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Das Argument 72 - Berliner Institut für kritische Theorie eV

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392 Besprechungen<br />

Die eigentlich theoretische Begründung des Vorschlags in Kap. 1<br />

ist ausschließlich <strong>für</strong> abgestumpfte Wirtschaftstheoretiker genießbar.<br />

Sie läuft darauf hinaus, daß die Haushalte bei einer bestimmten<br />

Kassenhaltung einen maximalen Nutzen erreichen. Daher auch die<br />

Überschrift „optimale Geldmenge". In Kapitel 5 finden wir dann<br />

aber noch eine Begründung: Die Geldpolitik, so wie sie immer gehandhabt<br />

wurde, kann nur Schaden anrichten, weil die Geldmenge<br />

durch ihre Änderung wichtige volkswirtschaftliche Größen beeinflußt,<br />

ohne daß man Ausmaß und Geschwindigkeit voraussehen<br />

könnte. Man gerät nach Friedman leicht in ein Gestrüpp von Maßnahmen,<br />

die sich gegenseitig widersprechen. Die eigentliche Aufgabe<br />

der Geldpolitik ist es aber, zu verhindern, daß das Geld selbst zu<br />

einer Hauptquelle wirtschaftlicher Störungen wird. Der Aufgabe<br />

kann die Geldpolitik einfach durch ein konstantes Wachstum der<br />

Geldmenge gerecht werden.<br />

Die Kunde hören wir schon, doch der Glaube fehlt uns, daß sie<br />

neue Zeiten einleitet. Die Medizin <strong>für</strong> den Kranken ist nicht gefunden<br />

und wird nicht gefunden werden, schon gar nicht durch eine<br />

Neuauflage der Quantitätstheorie. Gianfranco Accardo (Berlin)

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