstellung von Hühnern als Kunstobjekte.<br />
Weiterführende Informationen unter<br />
www. bertschikon.<strong>in</strong>fo.ch<br />
und mithilft, die Brocki <strong>in</strong> Ordnung<br />
zu halten.<br />
Lassen Sie sich etwas stricken!<br />
Die Stricker<strong>in</strong>nen treffen sich alle<br />
zwei Wochen und stricken schöne<br />
Pullover, modische Gilets, hübsche<br />
Bébé-Garnituren, schöne Schals,<br />
Decken, Handschuhe, Kappen, Socken<br />
und vieles mehr. Die Stricksachen<br />
werden während des ganzen<br />
Wir treffen uns zu<br />
• Ausflügen<br />
• Besichtigungen<br />
• Wanderungen<br />
• Spiel- und Strickabenden<br />
Wir organisieren<br />
• Adventsfenster<br />
• Stand mit Backwaren<br />
Wir helfen mit<br />
• Festwirtschaft Schafschur<br />
• Kaffeestube Anlässe Dorfvere<strong>in</strong><br />
Wir bieten<br />
• geselliges Zusammense<strong>in</strong><br />
• spannende Angebote<br />
Wir freuen uns<br />
• über neue aktive Mitglieder<br />
Frauenvere<strong>in</strong> Bertschikon<br />
Erika Diethelm, Präsident<strong>in</strong><br />
Kathr<strong>in</strong> He<strong>in</strong>iger, Aktuar<strong>in</strong><br />
Anita Jörger, Kassier<strong>in</strong><br />
Doris Sieber, Mitteilungen<br />
Lys Landert, Veranstaltungen<br />
Schnäppchen im Brocki.<br />
<strong>Gossau</strong>er Info 104/März 2011 21
Jahres, aber besonders an unserem<br />
Stand am <strong>Gossau</strong>er Weihnachtsmarkt<br />
verkauft. Die Frauen stricken<br />
<strong>auch</strong> gerne auf Bestellung. Wenn Sie<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Zeitschrift e<strong>in</strong>en schönen<br />
Pullover sehen, selber aber nicht so<br />
gerne stricken, fragen Sie die Frauen<br />
vom Frauenvere<strong>in</strong> <strong>Gossau</strong>!<br />
Jüngere Frauen gesucht<br />
Dank freiwilliger Helfer<strong>in</strong>nen, die<br />
viele Stunden stricken oder die<br />
Brocki betreuen, kann der Vere<strong>in</strong><br />
jedes Jahr zwischen 8000 und<br />
10 000 Franken verschenken! Dieses<br />
Geld geht an Jugendorganisationen<br />
und Altersanlässe <strong>in</strong> der<br />
Der Frauenvere<strong>in</strong> Herschmettlen<br />
ist e<strong>in</strong> sehr lebhafter, aktiver Vere<strong>in</strong>.<br />
Das jüngste Mitglied ist 27 und<br />
das älteste 92 Jahre alt – e<strong>in</strong>e gute<br />
Durchmischung aller Generationen.<br />
Zu Beg<strong>in</strong>n jeden Monats f<strong>in</strong>det e<strong>in</strong><br />
Abendanlass statt, wie zum Beispiel<br />
im W<strong>in</strong>ter e<strong>in</strong> Schlittelplausch<br />
mit Fondueessen. Wenn es wärmer<br />
wird, e<strong>in</strong>e Velotour mit Glacéessen,<br />
e<strong>in</strong> Grillabend, e<strong>in</strong> Bastelkurs oder<br />
e<strong>in</strong>fach e<strong>in</strong> gemütliches<br />
Beisammense<strong>in</strong> im legendären<br />
Herschmettler<br />
«Brännhüsli». Zur Tradition<br />
wurden <strong>auch</strong> die zweitägige<br />
Wanderung sowie<br />
die alljährliche Vere<strong>in</strong>sreise.<br />
In den letzten beiden<br />
Jahren präsentierte sich<br />
der Vere<strong>in</strong> sogar am Weihnachtsmarkt<br />
<strong>in</strong> <strong>Gossau</strong> mit<br />
e<strong>in</strong>em Stand und konntenso<br />
se<strong>in</strong>e Vere<strong>in</strong>skasse<br />
etwas auffüllen.<br />
Der Vorstand organisiert<br />
jeweils <strong>auch</strong> das Treffen für ältere<br />
Leute. Bei Kaffee und Kuchen erfährt<br />
man wieder so manches, wie es<br />
anno dazumal zu und her g<strong>in</strong>g!<br />
THEMA<br />
FREIWILLIGENARBEIT<br />
Geme<strong>in</strong>de <strong>Gossau</strong> und an verschiedenste<br />
Institutionen <strong>in</strong> der Umgebung.<br />
Das Jahresprogramm besteht<br />
aus der Hauptversammlung (GV),<br />
e<strong>in</strong>em Ganz- und e<strong>in</strong>em Halbtagesausflug,<br />
bei welchen <strong>in</strong>teressante<br />
Führungen organisiert werden.<br />
Das ist <strong>auch</strong> immer e<strong>in</strong> fröhliches<br />
Beisammense<strong>in</strong>! Der Flohmarkt<br />
der Brockenstube und der Stand<br />
am Weihnachtsmarkt s<strong>in</strong>d weitere<br />
Anlässe. Alle zwei Jahre wird e<strong>in</strong><br />
Weihnachtsmarkt <strong>in</strong> der Schweiz,<br />
besucht, der nächste Ausflug f<strong>in</strong>det<br />
im Dezember 2011 statt.<br />
Der Vere<strong>in</strong> hat e<strong>in</strong> grosses Problem:<br />
Es f<strong>in</strong>den sich nur vere<strong>in</strong>zelt neue<br />
Vom Vorstand aus werden <strong>auch</strong><br />
Krankenbesuche unternommen,<br />
Besuche bei Senior<strong>in</strong>nen <strong>in</strong> der<br />
Adventszeit mit selbstgemachten<br />
Guetsli, e<strong>in</strong>em Adventsgesteck oder<br />
e<strong>in</strong>em Weihnachtsstern. Dabei spürt<br />
man oft, dass nicht das Mitbr<strong>in</strong>gsel<br />
die grösste Freude bereitet, sondern<br />
die Zeit, die man ihnen schenkt.<br />
Aber <strong>auch</strong> für die jüngsten Herschmettler<br />
Kids ist gesorgt! E<strong>in</strong>mal<br />
Der Vorstand: Barbara Jenzer Aktuar<strong>in</strong>, Andrea<br />
Krebser, Kassier<strong>in</strong>, vorne. Suzane Brunner-Zeltner,<br />
Vizepräsident<strong>in</strong>, Theres Hüppi, Präsident<strong>in</strong><br />
und Maja Pfeiffer, Besitzer<strong>in</strong> (v.l.n.r.)<br />
im Monat treffen sich die jungen<br />
Mütter im Schulhausareal zum<br />
Krabbel- und Spieltreff.<br />
An der Generalversammlung zeigen<br />
oder gar junge Frauen, die im Vere<strong>in</strong><br />
mitmachen wollen.<br />
Dieser hat 127 Mitglieder, 66 davon<br />
s<strong>in</strong>d über 70 Jahre alt, und nur 14<br />
s<strong>in</strong>d jünger als 60!<br />
Der Frauenvere<strong>in</strong> <strong>Gossau</strong> würde sich<br />
sehr freuen, wenn sich jüngere Frauen<br />
zur Mithilfe im Vere<strong>in</strong> angesprochen<br />
fühlten!<br />
Frauenvere<strong>in</strong> <strong>Gossau</strong><br />
Erika Berger<br />
Präsident<strong>in</strong><br />
Goldistenstrasse 21,<br />
8625 <strong>Gossau</strong> ZH<br />
Telefon 044 935 17 67<br />
sich die Mitglieder jeweils sehr spendabel.<br />
Jedes Jahr gel<strong>in</strong>gt es, durch<br />
Spenden und e<strong>in</strong>en Zustupf aus der<br />
Vere<strong>in</strong>skasse e<strong>in</strong>en grösseren Geldbetrag<br />
e<strong>in</strong>er wohltätigen Institution<br />
zu überweisen. Dieses Jahr kann<br />
man sogar zwei Hilfsprojekte mit je<br />
1000 Franken unterstützen.<br />
Leider harzt es, Frauen für den Vorstand<br />
zu gew<strong>in</strong>nen. Der Frauenvere<strong>in</strong><br />
Herschmettlen übernimmt<br />
e<strong>in</strong>e wichtige Funktion im Dorf.<br />
Den Frauenvere<strong>in</strong>en wird oftmals<br />
e<strong>in</strong> konservatives, veraltetes Image<br />
angelastet, was me<strong>in</strong>es Erachtens<br />
überhaupt nicht zutrifft. Durch den<br />
Vere<strong>in</strong> entstehen Kontakte zwischen<br />
mehreren Generationen, welcher<br />
sehr wertvoll ist, für Jung und Alt.<br />
Dieses widerspiegelt sich nicht zuletzt<br />
an den gesellschaftlichen Anlässen<br />
<strong>in</strong> Herschmettlen, welche sich<br />
grosser Beliebtheit erfreuen.<br />
Frauenvere<strong>in</strong> Herschmettlen<br />
Theres Hüppi-Tschanz<br />
Präsident<strong>in</strong><br />
Schönbüelstr. 20, Herschmettlen<br />
8626 Ottikon<br />
Telefon 043 833 91 79<br />
22 <strong>Gossau</strong>er Info 104/März 2011
Der erste Frauenvere<strong>in</strong> Grüt<br />
wurde im Jahre 1892 gegründet, und<br />
zwar auf Anregung der Geme<strong>in</strong>deschulpflege<br />
zwecks Betreuung der<br />
örtlichen Handarbeitsschule. Die<br />
Mitglieder, alles «Frauen und Jungfrauen<br />
der Schulgeme<strong>in</strong>de Grüt»,<br />
38 an der Zahl, hatten e<strong>in</strong>en Jahresbeitrag<br />
von e<strong>in</strong>em Franken zu<br />
entrichten. Die Pflichten e<strong>in</strong>es jeden<br />
Mitglieds war, m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>mal<br />
pro Jahr die Handarbeitsschule zu<br />
besuchen, <strong>in</strong> alphabetischer Reihenfolge,<br />
Nota bene.<br />
Über viele Jahre war der Frauenvere<strong>in</strong><br />
für die Handarbeitsschule<br />
zuständig, <strong>auch</strong> nach der zweiten<br />
Gründung von 1921, später dann<br />
<strong>auch</strong> für den K<strong>in</strong>dergarten. Neben<br />
der täglichen Arbeit <strong>in</strong> ihren Familien,<br />
<strong>in</strong>itiierten die Frauen doch so<br />
e<strong>in</strong>iges, was heute für die öffentliche<br />
Schule als ganz normal und selbstverständlich<br />
gilt.<br />
Natürlich widmeten sich die Frauen<br />
nicht nur der Schule, sondern<br />
weiteten ihre Tätigkeit auf viele<br />
weitere Lebensbereiche aus. Eigentlich<br />
überall, wo Not am Mann war,<br />
<strong>in</strong> unserem Fall Not an der Frau,<br />
nahmen fleissige Hände die Arbeit<br />
auf und halfen auf unkomplizierte<br />
Weise. So manches Mal nahmen<br />
sie den Bettelstab zur Hand und<br />
g<strong>in</strong>gen von Haus zu Haus, um die<br />
Familiengrab für alt Bundesrat Brugger<br />
Thema: Begegnung und Weltoffenheit<br />
THEMA<br />
FREIWILLIGENARBEIT<br />
gespendeten Geldbeträge und Naturalien<br />
an Hilfsbedürftige weiterzuleiten.<br />
Im Verlaufe der Zeit<br />
verschob sich das Tätigkeitsfeld des<br />
Frauenvere<strong>in</strong>s mehr und mehr <strong>in</strong><br />
den Freizeitbereich. Die Bastel- und<br />
Schwimmkurse für K<strong>in</strong>der waren<br />
immer gut besucht, beliebt war <strong>auch</strong><br />
die K<strong>in</strong>derkleiderbörse. Zusammen<br />
mit dem Musikvere<strong>in</strong> wurden<br />
Wachtenabende organisiert, die Musik<br />
spielte, die Frauen bewirteten die<br />
Gäste, und die Kasse konnte merklich<br />
aufgebessert werden.<br />
Geme<strong>in</strong>nützig ist der Frauenvere<strong>in</strong><br />
bis heute geblieben, so steht es<br />
<strong>in</strong> den Statuten, aber heute ist das<br />
Sammeln von Spenden nicht mehr<br />
auf das ganze Jahr verteilt. Der letzte<br />
Samstag vor dem 1. Advent ist den<br />
Stammkunden natürlich bekannt,<br />
dann werden frisch hergestellte Adventskränze,<br />
Gestecke und Türgehänge<br />
verkauft. Konfitüren, selbst<br />
Gebackenes, Genähtes, Gestricktes<br />
und Gebasteltes ergänzen das Angebot.<br />
An diesem e<strong>in</strong>en Vormittag<br />
wird e<strong>in</strong> Umsatz von etwa 2200<br />
Franken erzielt. Zusammen mit dem<br />
«<strong>in</strong>ternen» Päcklimärt der an jeder<br />
GV stattf<strong>in</strong>det, und nach Abzug der<br />
Materialkosten, verschenkt der Vere<strong>in</strong><br />
jährlich um die 2000 Franken.<br />
Wer die Spende erhält, entscheidet<br />
der Vorstand. Im letzten Jahr wur-<br />
Mitglied<br />
den die Chlaussäckli am <strong>Gossau</strong>er<br />
Wiehnachtsmärt zur Hälfte mitf<strong>in</strong>anziert<br />
und der Rest wird an den<br />
<strong>Gossau</strong>er Vere<strong>in</strong> «netz» gehen.<br />
Das Jahresprogramm wird so zusammengestellt,<br />
dass möglichst alle<br />
Interesse daran f<strong>in</strong>den können. Es<br />
werden Konzert- oder Museumsbesuche,<br />
Vorträge zu bestimmten<br />
Themen organisiert, Ausflüge und<br />
e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>tägige Vere<strong>in</strong>sreise unternommen.<br />
Nicht wie früher mit<br />
dem Fuhrwerk, sondern mit e<strong>in</strong>em<br />
modernen Reisecar. Betriebsbesichtigungen,<br />
<strong>in</strong> deren Genuss man als<br />
E<strong>in</strong>zelperson kaum kommt, s<strong>in</strong>d<br />
<strong>auch</strong> immer beliebt. Nach wie vor<br />
s<strong>in</strong>d <strong>auch</strong> Kurse im Programm, um<br />
mit den eigenen Händen etwas Kreatives<br />
herzustellen. Das macht <strong>auch</strong><br />
<strong>in</strong> der heutigen Zeit noch Freude!<br />
«Alti Wyber und Socke lisme», dies<br />
ist leider die Me<strong>in</strong>ung vieler junger<br />
Frauen. «Wir wollen uns ja verjüngen,<br />
aber dazu br<strong>auch</strong>en wir Euch.<br />
Frauen für Frauen hat ke<strong>in</strong> Alter! Im<br />
Jahresprogramm könnte dere<strong>in</strong>st<br />
stehen: Klettertour am Eiger…»<br />
Frauenvere<strong>in</strong> Grüt<br />
Monika Moser<br />
Präsident<strong>in</strong><br />
Neuguetstrasse 37, 8624 Grüt<br />
Telefon 044 932 44 72<br />
Zürcherstr. 119/Flos <strong>in</strong>fo@wernli-bildhauer.ch<br />
8620 Wetzikon ZH www.wernli-bildhauer.ch<br />
Tel. 044 932 55 44 Privat: Tannenbergstr. 76<br />
Fax 044 972 32 02 8625 <strong>Gossau</strong> ZH<br />
Öffnungszeiten: Term<strong>in</strong> nach Vere<strong>in</strong>barung<br />
• Grabmale • Grabmalzubehör<br />
• Schrifttafeln • Naturste<strong>in</strong>e<br />
• Skulpturen • Brunnen<br />
• Tische • Lithof<strong>in</strong>produkte<br />
<strong>Gossau</strong>er Info 104/März 2011 23
THEMA<br />
FREIWILLIGENARBEIT<br />
«Voller Elan für unsere Jugend»<br />
Seit bald 50 Jahren bietet die Jugendturnkommission der Damenriege für K<strong>in</strong>der<br />
viel seitige Turnstunden an. Es f<strong>in</strong>g mit der Gründung der Mädchenriege an, später<br />
folgten das K<strong>in</strong>derturnen, das Muki/ Vakiturnen sowie das Geräteturnen. Die Riegen s<strong>in</strong>d<br />
kont<strong>in</strong>uierlich gewachsen, und zurzeit turnen etwa 170 K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> 11 Gruppen.<br />
Text: Stephanie Ghelma, Bilder: zvg<br />
Dank vieler motivierter Leiter<strong>in</strong>nen<br />
können wir diese Sportstunden<br />
anbieten. Sportvere<strong>in</strong>e kämpfen<br />
meistens alle mit den gleichen Problemen:<br />
Wie f<strong>in</strong>den sie genügend<br />
LeiterInnen und Tra<strong>in</strong>erInnen, wie<br />
können die räumlichen Kapazitäten<br />
optimal genutzt werden (Turnhallen)?<br />
Die f<strong>in</strong>anziellen Mittel s<strong>in</strong>d<br />
nicht unbeschränkt verfügbar.<br />
Die Freude überwiegt alles<br />
Warum <strong>in</strong>vestieren Leiter<strong>in</strong>nen ihre<br />
freie Zeit <strong>in</strong> die Turnhalle? Stellvertretend<br />
für alle Leiter<strong>in</strong>nen hat sich<br />
Ruth Eugster, Leiter<strong>in</strong> Sport4Teens<br />
und OK-Präsident<strong>in</strong>, Zeit für e<strong>in</strong><br />
kle<strong>in</strong>es Interview genommen:<br />
«Seit me<strong>in</strong>er Jugendzeit turne ich<br />
<strong>in</strong> der Damenriege aktiv mit, me<strong>in</strong><br />
Mann und me<strong>in</strong>e drei K<strong>in</strong>der s<strong>in</strong>d<br />
oder waren im Turnvere<strong>in</strong> oder <strong>in</strong><br />
der Damenriege. Es ist mir nicht<br />
gleichgültig, woh<strong>in</strong> der Weg me<strong>in</strong>es<br />
Vere<strong>in</strong>s und se<strong>in</strong>er Riegen <strong>in</strong><br />
Zukunft geht. Me<strong>in</strong>e grösste Motivation<br />
ist die Geme<strong>in</strong>schaft, die<br />
Verbundenheit, die beim Erarbeiten<br />
e<strong>in</strong>es Zieles entsteht, und die<br />
Freude, wenn bei e<strong>in</strong>em Anlass<br />
e<strong>in</strong> Erfolg verbucht werden kann.»<br />
E<strong>in</strong> Teil des Leiter<strong>in</strong>nenteams (v.l.n.r. von oben nach unten): Kar<strong>in</strong> Sieber,<br />
Sandra Huber, Wilma Schicker, Claudia Jörger, Conny Brack, Chantal Ruff<strong>in</strong>er,<br />
Ruth Eugster, Cor<strong>in</strong>a Irm<strong>in</strong>ger, Nicole Reibenschuh, Sab<strong>in</strong>a Kohler.<br />
Weiter wollten wir von Ruth wissen,<br />
wie viel Zeit sie für den Vere<strong>in</strong>, und<br />
im Speziellen für ihre Sport4Teens-<br />
Gruppe, <strong>in</strong>vestiert. «Wöchentlich<br />
www.fahrschule-boelsterli.ch<br />
24 <strong>Gossau</strong>er Info 104/März 2011
«sport4teen» unter der Leitung von Ruth Eugster.<br />
Nächstes Jahr wird gefeiert:<br />
50 Jahre Mädchenriege<br />
Oben: Geräteturnen 1+2:<br />
Leiter<strong>in</strong>nen Wilma Schicker, Carol<strong>in</strong>e<br />
Bicker, Deborah Koller, Sel<strong>in</strong>a<br />
Meier und Nicole L<strong>in</strong>dauer, es fehlt<br />
Daniela Ruff (von l<strong>in</strong>ks).<br />
Rechts: Geräteturnen 3–6:<br />
Leiter<strong>in</strong>nen Evelyne Flaim, Bett<strong>in</strong>a<br />
Koller, Aurel Schätti, Denise Herzig<br />
und Sandra Huber. Nicht auf dem<br />
Foto ist Monika Herrmann.<br />
THEMA<br />
FREIWILLIGENARBEIT<br />
turne ich mit der Sport4Teens-<br />
Gruppe 1½ Stunden. Nebst dem Jugendsporttag,<br />
dem Turnerchränzli<br />
und e<strong>in</strong>er Mädchenriegenreise,<br />
treffen sich die Leiter<strong>in</strong>nen 4-mal<br />
jährlich zu e<strong>in</strong>er Sitzung. Das E<strong>in</strong>studieren<br />
e<strong>in</strong>er Gymnastik und das<br />
Vorbereiten der Turnstunden beansprucht<br />
mich durchschnittlich e<strong>in</strong>e<br />
Stunde pro Woche.»<br />
Leiter/<strong>in</strong>nen gesucht<br />
Damit der Vere<strong>in</strong> <strong>auch</strong> weiterh<strong>in</strong> <strong>in</strong><br />
Bewegung bleibt und den K<strong>in</strong>dern<br />
abwechslungsreiche und <strong>in</strong>teressante<br />
Stunden anbieten kann, werden<br />
für den Herbst motivierte Leiter<strong>in</strong>nen<br />
und Leiter für das KITU,<br />
das MUKI und die Mädchenriege<br />
gesucht. Es würde uns freuen, wenn<br />
<strong>auch</strong> du dabei bist.<br />
Damenriege <strong>Gossau</strong><br />
Auskunft erteilen gerne:<br />
Ruth Eugster, Leiter<strong>in</strong><br />
Tel. 044 932 35 94,<br />
Mobile 079 645 99 73<br />
Stefanie Ghelma, Präsident<strong>in</strong>:<br />
Tel. 044 935 41 24,<br />
Mobile 078 677 80 01<br />
<strong>Gossau</strong>er Info 104/März 2011 25
THEMA<br />
FREIWILLIGENARBEIT<br />
Zum Wohlbef<strong>in</strong>den beitragen<br />
Wie viel weniger Abwechslung hätten die Bewohner und Bewohner<strong>in</strong>nen im Altersheim Rosengarten,<br />
wenn nicht so viele Freiwillige etwas dazu beitragen würden? Mit ihrer Unterstützung<br />
wird gespielt, gebastelt, Festtage vorbereitet und gefeiert, vorgelesen und Ausflüge gemacht.<br />
Diese Freiwilligenarbeit entlastet aber <strong>auch</strong> die Angehörigen, die ihre Verwandten und Bekannten<br />
<strong>in</strong> guten Händen wissen. Wir stellen hier zwei der Aktivitäten vor.<br />
Text: Susanna Diener, Bilder: zvg<br />
Die Woche im Rosengarten beg<strong>in</strong>nt<br />
mit e<strong>in</strong>er Vorlesestunde am Montagnachmittag.<br />
Seit vielen Jahren<br />
planen Gretel Schöb, Elisabeth<br />
Gohl und Pius Baumgartner die<br />
Vorlesestunden. Heute ist Pius<br />
Baumgartner an der Reihe. Acht<br />
Personen sitzen im Kreis um ihn<br />
herum und hören gespannt der<br />
lebhaften und wohlkl<strong>in</strong>genden<br />
Stimme zu. Pius Baumgartner<br />
wurde nach se<strong>in</strong>er Pensionierung<br />
angefragt, ob er Lust und Zeit<br />
hätte, vorzulesen. Um es vorwegzunehmen,<br />
Pius Baumgartner f<strong>in</strong>det,<br />
das Vorlesen sei ke<strong>in</strong>e Arbeit,<br />
sondern e<strong>in</strong> Vergnügen und das<br />
Wort Freiwilligenarbeit sei schlecht<br />
gewählt. Auch habe er als Pensionierter<br />
mehr Zeit, und es bereitet<br />
Pius Baumgartner bei se<strong>in</strong>er freiwilligen «Arbeit».<br />
ihm grosse Freude vorzulesen, da<br />
er merkt, dass die Bewohner<strong>in</strong>nen<br />
und Bewohner diese Zeit geniessen<br />
und sich darauf freuen. Weiter<br />
erzählt er, dass die Wahl der Bücher<br />
enorm wichtig ist. Es können ke<strong>in</strong>e<br />
langen Erzählungen über mehrere<br />
Wochen verteilt vorgelesen werden,<br />
viel besser eignen sich kurze abgeschlossene<br />
Geschichten, die oftmals<br />
von früheren Zeiten handeln. Vor<br />
längerer Zeit hatte Pius Baumgartner<br />
e<strong>in</strong> schönes Erlebnis. Er las e<strong>in</strong>e<br />
wahre Geschichte vor, das Zuhören<br />
wühlte e<strong>in</strong>e Bewohner<strong>in</strong> so<br />
auf, dass sie wünschte, <strong>in</strong>s Zimmer<br />
zurückgebracht zu werden. Pius<br />
Baumgartner war erfreut, dass sich<br />
jemand <strong>auch</strong> noch im hohen Alter<br />
so schön <strong>in</strong> die Geschichte h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>-<br />
denken konnte und solche Gefühle<br />
aufbrachen. Doch normalerweise<br />
bleiben alle <strong>in</strong> der Runde, und der<br />
warme Händedruck und die Worte<br />
des Dankes, die der Vorleser zum<br />
Abschluss erhält, s<strong>in</strong>d mit Geld<br />
nicht aufzuwiegen.<br />
Ergotherapie von Freiwilligen<br />
E<strong>in</strong> Team von vier Frauen, Silvia<br />
Deimeke, Christ<strong>in</strong>e Gasser, Eva<br />
Glaeske und Susi Herrmann, bietet<br />
jeden Donnerstagnachmittag<br />
e<strong>in</strong> Programm an, das e<strong>in</strong>er Ergotherapie<br />
gleichkommt. Es wäre vielen<br />
der Bewohner/<strong>in</strong>nen gar nicht<br />
möglich, für diese Dienstleistung<br />
zu bezahlen, wie es sonst <strong>in</strong> Institutionen<br />
der Fall ist, berichtet<br />
Susi Herrmann. Die Nachmittage<br />
erfreuen sich grosser Beliebtheit,<br />
und ungefähr 15 Bewohner<strong>in</strong>nen<br />
nehmen jeweils daran teil. Im<br />
Moment werden Fasnachtsmasken<br />
hergestellt. Dies ist schon der dritte<br />
Nachmittag, der mit dieser Arbeit<br />
verbracht wird. Die Masken werden<br />
nach der Fertigstellung zur Dekoration<br />
des Alters- und Pflegeheimes<br />
verwendet. Es gilt, die Masken<br />
mit Farbe zu versehen, da werden<br />
Farben gemischt und verdünnt,<br />
die e<strong>in</strong>en wählen helle Farben, die<br />
anderen eher dunkle. E<strong>in</strong>ige der<br />
Teilnehmenden s<strong>in</strong>d ganz vertieft,<br />
während andere lieber <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />
Zeitschrift blättern. Auch das muss<br />
26 <strong>Gossau</strong>er Info 104/März 2011
Platz haben, jeder soll das machen,<br />
was ihm Freude bereitet.<br />
Das Team stellt ganz klar fest, dass<br />
sie ihren Teil zum Wohlbef<strong>in</strong>den der<br />
Bewohner beitragen wollen und so<br />
für diese <strong>auch</strong> der Kontakt zur Aussenwelt<br />
erhalten bleibt. Jede der vier<br />
Frauen setzt zwei bis vier Stunden<br />
pro Woche für dieses Engagement<br />
e<strong>in</strong>. Geme<strong>in</strong>sam wird überlegt, neue<br />
Ideen gesammelt und danach gilt es,<br />
Material e<strong>in</strong>zukaufen, die Vorbereitung<br />
zu treffen und bei der Ausführung<br />
der Arbeiten mit Tipps und<br />
Anleitungen hilfreich zur Seite zu<br />
stehen.<br />
Das Team erntet dafür Geschichten<br />
aus dem Leben, Dankbarkeit und<br />
Zufriedenheit. Ja, das Interesse am<br />
Leben der Älteren, Kontaktfreude<br />
und das E<strong>in</strong>gehen auf die verschiedenen<br />
Bedürfnisse der Teilnehmen-<br />
Wer bastelt die schönste Maske?<br />
THEMA<br />
FREIWILLIGENARBEIT<br />
den ist e<strong>in</strong> wichtiger Teil der Arbeit.<br />
Auch damit umgehen zu können,<br />
dass es e<strong>in</strong>em Bewohner, e<strong>in</strong>er<br />
Bewohner<strong>in</strong> plötzlich nicht mehr<br />
möglich ist, teilzunehmen oder gar<br />
e<strong>in</strong>en Abschied zu verdauen, gehört<br />
ebenso zur Freiwilligenarbeit im<br />
Rosengarten.<br />
<strong>Gossau</strong>er Info 104/März 2011 27
Wir feiern 75 Jahre Opel Suisse.<br />
Der neue Opel Astra Sports Tourer.<br />
Und so profi tieren Sie vom Jubiläum.<br />
Opel Zafi ra Anniversary Edition<br />
Mit 16-Zoll-Leichtmetallrädern<br />
im Titan-Design, Klimaanlage,<br />
Geschw<strong>in</strong>digkeitsregler und<br />
Lederlenkrad sowie vielen weiteren<br />
Features.<br />
Flexibilität war noch nie so aufregend.<br />
Jubiläums-Prämie max.<br />
Der neue Opel Astra Sports Tourer steht für anspruchsvolle Technik und Innovation,<br />
die <strong>in</strong> dieser Klasse Ihresgleichen suchen. Dank se<strong>in</strong>er komfortablen Ausstattung<br />
und Flexibilität wird jede Fahrt zu e<strong>in</strong>em Erlebnis der Extraklasse.<br />
Feel the drive. oder Jubiläums-Leas<strong>in</strong>g 2)<br />
Das Adaptive Fahrlicht (AFL+)<br />
Beheizbares Lenkrad Opel Zafi ra Anniversary Edition<br />
Jubiläums-Preis ab CHF 29’400.–<br />
Das FlexRide Premium-Fahrwerk<br />
1)<br />
www.opel.ch<br />
CHF 3’800.–<br />
1,75%<br />
Autohaus Mustermann GmbH<br />
Musterstrasse 12, 3456 Muster<strong>in</strong>gen<br />
www.autohausmustermann.ch<br />
1) Barkauf Preisbeispiel: Opel Zafi ra Anniversary Edition, 5-türig, 1.6 TWINPORT, 85 kW/115 PS, 5-Gang manuell, Basispreis<br />
28 CHF 33’200.–, Nebelsche<strong>in</strong>werfer CHF 300.–, Jubiläums-Prämie CHF 3’800.–, Verkaufspreis <strong>Gossau</strong>er CHF 29’700.–, Info 159 104/März g/km CO2- 2011<br />
Ausstoss, ø-Verbr<strong>auch</strong> 6,7 l/100 km, Energieeffi zienzklasse B. Der durchschnittliche CO2-Ausstoss aller Neuwagenmarken <strong>in</strong><br />
der Schweiz beträgt 204 g/km.<br />
2) Leas<strong>in</strong>g Preisbeispiel: gleiches Modell, Basispreis CHF 33’200.–, Sonderzahlung CHF 3’405.–, Leas<strong>in</strong>grate CHF 389.–/Monat,