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<strong>Gossau</strong>er Info<br />

26. Jahrgang<br />

Nr. 104 – März 2011<br />

Impressum<br />

Herausgeber<br />

Verlag <strong>Gossau</strong>er Info<br />

Redaktion<br />

rg Rita Gröbli (Leitung)<br />

kh Kar<strong>in</strong> Herrmann<br />

gb Geneviève Bichsel<br />

bg Barbara Graf<br />

sd Susanna Diener<br />

dc Daniela Clerici<br />

Korrespondenzadresse<br />

Verlag <strong>Gossau</strong>er Info<br />

Gewerbestrasse 18, 8132 Egg<br />

Tel. 044 986 10 00, Fax 044 986 10 01<br />

E-Mail: <strong>gossauer</strong><strong>in</strong>fo@textaid.ch<br />

www.<strong>gossauer</strong><strong>in</strong>fo.ch<br />

Konzept, Herstellung Inserate<br />

Textaid Buch- und Kunstverlag<br />

Gewerbestrasse 18, 8132 Egg<br />

Tel. 044 986 10 00, Fax 044 986 10 01<br />

Mail: <strong>in</strong>fo@textaid.ch<br />

www.<strong>gossauer</strong><strong>in</strong>fo.ch<br />

Druck<br />

FO Pr<strong>in</strong>t & Media AG<br />

Gewerbestrasse 18, 8132 Egg<br />

Auflage<br />

4800 Ex. Wird gratis an alle<br />

Haushaltungen <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de<br />

<strong>Gossau</strong> ZH verteilt<br />

Nächste Nummer<br />

Anfang Juni 2011<br />

Redaktionsschluss: 29. April 2011<br />

Titelbild<br />

Andrea Bombasei und Mike<br />

Schönenberger. Das Bild wurde<br />

anlässlich der 72-Stunden-Aktion<br />

des Cevi <strong>Gossau</strong> aufgenommen,<br />

als beim ref. Kirchgeme<strong>in</strong>dehaus<br />

der Spielplatz <strong>in</strong> Freiwilligenarbeit<br />

erweitert wurde.<br />

Foto: Markus Hartmeier<br />

Liebe Leser<strong>in</strong>, lieber Leser<br />

EDITORIAL<br />

E<strong>in</strong>es der wesentlichen Fundamente für den sozialen Zusammenhalt<br />

von Geme<strong>in</strong>schaften ist das Freiwilligenengagement. «Der unentgeltliche<br />

E<strong>in</strong>satz für soziale, politische, kulturelle, ökologische und sportliche<br />

Belange für die Gesellschaft ist von unschätzbarem Wert und<br />

unbezahlbar», unterstrich Bundesrat Ueli Maurer im vergangenen November<br />

am Maggl<strong>in</strong>gertag. Heute stellt mehr als e<strong>in</strong> Viertel der Schweizer<br />

Bevölkerung mit ihrem freiwilligen Engagement dieses System sicher.<br />

In dieser Ausgabe stellen wir Ihnen e<strong>in</strong>e Anzahl Personen und<br />

Institutionen vor, die sich der Freiwilligenarbeit <strong>in</strong> unserer Geme<strong>in</strong>de<br />

verschrieben haben.<br />

Die Geme<strong>in</strong>de <strong>Gossau</strong> verfügt über e<strong>in</strong>e neu geschaffene Anlaufstelle<br />

für Altersfragen. Doris Fischer Scherrer ist ab 1. März 2011 für diese<br />

Informations-, Koord<strong>in</strong>ations- und Beratungsstelle verantwortlich. Sie<br />

kann Ihnen bei allen Fragen rund ums Älterwerden kompetent weiterhelfen.<br />

Lesen Sie weitere Informationen dazu auf Seite 33.<br />

Die E<strong>in</strong>wanderung von Menschen aus anderen Ländern und Kulturkreisen<br />

beschäftigt die Öffentlichkeit heute sehr. Auf e<strong>in</strong>e ganz ähnliche<br />

Situation treffen wir vor ziemlich genau 100 Jahren. Damals aber<br />

kamen die E<strong>in</strong>wanderer nicht aus dem Ausland, sondern aus dem Berner<br />

Oberland. Aber <strong>auch</strong> sie wechselten aus wirtschaftlichen Gründen<br />

ihren Wohnort. E<strong>in</strong> <strong>in</strong>teressanter Beitrag aus der <strong>Gossau</strong>er Geme<strong>in</strong>degeschichte.<br />

E<strong>in</strong> überwältigender Erfolg für die Uraufführung des vom Dorfvere<strong>in</strong><br />

Bertschikon realisierten Filmes «Bertschikon – der Film». Über 250<br />

Personen wollten im Mehrzwecksaal des Schulhauses Männetsried der<br />

Aufführung beiwohnen – leider hatte es nicht für alle Platz. Wegen der<br />

grossen Nachfrage wird der Film am 25. März nochmals gezeigt.<br />

Viel Spass bei der Lektüre des «<strong>Gossau</strong>er Infos».<br />

Für das Redaktionsteam<br />

Rita Gröbli<br />

Für e<strong>in</strong>gesandte Manuskripte und Fotos besteht bei Verlust ke<strong>in</strong>e Haftung<br />

gegenüber dem «<strong>Gossau</strong>er Info». Für gewünschte Rücksendung legen Sie<br />

bitte e<strong>in</strong> adressiertes und frankiertes Kuvert bei. Der Redaktion steht es frei,<br />

Manuskripte teilweise zu kürzen, zu ändern oder zurückzuweisen. Nachdruck,<br />

ganz oder auszugsweise, ist gestattet, jedoch bitte mit Quellenangabe.<br />

<strong>Gossau</strong>er Info 104/März 2011 3


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4 <strong>Gossau</strong>er Info 104/März 2011


Thema<br />

S. 7 Freiwilligenarbeit <strong>in</strong> <strong>Gossau</strong><br />

S. 8 Jugendliche im Jugendtreff Pöstli<br />

S. 10 Rollstuhlbus Zürcher Oberland<br />

S. 13 Freiwilligenarbeit im «netz»<br />

S. 15 Freiwilligenarbeit im GSL-Grüt<br />

S. 16 CEVI <strong>Gossau</strong><br />

S. 18 Geme<strong>in</strong>decoach Georges Morand<br />

S. 21 Frauenvere<strong>in</strong>e – «engagiert.freiwillig»<br />

S. 24 «Voller Elan für unsere Jugend»<br />

S. 26 Zum Wohlbef<strong>in</strong>den beitragen<br />

Alters- und Pflegeheim Rosengarten<br />

Geme<strong>in</strong>de<br />

S. 29 Geme<strong>in</strong>depräsident Jörg Kündig<br />

S. 33 Anlaufstelle für Altersfragen<br />

S. 35 <strong>Gossau</strong> und die «Berner Invasion»<br />

S. 39 <strong>Gossau</strong>er Badi<br />

S. 40 Ortsmuseum Dürstelerhaus<br />

S. 42 LEK <strong>Gossau</strong><br />

S. 46 Lesetipps aus der Geme<strong>in</strong>debibliothek<br />

S. 49 Lese-Show<br />

S. 50 Geburten und Geburtstage<br />

S. 53 Ehejubiläen<br />

Kirchen<br />

S. 55 Geme<strong>in</strong>same Anlässe<br />

S. 57 Evang.-ref- Kirchgeme<strong>in</strong>de<br />

S. 57 Evang. Freikirche Chrischona<br />

S. 59 Röm.-kath. Kirchgeme<strong>in</strong>de<br />

Primarschule<br />

S. 61 Schulergänzende Angebote<br />

INHALTSVERZEICHNIS<br />

Oberstufe<br />

S. 65 W<strong>in</strong>tersporttag 2011<br />

Sport<br />

S. 69 <strong>Gossau</strong>er Skimeisterschaft 2011<br />

S. 70 Bademeister mit Leib und Seele<br />

S. 73 Lauf-und Nordic-Walk<strong>in</strong>g-Treff<br />

UHCevi <strong>Gossau</strong> – Probetra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs<br />

Porträt<br />

S. 75 Lilly Isler, Grüt<br />

«Es bleiben viele gute Er<strong>in</strong>nerungen<br />

und sogar Freundschaften»<br />

Senioren<br />

S. 79 Seniorenrat<br />

<strong>in</strong> neuer Zusammensetzung<br />

S. 81 Fit/Gym 60+ <strong>in</strong> <strong>Gossau</strong><br />

S. 83 Wanderungen<br />

News<br />

S. 85 «Bertschikon – der Film»<br />

S. 87 Konditorei Bäckerei Frauenfelder<br />

S. 87 K<strong>in</strong>derkleiderbörse<br />

S. 88 Schnäppchenjagd seit 10 Jahren<br />

S. 89 20 Jahre Spielgruppe «Smile»<br />

S. 90 Vorschau<br />

<strong>Gossau</strong>er Info 104/März 2011 5


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6 <strong>Gossau</strong>er Info 104/März 2011


THEMA<br />

FREIWILLIGENARBEIT<br />

Freiwilligenarbeit <strong>in</strong> <strong>Gossau</strong> sichtbar machen<br />

Was wäre <strong>Gossau</strong> ohne Freiwilligenarbeit? Wer würde die zahlreichen Vere<strong>in</strong>e führen,<br />

Betagte und Beh<strong>in</strong>derte pflegen, fremde K<strong>in</strong>der betreuen oder kulturelle und sportliche<br />

Anlässe organisieren?<br />

Text: Andrea Gisler, Geme<strong>in</strong>derät<strong>in</strong><br />

Dem <strong>Gossau</strong>er Geme<strong>in</strong>derat ist es e<strong>in</strong><br />

Anliegen, die <strong>in</strong> <strong>Gossau</strong> geleistete Freiwilligenarbeit<br />

<strong>in</strong> all ihrer Vielfalt zu<br />

zeigen und zu würdigen. Anlass dazu<br />

bietet das von der Europäischen Union<br />

(EU) ausgerufene Jahr 2011 als «Europäisches<br />

Jahr der Freiwilligentätigkeit».<br />

In der Schweiz soll die Bevölkerung<br />

mit dem Signet «Engagiert. Freiwillig.»<br />

sensibilisiert werden.<br />

Die freiwillige und ehrenamtliche Tätigkeit<br />

hat e<strong>in</strong>en hohen Stellenwert <strong>in</strong><br />

der Gesellschaft, sei es im Sozialbereich,<br />

<strong>in</strong> der Jugendarbeit, <strong>in</strong> Sport,<br />

Kultur oder Politik. Nicht nur <strong>in</strong> Vere<strong>in</strong>en<br />

und Institutionen wird freiwillige,<br />

unentgeltliche Arbeit verrichtet.<br />

Es gibt <strong>auch</strong> viele E<strong>in</strong>zelpersonen, die<br />

im Stillen unbezahlte Hilfe leisten.<br />

Sie übernehmen für Verwandte oder<br />

Bekannte Betreuungsaufgaben oder<br />

Transportdienste, helfen K<strong>in</strong>dern bei<br />

den Hausaufgaben oder unterstützen<br />

jemanden <strong>in</strong> adm<strong>in</strong>istrativen Belangen.<br />

Sie alle stellen Zeit, Lebenserfahrung,<br />

soziale und berufliche Kompetenzen<br />

unentgeltlich zur Verfügung<br />

und setzen sich mit viel Motivation<br />

und Verantwortungsbewusstse<strong>in</strong> <strong>in</strong><br />

allen Bereichen der Gesellschaft für<br />

die Allgeme<strong>in</strong>heit e<strong>in</strong>. Ohne dieses<br />

Engagement Freiwilliger käme vieles<br />

zum sofortigen Stillstand.<br />

Freiwilligenarbeit fördern<br />

Es ist e<strong>in</strong> Ziel des Geme<strong>in</strong>derats, die öffentliche<br />

Anerkennung der freiwilligen<br />

und ehrenamtlichen Arbeit zu fördern.<br />

Die Bereitschaft, Freiwilligenarbeit zu<br />

leisten, soll gestärkt werden. Tatsache<br />

ist, dass der zunehmende Betreuungsbedarf<br />

von Betagten und die Unterstützung<br />

sozial Schwächerer angesichts der<br />

knapper werdenden sozialstaatlichen<br />

Ressourcen grosse Herausforderungen<br />

s<strong>in</strong>d. Auch haben viele Vere<strong>in</strong>e, Organisationen<br />

und Geme<strong>in</strong>den zunehmend<br />

Mühe, frei gewordene Ämter<br />

neu zu besetzen. Ohne den unschätzbar<br />

wertvollen E<strong>in</strong>satz von Freiwilligen<br />

s<strong>in</strong>d diese Gruppierungen <strong>in</strong> ihrer<br />

Existenz bedroht.<br />

Freiwillige sammeln <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de<br />

<strong>Gossau</strong> Abfall e<strong>in</strong>.<br />

Wettbewerb ausgeschrieben<br />

Der Wert von Freiwilligenarbeit kann<br />

deshalb nicht genug betont werden.<br />

Sie verdient vermehrte Beachtung und<br />

Anerkennung. Der Geme<strong>in</strong>derat ist<br />

sich des volkswirtschaftlichen Nutzens<br />

und der Bedeutung der Freiwilligenarbeit<br />

bewusst. Er möchte die vielfältigen,<br />

verdienstvollen Aktivitäten<br />

von <strong>Gossau</strong>ern und <strong>Gossau</strong>er<strong>in</strong>nen<br />

sichtbar machen und würdigen. Zu<br />

diesem Zweck wird ab Anfang März<br />

2011 unter www.freiwilligenarbeitgossau-zh.ch<br />

e<strong>in</strong>e eigene Website<br />

aufgeschaltet. Diese Website enthält<br />

hilfreiche Informationen, Interviews<br />

und Kontaktadressen rund um die<br />

Freiwilligenarbeit. Zudem soll jede<br />

Woche das Portraitbild e<strong>in</strong>er Person<br />

ersche<strong>in</strong>en, die <strong>in</strong> <strong>Gossau</strong> wohnt und<br />

Freiwilligenarbeit leistet. E<strong>in</strong> Kurztext<br />

hält die Art der Freiwilligenarbeit, die<br />

Motivation sowie schöne und kritische<br />

Momente fest.<br />

Damit e<strong>in</strong>e lebendige, <strong>in</strong>teressante<br />

Website entsteht, werden <strong>Gossau</strong>er<br />

und <strong>Gossau</strong>er<strong>in</strong>nen, die <strong>in</strong> irgende<strong>in</strong>er<br />

Form Freiwilligenarbeit leisten, gebeten,<br />

sich zu melden. Es steht dafür e<strong>in</strong><br />

Formular zur Verfügung, das auf der<br />

erwähnten Website heruntergeladen<br />

werden kann. Die Formulare können<br />

<strong>auch</strong> auf der Präsidialabteilung im Geme<strong>in</strong>dehaus<br />

bezogen werden.<br />

Alle Personen, die sich melden oder<br />

die mit ihrem E<strong>in</strong>verständnis gemeldet<br />

werden, nehmen automatisch an<br />

e<strong>in</strong>em Wettbewerb teil. Der Gew<strong>in</strong>ner<br />

oder die Gew<strong>in</strong>ner<strong>in</strong> wird durch e<strong>in</strong>e<br />

Jury per Losentscheid auserkoren und<br />

erhält e<strong>in</strong> Preisgeld von 500 Franken.<br />

Der Preis wird am <strong>Gossau</strong>er Neujahrsapéro<br />

vom 2. Januar 2012 <strong>in</strong> feierlichem<br />

Rahmen verliehen.<br />

Der Geme<strong>in</strong>derat freut sich sehr, wenn<br />

Sie <strong>Gossau</strong> im «Jahr der Freiwilligentätigkeit»<br />

unterstützen.<br />

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Sabr<strong>in</strong>a<br />

Hürlimann von der Präsidialabteilung,<br />

E-Mail: sabr<strong>in</strong>a.huerlimann@<br />

gossau-zh.ch, Tel. 044 936 55 24.<br />

<strong>Gossau</strong>er Info 104/März 2011 7


THEMA<br />

FREIWILLIGENARBEIT<br />

Jugendtreff Pöstli<br />

Jugendliche leisten freiwilligen E<strong>in</strong>satz<br />

Seit bald 29 Jahren gibt es <strong>in</strong> <strong>Gossau</strong> den Jugendtreff Pöstli. Viele <strong>Gossau</strong>er und <strong>Gossau</strong>er<strong>in</strong>nen<br />

können sich noch gut an ihre eigene Pöstli-Zeit er<strong>in</strong>nern. Durch die Initiative und<br />

den E<strong>in</strong>satz von freiwilligen Jugendlichen und jungen Erwachsenen wurde der Jugendtreff<br />

1982 gegründet.<br />

Text und Bilder: Matthi Roth, Leiter Jugendtreff Pöstli<br />

Nach den ersten Betriebsjahren<br />

konnte das Betriebsteam mit e<strong>in</strong>er<br />

Jugendarbeiter-Teilzeitstelle verstärkt<br />

werden. Seit se<strong>in</strong>er Anfangszeit<br />

lebt das Pöstli vom E<strong>in</strong>satz von<br />

freiwilligen Helfern und Helfer<strong>in</strong>nen.<br />

Auch im heutigen Pöstli-Team<br />

engagieren sich etliche Jugendliche<br />

für den Jugendtreff und damit<br />

für die Jugend von <strong>Gossau</strong>. Ohne<br />

sie könnte der Jugendtreff, so wie<br />

er betrieben wird, nicht funktionieren.<br />

Die Jugendlichen aus dem<br />

Pöstli-Team leisten e<strong>in</strong>en enorm<br />

wichtigen Beitrag für e<strong>in</strong>en gut laufenden<br />

Betrieb des Jugendtreffs.<br />

An dieser Stelle e<strong>in</strong> herzliches<br />

Dankeschön für den tollen E<strong>in</strong>satz<br />

an alle aktuellen und <strong>auch</strong> ehemaligen<br />

Pöstli-Teammitglieder (e<strong>in</strong>ige<br />

ehemalige werden wohl mit<br />

Interesse diesen Bericht lesen).<br />

Gutes Team<br />

Das aktuelle Pöstli-Team besteht<br />

aus elf Personen. Nebst den Teilzeitangestellten<br />

Evi Müller und<br />

Matthi Roth engagieren sich vier<br />

Jugendliche aus der Oberstufe und<br />

weitere drei Jugendliche im Alter<br />

zwischen 16 und 22 für den Jugendtreff.<br />

H<strong>in</strong>zu kommen noch zwei<br />

weitere Personen, die für punktuelle<br />

Unterstützung zur Verfügung<br />

stehen. Die freiwilligen Jugendlichen<br />

im Pöstli helfen mit beim<br />

E<strong>in</strong> bisschen Spass muss se<strong>in</strong>…<br />

Verkauf an der Theke, bei Ruhe<br />

und Ordnungsrundgängen, bei der<br />

Eventorganisation und bei Putzaktionen.<br />

Bei monatlichen Sitzungen<br />

bespricht und plant man, was so<br />

ansteht und beim geme<strong>in</strong>samen Essen<br />

oder speziellen Thanks-Events<br />

für das Pöstli-Team geniesst man<br />

Geme<strong>in</strong>schaft und macht tolle und<br />

lustige Erfahrungen.<br />

Pöstli-Ausflug <strong>in</strong> den Europapark<br />

Der Jugendtreff Pöstli führt <strong>in</strong> den Frühl<strong>in</strong>gsferien 2011 (Mittwoch, 4.Mai)<br />

e<strong>in</strong>en Ausflug <strong>in</strong> den Europapark durch. Dieses Angebot gilt für alle <strong>Gossau</strong>er<br />

Jugendlichen im Oberstufenalter und wird unterstützt von der Suchtpräventionskommission<br />

<strong>Gossau</strong>. Weiter Infos unter: www.poestli.cevigossau.ch<br />

8 <strong>Gossau</strong>er Info 104/März 2011


Cedric Locoratolo<br />

1. Seit 2. Dezember 2010<br />

2. An der Theke bedienen, am Freitag nach<br />

Betriebsschluss um 23.00 Uhr das<br />

«Pöstli» re<strong>in</strong>igen und <strong>auch</strong> ausserhalb<br />

des «Pöstli» für Ruhe und Ordnung sorgen.<br />

4. Wenn Jugendliche sich streiten, ist es<br />

schwierig, den Streit zu schlichten.<br />

6. Das Weihnachtsessen (Family-Pizzas essen und Bowl<strong>in</strong>g<br />

spielen)<br />

7. …weil man lernt, nicht nur das M<strong>in</strong>imum zu machen.<br />

Remo Ott<br />

1. Seit ungefähr drei Jahren<br />

2. Für Ruhe und Ordnung zu sorgen und<br />

das Arbeiten h<strong>in</strong>ter der Theke sowie<br />

das Organisieren von Spezial-Events<br />

wie X-mas-Party, Summer-Party…<br />

3. Es macht mir Freude, im «Pöstli»-Team<br />

dabei zu se<strong>in</strong>.<br />

4. Zu wissen, dass es nicht viele Jugendliche gibt, welche<br />

bereit s<strong>in</strong>d, diesen E<strong>in</strong>satz zu leisten (oder es sich nicht<br />

zutrauen).<br />

5. Mir bedeutet das Team viel, da wir es immer lustig haben und<br />

es immer etwas zu besprechen gibt (<strong>auch</strong> Klatsch und Tratsch).<br />

6. Der Team-Thanks, als wir mit e<strong>in</strong>er Limous<strong>in</strong>e zum «Pirates»<br />

nach H<strong>in</strong>wil gefahren wurden und dort e<strong>in</strong> leckeres<br />

Essen auf uns wartete.<br />

Noah Zeller<br />

1. Seit zwei Jahren<br />

2. Ich schaue, dass man draussen oder<br />

<strong>auch</strong> dr<strong>in</strong>nen ke<strong>in</strong>en «Scheiss» macht.<br />

3. Ich f<strong>in</strong>de es gut, dass man<br />

Jugendlichen helfen kann, und ich<br />

mache es gern.<br />

4. Manchmal ist es schwierig, mit den Jugendlichen umzugehen<br />

(vor allem wenn sie älter s<strong>in</strong>d als ich selber).<br />

THEMA<br />

FREIWILLIGENARBEIT<br />

Vier Jugendliche aus <strong>Gossau</strong> gaben Auskunft zu nachfolgenden Fragen<br />

über ihr freiwilliges Engagement im Jugendtreff «Pöstli»<br />

1. Seit wann arbeitest du freiwillig im «Pöstli» mit?<br />

2. Was s<strong>in</strong>d de<strong>in</strong>e Aufgaben als freiwillige/r Jugendliche/r im «Pöstli»?<br />

3. Warum bist du bereit (was motiviert dich), dich freiwillig für das «Pöstli» e<strong>in</strong>zusetzen?<br />

4. Was stresst, was ist schwierig, wenn man sich freiwillig im«Pöstli» engagiert?<br />

5. Was bedeutet dir das «Pöstli»-Team?<br />

6. Was war bisher de<strong>in</strong> tollstes Erlebnis im «Pöstli»?<br />

7. Schreibe folgenden Satz fertig: «Für Jugendliche lohnt es sich, sich freiwillig für e<strong>in</strong>e gute Sache e<strong>in</strong>zusetzen, weil…»<br />

5. Das Team ist für mich wie e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Familie, die zu dir<br />

hält, das f<strong>in</strong>de ich super.<br />

6. Die tollsten Erlebnisse s<strong>in</strong>d die Ausflüge (Pö-Thanks). Es<br />

ist aber <strong>auch</strong> schön zu sehen, wie sich die Jüngeren im<br />

«Pöstli» entwickeln.<br />

7. .…es Spass macht mit anderen zusammen zu arbeiten, und<br />

weil ich es <strong>auch</strong> gut f<strong>in</strong>den würde, wenn andere das <strong>auch</strong><br />

für mich machen würden!<br />

Sera<strong>in</strong>a Kohler<br />

1. Seit e<strong>in</strong>em Jahr<br />

2. Ich verkaufe Esswaren und Getränke<br />

am Freitagabend von 19.30 bis<br />

23 Uhr. Zudem mache ich 2- bis 3-mal<br />

während des Abends Patrouillen rund<br />

ums «Pöstli» und schaue für Ordnung<br />

und Schutz der Jugendlichen. Ab 23 Uhr gehören Aufräumen<br />

und Abwaschen dazu.<br />

3. Ich b<strong>in</strong> gerne mit Gleichaltrigen zusammen, ich leiste<br />

damit e<strong>in</strong>en s<strong>in</strong>nvollen Beitrag für die Jugendlichen (dadurch<br />

gibt es e<strong>in</strong>en Ort, wo Jugendliche sich sicher und<br />

betreut treffen können). Als freiwillig Arbeitende profitiere<br />

ich von unserem tollen Team.<br />

4. Die Bemerkungen von Kollegen, die nicht im «Pöstli» arbeiten,<br />

ist manchmal abwertend und nicht aufbauend.<br />

Es stresst mich, wenn gleichaltrige Jugendliche unsere<br />

Arbeit und unseren E<strong>in</strong>satz nicht wertschätzen und nicht<br />

realisieren, dass wir etwas für SIE tun!<br />

5. Das Team ist das Wichtigste für mich. Der Zusammenhalt<br />

trägt mich.<br />

6. Es gibt verschiedene kle<strong>in</strong>e positive Erfahrungen, z.B. ist<br />

die Stimmung meistens gut, ich habe das Gefühl, dass die<br />

Jugendlichen gerne zu uns kommen und dass man offen<br />

mite<strong>in</strong>ander reden kann. Ich schätze, dass ich immer wieder<br />

neue Menschen kennenlernen darf.<br />

7. …ich <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie sehr viel Neues dazulerne und für<br />

mich profitiere. Es freut mich, dass ich e<strong>in</strong>en Beitrag <strong>auch</strong><br />

für andere leisten kann.<br />

<strong>Gossau</strong>er Info 104/März 2011 9


THEMA<br />

FREIWILLIGENARBEIT<br />

Se<strong>in</strong>e Zeit s<strong>in</strong>nvoll e<strong>in</strong>setzen…<br />

Werner Holliger engagiert sich seit e<strong>in</strong>igen Jahren beim Vere<strong>in</strong> Rollstuhlbus Zürcher Oberland<br />

als freiwilliger Fahrer, seit e<strong>in</strong>em Jahr ist er <strong>auch</strong> dessen Vere<strong>in</strong>spräsident. E<strong>in</strong> freiwilliger<br />

E<strong>in</strong>satz, den er gerne leistet, weil er <strong>in</strong> dieser Aufgabe etwas sehr S<strong>in</strong>nvolles sieht.<br />

Text: Rita Gröbli, Bilder: Werner Holliger<br />

Das Präsidentenamt des Vere<strong>in</strong>s<br />

Rollstuhlbus Zürcher Oberland hat<br />

Werner Holliger seit e<strong>in</strong>em Jahr<br />

<strong>in</strong>ne. Nebst den obligaten Aufgaben<br />

e<strong>in</strong>es Vere<strong>in</strong>spräsidenten<br />

ist er zudem noch verantwortlich<br />

für die Suche nach Gönnern und<br />

Spendern, für die Koord<strong>in</strong>ation der<br />

Werbung sowie für die Öffentlichkeitsarbeit<br />

und somit für die Vertretung<br />

des Vere<strong>in</strong>s nach aussen.<br />

E<strong>in</strong>e immer wichtigere Aufgabe ist<br />

die Kontaktaufnahme zu anderen<br />

Organisationen.<br />

Wichtige Zusammenarbeit<br />

Am meisten hat ihn <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em ersten<br />

Präsidialjahr Pro Mobil (e<strong>in</strong>e<br />

Stiftung des ZVV, speziell für beh<strong>in</strong>derte<br />

Menschen) beschäftigt.<br />

In diesem Jahr wurde <strong>auch</strong> die Interessengeme<strong>in</strong>schaft<br />

«Fahrdienste<br />

für Menschen mit Beh<strong>in</strong>derung im<br />

Kanton Zürich» <strong>in</strong>s Leben gerufen.<br />

Diese IG hat sich zur Aufgabe ge-<br />

Hans Peter Biber, eidg. dipl. Buchhalter<br />

Stefan Woodtli, dipl. Treuhandexperte<br />

Cornelia Clivio, Buchhalter<strong>in</strong> mit eidg. Fachausweis<br />

Verschiedene Fahrzeuge für unterschiedliche Transporte.<br />

Freiwillige beim wöchentlichen Fahrdienst.<br />

Laufenbachstrasse 9<br />

Postfach 137<br />

CH-8625 <strong>Gossau</strong> ZH<br />

Telefon 044 935 31 31<br />

Telefax 044 936 17 07<br />

www.biber-treuhand.ch<br />

10 <strong>Gossau</strong>er Info 104/März 2011


Spezielle technische Hilfen erleichtern<br />

das E<strong>in</strong>- und Aussteigen.<br />

macht, die Interessen von Beh<strong>in</strong>derten<br />

<strong>in</strong> Behörden, zum Beispiel<br />

im Kantonsrat, zu vertreten. Mit<br />

der IG Fahrdienste ist es gelungen,<br />

die verschiedensten Anbieter wie<br />

TIXI Zürich, Rollstuhlbus Zürcher<br />

Oberland, Beh<strong>in</strong>dertentransport<br />

W<strong>in</strong>terthur, Tixi Säuliamt an e<strong>in</strong>en<br />

Tisch zu br<strong>in</strong>gen, und für e<strong>in</strong>e engere<br />

Zusammenarbeit zu sorgen.<br />

S<strong>in</strong>nvolle Aufgabe<br />

«Der Zeitaufwand für das Präsidentenamt<br />

mit etwa sechs Stunden<br />

pro Woche war im ersten Jahr,<br />

nebst den vielen Sitzungen mit den<br />

oben erwähnten Anbietern, relativ<br />

gross», erklärt Werner Holliger.<br />

«Aber ich f<strong>in</strong>de den Rollstuhlbus<br />

Zürcher Oberland e<strong>in</strong>e sehr gute<br />

Sache, und ich sehe für mich dar<strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>nvolle Aufgabe, die ich gerne<br />

für den Vere<strong>in</strong> und vor allem für<br />

unsere Passagiere leiste.»<br />

Nebst den Aufgaben als Präsident,<br />

stellt sich Werner Holliger jede<br />

Woche für zwei halbe Tage im<br />

Fahrdienst zur Verfügung. «Die<br />

Passagiere» s<strong>in</strong>d sehr dankbar, dass<br />

Freiwillige diese Dienstleistung anbieten.».<br />

THEMA<br />

FREIWILLIGENARBEIT<br />

Der Rollstuhlbus Zürcher Oberland ist an 365 Tagen<br />

im Jahr e<strong>in</strong>satzbereit<br />

Der Vere<strong>in</strong> Rollstuhlbus Zürcher Oberland wurde 1981 gegründet und feiert<br />

somit 2011 se<strong>in</strong> 30-jähriges Bestehen. Das Ziel unseres Vere<strong>in</strong>s besteht dar<strong>in</strong>,<br />

die gesellschaftliche E<strong>in</strong>gliederung von mobilitätsbeh<strong>in</strong>derten Menschen<br />

mit speziell e<strong>in</strong>gerichteten Transportmitteln zu fördern und zu erleichtern.<br />

Zu diesem Zweck stehen uns drei beh<strong>in</strong>dertengerechte Fahrzeuge zur Verfügung.<br />

Wir legen grossen Wert auf die Sicherheit unserer Passagiere. Unsere<br />

25 freiwilligen Fahrer<strong>in</strong>nen und Fahrer leisten jedes Jahr hervorragende Arbeit.<br />

In rund 2600 Fahrten haben Sie 57000 km zurückgelegt und dabei 4200<br />

beh<strong>in</strong>derte Personen unfallfrei und sicher ans Ziel gebracht. Unsere Dispositionsstelle<br />

beantwortet jede Frage bezüglich Fahrgelegenheit; Möglichkeiten<br />

und Kosten, sie koord<strong>in</strong>iert <strong>auch</strong> Fahrzeuge und Fahrer.<br />

Das Büro bef<strong>in</strong>det sich an der Schneggenstrasse 42 <strong>in</strong> Wetzikon und ist<br />

telefonisch täglich von 8.00 bis 11.30 Uhr unter der Telefonnummer 044<br />

932 64 64 erreichbar. Sollten Sie Lust und Freude haben, beh<strong>in</strong>derten alten<br />

und <strong>auch</strong> jungen Menschen das Leben zu erleichtern, so melden Sie sich bei<br />

obiger Telefonnummer. Es würde uns sehr freuen.<br />

Mit unseren speziell ausgerüsteten Fahrzeugen fahren wir Personen während<br />

365 Tagen – also <strong>auch</strong> Samstag und Sonntag – zu Arzt-/Zahnarzt-Konsultationen,<br />

Therapien, Spitalaufenthalten, Kl<strong>in</strong>iken, Tageskl<strong>in</strong>iken, Kur- und Ferienaufenthalten,<br />

Anlässen, Konzerten, Ausstellungen, Besuchen, Gruppenausflügen,<br />

Altersnachmittage – e<strong>in</strong>fach überall dorth<strong>in</strong>, wo die Nichtbeh<strong>in</strong>derten<br />

<strong>auch</strong> h<strong>in</strong>gehen möchten oder müssen.<br />

Unsere günstigen Tarife decken gerade mal die Betriebskosten. Dank zum Teil<br />

grosszügiger Spenden von Firmen, Vere<strong>in</strong>en, Kirchen, Geme<strong>in</strong>den, E<strong>in</strong>zelpersonen<br />

und Mitgliedern, s<strong>in</strong>d wir <strong>in</strong> der Lage, unsere Fahrzeuge zu f<strong>in</strong>anzieren.<br />

Herzlichen Dank allen Spendern!<br />

Unser Patronat besteht aus folgenden Personen:<br />

Rita Fuhrer, alt-Regierungsrät<strong>in</strong> Pfäffikon, Dr. Ernst Homberger, alt-Regierungsrat,<br />

<strong>Gossau</strong>, Jörg Kündig, Kantonsrat und Geme<strong>in</strong>depräsident, <strong>Gossau</strong>,<br />

Jean-Philipp P<strong>in</strong>to, Kantonsrat, Volketswil<br />

Wir br<strong>in</strong>gen Sie unfallfrei und sicher ans Ziel!<br />

Transportdienst für Mobilitätsbeh<strong>in</strong>derte<br />

Rollstuhlbus Zürcher Oberland<br />

Werner Holliger, <strong>Gossau</strong>, Präsident<br />

<strong>Gossau</strong>er Info 104/März 2011 11


WIr sInd ProfIs<br />

Kar<strong>in</strong><br />

Boller<br />

Guido<br />

Brühwiler<br />

Beatrice<br />

Denzler<br />

Michael<br />

Fabig<br />

Barbara<br />

Marrocco<br />

Mathias<br />

Schaufelberger<br />

ImmobIlIen ver kaufen,<br />

ver mIeten und schätzen.<br />

Jennifer<br />

Weishaupt<br />

Industriestrasse 37 / 8625 <strong>Gossau</strong> ZH / Telefon 043 833 70 50 / www.nova-ag.ch / <strong>in</strong>fo@nova-ag.ch<br />

12 <strong>Gossau</strong>er Info 104/März 2011


Schaffe ich es alle<strong>in</strong>e?<br />

THEMA<br />

FREIWILLIGENARBEIT<br />

Wir alle werden <strong>in</strong> unserem Leben mit Problemen und Schwierigkeiten konfrontiert,<br />

welche oftmals nicht ohne fremde Hilfe lösbar s<strong>in</strong>d. Manchen Menschen fällt es schwer,<br />

um Hilfe zu bitten. Die Mitarbeitenden beim «netz» helfen unbürokratisch, engagiert und<br />

leisten aus den verschiedensten Gründen Freiwilligenarbeit.<br />

Text und Bilder: Beatrix Burkhard<br />

«Was werden wohl die anderen<br />

von mir denken?»<br />

Dies kann mitunter e<strong>in</strong> Grund se<strong>in</strong>,<br />

weshalb e<strong>in</strong> Mensch Mühe hat, sich<br />

helfen zu lassen. Er möchte se<strong>in</strong>e<br />

Privatsphäre wahren. Vielleicht will<br />

er es sich selbst beweisen, dass er es<br />

alle<strong>in</strong>e kann, kennt se<strong>in</strong>e eigenen<br />

Grenzen nicht und möchte diese<br />

nicht wahrhaben. Weitere Gründe<br />

könnten zu hohe Ansprüche an<br />

sich selber se<strong>in</strong>, Angst, nicht ernst<br />

genommen zu werden, Angst vor<br />

Veränderungen trotz grossem Leidensdruck<br />

oder Schwäche zu zeigen.<br />

Auch falscher Stolz macht unser<br />

Leben oft unnötig schwer.<br />

Abhängigkeit – Unabhängigkeit<br />

Zum Leben gehört beides. Der Psychologe<br />

Dr. Stephan Lermer hat das<br />

so formuliert: «Autonomie ist e<strong>in</strong>e<br />

ziemliche Illusion! Denn die absolute<br />

Selbstständigkeit ist ke<strong>in</strong> Weg<br />

zum Glück. Jeder Mensch wird<br />

mit Problemen konfrontiert, die<br />

er nicht alle<strong>in</strong>e bewältigen kann.<br />

Hilfe soll nicht mit Versagen oder<br />

mit Scheitern assoziiert werden,<br />

sondern mit Entwicklung und Entfaltung.»<br />

Manche Menschen können jedoch<br />

schon durch kle<strong>in</strong>e Veränderungen<br />

aus der Bahn geworfen werden.<br />

Besonders <strong>auch</strong> im Leben älterer<br />

Menschen wird es schwierig, wenn<br />

ihre Selbstständigkeit abnimmt und<br />

sie Unterstützung benötigen.<br />

Warum arbeite ich beim «netz»?<br />

«Ich habe das Gefühl, dass es der Platz ist, an dem Gott<br />

mich haben will, um Menschen se<strong>in</strong>e Liebe und Versorgung<br />

<strong>in</strong> konkreter Hilfe zu zeigen». Magrit Cacciavillani<br />

«Die Arbeit im Vorstand macht mir Freude, und hier kann<br />

ich Menschen helfen, denen es weniger gut geht ».<br />

Helene Reiser<br />

«Ich möchte mich für Menschen e<strong>in</strong>setzen, die durch Lücken<br />

des sozialen Netzwerkes gefallen s<strong>in</strong>d.» Beatrix Burkhard<br />

«Menschen zu helfen, sie zu unterstützen und zu begleiten,<br />

ist für mich e<strong>in</strong> Gebot und Ausdruck der christlichen Nächstenliebe.<br />

Suzanne Lenggenhager<br />

«Im netz wird d‘Liebi Gottes ganz praktisch und bekommt<br />

Händ und Füess». Dom<strong>in</strong>ique Götsch<br />

«Mir s<strong>in</strong>d viele Talente <strong>in</strong> die Wiege gelegt worden. Ich empf<strong>in</strong>de<br />

es als Plicht, diese für me<strong>in</strong>e Mitmenschen zu nutzen».<br />

Jakob Meier<br />

«Ich möchte Menschen helfen ohne Behördengänge, ohne<br />

Fragen nach Nationalität usw. Ich schätze den Kontakt zu<br />

den Menschen, die dankbar unsere Hilfe annehmen».<br />

Berti Siegrist<br />

<strong>Gossau</strong>er Info 104/März 2011 13


Wie schwierig dies se<strong>in</strong> kann, hat<br />

e<strong>in</strong> Sohn von se<strong>in</strong>er Mutter so erlebt:<br />

«Me<strong>in</strong>e Mutter hat ihr Leben<br />

lang sehr viel für andere getan. Als<br />

sie das im Alter nicht mehr konnte,<br />

ist ihr ganzes Selbstwertgefühl weggebrochen!»<br />

Mut f<strong>in</strong>den für Veränderungen<br />

Für Menschen <strong>in</strong> mehr oder weniger<br />

schwierigen Lebenssituationen<br />

bedeutet es e<strong>in</strong>en grossen Schritt,<br />

sich ihre Hilflosigkeit<br />

e<strong>in</strong>zugestehen und den<br />

Mut für Veränderungen<br />

zu f<strong>in</strong>den. Denn wer<br />

unter se<strong>in</strong>er Situation<br />

leidet, wird die Angst<br />

vor fremden E<strong>in</strong>flüssen<br />

überw<strong>in</strong>den müssen,<br />

wie <strong>auch</strong> den falschen Stolz.<br />

E<strong>in</strong>ladung zur Generalversammlung<br />

Mittwoch, 30. März 2011, 20.15 Uhr<br />

im ref. Kirchgeme<strong>in</strong>dehaus <strong>Gossau</strong><br />

Jörg Kündig, Geme<strong>in</strong>depräsident von<br />

<strong>Gossau</strong>, wird über die neue Ansprechstelle,<br />

den Stand der Arbeiten des Alterskonzepts<br />

(<strong>auch</strong> über die Resultate der<br />

Umfrage) und die bereits begonnenen<br />

Arbeiten e<strong>in</strong>zelner Probleme <strong>in</strong>formieren.<br />

Alle Vere<strong>in</strong>smitglieder und Interessierte<br />

s<strong>in</strong>d zu diesem Anlass herzlich<br />

e<strong>in</strong>geladen.<br />

THEMA<br />

FREIWILLIGENARBEIT<br />

netz – e<strong>in</strong>e kostenlose Anlaufstelle<br />

Das netz ist für jene da, die den<br />

Schritt wagen. Der Vere<strong>in</strong> bietet<br />

rasch und unbürokratisch Hilfe an<br />

und begleitet durch Zeiten der Veränderung.<br />

Der Vorstand und se<strong>in</strong>e 22 engagierten<br />

Mitarbeitenden s<strong>in</strong>d bereit,<br />

andern zu helfen. Sie kümmern sich<br />

um sie mit viel Geduld, Vertrauen<br />

und Respekt. Geme<strong>in</strong>sam suchen<br />

sie nach neuen Möglichkeiten und<br />

«Das netz ist e<strong>in</strong> Netz aus Menschen,<br />

die sich gegenseitig unterstützen und helfen.<br />

E<strong>in</strong> Netzwerk, <strong>in</strong> welchem niemand<br />

durchs Netz fällt!<br />

Perspektiven. Durch das mite<strong>in</strong>ander<br />

Unterwegsse<strong>in</strong>, bleiben sie<br />

nicht isoliert. Die Belastung nimmt<br />

ab, sie werden gestärkt und selbstbewusster.<br />

Hilfe annehmen heisst grundsätzlich,<br />

sich selbst zu helfen!<br />

Die Mitarbeitenden helfen wenn<br />

nötig <strong>auch</strong> bei kle<strong>in</strong>eren Haushaltsarbeiten,<br />

Budgetberatungen, beim<br />

Ausfüllen von Steuererklärungen,<br />

Fahrdiensten, bei der K<strong>in</strong>derbetreuung,<br />

Weihnachtsunterstützung,<br />

die Vere<strong>in</strong>skasse bei f<strong>in</strong>anziellen<br />

Entspannen Sie sich bei Ihrem<br />

Coiffeurbesuch <strong>in</strong> sehr heimeliger<br />

und ruhiger Atmosphäre<br />

Lassen Sie sich durch e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>dividuelle Beratung von<br />

neuen Ideen <strong>in</strong>spirieren<br />

Engpässen und vielem anderem.<br />

Dies alles <strong>in</strong> Ergänzung zu bestehenden<br />

Institutionen.<br />

«Füre<strong>in</strong>ander da se<strong>in</strong>, mite<strong>in</strong>ander<br />

unterwegs se<strong>in</strong>.»<br />

An der letzten Generalversammlung<br />

hat Thomas Bachofner, ehemaliger<br />

Pfarrer von <strong>Gossau</strong>, dies <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em Referat so ausgedrückt: «Jeder<br />

dient mit der Gabe, die er empfangen<br />

hat. Das führt zu Geme<strong>in</strong>schaftsunternehmen,<br />

<strong>in</strong><br />

welchem die verschiedenen<br />

Gaben sich ergänzen<br />

und jenen Menschen<br />

Hilfe geleistet wird, die<br />

Unterstützung nötig haben.<br />

So dürfen wir mite<strong>in</strong>ander<br />

unterwegs se<strong>in</strong><br />

und teilhaben an den Nöten und<br />

Hilfestellungen, die wir e<strong>in</strong>ander<br />

gewähren.»<br />

(Zusammenfassung von D. Götsch)<br />

Für Hilfeanfragen genügt e<strong>in</strong> Anruf<br />

unter 079 783 46 04.<br />

Für weitere Auskünfte steht Margrit<br />

Cacciavillani, Präsident<strong>in</strong> «netz», gerne<br />

zur Verfügung: Tel. 044 935 18 53.<br />

Neue Öffnungszeiten ab 8. März<br />

Montag geschlossen<br />

Dienstag 13.00 - 18.00 Uhr<br />

Mittwoch 10.00 - 18.00 Uhr<br />

Donnerstag 10.00 - 18.00 Uhr<br />

Freitag 09.00 - 18.00 Uhr<br />

Samstag 10.00 - 14.00 Uhr<br />

Weitere Term<strong>in</strong>e (Di bis Sa) ausserhalb der<br />

Öffnungszeiten nach Absprache möglich!<br />

Gönnen Sie sich e<strong>in</strong>e Ayurvedische Kopf- und Nackenmassage mit hochwertigen Edelste<strong>in</strong>ölen<br />

Ruth Keller | Grütstrasse 47 | 8625 <strong>Gossau</strong> | Tel. 043 833 98 06 | haarwerk-gossau.ch<br />

14 <strong>Gossau</strong>er Info 104/März 2011


THEMA<br />

FREIWILLIGENARBEIT<br />

Ohne Freiwillige geht es nicht<br />

Brigitte und Mario Angehrn wohnen seit 1997 im Grüt. Anfänglich hatten sie kaum<br />

Kontakt zur Grütner Bevölkerung. Das änderte sich, als der Dorfvere<strong>in</strong> GSL-Grüt gegründet<br />

wurde und sie sich entschlossen, dem Vere<strong>in</strong> beizutreten und aktiv mitzumachen.<br />

Text und Bilder: Brigitte Angehrn-Lang<br />

Als 2004 der Dorfvere<strong>in</strong> GSL-Grüt<br />

gegründet wurde, haben wir uns<br />

als Mitglieder angemeldet. Bereits<br />

zu Beg<strong>in</strong>n war für uns klar, dass wir<br />

<strong>auch</strong> aktiv <strong>in</strong> diesem Vere<strong>in</strong> mitarbeiten<br />

wollen. Me<strong>in</strong> Mann trat der<br />

Gruppe «Verkehrssicherheit» und<br />

ich der Gruppe «Dorfleben» bei. Zu<br />

Anfang arbeitete ich sporadisch an<br />

diversen Anlässen mit. Mal lieferte<br />

ich Backwaren ab, half beim Grillieren<br />

an der Fussball-EM und brachte<br />

me<strong>in</strong>e Ideen bei den Sitzungen e<strong>in</strong>.<br />

2009 habe ich mich bereit erklärt,<br />

zusammen mit Christoph Brunner<br />

die Leitung der Gruppe «Dorfleben»<br />

zu übernehmen. Ich organisiere und<br />

koord<strong>in</strong>iere nun jährlich 10 bis 12<br />

Der Dorfvere<strong>in</strong> wirbt um Mitglieder.<br />

Peter Jäger<br />

Grüt<br />

Mac-Instruktor<br />

Eichtalstrasse 54 · Postfach 158<br />

CH-8634 Hombrechtikon<br />

Tel 055 244 42 75 · Fax 055 244 42 28<br />

<strong>in</strong>fo@pre2media.ch · www.pre2media.ch<br />

Anlässe. Me<strong>in</strong>e Motivation ist die<br />

Zusammenarbeit mit me<strong>in</strong>em guten<br />

Team. Etwa 10 freiwillige Helfer,<br />

die beim Backen, Aufstellen, Abräumen,<br />

Fotografieren, Gestalten und<br />

Verteilen von Flyern, Bereitstellen<br />

von privaten Gebr<strong>auch</strong>sgegenständen<br />

usw. mithelfen.<br />

Besonders freut es mich, dass ich<br />

den nun regelmässig stattf<strong>in</strong>denden<br />

Dorftreff etablieren konnte.<br />

Auch geben mir die vielen positiven<br />

Reaktionen von Jung und Alt<br />

auf unsere Veranstaltungen neuen<br />

Auftrieb. An unseren Aktivitäten<br />

haben sich schon Schulkollegen von<br />

früher wieder näher kennengelernt,<br />

oder neue Bekanntschaften s<strong>in</strong>d<br />

entstanden. E<strong>in</strong> weiteres wichtiges<br />

Anliegen ist mir, dass wir uns im<br />

Grüt besser kennenlernen. E<strong>in</strong> Hallo,<br />

e<strong>in</strong> Schwatz mit bekannten Leuten,<br />

wenn wir an der Bushaltestelle<br />

warten, e<strong>in</strong>en Spaziergang machen,<br />

im Volg oder beim Beck e<strong>in</strong>kaufen<br />

gehen, f<strong>in</strong>de ich wichtig für uns alle.<br />

So fühlt man sich hier zu Hause,<br />

<strong>auch</strong> wenn man alle<strong>in</strong>e ist. E<strong>in</strong> paar<br />

nette Worte oder e<strong>in</strong> Lächeln br<strong>in</strong>gen<br />

viel und kosten nichts. Dies s<strong>in</strong>d<br />

e<strong>in</strong>ige Gründe<br />

wieso ich f<strong>in</strong>de,<br />

dass mir die Freiwilligenarbeit<br />

viel<br />

br<strong>in</strong>gt. Man lernt<br />

viele neue Gesichter<br />

und deren<br />

Geschichten und Brigitte Anghern<br />

Ansichten kennen<br />

und kann diese besser verstehen.<br />

Ich werde toleranter gegenüber<br />

me<strong>in</strong>em Nächsten, und das Zusammenleben<br />

wird e<strong>in</strong>facher und spannender.<br />

Wir engagieren uns <strong>auch</strong> im<br />

DVZO (Dampfbahnvere<strong>in</strong> Zürcher<br />

Oberland), <strong>in</strong> dem <strong>auch</strong> me<strong>in</strong> Mann<br />

schon seit Längerem arbeitet. Ich arbeite<br />

im Speisewagen bei regulärenund<br />

Sonderfahrten. Auch koche<br />

ich mit me<strong>in</strong>em Mann zusammen<br />

zeitweise für die Mannschaft an<br />

Fahrsonntagen.<br />

«Von Profis für Profis»<br />

Mano Reichl<strong>in</strong>g, Illnau<br />

iXedi.ch, Fotografie<br />

www.iXedi.ch<br />

Als Generalist fotografiere ich von der Hochzeit bis zum Sportevent,<br />

von der Architekturfotografie bis zum Firmen- oder Familienanlass<br />

alles. Damit die Bilder den Kundenwünschen gemäss rasch und<br />

effizient verarbeitet und aufbereitet werden können, br<strong>auch</strong>t es das<br />

Know-How, das richtige Programm und e<strong>in</strong>e Schulung, die genau<br />

auf me<strong>in</strong>e Thematik abgestimmt ist. Als «Privatschüler» sass ich bei<br />

pre2media <strong>in</strong> der ersten Reihe!<br />

Wir beraten Sie gerne persönlich oder per Telefon über die für Sie idealen Computerkurse.<br />

Ins_<strong>Gossau</strong>erInfo_Mano.<strong>in</strong>dd 1 31.01.11 19:56<br />

<strong>Gossau</strong>er Info 104/März 2011 15


THEMA<br />

FREIWILLIGENARBEIT<br />

CEVI – hier s<strong>in</strong>d Menschen aktiv:<br />

freiwillig und ehrenamtlich<br />

Der CEVI <strong>Gossau</strong> steht seit Jahren für Freiwilligenarbeit. Der Fokus liegt dabei weniger auf<br />

«Arbeit», als vielmehr auf der Erfahrung und dem Erlebnis, welches dem e<strong>in</strong>zelnen durch<br />

die Angebote und den E<strong>in</strong>satz ermöglicht wird.<br />

Text und Bilder: Markus Hardmeier und Evi Müller<br />

Die Bereicherung und Befruchtung<br />

ist gegenseitig. Wer sich ehrenamtlich<br />

<strong>in</strong>vestiert, erfährt selber, wie<br />

sich se<strong>in</strong> Horizont und se<strong>in</strong> Erfahrungsschatz<br />

weitet. Zudem be-<br />

Philipp van der Loo<br />

«Ich b<strong>in</strong> im CEVI, weil ich hier <strong>in</strong> me<strong>in</strong>en<br />

Gaben gefördert werde und sie<br />

e<strong>in</strong>setzen kann und ich hier tragende<br />

Beziehungen habe.»<br />

reichert er dadurch erst noch viele<br />

junge Menschen. S<strong>in</strong>n(Erfüllung)<br />

im eigentlichen S<strong>in</strong>ne. Derzeit<br />

freut sich der CEVI über rund 220<br />

Personen, welche sich an vielen<br />

Orten freiwillig e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen. Ohne<br />

ihr Engagement wäre das vielfältige<br />

Leben <strong>in</strong> den e<strong>in</strong>zelnen E<strong>in</strong>satzgebieten<br />

undenkbar: Jungscharen,<br />

Summercamp, Konfarbeit, Schulungsangebote,Jugendgottesdienste,<br />

Jugendtreff Pöstli – um nur e<strong>in</strong>ige<br />

zu nennen.<br />

Die Statements aktiver Mitglieder<br />

reden lauter als tausend Worte<br />

und unterstreichen, dass <strong>in</strong> freiwilliger<br />

Arbeit tiefe S<strong>in</strong>nerfüllung<br />

liegen kann.<br />

Professionelle Begleitung<br />

Doch die Freiwilligenarbeit des<br />

CEVI <strong>Gossau</strong> wäre nicht das, was<br />

Judith von Orelli<br />

«Ich b<strong>in</strong> im CEVI, weil ich dar<strong>in</strong><br />

aufgewachsen, h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>gewachsen und<br />

so dar<strong>in</strong> verwachsen b<strong>in</strong>, dass ich gar<br />

nicht mehr aufhören will mit dem<br />

«Wachsen»! =) Wir lieben Menschen...–<br />

das ist es!!!»<br />

sie ist, wenn sich nicht der CEVI-<br />

Staff mit fünf Teilzeitangestellten<br />

<strong>Gossau</strong>er Blumenmarkt Sa 7. Mai 2011, 9 –15 Uhr, Geme<strong>in</strong>dehausplatz<br />

16 <strong>Gossau</strong>er Info 104/März 2011


um die Begleitung und Förderung<br />

dieser Personen kümmern könnte.<br />

Sie begleiten die Teams, erarbeiten<br />

Jenny Burkhard<br />

«Ich b<strong>in</strong> im CEVI, wil ich so<br />

zu Fründschafte und Erfahrige<br />

chume, woni i dere Art nieneds<br />

suscht han.»<br />

THEMA<br />

FREIWILLIGENARBEIT<br />

persönliche Ziele mit ihnen, sprechen<br />

Schwieriges an, leben Geme<strong>in</strong>schaft,<br />

loben und ermutigen.<br />

E<strong>in</strong> geeignetes Instrument hierzu<br />

ist das Standortgespräch, welches<br />

e<strong>in</strong>mal jährlich stattf<strong>in</strong>det. Hier<br />

ist Raum, um <strong>in</strong>nezuhalten, sich<br />

zu fragen, ob e<strong>in</strong>em die Freiwilligenarbeit<br />

bzw. das E<strong>in</strong>satzgebiet<br />

immer noch Freude macht und<br />

persönlich weiterbr<strong>in</strong>gt. Ausserdem<br />

bietet es die Möglichkeit für<br />

e<strong>in</strong> gegenseitiges Feedback. Möchte<br />

man spezifisch gefördert werden,<br />

besteht für freiwillige MitarbeiterInnen<br />

des CEVI <strong>Gossau</strong> die<br />

Möglichkeit, e<strong>in</strong> unentgeltliches<br />

Coach<strong>in</strong>g <strong>in</strong> Anspruch zu nehmen<br />

– e<strong>in</strong> persönliches Thema wird so<br />

über e<strong>in</strong>e längere Zeit prozessorientiert<br />

begleitet.<br />

Dörfliprojekt – S<strong>in</strong>d Sie die<br />

Person, die wir suchen?<br />

E<strong>in</strong>e besondere Art der Freiwilligenarbeit<br />

bei Terre des hommes im<br />

Kanton Zürich, wofür e<strong>in</strong>e spezielle<br />

und kostenlose professionelle Ausbildung<br />

angeboten wird, stellt das<br />

Dörfliprojekt dar. E<strong>in</strong> «Dörfli» ist<br />

e<strong>in</strong>e Solidargeme<strong>in</strong>schaft von Freiwilligen<br />

und führt dreimal jährlich<br />

e<strong>in</strong>e Verkaufsaktion <strong>in</strong> der eigenen<br />

Geme<strong>in</strong>de durch. Diese Aktionen<br />

bedeuten für rund 100 K<strong>in</strong>der lebenswichtige<br />

Hilfe.<br />

Das K<strong>in</strong>derhilfswerk sucht <strong>auch</strong> <strong>in</strong><br />

<strong>Gossau</strong> Personen, welche diese s<strong>in</strong>nvolle<br />

Aufgabe übernehmen möchten.<br />

Weiterführende Informationen auf<br />

der Homepage: www.cevigossau.ch<br />

Päde Reich<br />

«Ich b<strong>in</strong> im CEVI, wil ich gern<br />

Action ha und da neui Kontäkt<br />

chan chnüpfe. Zudem dörf ich mich<br />

voll verwürkliche und iibr<strong>in</strong>ge.»<br />

Freiwillige setzen sich für K<strong>in</strong>der e<strong>in</strong> – <strong>auch</strong> <strong>in</strong> <strong>Gossau</strong>?<br />

Terre des hommes (Tdh), das grösste Schweizer K<strong>in</strong>derhilfswerk basiert auf Freiwilligenarbeit.<br />

Es lebt von Spendengeldern und garantiert den Spendern, dass das Geld nicht <strong>in</strong><br />

adm<strong>in</strong>istrative Aufgaben <strong>in</strong>vestiert wird, sondern möglichst unbürokratisch und direkt die<br />

Projekte unterstützt.<br />

Text: Michaela Tobler<br />

Mehr als 400 Freiwillige – Frauen,<br />

Männer, Junge und Ältere, E<strong>in</strong>zelpersonen,<br />

Familien und Paare – leisten<br />

regelmässige E<strong>in</strong>sätze bei regionalen<br />

und nationalen Aktionen für<br />

die Zweigstelle Zürich. Man kann<br />

sich für die Adm<strong>in</strong>istration, als FahrerIn,<br />

StrickerIn, SektionsleiterIn,<br />

StandleiterIn oder Helfer engagieren<br />

– für alle ist etwas dabei. Sie <strong>in</strong>vestieren<br />

ihre Zeit und ihre Fähigkeiten,<br />

um sich für e<strong>in</strong>e gerechtere Welt<br />

e<strong>in</strong>zusetzen. Mit ihrem Engagement<br />

leisten die Freiwilligen unverzichtbare<br />

Dienste zugunsten der K<strong>in</strong>der.<br />

Freiwillige Mitarbeit bei der Zweigstelle<br />

Zürich bedeutet nicht nur<br />

Geben. Es werden regelmässig<br />

geme<strong>in</strong>same Aktivitäten wie Weiterbildungen,<br />

Infoabende über<br />

Tdh-Projekte, Freiwilligenfeste usw.<br />

angeboten. So ist zum Beispiel der<br />

alljährliche Besuch des K<strong>in</strong>derheims<br />

La Maison <strong>in</strong> Massongex<br />

(VS) e<strong>in</strong> grosser Höhepunkt.<br />

Weitere Informationen<br />

www.tdh.ch/agzh<br />

michaela.tobler@tdh.ch<br />

oder am Informationsanlass<br />

vom 4. April 2011.<br />

<strong>Gossau</strong>er Info 104/März 2011 17


18 <strong>Gossau</strong>er Info 104/März 2011


THEMA<br />

FREIWILLIGENARBEIT<br />

Coach für Freiwilligenarbeit<br />

Seit mehr als e<strong>in</strong>em Jahr leitet Georges Morand als Geme<strong>in</strong>decoach die Anlaufstelle für<br />

Personen, die an e<strong>in</strong>em freiwilligen Engagement <strong>in</strong>teressiert s<strong>in</strong>d, gibt Kurse, wie man mehr<br />

Lebenss<strong>in</strong>n und Freude <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em ehrenamtlichen Engagement f<strong>in</strong>det.<br />

Interview und Bild: Doris Hauser<br />

Seit Januar 2010 bist du als Geme<strong>in</strong>decoach<br />

der evang.-ref. Kirche <strong>Gossau</strong><br />

angestellt.Welches s<strong>in</strong>d die Schwerpunkte<br />

de<strong>in</strong>er Arbeit?<br />

Anlaufstelle für ehrenamtlich Mitarbeitende<br />

der ref. Kirche <strong>Gossau</strong> und<br />

Interessierte an e<strong>in</strong>em freiwilligen<br />

Engagement. Förderung von Menschen<br />

<strong>in</strong> der S<strong>in</strong>n-, Berufungs- und<br />

Platzf<strong>in</strong>dung – privat und beruflich.<br />

Erwachsene <strong>in</strong> ihren unterschiedlichen<br />

Lebensphasen unterstützen<br />

und mit anderen verb<strong>in</strong>den. Aufbau<br />

von Care-Angeboten. Coach<strong>in</strong>g und<br />

Workshops.<br />

Der Begriff Coach stammt aus dem<br />

Englischen und bedeutet Kutsche.<br />

Was verb<strong>in</strong>dest du mit diesem Bild?<br />

Der Coach stellt, im übertragenen<br />

S<strong>in</strong>n und zeitlich begrenzt, e<strong>in</strong><br />

Fortbewegungsmitttel zur Verfügung.<br />

Das Ziel wird vom Coachee<br />

Geme<strong>in</strong>decoach Georges Morand.<br />

(Kutscher = Klient, Ratsuchender)<br />

festgelegt. Im Gespräch fungiert der<br />

Coach als neutraler «Reise-Gefährte»,<br />

der se<strong>in</strong>en Coachee im <strong>in</strong>dividuellen<br />

Prozess der Weiterentwicklung<br />

oder Lösungsf<strong>in</strong>dung unterstützt.<br />

Das tönt nach Psychotherapie, bist du<br />

e<strong>in</strong> Therapeut?<br />

Ne<strong>in</strong>, es geht nicht um die Behandlung<br />

von psychischen Störungen,<br />

sondern um die Begleitung von<br />

Menschen auf ihrem persönlichen<br />

Weg. Das kann für das berufliche,<br />

wie für das private Umfeld gelten.<br />

Wer sich selber besser kennenlernt,<br />

kann se<strong>in</strong> Potenzial zielgerichteter<br />

e<strong>in</strong>setzen. Wer se<strong>in</strong> Erleben und Verhalten<br />

versteht, kann eigenverantwortlich<br />

entscheiden und handeln.<br />

Wie lange dauert e<strong>in</strong>e Begleitung?<br />

Das kann e<strong>in</strong> kurzes, wegweisendes<br />

Telefongespräch se<strong>in</strong>, e<strong>in</strong>e Vermittlung<br />

an e<strong>in</strong>e andere Beratungsstelle,<br />

e<strong>in</strong>e persönliche Beratung <strong>in</strong> mehreren<br />

Sitzungen oder e<strong>in</strong> Gruppenkurs<br />

zu e<strong>in</strong>em bestimmten Thema.<br />

Kannst du Beispiele nennen?<br />

«Entdecke de<strong>in</strong> Potenzial». Dieser<br />

Kurs ist e<strong>in</strong>e Entdeckungsreise zu<br />

de<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>maligkeit. Wer se<strong>in</strong>e Lebensaufgabe<br />

mehr und mehr f<strong>in</strong>det,<br />

gew<strong>in</strong>nt Lebenss<strong>in</strong>n und Freude, ge-<br />

<strong>Gossau</strong>er Info 104/März 2011 19


ade für an freiwilligem Engagement<br />

Interessierte zu empfehlen.<br />

De<strong>in</strong> Arbeitgeber ist die Kirchgeme<strong>in</strong>de,<br />

muss ich bestimmte Bed<strong>in</strong>gungen<br />

erfüllen, ist christlicher Glaube<br />

Voraussetzung?<br />

Ne<strong>in</strong>, die Beratung steht allen Erwachsenen<br />

von <strong>Gossau</strong> offen.<br />

Wie sieht es mit den Kosten aus?<br />

Bei Lebensberatung: E<strong>in</strong> Erstgespräch<br />

und zwei bis drei weiterführende<br />

Beratungen s<strong>in</strong>d unentgeltlich.<br />

Bei freiwillig Engagierten der<br />

ref. Kirche s<strong>in</strong>d jährliche Standortgespräche<br />

kostenlos. Begeisterte<br />

Mitarbeiter s<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong> Zufall, <strong>in</strong> sie<br />

zu <strong>in</strong>vestieren lohnt sich.<br />

Was haben freiwillig Engagierte für<br />

Weiterbildungsmöglichkeiten?<br />

Es gibt e<strong>in</strong>e Reihe <strong>in</strong>terner Kurse,<br />

<strong>auch</strong> die evangelisch-reformierte<br />

Landeskirche des Kantons Zürich<br />

bietet e<strong>in</strong> breites Spektrum an Aus-<br />

und Weiterbildungsprogrammen<br />

an. Den bedarfsgerechten Kurs für<br />

e<strong>in</strong>en Mitarbeitenden zu f<strong>in</strong>den, gehört<br />

im Standortgespräch zu me<strong>in</strong>en<br />

Aufgaben. Auf Wunsch erhalten<br />

freiwillig Mitarbeitende e<strong>in</strong>en Sozialzeitausweis,<br />

der bei Bewerbungsdossiers<br />

beigelegt werden kann.<br />

THEMA<br />

FREIWILLIGENARBEIT<br />

E<strong>in</strong>e letzte Frage, wie dienlich ist der<br />

Geme<strong>in</strong>decoach?<br />

Lassen wir doch Betroffene zu Wort<br />

kommen…<br />

He<strong>in</strong>z Oertle<br />

«Ich habe den Kurs «Analysieren-<br />

Reduzieren-Balancieren» besucht<br />

und erlebte dort Georges als e<strong>in</strong>en<br />

Berater, der sehr schnell die Situation<br />

se<strong>in</strong>er Teilnehmer erfasst, auf<br />

den Punkt br<strong>in</strong>gt und e<strong>in</strong> direktes<br />

Feedback gibt. Ich besuche ihn<br />

nun monatlich und schaue me<strong>in</strong>e<br />

Fortschritte an. Diese Regelmässigkeit<br />

zw<strong>in</strong>gt mich, me<strong>in</strong>e Vorhaben<br />

<strong>auch</strong> umzusetzen. Das Wissen, dass<br />

er christlich denkt und handelt,<br />

gibt mir die Gewissheit, dass se<strong>in</strong>e<br />

Tipps <strong>auch</strong> me<strong>in</strong>en Wertmassstäben<br />

entsprechen.<br />

E<strong>in</strong>e glückliche Nutzniesser<strong>in</strong>:<br />

Lotty G.<br />

«Ich lernte den Geme<strong>in</strong>decoach <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em Scheidungsworkshop kennen.<br />

E<strong>in</strong>e Erfahrung, die ich nicht<br />

missen möchte. Sie diente mir als<br />

Werkzeug zum besseren Verständnis<br />

von Vergebungs- und Versöhnungsgedanken<br />

und für me<strong>in</strong>e<br />

spätere Neuorientierung. Ich erlebte<br />

ihn <strong>auch</strong> als grosse Stütze im<br />

F<strong>in</strong>den me<strong>in</strong>es Platzes als freiwillig<br />

Mitarbeitende <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de,<br />

alle<strong>in</strong> hätte ich mich nicht zurechtgefunden.<br />

Er führte mich engagiert<br />

und kompetent zu den richtigen<br />

Bezugspersonen, sodass ich nun<br />

neugierig und mit Freude Neuland<br />

betreten kann! Ich b<strong>in</strong> der Überzeugung,<br />

dass durch das Coach<strong>in</strong>g<br />

Brücken gebaut und Hemmschwellen<br />

überwunden werden.»<br />

Projektgruppe Migrantentreff<br />

Wir profitieren vom Wissen und<br />

der Erfahrung von Georges im<br />

Aufbau e<strong>in</strong>es Teams. Der geplante<br />

Migrantentreff soll am 25. März im<br />

Term<strong>in</strong>al C erstmals se<strong>in</strong>e Türen<br />

öffnen. Bis zur Eröffnung ist noch<br />

E<strong>in</strong>iges zu klären. Wer übernimmt<br />

welches Arbeitsgebiet, wie werden<br />

die anstehenden Arbeiten verteilt,<br />

wie kommen wir zu f<strong>in</strong>anzieller<br />

Unterstützung, welche Stellen<br />

müssen <strong>in</strong>formiert werden, wie detailliert<br />

soll unsere Planung se<strong>in</strong>?<br />

Georges berät uns <strong>in</strong> der Klärung<br />

dieser Fragen.<br />

Info und Angebote unter: www.refgossau.ch<br />

20 <strong>Gossau</strong>er Info 104/März 2011


THEMA<br />

FREIWILLIGENARBEIT<br />

Frauenvere<strong>in</strong>e – «engagiert.freiwillig»<br />

Die Mitglieder der vier Frauenvere<strong>in</strong>e <strong>in</strong> unserer Geme<strong>in</strong>de leisten mit mehr als 250 Frauen<br />

Freiwilligenarbeit, die der ganzen Bevölkerung zugutekommt. Mit dem Erlös aus ihrem<br />

E<strong>in</strong>satz unterstützen sie verschiedene Organisationen <strong>in</strong> und ausserhalb der Geme<strong>in</strong>de<br />

<strong>Gossau</strong>. Es fehlt an jüngeren Frauen, die sich für e<strong>in</strong>e gute Sache engagieren möchten.<br />

Zusammenfassung Texte: Rita Gröbli, Bilder: zvg<br />

Der Frauenvere<strong>in</strong> Bertschikon<br />

ist e<strong>in</strong> Vere<strong>in</strong>, dem e<strong>in</strong> aktives Dorfleben<br />

wichtig ist. Aus diesem Grunde<br />

werden Anlässe unterstützt, die das<br />

Zusammenleben im Dorf fördern.<br />

Der Vere<strong>in</strong> existiert seit über 130 Jahren.<br />

Die erste Generalversammlung<br />

datiert vom 26. April 1874.<br />

Zurzeit besteht der Vere<strong>in</strong> aus 70<br />

Mitgliedern, Frauen aller Alterstufen,<br />

die ihren Fähigkeiten<br />

entsprechend zum Gel<strong>in</strong>gen<br />

verschiedener Aktivitäten<br />

beitragen. Politisch<br />

unabhängig, konfessionell<br />

neutral und Kollektivmitglied<br />

beim Dachverband<br />

Schweizerischer Geme<strong>in</strong>nütziger<br />

Frauen, unter-<br />

stützt der Vere<strong>in</strong> vor allem<br />

geme<strong>in</strong>nützige Projekte.<br />

Im Verlauf des Jahres engagieren<br />

sich die Frauen<br />

ehrenamtlich an diversen Anlässen<br />

(Backstand, Mithilfe bei Dorfanläs-<br />

Der Frauenvere<strong>in</strong> <strong>Gossau</strong> betreibt<br />

e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Brockenstube beim<br />

Velo keller im Schulhaus Berg 2.<br />

Diese ist am Samstagnachmittag von<br />

14 bis 16 Uhr offen und wird jeweils<br />

von zwei Frauen vom Brockiteam<br />

betreut. Leider fehlt zurzeit e<strong>in</strong>e<br />

Brockileiter<strong>in</strong>, welche die E<strong>in</strong>satzpläne<br />

schreibt, den Flohmarkt am<br />

ersten Samstag im September und<br />

das Brocki-Helferessen organisiert<br />

sen usw.) Aus dem Erlös werden Institutionen<br />

<strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de <strong>Gossau</strong>,<br />

<strong>in</strong> der näheren Region, aber <strong>auch</strong><br />

ausserhalb unterstützt. Die Frauen<br />

s<strong>in</strong>d überzeugt, dass durch regelmässige<br />

Treffen, geme<strong>in</strong>sames Erleben<br />

und der Austausch von Ideen, neue<br />

Projekte entstehen und die Mitglieder<br />

ermutigt werden, sich <strong>in</strong> der Freiwilligenarbeit<br />

zu engagieren.<br />

Auf grosses Interesse bei den Frauen stiess die<br />

Herstellung von Hühnern als Kunstobjekte.<br />

Weiterführende Informationen unter<br />

www. bertschikon.<strong>in</strong>fo.ch<br />

und mithilft, die Brocki <strong>in</strong> Ordnung<br />

zu halten.<br />

Lassen Sie sich etwas stricken!<br />

Die Stricker<strong>in</strong>nen treffen sich alle<br />

zwei Wochen und stricken schöne<br />

Pullover, modische Gilets, hübsche<br />

Bébé-Garnituren, schöne Schals,<br />

Decken, Handschuhe, Kappen, Socken<br />

und vieles mehr. Die Stricksachen<br />

werden während des ganzen<br />

Wir treffen uns zu<br />

• Ausflügen<br />

• Besichtigungen<br />

• Wanderungen<br />

• Spiel- und Strickabenden<br />

Wir organisieren<br />

• Adventsfenster<br />

• Stand mit Backwaren<br />

Wir helfen mit<br />

• Festwirtschaft Schafschur<br />

• Kaffeestube Anlässe Dorfvere<strong>in</strong><br />

Wir bieten<br />

• geselliges Zusammense<strong>in</strong><br />

• spannende Angebote<br />

Wir freuen uns<br />

• über neue aktive Mitglieder<br />

Frauenvere<strong>in</strong> Bertschikon<br />

Erika Diethelm, Präsident<strong>in</strong><br />

Kathr<strong>in</strong> He<strong>in</strong>iger, Aktuar<strong>in</strong><br />

Anita Jörger, Kassier<strong>in</strong><br />

Doris Sieber, Mitteilungen<br />

Lys Landert, Veranstaltungen<br />

Schnäppchen im Brocki.<br />

<strong>Gossau</strong>er Info 104/März 2011 21


Jahres, aber besonders an unserem<br />

Stand am <strong>Gossau</strong>er Weihnachtsmarkt<br />

verkauft. Die Frauen stricken<br />

<strong>auch</strong> gerne auf Bestellung. Wenn Sie<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Zeitschrift e<strong>in</strong>en schönen<br />

Pullover sehen, selber aber nicht so<br />

gerne stricken, fragen Sie die Frauen<br />

vom Frauenvere<strong>in</strong> <strong>Gossau</strong>!<br />

Jüngere Frauen gesucht<br />

Dank freiwilliger Helfer<strong>in</strong>nen, die<br />

viele Stunden stricken oder die<br />

Brocki betreuen, kann der Vere<strong>in</strong><br />

jedes Jahr zwischen 8000 und<br />

10 000 Franken verschenken! Dieses<br />

Geld geht an Jugendorganisationen<br />

und Altersanlässe <strong>in</strong> der<br />

Der Frauenvere<strong>in</strong> Herschmettlen<br />

ist e<strong>in</strong> sehr lebhafter, aktiver Vere<strong>in</strong>.<br />

Das jüngste Mitglied ist 27 und<br />

das älteste 92 Jahre alt – e<strong>in</strong>e gute<br />

Durchmischung aller Generationen.<br />

Zu Beg<strong>in</strong>n jeden Monats f<strong>in</strong>det e<strong>in</strong><br />

Abendanlass statt, wie zum Beispiel<br />

im W<strong>in</strong>ter e<strong>in</strong> Schlittelplausch<br />

mit Fondueessen. Wenn es wärmer<br />

wird, e<strong>in</strong>e Velotour mit Glacéessen,<br />

e<strong>in</strong> Grillabend, e<strong>in</strong> Bastelkurs oder<br />

e<strong>in</strong>fach e<strong>in</strong> gemütliches<br />

Beisammense<strong>in</strong> im legendären<br />

Herschmettler<br />

«Brännhüsli». Zur Tradition<br />

wurden <strong>auch</strong> die zweitägige<br />

Wanderung sowie<br />

die alljährliche Vere<strong>in</strong>sreise.<br />

In den letzten beiden<br />

Jahren präsentierte sich<br />

der Vere<strong>in</strong> sogar am Weihnachtsmarkt<br />

<strong>in</strong> <strong>Gossau</strong> mit<br />

e<strong>in</strong>em Stand und konntenso<br />

se<strong>in</strong>e Vere<strong>in</strong>skasse<br />

etwas auffüllen.<br />

Der Vorstand organisiert<br />

jeweils <strong>auch</strong> das Treffen für ältere<br />

Leute. Bei Kaffee und Kuchen erfährt<br />

man wieder so manches, wie es<br />

anno dazumal zu und her g<strong>in</strong>g!<br />

THEMA<br />

FREIWILLIGENARBEIT<br />

Geme<strong>in</strong>de <strong>Gossau</strong> und an verschiedenste<br />

Institutionen <strong>in</strong> der Umgebung.<br />

Das Jahresprogramm besteht<br />

aus der Hauptversammlung (GV),<br />

e<strong>in</strong>em Ganz- und e<strong>in</strong>em Halbtagesausflug,<br />

bei welchen <strong>in</strong>teressante<br />

Führungen organisiert werden.<br />

Das ist <strong>auch</strong> immer e<strong>in</strong> fröhliches<br />

Beisammense<strong>in</strong>! Der Flohmarkt<br />

der Brockenstube und der Stand<br />

am Weihnachtsmarkt s<strong>in</strong>d weitere<br />

Anlässe. Alle zwei Jahre wird e<strong>in</strong><br />

Weihnachtsmarkt <strong>in</strong> der Schweiz,<br />

besucht, der nächste Ausflug f<strong>in</strong>det<br />

im Dezember 2011 statt.<br />

Der Vere<strong>in</strong> hat e<strong>in</strong> grosses Problem:<br />

Es f<strong>in</strong>den sich nur vere<strong>in</strong>zelt neue<br />

Vom Vorstand aus werden <strong>auch</strong><br />

Krankenbesuche unternommen,<br />

Besuche bei Senior<strong>in</strong>nen <strong>in</strong> der<br />

Adventszeit mit selbstgemachten<br />

Guetsli, e<strong>in</strong>em Adventsgesteck oder<br />

e<strong>in</strong>em Weihnachtsstern. Dabei spürt<br />

man oft, dass nicht das Mitbr<strong>in</strong>gsel<br />

die grösste Freude bereitet, sondern<br />

die Zeit, die man ihnen schenkt.<br />

Aber <strong>auch</strong> für die jüngsten Herschmettler<br />

Kids ist gesorgt! E<strong>in</strong>mal<br />

Der Vorstand: Barbara Jenzer Aktuar<strong>in</strong>, Andrea<br />

Krebser, Kassier<strong>in</strong>, vorne. Suzane Brunner-Zeltner,<br />

Vizepräsident<strong>in</strong>, Theres Hüppi, Präsident<strong>in</strong><br />

und Maja Pfeiffer, Besitzer<strong>in</strong> (v.l.n.r.)<br />

im Monat treffen sich die jungen<br />

Mütter im Schulhausareal zum<br />

Krabbel- und Spieltreff.<br />

An der Generalversammlung zeigen<br />

oder gar junge Frauen, die im Vere<strong>in</strong><br />

mitmachen wollen.<br />

Dieser hat 127 Mitglieder, 66 davon<br />

s<strong>in</strong>d über 70 Jahre alt, und nur 14<br />

s<strong>in</strong>d jünger als 60!<br />

Der Frauenvere<strong>in</strong> <strong>Gossau</strong> würde sich<br />

sehr freuen, wenn sich jüngere Frauen<br />

zur Mithilfe im Vere<strong>in</strong> angesprochen<br />

fühlten!<br />

Frauenvere<strong>in</strong> <strong>Gossau</strong><br />

Erika Berger<br />

Präsident<strong>in</strong><br />

Goldistenstrasse 21,<br />

8625 <strong>Gossau</strong> ZH<br />

Telefon 044 935 17 67<br />

sich die Mitglieder jeweils sehr spendabel.<br />

Jedes Jahr gel<strong>in</strong>gt es, durch<br />

Spenden und e<strong>in</strong>en Zustupf aus der<br />

Vere<strong>in</strong>skasse e<strong>in</strong>en grösseren Geldbetrag<br />

e<strong>in</strong>er wohltätigen Institution<br />

zu überweisen. Dieses Jahr kann<br />

man sogar zwei Hilfsprojekte mit je<br />

1000 Franken unterstützen.<br />

Leider harzt es, Frauen für den Vorstand<br />

zu gew<strong>in</strong>nen. Der Frauenvere<strong>in</strong><br />

Herschmettlen übernimmt<br />

e<strong>in</strong>e wichtige Funktion im Dorf.<br />

Den Frauenvere<strong>in</strong>en wird oftmals<br />

e<strong>in</strong> konservatives, veraltetes Image<br />

angelastet, was me<strong>in</strong>es Erachtens<br />

überhaupt nicht zutrifft. Durch den<br />

Vere<strong>in</strong> entstehen Kontakte zwischen<br />

mehreren Generationen, welcher<br />

sehr wertvoll ist, für Jung und Alt.<br />

Dieses widerspiegelt sich nicht zuletzt<br />

an den gesellschaftlichen Anlässen<br />

<strong>in</strong> Herschmettlen, welche sich<br />

grosser Beliebtheit erfreuen.<br />

Frauenvere<strong>in</strong> Herschmettlen<br />

Theres Hüppi-Tschanz<br />

Präsident<strong>in</strong><br />

Schönbüelstr. 20, Herschmettlen<br />

8626 Ottikon<br />

Telefon 043 833 91 79<br />

22 <strong>Gossau</strong>er Info 104/März 2011


Der erste Frauenvere<strong>in</strong> Grüt<br />

wurde im Jahre 1892 gegründet, und<br />

zwar auf Anregung der Geme<strong>in</strong>deschulpflege<br />

zwecks Betreuung der<br />

örtlichen Handarbeitsschule. Die<br />

Mitglieder, alles «Frauen und Jungfrauen<br />

der Schulgeme<strong>in</strong>de Grüt»,<br />

38 an der Zahl, hatten e<strong>in</strong>en Jahresbeitrag<br />

von e<strong>in</strong>em Franken zu<br />

entrichten. Die Pflichten e<strong>in</strong>es jeden<br />

Mitglieds war, m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>mal<br />

pro Jahr die Handarbeitsschule zu<br />

besuchen, <strong>in</strong> alphabetischer Reihenfolge,<br />

Nota bene.<br />

Über viele Jahre war der Frauenvere<strong>in</strong><br />

für die Handarbeitsschule<br />

zuständig, <strong>auch</strong> nach der zweiten<br />

Gründung von 1921, später dann<br />

<strong>auch</strong> für den K<strong>in</strong>dergarten. Neben<br />

der täglichen Arbeit <strong>in</strong> ihren Familien,<br />

<strong>in</strong>itiierten die Frauen doch so<br />

e<strong>in</strong>iges, was heute für die öffentliche<br />

Schule als ganz normal und selbstverständlich<br />

gilt.<br />

Natürlich widmeten sich die Frauen<br />

nicht nur der Schule, sondern<br />

weiteten ihre Tätigkeit auf viele<br />

weitere Lebensbereiche aus. Eigentlich<br />

überall, wo Not am Mann war,<br />

<strong>in</strong> unserem Fall Not an der Frau,<br />

nahmen fleissige Hände die Arbeit<br />

auf und halfen auf unkomplizierte<br />

Weise. So manches Mal nahmen<br />

sie den Bettelstab zur Hand und<br />

g<strong>in</strong>gen von Haus zu Haus, um die<br />

Familiengrab für alt Bundesrat Brugger<br />

Thema: Begegnung und Weltoffenheit<br />

THEMA<br />

FREIWILLIGENARBEIT<br />

gespendeten Geldbeträge und Naturalien<br />

an Hilfsbedürftige weiterzuleiten.<br />

Im Verlaufe der Zeit<br />

verschob sich das Tätigkeitsfeld des<br />

Frauenvere<strong>in</strong>s mehr und mehr <strong>in</strong><br />

den Freizeitbereich. Die Bastel- und<br />

Schwimmkurse für K<strong>in</strong>der waren<br />

immer gut besucht, beliebt war <strong>auch</strong><br />

die K<strong>in</strong>derkleiderbörse. Zusammen<br />

mit dem Musikvere<strong>in</strong> wurden<br />

Wachtenabende organisiert, die Musik<br />

spielte, die Frauen bewirteten die<br />

Gäste, und die Kasse konnte merklich<br />

aufgebessert werden.<br />

Geme<strong>in</strong>nützig ist der Frauenvere<strong>in</strong><br />

bis heute geblieben, so steht es<br />

<strong>in</strong> den Statuten, aber heute ist das<br />

Sammeln von Spenden nicht mehr<br />

auf das ganze Jahr verteilt. Der letzte<br />

Samstag vor dem 1. Advent ist den<br />

Stammkunden natürlich bekannt,<br />

dann werden frisch hergestellte Adventskränze,<br />

Gestecke und Türgehänge<br />

verkauft. Konfitüren, selbst<br />

Gebackenes, Genähtes, Gestricktes<br />

und Gebasteltes ergänzen das Angebot.<br />

An diesem e<strong>in</strong>en Vormittag<br />

wird e<strong>in</strong> Umsatz von etwa 2200<br />

Franken erzielt. Zusammen mit dem<br />

«<strong>in</strong>ternen» Päcklimärt der an jeder<br />

GV stattf<strong>in</strong>det, und nach Abzug der<br />

Materialkosten, verschenkt der Vere<strong>in</strong><br />

jährlich um die 2000 Franken.<br />

Wer die Spende erhält, entscheidet<br />

der Vorstand. Im letzten Jahr wur-<br />

Mitglied<br />

den die Chlaussäckli am <strong>Gossau</strong>er<br />

Wiehnachtsmärt zur Hälfte mitf<strong>in</strong>anziert<br />

und der Rest wird an den<br />

<strong>Gossau</strong>er Vere<strong>in</strong> «netz» gehen.<br />

Das Jahresprogramm wird so zusammengestellt,<br />

dass möglichst alle<br />

Interesse daran f<strong>in</strong>den können. Es<br />

werden Konzert- oder Museumsbesuche,<br />

Vorträge zu bestimmten<br />

Themen organisiert, Ausflüge und<br />

e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>tägige Vere<strong>in</strong>sreise unternommen.<br />

Nicht wie früher mit<br />

dem Fuhrwerk, sondern mit e<strong>in</strong>em<br />

modernen Reisecar. Betriebsbesichtigungen,<br />

<strong>in</strong> deren Genuss man als<br />

E<strong>in</strong>zelperson kaum kommt, s<strong>in</strong>d<br />

<strong>auch</strong> immer beliebt. Nach wie vor<br />

s<strong>in</strong>d <strong>auch</strong> Kurse im Programm, um<br />

mit den eigenen Händen etwas Kreatives<br />

herzustellen. Das macht <strong>auch</strong><br />

<strong>in</strong> der heutigen Zeit noch Freude!<br />

«Alti Wyber und Socke lisme», dies<br />

ist leider die Me<strong>in</strong>ung vieler junger<br />

Frauen. «Wir wollen uns ja verjüngen,<br />

aber dazu br<strong>auch</strong>en wir Euch.<br />

Frauen für Frauen hat ke<strong>in</strong> Alter! Im<br />

Jahresprogramm könnte dere<strong>in</strong>st<br />

stehen: Klettertour am Eiger…»<br />

Frauenvere<strong>in</strong> Grüt<br />

Monika Moser<br />

Präsident<strong>in</strong><br />

Neuguetstrasse 37, 8624 Grüt<br />

Telefon 044 932 44 72<br />

Zürcherstr. 119/Flos <strong>in</strong>fo@wernli-bildhauer.ch<br />

8620 Wetzikon ZH www.wernli-bildhauer.ch<br />

Tel. 044 932 55 44 Privat: Tannenbergstr. 76<br />

Fax 044 972 32 02 8625 <strong>Gossau</strong> ZH<br />

Öffnungszeiten: Term<strong>in</strong> nach Vere<strong>in</strong>barung<br />

• Grabmale • Grabmalzubehör<br />

• Schrifttafeln • Naturste<strong>in</strong>e<br />

• Skulpturen • Brunnen<br />

• Tische • Lithof<strong>in</strong>produkte<br />

<strong>Gossau</strong>er Info 104/März 2011 23


THEMA<br />

FREIWILLIGENARBEIT<br />

«Voller Elan für unsere Jugend»<br />

Seit bald 50 Jahren bietet die Jugendturnkommission der Damenriege für K<strong>in</strong>der<br />

viel seitige Turnstunden an. Es f<strong>in</strong>g mit der Gründung der Mädchenriege an, später<br />

folgten das K<strong>in</strong>derturnen, das Muki/ Vakiturnen sowie das Geräteturnen. Die Riegen s<strong>in</strong>d<br />

kont<strong>in</strong>uierlich gewachsen, und zurzeit turnen etwa 170 K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> 11 Gruppen.<br />

Text: Stephanie Ghelma, Bilder: zvg<br />

Dank vieler motivierter Leiter<strong>in</strong>nen<br />

können wir diese Sportstunden<br />

anbieten. Sportvere<strong>in</strong>e kämpfen<br />

meistens alle mit den gleichen Problemen:<br />

Wie f<strong>in</strong>den sie genügend<br />

LeiterInnen und Tra<strong>in</strong>erInnen, wie<br />

können die räumlichen Kapazitäten<br />

optimal genutzt werden (Turnhallen)?<br />

Die f<strong>in</strong>anziellen Mittel s<strong>in</strong>d<br />

nicht unbeschränkt verfügbar.<br />

Die Freude überwiegt alles<br />

Warum <strong>in</strong>vestieren Leiter<strong>in</strong>nen ihre<br />

freie Zeit <strong>in</strong> die Turnhalle? Stellvertretend<br />

für alle Leiter<strong>in</strong>nen hat sich<br />

Ruth Eugster, Leiter<strong>in</strong> Sport4Teens<br />

und OK-Präsident<strong>in</strong>, Zeit für e<strong>in</strong><br />

kle<strong>in</strong>es Interview genommen:<br />

«Seit me<strong>in</strong>er Jugendzeit turne ich<br />

<strong>in</strong> der Damenriege aktiv mit, me<strong>in</strong><br />

Mann und me<strong>in</strong>e drei K<strong>in</strong>der s<strong>in</strong>d<br />

oder waren im Turnvere<strong>in</strong> oder <strong>in</strong><br />

der Damenriege. Es ist mir nicht<br />

gleichgültig, woh<strong>in</strong> der Weg me<strong>in</strong>es<br />

Vere<strong>in</strong>s und se<strong>in</strong>er Riegen <strong>in</strong><br />

Zukunft geht. Me<strong>in</strong>e grösste Motivation<br />

ist die Geme<strong>in</strong>schaft, die<br />

Verbundenheit, die beim Erarbeiten<br />

e<strong>in</strong>es Zieles entsteht, und die<br />

Freude, wenn bei e<strong>in</strong>em Anlass<br />

e<strong>in</strong> Erfolg verbucht werden kann.»<br />

E<strong>in</strong> Teil des Leiter<strong>in</strong>nenteams (v.l.n.r. von oben nach unten): Kar<strong>in</strong> Sieber,<br />

Sandra Huber, Wilma Schicker, Claudia Jörger, Conny Brack, Chantal Ruff<strong>in</strong>er,<br />

Ruth Eugster, Cor<strong>in</strong>a Irm<strong>in</strong>ger, Nicole Reibenschuh, Sab<strong>in</strong>a Kohler.<br />

Weiter wollten wir von Ruth wissen,<br />

wie viel Zeit sie für den Vere<strong>in</strong>, und<br />

im Speziellen für ihre Sport4Teens-<br />

Gruppe, <strong>in</strong>vestiert. «Wöchentlich<br />

www.fahrschule-boelsterli.ch<br />

24 <strong>Gossau</strong>er Info 104/März 2011


«sport4teen» unter der Leitung von Ruth Eugster.<br />

Nächstes Jahr wird gefeiert:<br />

50 Jahre Mädchenriege<br />

Oben: Geräteturnen 1+2:<br />

Leiter<strong>in</strong>nen Wilma Schicker, Carol<strong>in</strong>e<br />

Bicker, Deborah Koller, Sel<strong>in</strong>a<br />

Meier und Nicole L<strong>in</strong>dauer, es fehlt<br />

Daniela Ruff (von l<strong>in</strong>ks).<br />

Rechts: Geräteturnen 3–6:<br />

Leiter<strong>in</strong>nen Evelyne Flaim, Bett<strong>in</strong>a<br />

Koller, Aurel Schätti, Denise Herzig<br />

und Sandra Huber. Nicht auf dem<br />

Foto ist Monika Herrmann.<br />

THEMA<br />

FREIWILLIGENARBEIT<br />

turne ich mit der Sport4Teens-<br />

Gruppe 1½ Stunden. Nebst dem Jugendsporttag,<br />

dem Turnerchränzli<br />

und e<strong>in</strong>er Mädchenriegenreise,<br />

treffen sich die Leiter<strong>in</strong>nen 4-mal<br />

jährlich zu e<strong>in</strong>er Sitzung. Das E<strong>in</strong>studieren<br />

e<strong>in</strong>er Gymnastik und das<br />

Vorbereiten der Turnstunden beansprucht<br />

mich durchschnittlich e<strong>in</strong>e<br />

Stunde pro Woche.»<br />

Leiter/<strong>in</strong>nen gesucht<br />

Damit der Vere<strong>in</strong> <strong>auch</strong> weiterh<strong>in</strong> <strong>in</strong><br />

Bewegung bleibt und den K<strong>in</strong>dern<br />

abwechslungsreiche und <strong>in</strong>teressante<br />

Stunden anbieten kann, werden<br />

für den Herbst motivierte Leiter<strong>in</strong>nen<br />

und Leiter für das KITU,<br />

das MUKI und die Mädchenriege<br />

gesucht. Es würde uns freuen, wenn<br />

<strong>auch</strong> du dabei bist.<br />

Damenriege <strong>Gossau</strong><br />

Auskunft erteilen gerne:<br />

Ruth Eugster, Leiter<strong>in</strong><br />

Tel. 044 932 35 94,<br />

Mobile 079 645 99 73<br />

Stefanie Ghelma, Präsident<strong>in</strong>:<br />

Tel. 044 935 41 24,<br />

Mobile 078 677 80 01<br />

<strong>Gossau</strong>er Info 104/März 2011 25


THEMA<br />

FREIWILLIGENARBEIT<br />

Zum Wohlbef<strong>in</strong>den beitragen<br />

Wie viel weniger Abwechslung hätten die Bewohner und Bewohner<strong>in</strong>nen im Altersheim Rosengarten,<br />

wenn nicht so viele Freiwillige etwas dazu beitragen würden? Mit ihrer Unterstützung<br />

wird gespielt, gebastelt, Festtage vorbereitet und gefeiert, vorgelesen und Ausflüge gemacht.<br />

Diese Freiwilligenarbeit entlastet aber <strong>auch</strong> die Angehörigen, die ihre Verwandten und Bekannten<br />

<strong>in</strong> guten Händen wissen. Wir stellen hier zwei der Aktivitäten vor.<br />

Text: Susanna Diener, Bilder: zvg<br />

Die Woche im Rosengarten beg<strong>in</strong>nt<br />

mit e<strong>in</strong>er Vorlesestunde am Montagnachmittag.<br />

Seit vielen Jahren<br />

planen Gretel Schöb, Elisabeth<br />

Gohl und Pius Baumgartner die<br />

Vorlesestunden. Heute ist Pius<br />

Baumgartner an der Reihe. Acht<br />

Personen sitzen im Kreis um ihn<br />

herum und hören gespannt der<br />

lebhaften und wohlkl<strong>in</strong>genden<br />

Stimme zu. Pius Baumgartner<br />

wurde nach se<strong>in</strong>er Pensionierung<br />

angefragt, ob er Lust und Zeit<br />

hätte, vorzulesen. Um es vorwegzunehmen,<br />

Pius Baumgartner f<strong>in</strong>det,<br />

das Vorlesen sei ke<strong>in</strong>e Arbeit,<br />

sondern e<strong>in</strong> Vergnügen und das<br />

Wort Freiwilligenarbeit sei schlecht<br />

gewählt. Auch habe er als Pensionierter<br />

mehr Zeit, und es bereitet<br />

Pius Baumgartner bei se<strong>in</strong>er freiwilligen «Arbeit».<br />

ihm grosse Freude vorzulesen, da<br />

er merkt, dass die Bewohner<strong>in</strong>nen<br />

und Bewohner diese Zeit geniessen<br />

und sich darauf freuen. Weiter<br />

erzählt er, dass die Wahl der Bücher<br />

enorm wichtig ist. Es können ke<strong>in</strong>e<br />

langen Erzählungen über mehrere<br />

Wochen verteilt vorgelesen werden,<br />

viel besser eignen sich kurze abgeschlossene<br />

Geschichten, die oftmals<br />

von früheren Zeiten handeln. Vor<br />

längerer Zeit hatte Pius Baumgartner<br />

e<strong>in</strong> schönes Erlebnis. Er las e<strong>in</strong>e<br />

wahre Geschichte vor, das Zuhören<br />

wühlte e<strong>in</strong>e Bewohner<strong>in</strong> so<br />

auf, dass sie wünschte, <strong>in</strong>s Zimmer<br />

zurückgebracht zu werden. Pius<br />

Baumgartner war erfreut, dass sich<br />

jemand <strong>auch</strong> noch im hohen Alter<br />

so schön <strong>in</strong> die Geschichte h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>-<br />

denken konnte und solche Gefühle<br />

aufbrachen. Doch normalerweise<br />

bleiben alle <strong>in</strong> der Runde, und der<br />

warme Händedruck und die Worte<br />

des Dankes, die der Vorleser zum<br />

Abschluss erhält, s<strong>in</strong>d mit Geld<br />

nicht aufzuwiegen.<br />

Ergotherapie von Freiwilligen<br />

E<strong>in</strong> Team von vier Frauen, Silvia<br />

Deimeke, Christ<strong>in</strong>e Gasser, Eva<br />

Glaeske und Susi Herrmann, bietet<br />

jeden Donnerstagnachmittag<br />

e<strong>in</strong> Programm an, das e<strong>in</strong>er Ergotherapie<br />

gleichkommt. Es wäre vielen<br />

der Bewohner/<strong>in</strong>nen gar nicht<br />

möglich, für diese Dienstleistung<br />

zu bezahlen, wie es sonst <strong>in</strong> Institutionen<br />

der Fall ist, berichtet<br />

Susi Herrmann. Die Nachmittage<br />

erfreuen sich grosser Beliebtheit,<br />

und ungefähr 15 Bewohner<strong>in</strong>nen<br />

nehmen jeweils daran teil. Im<br />

Moment werden Fasnachtsmasken<br />

hergestellt. Dies ist schon der dritte<br />

Nachmittag, der mit dieser Arbeit<br />

verbracht wird. Die Masken werden<br />

nach der Fertigstellung zur Dekoration<br />

des Alters- und Pflegeheimes<br />

verwendet. Es gilt, die Masken<br />

mit Farbe zu versehen, da werden<br />

Farben gemischt und verdünnt,<br />

die e<strong>in</strong>en wählen helle Farben, die<br />

anderen eher dunkle. E<strong>in</strong>ige der<br />

Teilnehmenden s<strong>in</strong>d ganz vertieft,<br />

während andere lieber <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

Zeitschrift blättern. Auch das muss<br />

26 <strong>Gossau</strong>er Info 104/März 2011


Platz haben, jeder soll das machen,<br />

was ihm Freude bereitet.<br />

Das Team stellt ganz klar fest, dass<br />

sie ihren Teil zum Wohlbef<strong>in</strong>den der<br />

Bewohner beitragen wollen und so<br />

für diese <strong>auch</strong> der Kontakt zur Aussenwelt<br />

erhalten bleibt. Jede der vier<br />

Frauen setzt zwei bis vier Stunden<br />

pro Woche für dieses Engagement<br />

e<strong>in</strong>. Geme<strong>in</strong>sam wird überlegt, neue<br />

Ideen gesammelt und danach gilt es,<br />

Material e<strong>in</strong>zukaufen, die Vorbereitung<br />

zu treffen und bei der Ausführung<br />

der Arbeiten mit Tipps und<br />

Anleitungen hilfreich zur Seite zu<br />

stehen.<br />

Das Team erntet dafür Geschichten<br />

aus dem Leben, Dankbarkeit und<br />

Zufriedenheit. Ja, das Interesse am<br />

Leben der Älteren, Kontaktfreude<br />

und das E<strong>in</strong>gehen auf die verschiedenen<br />

Bedürfnisse der Teilnehmen-<br />

Wer bastelt die schönste Maske?<br />

THEMA<br />

FREIWILLIGENARBEIT<br />

den ist e<strong>in</strong> wichtiger Teil der Arbeit.<br />

Auch damit umgehen zu können,<br />

dass es e<strong>in</strong>em Bewohner, e<strong>in</strong>er<br />

Bewohner<strong>in</strong> plötzlich nicht mehr<br />

möglich ist, teilzunehmen oder gar<br />

e<strong>in</strong>en Abschied zu verdauen, gehört<br />

ebenso zur Freiwilligenarbeit im<br />

Rosengarten.<br />

<strong>Gossau</strong>er Info 104/März 2011 27


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der Schweiz beträgt 204 g/km.<br />

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