Kinder_erleben_den_T.. - Peter Godzik
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ist der Name des Kindes eingraviert. Die Lampen aller verstorbenen <strong>Kinder</strong> brennen und<br />
nehmen dieses neue Licht in ihre Mitte auf.<br />
Ein Engel aus Sandstein wacht Äber die Erinnerungen der <strong>Kinder</strong>. Drei Monate lang haben<br />
wir an seiner Gestaltung gearbeitet. Es ist ein Sandsteinengel mit „warmen“ HÇn<strong>den</strong>, womit<br />
der Bildhauer am Anfang vàllig Äberfordert war. Die <strong>Kinder</strong> hatten gewisse Vorstellungen: Es<br />
sollte ein junger Engel sein, damit er genÄgend Kraft hat; ein bisschen hÄbsch sollte er sein;<br />
nicht so or<strong>den</strong>tliche Haare haben, <strong>den</strong>n, wenn er im Wind fliegt, kann er keine or<strong>den</strong>tlichen<br />
Haare haben; er sollte lÇcheln und nicht so ernst gucken wie die biblischen Engel; die <strong>Kinder</strong><br />
in seinem Arm sollten Jeans anhaben mit ausgebeulten Hosentaschen. Am schànsten ist der<br />
Engel von hinten, weil die <strong>Kinder</strong> mit ihren HÇn<strong>den</strong> durch die FlÄgel auf <strong>den</strong> Po des Engels<br />
fassen, so wie <strong>Kinder</strong> Erwachsene anfassen.<br />
Wir hatten eine Mutter, die diesen Engel umarmte und sagte: „Passt du jetzt auf meine Tochter<br />
auf?“<br />
Zum Tag der Erinnerung an alle <strong>Kinder</strong> haben wir eine Sandsteinstele geschenkt bekommen.<br />
Das Licht in ihr brennt immer bei uns.<br />
Unser behindertengerechter Spielplatz hat einer Matschanlage. Wenn die <strong>Kinder</strong> von dort<br />
wiederkommen, kànnen wir sie nur noch anhand der RollstÄhle erkennen. Dort sind Äberall<br />
Rampen, damit die <strong>Kinder</strong> mit ihren RollstÄhlen Äberall hinkommen. Er beinhaltet auch ein<br />
Karussell fÄr <strong>Kinder</strong> im Rollstuhl.<br />
Zum Abschluss màchte ich Ihnen noch kurz einen Arbeitstag im <strong>Kinder</strong>hospiz SternenbrÄcke<br />
beschreiben: Ein Tag – 24 Stun<strong>den</strong> Leben.<br />
Auch bei uns fÇngt der Dienst des Pflegepersonals frÄh an. Um 6.00 Uhr berichten die zwei<br />
PflegekrÇfte aus dem Nachtdienst dem FrÄhdienst Äber die <strong>Kinder</strong>, Eltern und Geschwister.<br />
Alles wird besprochen – das Schlafverhalten der erkrankten <strong>Kinder</strong>; ist die Schmerztherapie<br />
ausreichend bei einzelnen <strong>Kinder</strong>n, kànnen Eltern von neuen <strong>Kinder</strong>n die Pflege abgeben?<br />
Gab es Probleme und wenn, welche? Wie geht es unseren „Sorgenkindern“, die sich in der<br />
Sterbephase befin<strong>den</strong>? Gibt es Ångste, Fragen? Muss der zusÇtzliche Bereitschaftsdienst geholt<br />
wer<strong>den</strong>? Denn die Betreuung eines Final-Kindes soll in Ruhe und ohne Personalprobleme<br />
geschehen.<br />
Eine Schwester bzw. ein Pfleger betreut dann ausschlieÑlich dieses eine Kind mit seiner Familie.<br />
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