11 08 - Zeitung Le Lac, Murten

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16 www.lelac.ch � Vully Blues Club www.vullybluesclub.ch Blues in Reinkultur Pierre Keller / Der geglückte Start des am 13. September 2007 aus der Taufe gehobenen «Vully Blues Club» war nicht zuletzt den spendablen Gastwirtschaftsbetrieben und Weinkellereien der Region Vully vaudois und fribourgeois – die den ersten sechs Konzerten der ersten Saison zum vollen Erfolg verhalfen - zu verdanken. Idem präsentiert sich die 2. Spielzeit 2008-09, die am 30. August in Cudrefin mit der Gruppe Blues Box begann. Dem Konzert vom 8. November, das sich «Vully Blues Festival» betitelt und in den Weinkellereien der Gemeinde Praz stattfindet, sei hier besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Sechs populäre � Seeland Singers Adventskonzerte Zum 13. Mal laden die Seeland Singers zur Konzerreihe ein. Greatest Ballads heisst die diesjährige Konzerreihe mit Pop-songs mit Lieder balladesken und rhapsodischen Charakters von Queen, Hot Chocolate, Procol Harum, Neil Diamond, Simon and Garfunkel, ABBA, Tom Jones… Alle sind sie zu Evergreens geworden und geniessen Kult-Status. Die Singers versuchen, in den Chor-Arrangements nahe an den Originalen zu bleiben und so die emotionale Aussage und ihre eruptive Wirkung Gruppen werden diesen einmaligen Event, bei dem wirklich kein Blues- Liebhaber zu kurz kommen wird, bestreiten. Von den Anfängen des Blues, über die Diversifikationen der 30er Jahre und dem sehr populär gewordenen Blues-Rock der 70er bis zu den Gegenwartskompositionen ist jede Version vertreten. Der Blues ist die Quelle des heutigen musikalischen Ausdrucks; ein Urgestein, das den Jazz hervorbrachte, die Ryth’m n’blues und den Rock’n roll. Der 8. November in Praz verspricht ein stimmungsvolles internationales Programm, das sich eigentlich kein Blueskenner- und Liebhaber entgehen lassen sollte. Texte français: page 15 zum Publikum hinüberzubringen. Wie immer wird auch ein Strauss weihnächtlich geprägter Gospels und Spirituals das Publikum begeistern. Die Rhythmusgruppe besteht aus Timi Keller, Bass, Sascha Biehl, Schlagzeug und Bruno Wyss, Piano, der auch die Gesamtleitung innehat. Konzerte: So, 30. November, 17h, in der Katholischen Kirche in Gurmels, Fr, 12. Dezember, 20h, in der ref. Kirche in Kerzers Sonntag 14. Dezember, 17h, in der ref. Kirche in Kerzers, Fr, 19. Dezember, 20h, in der ref. Kirche in Frauenkappelen Samstag 20. Dezembr, 20h, in der ref. Kirche in Ins Seeland Singers � Le Mouret: 31. Juli bis 2. August 2009 Eidgenössischer Nachwuchsschwinger-Tag Nach der ersten Austragung im Jahr 2006 in Interlaken findet der Eidgenössische Nachwuchsschwinger-Tag am 2. August 2009 in Le Mouret im Kanton Freiburg zum zweiten Mal statt. Unter der Organisation des Schwingclubs Obere Saane wird dieses Schwingfest mit dem Fest des Nationalfeiertages 11/2008 am 1. August verbunden. Am Schwingfest nehmen 150 die stärksten Nachwuchsschwinger aus der ganzen Schweiz teil. Über 5000 Besucher werden zu diesem Anlass erwartet, welcher ein Höhepunkt der Schwingersaison 2009 darstellen wird. www.jfle.ch Weihnachts Markt Ab Donnerstag 26.Oktober täglich offen, im Garten-Pavillon und in der Chesery über 400 neue Geschenk-Ideen ............! Ohne Stress,mit einem Glas Wein ein wenig Käse und viel Genuss! ...... Weihnachtseinkäufe am Abend & am Wochenende! .......waren noch nie soooo gemütlich ! Chesery-Murten, Rathausgasse 28,CH-3280 Murten P: +41 26 670 65 77 F: +41 26 670 75 82 Mail: info@chesery-murten.ch www.Chesery-Murten.ch Montag Bis Freitag 17.00-23.30 Samstag 11.00 -23.30 Sonntag 11.00-18.00Uhr

11/2008 www.lelac.ch 17 � Abstimmung: 30. November / Fortsetzung von Titelseite Müssen in den Kantonen FR & VD die Tobias Zbinden, Frédéric Haenni kleinen Beizen schliessen? Am 30. November stimmen die BürgerInnen im Kanton Waadt und Freiburg unter anderem darüber ab, ob sie die Verfassungsinitiative «Passivrauchen und Gesundheit» oder den Gegenvorschlag des Staatsrats und des Grossen Rates annehmen wollen. Gastropräsidenten Frédéric Haenni, Kanton Waadt, und Tobias Zbinden, Kanton Freiburg, fürchten, dass viele kleinere Betriebe schliessen müssen, wenn der Gegenvorschlag nicht angenommen wird. Rauchverbot Wenn die Verfassungsinitiative «Passivrauchen und Gesundheit» angenommen wird, darf in Restaurants, Verwaltungsgebäuden, Schulen, Altersheimen, Gefängnissen, Einkaufszentren, Gemeindesälen usw. nicht mehr geraucht werden. Raucherecken sind verboten. Rauchen in abgetrennten Räumen Wenn der Gegenvorschlag angenommen wird, darf in abgetrennten belüfteten Räumen – ohne Bedienung – geraucht werden. Bundesgesetz erlaubt Raucherlokale – Kantone FR & VD nicht! Das Bundesgesetz zum Schutz vor Passivrauchen erlaubt Raucherlokale, wenn eine dem Publikum zugängliche Gesamtfläche von höchstens 80 m 2 hat, gut belüftet, nach aussen leicht erkennbar als Raucherlokal bezeichnet ist und nur ArbeitnehmerInnen beschäftigt, die einer Tätigkeit im Raucherlokal im Arbeitsvertrag zugestimmt haben. In den Kantonen Waadt und Freiburg kann nur noch für Verfassungsinitiative «Totales Rauchverbot in öffentlichen Lokalen» oder für den Gegenvorschlag «Rauchen in abgetrennten Räumen ohne Bedienung» abgestimmt werden. Bundesrat Couchepin motiviert die Kantone dazu, eigene Reglemente zu erstellen Noch bevor der Stände- und der Nationalrat über das neue Bundesgesetz zum Schutz vor Passivrauchen abstimmten, schrieb Couchepin an die Kantone, wie wichtig es sei, dass diese diesbezüglich weiterhin eigene Gesetze entwickeln sollen. Konkret heisst dies, dass diese nur strengere Gesetze als das Bundesgesetz dem Volk vorschlagen können. 16 Kantone haben bis heute davon gebrauch gemacht, 15 davon erlauben separate Räume für Raucher mit oder ohne Bedienung. Gastro-Kantonalpräsidenten unterstützen den Gegenvorschlag Tobias Zbinden, Gastropräsident Freiburg, und Frédéric Haenni, Gastropräsident Waadt und Grossrat, unterstützen den Gegenvorschlag, der das Rauchen in abgetrennten Räumen erlaubt. «Wir stimmen über eine Integristen-Initiative ab, die das Rauchen in allen öffentlich zugänglichen Räumlichkeiten verbieten will und den Gegenvorschlag, der das Rauchen in separaten, belüfteten Räumlichkeiten, ohne Bedienung, erlaubt», betont Frédéric Haenni. «Kleinere Lokale, die keine separaten Raucherräume einrichten können, werden Umsätze haben, die stürzen und einige werden schliessen müssen, was wiederum zu Personalentlassungen führt» betont Tobias Zbinden und ergänzt, dass im Kan- Beilagen, die nicht direkt im Altpapier landen! Beilagen im LeLac landen nicht direkt im Papierkorb und sind erst noch günstig: ab Fr. 0.16/Beilage + MWST (bei 32‘000 Beilagen). lelac@bluewin.ch, 026 672 20 71 ton St. Gallen, seit der Einführung des Rauchverbots, viele Restaurants bis zu 40% weniger Umsatz haben und dass die soziale Rolle, die eine kleine Beiz hatte, zu Ende ist. 60% sind Kleinbetriebe Im Kanton Waadt sind 60% der 2200 Restaurationsbetriebe Kleinbetriebe mit weniger als 400‘000 Franken Umsatz im Jahr; im Kanton Freiburg sind ebenfalls 60% der 900 Betriebe, Kleinbetriebe. Laut beiden Gastropräsidenten werden diese Kleinbetriebe nicht einen wesentlichen Umsatzverlust erleiden können. «Was unverständlich ist, ist dass die gleichen Initianten, die in den Kantonen Waadt und Freiburg das Rauchen in separaten Räumen verbieten wollen, in ihrer Initiative in Basel und Zürich solche Räume vorsahen und vom Volk akzeptiert wurden» betont Frédéric Haenni. 30– 40% der Gastrobetriebe haben einen Pächterwechsel im Jahr In beiden Kantonen haben 30 bis 40% der Betriebe einen Pächterwechsel im Jahr. Beide Gastropräsidenten rechnen damit, dass sich diese Zahl mit dem neuen Gesetz erhöhen wird. «Viele Politiker sagten uns immer wieder, dass 70% der Bevölkerung nicht raucht und dieses ein grosses Potential darstelle. Doch wir haben festgestellt, dass diese unsere Lokale schon heute nie oder sehr wenig besuchen» meint der Gastropräsident Freiburg. Gemeindefeste im Gemeindesaal werden rauchfrei Laut Frédéric Haenni fallen sämtliche öffentlich zugänglich geschlossenen Räumlichkeiten unter das neue Gesetz. Dorffeste im Gemein- desaal, in Clubkantinen und Carnozets, Feste in Mehrzweckhallen, Familienfeste in öffentlichen Gebäuden, Büros usw. werden rauchfrei. Frankreich und Italien erlauben «Fumoirs» In Frankreich und Italien dürfen Gastrobetriebe abgetrennte Räume – sog. «Fumoirs» – ohne Bedienung, für Raucher einrichten. «Es ist ein Paradox, denn genau diejenigen Gesundheitsgremien, die uns vorwerfen, dass wir «Fumoirs» in den Gastrobetrieben zulassen wollen, haben als erste im Spital von Mendrisio ein «Fumoir» in der Cafeteria eingerichtet» meint der Gastropräsident Waadt. Lärm & Dreck vor der Gaststube Erfahrungen im In- und Ausland haben gezeigt, dass rauchfreie Gastrobetriebe Probleme vor dem Betrieb schaffen. Gäste rauchen vor dem Betrieb und diskutieren miteinander: Dies verursacht besonders in der Nacht unnötiger Lärm für die Einwohner der Häuser in der Nähe des Restaurants und verursacht Dreck mit den Zigarettenstummeln vor dem Restaurant. Mit dem Gegenvorschlag ist das Personal nicht mehr dem Passivrauchen ausgesetzt Die beiden Gastropräsidenten sind sich einig, mit dem Gegenvorschlag (separate unbediente Fumoirs) besteht keine Gefahr des Passivrauchens für das Personal. Das Hotel- und Gastgewerbe des Kantons Waadt beschäftigt rund 17‘000 Personen und bezahlt ca. 700 Mio. Franken Saläre, dasjenige im Kanton Freiburg beschäftigt rund 4000 MitarbeiterInnen und bezahlt um die 130 Mio. Franken Saläre.

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