Kinder_erleben_den_T.. - Peter Godzik
Kinder_erleben_den_T.. - Peter Godzik Kinder_erleben_den_T.. - Peter Godzik
urteilen. Es sind Bilder vom Tod als einer Person. Zu den auÑergewàhnlichen Bildern des Todes gehàrt die Darstellung von dem Tod als einem Cowboy mit zÇrtlichen GefÄhlen und vor allem der Sehnsucht nach Liebe. Bilder zu „tot sein“, „weg fÖr immer“ 100 Abbildung 5. Bilderbuch: Eustis Abbildung 6. Bilderbuch: Kikuta In dem Bilderbuch Du bist immer noch bei mir heiÑt es zu dem Bild vom Kreuz: „Miki ist nicht mehr da.“ Die sprachliche Formulierung ist kurz und klar und entspricht dem Denken der Kinder: „tot“ meint „weg sein.“ Die welken BlÇtter vor dem Kreuz lassen an den Herbst, das Lebensende denken. FÄr den Christen gilt das Kreuz auch ohne figÄrliche Darstellung als das Glaubenssymbol. An diesem Bild zeigt sich wie sehr unsere Wahrnehmung vom kulturellen und religiàsen Hintergrund, auch von unseren Vorerfahrungen und der Zeit beeinflusst wird. Was geschieht nach dem Tod? Das sichtbare Geschehen nach dem Tod. Einige BilderbÄcher vermitteln auf bildhafte und sprachlich angemessene Weise notwendiges Wissen Äber die Handlungen nach dem Todeseintritt, wie das AuswÇhlen des Sarges und der Blumen, der Besuch in der Leichenhalle, die Begegnung mit dem Bestatter, die Fahrt mit dem Totenwagen, die Totenmesse in der Kirche, die Beerdigung, das anschlieÑende Kaffeetrinken, die Verschànerung des Grabplatzes.
Abbildung 7. Bilderbuch: Schàssow Die Verwandlung. Die Bilderbuchgeschichte Guten Morgen alter Baum handelt von einem kleinen Jungen, der bei seinem GroÑvater lebt. Jeden Morgen begrÄÑt der Junge einen alten Baum im Garten seines GroÑvaters. Er liebt es, auf den weit verzweigten Åsten des alten Baumes herumzuklettern. Eines Nachts kommt ein starkes Unwetter. Sturm und Blitz zerstàren den Baum. Der GroÑvater und sein kleiner Enkel fÄhlen sich hilflos angesichts der Folgen der Naturkatastrophe und sie sind traurig. Doch eines Tages sprieÑt aus dem Stumpf des alten Baumes ein zartes grÄnes Zweiglein. GroÑvater findet einen Weg, den Baum weiterleben zu lassen. Er baut einen Schaukelstuhl aus dem Holz des alten Baumes. Abbildung 8. Bilderbuch: Tsurumi Auf einem der Bilder sitzt der Junge in dem selbst gebauten Schaukelstuhl aus dem Holz des zerstàrten Baumes. Der Jungen fÄhlt sich beim Schaukeln versetzt in die frÄhere Zeit vor dem Sturm. In seiner Phantasie sitzt er hoch oben in den Åsten seines geliebten Baumes und hàrt den Wind in den BÇumen rauschen. Zitat vom GroÑvater: „So habe ich’s mir gedacht. Unsere groÑe alte Buche wird dich dein Leben lang schaukeln.“ Bilder vom Jenseits. In den BilderbÄchern findet sich eine FÄlle von Bildern zum Jenseits. Das Besondere dieser Bilder ist, dass es hoffnungsvolle Bilder sind und keine Schreckensbilder. Hierzu gehàren die Bilder, die eine christliche Vorstellung von einem Weiterleben bei den Engeln, bei Gott, im Paradies darstellen. Es gibt auch Bilder von einem Weiterleben im Himmel, auf den Wolken, auf den Sternen, die nicht unbedingt mit religiàsen Vorstellungen verbunden aber von ihnen geprÇgt sind. Einige Jenseitsbilder erzÇhlen von geheimnisvollen Orten wie dem „Land SpÇter“ oder dem „Ort, wo der Rauch steil aufsteigt.“ Alle diese Jen- 101
- Seite 49 und 50: FÄr ein Kind dieses Alters ist es
- Seite 51 und 52: in der Musik FÄrsten, die hobbymÇ
- Seite 53 und 54: Was ist die Rolle der HospizhelferI
- Seite 55 und 56: Hilfreiche Literatur und wichtige Q
- Seite 57 und 58: Wissenschaftler fragen sich, ob und
- Seite 59 und 60: In allen Altersstufen ist es wichti
- Seite 61 und 62: o Gemeinsames Spielen (das gemeinsa
- Seite 63 und 64: In jeder Gruppenstunde kehren besti
- Seite 65 und 66: Wutsteine Material pro Kind: o faus
- Seite 67 und 68: sind Situationen, in denen eine Äb
- Seite 69 und 70: aber akzeptieren die Historiker zun
- Seite 71 und 72: ist?“ Ich habe sie beruhigen kàn
- Seite 73 und 74: treut, muss sich damit auseinanders
- Seite 75 und 76: Stotterte. Er war verhaltensauffÇl
- Seite 77 und 78: dass die Eltern mit dem Geschwister
- Seite 79 und 80: Zwei Kinderzimmer teilen sich ein B
- Seite 81 und 82: Der Raum der Stille ist ein Raum, i
- Seite 83 und 84: ist der Name des Kindes eingraviert
- Seite 85 und 86: Michael Knopp Als das Kind Kind war
- Seite 87 und 88: KINDSEIN ALS LEBENSQUELL Welche Wes
- Seite 89 und 90: Aber es gab kein Bleiben in Gott! E
- Seite 91 und 92: Birgit Lunde Morgenimpuls Liebe Zuh
- Seite 93 und 94: Barbara Cramer Der Tod im Bilderbuc
- Seite 95 und 96: Abbildung 3. Bilderbuch: Varley In
- Seite 97 und 98: und auch abrupt sein. Màglicherwei
- Seite 99: oder eine Bereitschaft, sich spÇte
- Seite 103 und 104: kànntest dir wÄnschen, dass es so
- Seite 105 und 106: Der Tod im Bilderbuch Literaturlist
- Seite 107 und 108: Wenn wir uns den Ritualen in Abschi
- Seite 109 und 110: Noch einmal: Ritualhandlungen sind
- Seite 111 und 112: Tode unserer Obdachlosen oder unser
- Seite 113 und 114: Dies ist der Raum der Stille im Kin
- Seite 115 und 116: „Wenn Isabella jetzt eine neue Wo
- Seite 117 und 118: Ritualmàglichkeiten entstehen kàn
- Seite 119 und 120: Anhang Referentinnen, Referenten Be
- Seite 121 und 122: Aufruf der Teilnehmenden und Refere
- Seite 123 und 124: 20.00 Uhr Leben lernen - Sterben le
- Seite 125: Vorbereitungskreis Ewald, Dr. Herma
urteilen. Es sind Bilder vom Tod als einer Person. Zu <strong>den</strong> auÑergewàhnlichen Bildern des<br />
Todes gehàrt die Darstellung von dem Tod als einem Cowboy mit zÇrtlichen GefÄhlen und<br />
vor allem der Sehnsucht nach Liebe.<br />
Bilder zu „tot sein“, „weg fÖr immer“<br />
100<br />
Abbildung 5. Bilderbuch: Eustis<br />
Abbildung 6. Bilderbuch: Kikuta<br />
In dem Bilderbuch Du bist immer noch bei mir heiÑt es zu dem Bild vom Kreuz: „Miki ist<br />
nicht mehr da.“ Die sprachliche Formulierung ist kurz und klar und entspricht dem Denken<br />
der <strong>Kinder</strong>: „tot“ meint „weg sein.“ Die welken BlÇtter vor dem Kreuz lassen an <strong>den</strong> Herbst,<br />
das Lebensende <strong>den</strong>ken. FÄr <strong>den</strong> Christen gilt das Kreuz auch ohne figÄrliche Darstellung als<br />
das Glaubenssymbol. An diesem Bild zeigt sich wie sehr unsere Wahrnehmung vom kulturellen<br />
und religiàsen Hintergrund, auch von unseren Vorerfahrungen und der Zeit beeinflusst<br />
wird.<br />
Was geschieht nach dem Tod?<br />
Das sichtbare Geschehen nach dem Tod. Einige BilderbÄcher vermitteln auf bildhafte und<br />
sprachlich angemessene Weise notwendiges Wissen Äber die Handlungen nach dem Todeseintritt,<br />
wie das AuswÇhlen des Sarges und der Blumen, der Besuch in der Leichenhalle, die<br />
Begegnung mit dem Bestatter, die Fahrt mit dem Totenwagen, die Totenmesse in der Kirche,<br />
die Beerdigung, das anschlieÑende Kaffeetrinken, die Verschànerung des Grabplatzes.