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Kinder_erleben_den_T.. - Peter Godzik

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Ich lese <strong>den</strong> poetischen Text „Gott im Kirschbaum“:<br />

112<br />

Gott sitzt in einem Kirschbaum<br />

und ruft die Jahreszeiten aus.<br />

Er trÄumt mit uns <strong>den</strong> alten Traum<br />

vom groÑen Menschenhaus.<br />

Wir sind die <strong>Kinder</strong>, die er liebt,<br />

mit <strong>den</strong>en er von Ewigkeit zu Ewigkeit<br />

das Leben und das Sterben Öbt.<br />

Er setzt auf uns, er hofft auf uns.<br />

Dass wir uns einmischen,<br />

dass wir seine Revolution der Liebe verkÖn<strong>den</strong>,<br />

von Haus zu Haus an die TÖren nageln,<br />

heiÑ in die KÅpfe re<strong>den</strong>,<br />

in die Herzen versenken,<br />

damit die Seele wieder<br />

ein Instrument der ZÄrtlichkeit wird.<br />

Und die ZÄrtlichkeit musiziert und triumphiert,<br />

und die Zukunft leuchtet.<br />

Dieses Gedicht von Hanns Dieter HÄsch gibt Ihnen die Màglichkeit, dass Sie sich jetzt fÄnf<br />

Minuten untereinander austauschen kànnen Äber das, was Sie gerade gehàrt haben. Wen<strong>den</strong><br />

Sie sich Ihrem Nachbarn zu.<br />

Vorstellung des Symbolekoffers: In vielen Symbolen, die Sie hier auf dem Tisch sehen, liegt<br />

der Anfang eines neuen Rituals, da diese <strong>den</strong> Menschen in innere und ÇuÑere Bewegungen<br />

bringen und zum Dialog und BrÄckenbauen einla<strong>den</strong>. Sie drÄcken Stimmungen, Haltungen<br />

und BerÄhrbarkeiten aus und sind manchmal SchlÄssel fÄr verschlossene SeelentÄren, versteckte<br />

Schubla<strong>den</strong> und deren Inhalte und verlorengegangene Lebensgeschichten. In der eigenen<br />

Ritualarbeit sollte so ein Koffer nicht fehlen, er kann Horizonte erweitern.<br />

Ich màchte Sie jetzt einla<strong>den</strong> zu einer Reise durch einige Rituale und durch RÇume. Sie wissen<br />

alle, dass uns RÇume beeinflussen und dass wir RÇume gestalten kànnen. Der Raum, in<br />

dem wir uns befin<strong>den</strong>, gibt uns immer wieder neu die Màglichkeit, uns zu definieren und etwas<br />

zu entfalten. RÇumlichkeiten sind fÄr all unsere Sinne etwas sehr Existentielles. Wir fÄhlen<br />

uns in einem Raum wohl oder unwohl. Wenn wir willkommen sind in einem Raum, dann<br />

beginnt auch ein Dialog. Ich bewundere immer wieder die SchÄlerinnen und SchÄler, wie die<br />

ihren Geist entfalten kànnen in so schrecklichen LehrrÇumen einer Schule. Sie kennen sicherlich<br />

alle KlassenrÇume, die nicht fàrderlich sind, um Phantasie und schàpferische Prozesse in<br />

Gang zu setzen.

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