F. Spezielle Themen 04/2006 - IKW

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29.01.2013 Aufrufe

F. Spezielle Themen 04/2006 entscheidend. Dadurch wurden insgesamt weniger Rohstoffe und natürliche Ressourcen verbraucht. Wege der Müllvermeidung Obwohl Babywindeln und Inkontinenzprodukte nur etwa zwei bis drei Prozent zum Haushaltsabfall und zwischen 0,3 und 0,4 Prozent zum Gesamtmüllaufkommen beitragen, unternehmen die Hersteller alle Anstrengungen, die Abfallbilanz immer weiter zu verbessern. Dabei sind diese Produkte mit allen Entsorgungs- und Abfallbehandlungsverfahren kompatibel, etwa durch Deponierung, Kompostierung, mechanisch-biologische Verfahren oder die thermische Verwertung. Darüber hinaus setzen sich die Unternehmen im Rahmen der Organisation ASSURRE (Association for the Sustainable Use and Recovery of Ressources in Europe) in zwei Projekten für eine nachhaltige Abfallwirtschaft ein. In Eigenverantwortung oder in Kooperation mit Partnern entwickelt außerdem jedes Unternehmen für sich neue und innovative Lösungen für eine Reduzierung des Müllaufkommens in Städten und Kommunen. Ressourcenschonung Bei der Herstellung von Babywindeln und Inkontinenzprodukten kommen als natürliche Ressourcen Holz, Rohöl, Energie und Wasser zum Einsatz. Dabei machen die Zellstoffflocken weniger als ein Prozent des gesamten Holzverbrauchs aus. Grundsätzlich wird kein Holz aus tropischen Regenwäldern verwendet. Die Gewinnung des Zellstoffs aus dem Holz verläuft weitestgehend energieneutral, da die übrigen Bestandteile zur Energieproduktion genutzt werden können. Die europäischen Hersteller setzen sich für eine nachhaltige Bewirtschaftung von Wäldern unter ökologischen Gesichtspunkten ein. Maßstab ist dabei die Überprüfung bzw. Zertifizierung durch unabhängige Organisationen. Wirtschaftskraft für Wachstum und Arbeitsplätze Der europäische Markt für Einmal-Hygieneprodukte ist gut mit dem nordamerikanischen Markt vergleichbar, wobei es in Europa große Unterschiede zwischen einzelnen nationalen Märkten gibt. In den vergangenen beiden Jahren ist der Markt insgesamt um rund 2,7 Prozent gewachsen, wobei einem stürmischen Wachstum in den osteuropäischen Ländern eine gewisse Marktsättigung auf den etablierten Märkten gegenübersteht. Allein 2004 wurde in Europa mit rund 5 Milliarden Einmal-Inkontinenzprodukten ein Umsatz von etwa 1,5 Milliarden Euro erzielt. Auf Seiten der von EDANA vertretenden Industrie sind in diesem Bereich 100.000 Menschen beschäftigt und leisten einen wichtigen Beitrag zur Wertschöpfung in Europa. Dabei sind 20.000 Personen direkt in der Produktion von absorbierenden Hygieneerzeugnissen beschäftigt. Hinzu kommen die Beschäftigten bei Rohstofferzeugung und in Handel und Logistik. F 10

F. Spezielle Themen 04/2006 Stetige Verbesserung erreichter Standards Auch wenn noch nicht alle Wünsche umgesetzt werden konnten, so belegt die Nachhaltigkeitsstudie der Hersteller von Babywindeln und Inkontinenzprodukten doch eindrucksvoll den erreichten Standard. Es ist der Industrie in den vergangenen Jahren gelungen, ihre Produkte nicht nur in der Anwendung, sondern auch unter Berücksichtigung der sozial, wirtschaftlich und ökologisch relevanten Aspekte deutlich zu verbessern. Sie werden auch weiter hart daran arbeiten, auch in Zukunft die Lebensqualität der Menschen in einem umfassenden Sinne weiter zu erhöhen. F 11

F. <strong>Spezielle</strong> <strong>Themen</strong> <strong>04</strong>/<strong>2006</strong><br />

entscheidend. Dadurch wurden insgesamt weniger Rohstoffe und natürliche<br />

Ressourcen verbraucht.<br />

Wege der Müllvermeidung<br />

Obwohl Babywindeln und Inkontinenzprodukte nur etwa zwei bis drei Prozent zum<br />

Haushaltsabfall und zwischen 0,3 und 0,4 Prozent zum Gesamtmüllaufkommen<br />

beitragen, unternehmen die Hersteller alle Anstrengungen, die Abfallbilanz immer<br />

weiter zu verbessern. Dabei sind diese Produkte mit allen Entsorgungs- und<br />

Abfallbehandlungsverfahren kompatibel, etwa durch Deponierung,<br />

Kompostierung, mechanisch-biologische Verfahren oder die thermische<br />

Verwertung.<br />

Darüber hinaus setzen sich die Unternehmen im Rahmen der Organisation<br />

ASSURRE (Association for the Sustainable Use and Recovery of Ressources in<br />

Europe) in zwei Projekten für eine nachhaltige Abfallwirtschaft ein. In<br />

Eigenverantwortung oder in Kooperation mit Partnern entwickelt außerdem jedes<br />

Unternehmen für sich neue und innovative Lösungen für eine Reduzierung des<br />

Müllaufkommens in Städten und Kommunen.<br />

Ressourcenschonung<br />

Bei der Herstellung von Babywindeln und Inkontinenzprodukten kommen als<br />

natürliche Ressourcen Holz, Rohöl, Energie und Wasser zum Einsatz. Dabei<br />

machen die Zellstoffflocken weniger als ein Prozent des gesamten<br />

Holzverbrauchs aus. Grundsätzlich wird kein Holz aus tropischen Regenwäldern<br />

verwendet. Die Gewinnung des Zellstoffs aus dem Holz verläuft weitestgehend<br />

energieneutral, da die übrigen Bestandteile zur Energieproduktion genutzt werden<br />

können. Die europäischen Hersteller setzen sich für eine nachhaltige<br />

Bewirtschaftung von Wäldern unter ökologischen Gesichtspunkten ein. Maßstab<br />

ist dabei die Überprüfung bzw. Zertifizierung durch unabhängige Organisationen.<br />

Wirtschaftskraft für Wachstum und Arbeitsplätze<br />

Der europäische Markt für Einmal-Hygieneprodukte ist gut mit dem<br />

nordamerikanischen Markt vergleichbar, wobei es in Europa große Unterschiede<br />

zwischen einzelnen nationalen Märkten gibt. In den vergangenen beiden Jahren<br />

ist der Markt insgesamt um rund 2,7 Prozent gewachsen, wobei einem<br />

stürmischen Wachstum in den osteuropäischen Ländern eine gewisse<br />

Marktsättigung auf den etablierten Märkten gegenübersteht. Allein 20<strong>04</strong> wurde in<br />

Europa mit rund 5 Milliarden Einmal-Inkontinenzprodukten ein Umsatz von etwa<br />

1,5 Milliarden Euro erzielt. Auf Seiten der von EDANA vertretenden Industrie sind<br />

in diesem Bereich 100.000 Menschen beschäftigt und leisten einen wichtigen<br />

Beitrag zur Wertschöpfung in Europa. Dabei sind 20.000 Personen direkt in der<br />

Produktion von absorbierenden Hygieneerzeugnissen beschäftigt. Hinzu<br />

kommen die Beschäftigten bei Rohstofferzeugung und in Handel und Logistik.<br />

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