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Kinder_erleben_den_T.. - Peter Godzik

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Gruppe zu Hause schon einmal nÇherbringen kànnen. Es schlieÑt sich die Vereinbarung eines<br />

„Kennenlernnachmittags“ an.<br />

An dem Kennenlernnachmittag findet vor dem Gruppentreffen ein persànliches GesprÇch mit<br />

<strong>den</strong> Angehàrigen statt, in dem wir Informationen Äber das Kind und <strong>den</strong> von ihm erlebten<br />

Tod bekommen.<br />

Die <strong>Kinder</strong> haben bei diesem GesprÇch schon einmal die Màglichkeit, uns Begleiter unabhÇngig<br />

von der Gruppe kennenzulernen. Sie nehmen nach dem GesprÇch – màglichst ohne die<br />

Angehàrigen – an der Gruppe teil. Wenn sie wÄnschen, dass die Angehàrigen doch dabeibleiben<br />

sollen, wird erst mit <strong>den</strong> <strong>Kinder</strong>n der Gruppe gesprochen, ob es ihnen recht ist. In der<br />

Regel ist auch das kein Problem.<br />

Jedes Kind entscheidet nach dem Kennenlernnachmittag (evtl. auch noch einem Folgenachmittag)<br />

selbst und nur mit Hilfe der Erwachsenen, ob es in die Gruppe gehen màchte oder<br />

nicht. FÄr seine Entscheidung kann es sich zwei Wochen Zeit nehmen.<br />

Sollten am Ende dieser zwei Wochen zwei verschie<strong>den</strong>e Entscheidungen stehen, die lauten:<br />

62<br />

a) das Kind màchte nicht in die Gruppe und<br />

b) die Erwachsenen wollen dies aber trotzdem,<br />

so richten wir uns nach dem Kind.<br />

Wir nehmen in unserer „Gruppe fÄr trauernde <strong>Kinder</strong> Dortmund“ kein Kind gegen seinen<br />

Willen auf. Bei kleineren <strong>Kinder</strong>n ist es unsere Aufgabe, wÇhrend des Kennenlernens zu beobachten,<br />

ob sich die <strong>Kinder</strong> in der Gruppe wohlfÄhlen, um ihnen dann bei der Entscheidung<br />

zu helfen.<br />

Damit das Zusammenleben in unserer Gruppe gelingen kann, haben wir 10 Regeln aufgestellt,<br />

an die sich alle Beteiligten, also auch die Begleiter, halten mÄssen:<br />

1. Alles was gesprochen wird, bleibt im Raum.<br />

2. Jedes Kind darf sich so ÇuÑern, wie es màchte – abgesehen von Beschimpfungen und<br />

Beleidigungen.<br />

3. Jedes Kind hat das Recht, „Halt“ zu sagen, und die anderen nehmen dieses ernst.<br />

4. Jedes Kind hat das Recht zu schweigen<br />

5. Jeder hat das Recht, fÄr sich zu sein.<br />

6. Kein Kind wird ausgelacht.<br />

7. In unserer Gruppe gibt es kein Schlagen, StoÑen und Treten anderer.<br />

8. Kein Kind ist ohne einen Erwachsenen.<br />

9. Ist ein Kind einmal verhindert, so wird es bei uns vorher abgemeldet.<br />

10. Fehlt ein Kind dreimal unentschuldigt, muss es die Gruppe verlassen<br />

Letzteres mÄssen wir so durchfÄhren, da die <strong>Kinder</strong> in der Gruppe sehr verunsichert waren,<br />

wenn ein Kind unentschuldigt fehlte, <strong>den</strong>n es hÇtte auch sein kànnen, dass dem Kind etwas<br />

Schlimmes passiert ist. AuÑerdem ist bei unregelmÇÑiger Teilnahme die Arbeit mit dem Kind<br />

sehr schwierig und es besetzt einen Platz, <strong>den</strong> dann vielleicht ein anderes Kind gebrauchen<br />

kànnte.

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