Kinder_erleben_den_T.. - Peter Godzik
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in der Musik FÄrsten, die hobbymÇÑig auch als Komponisten tÇtig waren, Dilettanten genannt<br />
wur<strong>den</strong>, aber durchaus beachtliche Werke gestalteten. Das Wort „Dilettant“, also wàrtlich<br />
„jemand, der sich an etwas erfreut“, wurde damals nicht abschÇtzig gebraucht.<br />
FÄr diese ohne bezahlte Anstellung TÇtigen sind auch „Freiwillige“ oder „Volunteers“ ebenfalls<br />
gÇngige Begriffe.<br />
In <strong>den</strong> letzten Jahrzehnten waren hier einige VerÇnderungen zu beobachten, besonders die<br />
Ten<strong>den</strong>z zu mehr Professionalisierung, z. B. in <strong>den</strong> USA, wo viele Ehrenamtliche in <strong>den</strong><br />
Wahlkampfkampagnen tÇtig waren. Nun erledigen bei Fachlichkeitsbedarf die fachliche Arbeit<br />
hauptamtliche Profis – die Ehrenamtlichen treiben das Geld dafÄr auf durch Fundraising<br />
o. Ç. Diese Arbeitsteilung bzw. die Entwicklung dazu ist stellenweise auch zu sehen bei gro-<br />
Ñen Rettungsdiensten und VerbÇn<strong>den</strong>.<br />
Was ist die Rolle der ehrenamtlichen Helfer in der Hospiz-Begleitung?<br />
Verschie<strong>den</strong>e Formen des Ehrenamts haben sich entwickelt. Wo haben sie Sinn? Z. B. bei<br />
kranken Erwachsenen mit <strong>Kinder</strong>n, um die man sich kÄmmern muss, bei chronisch Kranken,<br />
psychisch Kranken? Die Eltern haben Anspruch auf Assistenz, auch im Interesse des Kindeswohls,<br />
entsprechend <strong>den</strong> gesetzlichen Regelungen. Hier sind also hauptamtliche, berufliche<br />
Helfer gefragt.<br />
Z. B. Betreuer: Eine Kollegin, deren Mutter sehr alt, dement und krank war, erhielt von Amts<br />
wegen einen Betreuer, auch zur realen Entlastung der Tochter – sie wÇre in Konflikten mit<br />
<strong>den</strong> BrÄdern um das Geld Äberfordert gewesen.<br />
Also: Ein Kind eines kranken Elternteils, das durch Ehrenamtliche unterstÄtzt wird. Hier soll<br />
es um <strong>den</strong> speziellen Fall einer Hospizbetreuung gehen, ein Musterbeispiel des neuen Ehrenamts.<br />
Was Ehrenamtliche brauchen<br />
Auch Ehrenamtliche mÄssen bezahlt wer<strong>den</strong> – das mag Äberraschend klingen – nicht mit<br />
Geld, aber mit anderer WÇhrung. Die WÇhrung dieses Lohns macht es deutlich: im klassischen<br />
Ehrenamt war es màglich, sich selbst zu entlohnen durch Wichtigkeit in der äffentlichkeit.<br />
Anerkennung, Einbindung in eine Institution, Aus- u. Fortbildung, klare Strukturen, Informationen<br />
und Spielregeln, anspruchsvolle Aufgaben, auch Benennung des Anspruchs, Gelegenheit<br />
zur Reflexion, zur Selbstreflexion und – wir haben es bereits angesprochen – Gelegenheit<br />
eines persànlichen Lernens im Kontakt mit Menschen, Erfahrung von Sinn.<br />
Diese Entlohnungsmàglichkeiten vermitteln ihnen nun die sie einsetzen<strong>den</strong> Institutionen. Hier<br />
ist mehr Transparenz entstan<strong>den</strong>, ebenso ist es ein Zeichen von ProfessionalitÇt, dass eine<br />
Aufgabe fÄr eine bestimmte Zeit, z. B. fÄr die Dauer des restlichen Lebens des Altenheimbewohners,<br />
des Schwerkranken, der Sterben<strong>den</strong>, Äbernommen wird, und dann womàglich eine<br />
Pause oder auch ein Wechsel des Einsatzfeldes, der Institution, stattfindet. Das ist kein Verlust<br />
von VerlÇsslichkeit, sofern es transparent geschieht.<br />
Was Ehrenamtliche tun kÅnnen?<br />
Die <strong>Kinder</strong> kranker Eltern, die UnterstÄtzung brauchen, sind durchaus anzutreffen in der normalen<br />
Betreuung durch HospizhelferInnen: Die HospizhelferInnen besuchen in bestimmten<br />
AbstÇn<strong>den</strong> die Kranken, die sie begleiten, sie fÄhren GesprÇche. Nun kommen <strong>Kinder</strong> hinzu<br />
oder sind schon da in der Familie.<br />
Was ist die Rolle der HospizhelferInnen? Sie wer<strong>den</strong> mit <strong>den</strong> <strong>Kinder</strong>n auch Kontakt aufnehmen,<br />
Kontakt haben, vielleicht ergibt sich das eine oder andere GesprÇch oder sogar eine eigene<br />
Begleitung. Nun wird es spannend: Die HospizhelferInnen sind keine Ersatzeltern und<br />
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