Masseintragung - Schweizerische Metall-Union

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Zeichnungsrichtlinien 4. Auflage 2010 Schweizerische Metall-Union Seestrasse 105 Postfach 2089 8027 Zürich Tel. 044 285 77 77 Fax 044 285 77 78 metallbau@smu.ch www.metallunion.ch • Metallbau • Stahlbau • Fenster- und Fassadenbau Revision 3. Dezember 2009

Zeichnungsrichtlinien<br />

4. Auflage 2010<br />

<strong>Schweizerische</strong> <strong>Metall</strong>-<strong>Union</strong><br />

Seestrasse 105<br />

Postfach 2089<br />

8027 Zürich<br />

Tel. 044 285 77 77<br />

Fax 044 285 77 78<br />

metallbau@smu.ch<br />

www.metallunion.ch<br />

• <strong>Metall</strong>bau<br />

• Stahlbau<br />

• Fenster- und Fassadenbau<br />

Revision<br />

3. Dezember 2009


Einleitung<br />

Ausgangslage<br />

1998 wurden die Reglemente der beiden Berufe <strong>Metall</strong>bauzeichner und Stahlbauzeichner<br />

zusammengeführt. Durch die Reglementsrevison entstand das neue Berufsbild <strong>Metall</strong>baukonstrukteurIn,<br />

welches als Reglement über die Ausbildung und die Lehrabschlussprüfung<br />

für die Lehrgänge ab 1999 verbindlich ist.<br />

Die bestehenden Zeichnungsrichtlinien für den <strong>Metall</strong>bau und die Zeichnungsrichtlinien für<br />

den Stahlbau B2.1 sind nicht einheitlich und bilden somit keine klare Richtschnur für die<br />

Grund- und Weiterbildung.<br />

Die SMU als Berufsverband muss diese Richtlinien zusammenführen und vereinheitlichen.<br />

Zielsetzung<br />

Der Branche stehen einheitliche Zeichnungsrichtlinien zur Verfügung. Diese sind für den<br />

<strong>Metall</strong>-, Stahl-, Fenster- und Fassadenbau verbindlich.<br />

Die Zeichnungsrichtlinien für den <strong>Metall</strong>-, Stahl- und Fassadenbau sind praxisorientiert und<br />

werden von der Branche angewendet.<br />

Die Anwendung der Zeichnungsrichtlinien wird in der Grund- und Weiterbildung geschult<br />

und geprüft.<br />

Die Zeichungsrichtlinien umfassen nur die branchenspezifischen Eigenheiten. Den<br />

Zeichnungsrichtlinien sind Anwendungsbeispiele zur Veranschaulichung angefügt.<br />

Die Zeichnungsrichtlinien enthalten ein Inhaltsverzeichnis, in welchem alle definierten<br />

Kapitel aufgezeigt und auf die entsprechenden Normenwerke (VSM, SIA) verwiesen wird.<br />

Lerninhalte im Zusammenhang mit der Erstellung einer Zeichnung sind in entsprechenden<br />

Fachbüchern oder im SMU-Zeichnungslehrgang behandelt.<br />

Geltungsbereich<br />

Die Zeichnungsrichtlinien für den <strong>Metall</strong>-, Stahl- und Fassadenbau sind ab 1. Juli 2004 gültig.<br />

Zeichnungsrichtlinien für den<br />

<strong>Metall</strong>bau, Stahlbau, Fenster- und Fassadenbau<br />

Copyright © 2004<br />

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Einleitung<br />

Die Zeichnungsrichtlinien für den <strong>Metall</strong>bau, Stahlbau und Fassadenbau bestehen aus drei<br />

Teilen:<br />

• VSM-Normenauszug, Ausgabe 2010, für technische Ausbildung und Praxis<br />

• SIA 400 Planbearbeitung im Hochbau, Ausgabe 2000<br />

• SMU Zeichnungsrichtlinien, 4. Auflage 2010 (Revision, Dez. 2009)<br />

Zeichnungsrichtlinien für den<br />

<strong>Metall</strong>bau, Stahlbau, Fenster- und Fassadenbau<br />

Copyright © 2004<br />

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Inhaltsverzeichnis<br />

ZEICHNUNGEN<br />

Zeichnungsrichtlinien für den<br />

<strong>Metall</strong>bau, Stahlbau, Fenster- und Fassadenbau<br />

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Formate, Massstäbe, Linien, Schrift Normenwerk Seite<br />

• Formate 2.1.3 VSM 30<br />

⇒ Ausserordentliche Formate SMU Zeichnungsrichtlinien 8<br />

• Massstäbe 2.1.4 VSM 30<br />

• Titel, Plankopf SIA 400 15 – 16<br />

• Stücklisten 7.5 VSM 291<br />

• Linienarten 2.1.1.1 VSM 26<br />

• Liniendicken SIA 400 17<br />

⇒ Systemlinien SMU Zeichnungsrichtlinien 8<br />

⇒ Schwerpunktlinien SMU Zeichnungsrichtlinien 8<br />

⇒ Bruchlinien SMU Zeichnungsrichtlinien 9<br />

⇒ Folgekanten bei Schnitten SMU Zeichnungsrichtlinien 10<br />

⇒ Rangordnung sich überdeckender Linien 2.1.1.2 VSM 27<br />

⇒ Begrenzung von Hinweislinien 2.1.1.3 VSM 27<br />

• Schrift 2.1.2 VSM 28 – 29<br />

Darstellungsprinzipien<br />

• Projektionsmethoden 2.2.1 VSM 31 – 33<br />

• Besondere Ansichten 2.2.2 VSM 33 – 35<br />

⇒ Angabe von Biegekanten SMU Zeichnungsrichtlinien 11<br />

• Schnitte 2.2.3 VSM 36 – 37<br />

• Hinweise auf Plänen SIA 400 22<br />

• Besondere Schnitte 2.2.4 VSM 37 – 38<br />

⇒ Schnitte in unterbrochenen Ansichten und in Teilansichten SMU Zeichnungsrichtlinien 11<br />

⇒ Schnitte durch schräg verlaufende Teile SMU Zeichnungsrichtlinien 11<br />

⇒ Längsschnitte von Vollkörpern SMU Zeichnungsrichtlinien 12<br />

• Grundregeln für Flächen in Schnitten 2.2.5 VSM 39 – 40<br />

⇒ Schraffuren von Stahlblechen SMU Zeichnungsrichtlinien 12<br />

⇒ Schraffuren / Besondere Darstellung von Stoffen SMU Zeichnungsrichtlinien 13<br />

• Darstellung und Bemassung von Gewinden 2.4 VSM 50 – 52


Inhaltsverzeichnis<br />

Zeichnungsrichtlinien für den<br />

<strong>Metall</strong>bau, Stahlbau, Fenster- und Fassadenbau<br />

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<strong>Masseintragung</strong> Normenwerk Seite<br />

• Anwendung 2.3.1 VSM 41<br />

• Anwendung SIA 400 20<br />

• Benennung der Masse SMU Zeichnungsrichtlinien 14 – 19<br />

• Elemente der <strong>Masseintragung</strong> 2.3.2 VSM 42 – 43<br />

⇒ Masspfeile / Begrenzungsstriche SMU Zeichnungsrichtlinien 20<br />

• Bezeichnung von Positionen<br />

⇒ Die Positionsnummer SMU Zeichnungsrichtlinien 21<br />

⇒ Positionsnummer mit zusätzlichen Angaben SMU Zeichnungsrichtlinien 21<br />

⇒ Zusammengefasste Positionierung SMU Zeichnungsrichtlinien 22<br />

• Eintragung der Masszahlen 2.3.3 VSM 44<br />

⇒ Bemassung in Schraffuren SMU Zeichnungsrichtlinien 23<br />

• Ergänzung durch Buchstaben und Symbole 2.3.4 VSM 45<br />

⇒ Kurzzeichen SIA div.<br />

⇒ Angabe der Nordrichtung SMU Zeichnungsrichtlinien 23<br />

• Besondere Angaben 2.3.5 VSM 45<br />

• Anordnung der Masse 2.3.6 VSM 46 – 47<br />

⇒ Zusammengefasste Vermassung SMU Zeichnungsrichtlinien 24<br />

⇒ Berücksichtigung der Walztoleranzen SMU Zeichnungsrichtlinien 25<br />

⇒ Vermassung von Knotenblechen SMU Zeichnungsrichtlinien 26<br />

⇒ Vermassung unter Berücksichtigung der Arbeitsabläufe SMU Zeichnungsrichtlinien 27<br />

⇒ Schrägschnitte SMU Zeichnungsrichtlinien 28<br />

⇒ Verjüngungen, Spreizungen SMU Zeichnungsrichtlinien 29<br />

⇒ Systemnetze SMU Zeichnungsrichtlinien 30<br />

⇒ Systemdreiecke SMU Zeichnungsrichtlinien 31<br />

• Anschrägungen und Ansenkungen 2.3.7 VSM 47<br />

• Teilungsmasse 2.3.8 VSM 48<br />

• Koten SIA 400 21<br />

Toleranzen<br />

• Eintragung tolerierter Masse 2.6 VSM 55<br />

• ISO-Toleranz-System 2.7 VSM 56 – 68<br />

Vereinfachtes Zeichnen<br />

• Vereinfachtes Zeichnen 2.13 VSM 97 – 103<br />

⇒ Darstellung von Profilen SMU Zeichnungsrichtlinien 32<br />

Sinnbilder für bewegliche Bauteile<br />

• Sinnbilder für bewegliche Bauteile SMU Zeichnungsrichtlinien 33 – 35


Inhaltsverzeichnis<br />

KONSTRUKTION UND GESTALTUNG<br />

Zeichnungsrichtlinien für den<br />

<strong>Metall</strong>bau, Stahlbau, Fenster- und Fassadenbau<br />

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Gestaltung und Fertigung Normenwerk Seite<br />

• Schweissverbindungen 3.1 / Lötverbindungen 3.2 VSM 108 – 125<br />

• Vollständige Schweissnahtangaben SMU Zeichnungsrichtlinien 36<br />

Maschinenelemente<br />

• Verbindungsmittel 4.2 – 4.8 VSM 162 – 188<br />

• Sinnbilder für Schrauben im Stahlbau SMU Zeichnungsrichtlinien 37<br />

Halbzeuge & Fertigteile<br />

• Halbzeuge & Fertigteile SMU Zeichnungsrichtlinien 38<br />

Werkstoffe<br />

• Werkstoffe 5.0 – 5.7 VSM 220 – 251<br />

Zeichnungen<br />

• Oberflächenbeschaffenheit 2.12 VSM 90 – 96<br />

ANWENDUNGSBEISPIELE<br />

Normenwerk Plan Nr.:<br />

• Stahlbau SMU Zeichnungsrichtlinien 101 – 107<br />

• Geländer / Treppen SMU Zeichnungsrichtlinien 201 – 202<br />

• Schiebetor SMU Zeichnungsrichtlinien 301 – 303<br />

• Brandschutzabschluss SMU Zeichnungsrichtlinien 401<br />

• Eingangstüre SMU Zeichnungsrichtlinien 501 – 502<br />

• Hebeschiebeelement SMU Zeichnungsrichtlinien 601 – 602<br />

• Fensterelemente SMU Zeichnungsrichtlinien 701 – 702<br />

• Fassadenelemente SMU Zeichnungsrichtlinien 801 – 802


SMU<br />

ZEICHNUNGSRICHTLINIEN<br />

Ergänzungen zu:<br />

VSM-Normenauszug, Ausgabe 2006<br />

SIA 400 Planbearbeitung im Hochbau,<br />

Ausgabe 2000<br />

4. Ausgabe 2010 Revision<br />

Konzept und Gestaltung:<br />

<strong>Schweizerische</strong> <strong>Metall</strong>-<strong>Union</strong> SMU, Fachverband <strong>Metall</strong>bau<br />

Stahlbauzentrum Schweiz SZS<br />

<strong>Schweizerische</strong> Zentrale Fenster und Fassaden SZFF<br />

Zeichnungsrichtlinien für den<br />

<strong>Metall</strong>bau, Stahlbau, Fenster- und Fassadenbau<br />

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3. Dezember 09<br />

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ZEICHNUNGEN<br />

Formate, Massstäbe, Linien, Schrift<br />

Formate<br />

Ausserordentliche Formate<br />

Genügt die Blattgrösse A0 nicht, so wird ein Vielfaches von A4 verwendet (gemäss SIA 400).<br />

Zeichnungen höher als A0 (841 mm) sind zu vermeiden.<br />

max. 841<br />

Linien<br />

Es gelten im Grundsatz die Linienarten nach VSM-Normenauszug Seite 26, Kapitel 2.1.1.1<br />

Linienarten.<br />

Es gelten im Grundsatz die Liniendicken nach SIA 400 Seite 17, Kapitel B.3.1 Liniendicken.<br />

Bei den Linienarten gelten die folgenden Ausnahmen:<br />

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<strong>Metall</strong>bau, Stahlbau, Fenster- und Fassadenbau<br />

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Systemlinien<br />

Systemlinien werden mit einer Strichpunktlinie schmal G dargestellt (VSM-Normenauszug Seite<br />

26, Kapitel 2.1.1.1 Linienarten).<br />

Schwerpunktlinien (Schwerachsen)<br />

Schwerpunktlinien werden mit einer Strichpunktlinie schmal G oder mit einer Strich-<br />

Zweipunktlinie schmal K dargestellt (VSM-Normenauszug Seite 26, Kapitel 2.1.1.1 Linienarten).


ZEICHNUNGEN<br />

Formate, Massstäbe, Linien, Schrift<br />

Linien<br />

Zeichnungsrichtlinien für den<br />

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9 / 38<br />

Bruchlinien<br />

Ersetzt die im VSM Normenauszug Seite 26, Kapitel 2.1.1.1 aufgeführte Freihandlinie schmal C<br />

und die Zickzacklinie schmal D 1 :<br />

Bruchlinien sind Begrenzungen von abgebrochen oder unterbrochen dargestellten Ansichten<br />

und Schnitten. Sie werden mit einer Strichpunktlinie schmal G dargestellt.<br />

Die Bruchstellen werden durch Bruchlinien angegeben.<br />

Bei grossen Flächen, oder wenn es die Verständlichkeit erlaubt, können die Bruchlinien<br />

ausnahmsweise weggelassen werden.<br />

Um Platz zu sparen, darf sich die Darstellung auf diejenigen Teile beschränken, die zu ihrer<br />

Definition nötig sind. Die Unterbrechung wird mit zwei Bruchlinien angegeben.<br />

Wenn es die Verständlichkeit erlaubt, kann die Bruchlinie ausnahmsweise weggelassen<br />

werden.


ZEICHNUNGEN<br />

Formate, Massstäbe, Linien, Schrift<br />

Linien<br />

Folgekanten bei Schnitten<br />

Folgekanten von geschnittenen Rahmenprofilen werden als Volllinie schmal B gezeichnet<br />

(VSM-Normenauszug Seite 26, Kapitel 2.1.1.1 Linienarten).<br />

Volllinie schmal<br />

Zeichnungsrichtlinien für den<br />

<strong>Metall</strong>bau, Stahlbau, Fenster- und Fassadenbau<br />

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ZEICHNUNGEN<br />

Darstellungsprinzipien<br />

Besondere Ansichten<br />

Zeichnungsrichtlinien für den<br />

<strong>Metall</strong>bau, Stahlbau, Fenster- und Fassadenbau<br />

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Angabe von Biegekanten<br />

Werden in Abwicklungen Biegekanten eingezeichnet, so sind diese bei einem Aufbug mit einer<br />

Volllinie schmal B und bei einem Abbug mit einer Strichlinie schmal F auszuführen.<br />

(Linienarten siehe, VSM-Normenauszug, Seite 26, Kapitel 2.1.1.1)<br />

Besondere Schnitte<br />

Schnitte in unterbrochenen Ansichten und in Teilansichten<br />

Schnitte oder Teilschnitte können in der Ansicht mit Hilfe von Bruchlinien umgeklappt werden.


ZEICHNUNGEN<br />

Darstellungsprinzipien<br />

Besondere Schnitte<br />

Schnitte durch schräg verlaufende Teile<br />

Wenn es die Verständlichkeit zulässt, werden zu einem Schnitt schräg verlaufende Teile nicht<br />

geschnitten; z.B. Diagonalen im Schnitt eines Fachwerkträgers.<br />

A-A<br />

Längsschnitte von Vollkörpern<br />

In Längsrichtung geschnittene Vollkörper werden nicht schraffiert; z.B. Schrauben, Wellen,<br />

Bolzen.<br />

Grundregeln für Flächen in Schnitten<br />

Schraffuren von Stahlblechen<br />

Schnittflächen dünnwandiger Teile aus Stahl ≤ 3mm können längs schraffiert werden.<br />

Zeichnungsrichtlinien für den<br />

<strong>Metall</strong>bau, Stahlbau, Fenster- und Fassadenbau<br />

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A<br />

A<br />

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ZEICHNUNGEN<br />

Darstellungsprinzipien<br />

Grundregeln für Flächen in Schnitten<br />

Schraffuren / Besondere Darstellung von Stoffen<br />

Die Dichte der Schraffur ist dem Massstab der Zeichnung anzupassen.<br />

Ist die Eindeutigkeit der Schraffur nicht gegeben, ist diese zusätzlich zu beschriften.<br />

Für die nicht aufgeführten Schraffuren gelten die Sinnbilder gemäss SIA 400, Seite 26.<br />

Stahl, <strong>Metall</strong> allgemein<br />

Beton<br />

Stahl ≤ 3 mm<br />

Leichtmetall<br />

Mauerwerk, Backstein, Kalksandstein<br />

Naturstein allgemein<br />

Mörtel, Gips, Verputz<br />

Dämmstoffe bauseits<br />

Dämmstoffe <strong>Metall</strong>bau / Stahlbau<br />

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<strong>Metall</strong>bau, Stahlbau, Fenster- und Fassadenbau<br />

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Stahlprofil ≤ 1:10<br />

Holzwerkstoffe<br />

Vollholz<br />

Belag, Erde<br />

Plattenmaterial Nichtmetall<br />

Kunststoffdichtungsprofil, Kunststoffstege<br />

Glas<br />

Holz massiv<br />

Brettschichtholz<br />

Dichtungsbänder Dichtungsmassen<br />

Sperrschicht wasserabweisend / dampfdicht<br />

13 / 38


ZEICHNUNGEN<br />

<strong>Masseintragung</strong><br />

Benennung der Masse<br />

Es geht um die einheitliche Benennung der branchenspezifischen Masse. Es werden nur die<br />

wichtigsten Masse benannt und definiert.<br />

Die Masse werden weiter unterteilt in Funktionsmasse F, Nichtfunktionsmasse NF und<br />

Hilfsmasse H (siehe VSM-Normenauszug Seite 41, Kapitel 2.3 <strong>Masseintragung</strong>).<br />

Die relevanten branchenspezifischen Masse sind folglich alles Funktionsmasse.<br />

Achsmasse bestimmen die Abmessungen und die Einteilung des Baukörpers.<br />

Zeichnungsrichtlinien für den<br />

<strong>Metall</strong>bau, Stahlbau, Fenster- und Fassadenbau<br />

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F F F F<br />

F<br />

Systemmasse sind die Masse des statischen Systems, einschliesslich den Überhöhungen.<br />

F<br />

F<br />

F<br />

F<br />

14 / 38


ZEICHNUNGEN<br />

<strong>Masseintragung</strong><br />

Benennung der Masse<br />

Zeichnungsrichtlinien für den<br />

<strong>Metall</strong>bau, Stahlbau, Fenster- und Fassadenbau<br />

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15 / 38<br />

Kontrollmasse sind Masse zum Prüfen von funktional wichtigen Abmessungen, insbesondere<br />

bei zusammengesetzten Bauteilen (z.B. Rahmen, geschweisste Tragwerke). Kontrollmasse<br />

werden eingerahmt.<br />

Kontrollmasse sind theoretisch genaue Masse und werden nicht mit Toleranzen versehen.<br />

7020<br />

50 4450 2488<br />

32<br />

2924<br />

3355<br />

10559<br />

10559<br />

8000<br />

7960<br />

7635<br />

40


ZEICHNUNGEN<br />

<strong>Masseintragung</strong><br />

Benennung der Masse<br />

Wurzelmasse sind geregelte Lochabstände bei Walzprofilen, die auf die Stegmitte bezogen<br />

werden.<br />

Sie werden von der Stegmitte aus entsprechend vermasst und angerissen.<br />

Rissmasse sind geregelte Lochabstände bei U- und L-Profilen, die auf die Steg- bzw.<br />

Schenkelaussenkante bezogen werden.<br />

w<br />

Zeichnungsrichtlinien für den<br />

<strong>Metall</strong>bau, Stahlbau, Fenster- und Fassadenbau<br />

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w1 w w1<br />

w1 w2<br />

w3<br />

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ZEICHNUNGEN<br />

<strong>Masseintragung</strong><br />

Benennung der Masse<br />

Bezugsmasse bestimmen die relative Lage von Bauteilen und sind wichtig für deren Funktion.<br />

Lichtmasse (im Licht) sind Innenmasse von Öffnungen und Aussparungen.<br />

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<strong>Metall</strong>bau, Stahlbau, Fenster- und Fassadenbau<br />

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F<br />

F<br />

17 / 38


ZEICHNUNGEN<br />

<strong>Masseintragung</strong><br />

Benennung der Masse<br />

Zeichnungsrichtlinien für den<br />

<strong>Metall</strong>bau, Stahlbau, Fenster- und Fassadenbau<br />

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18 / 38<br />

Blendrahmenmasse sind die Aussenmasse des am Bauwerk angeschlagenen Blendrahmens.<br />

Flügelrahmenmasse sind die Aussenmasse der beweglichen Teile. Blendrahmenmasse und<br />

Flügelrahmenmasse sind meistens auch Zuschnittmasse.<br />

Falzmasse sind die zwischen den Profilkammern gemessenen Innenmasse.<br />

Falzmasse sind Funktionsmasse.<br />

Beispiel: Flächenbündige Drehtüre<br />

Bautiefe<br />

Baumass (z.B. Mauerlichtmass)<br />

Glasfalzmass<br />

Blendrahmenmass<br />

Rahmenfalzmass<br />

Flügelrahmenmass<br />

Flügelfalzmass<br />

Glasmass<br />

Flügellichtmass<br />

Flügellichtmass<br />

Blendrahmenlichtmass<br />

Blendrahmenmass)<br />

Baumass (z.B. Mauerlichtmass)


ZEICHNUNGEN<br />

<strong>Masseintragung</strong><br />

Benennung der Masse<br />

Beispiel: Fenster mit Sprosse<br />

Bautiefe<br />

Hinweis zur Anordnung der Masse:<br />

Die Bemassung ist so anzuordnen, dass die für den Leser relevanten Masse einfach zu<br />

erkennen sind.<br />

z. B. Vermassung Schnitt:<br />

• Innenseite: Die für die Fertigung wichtigen � „Fertigungsmasse“<br />

• Aussenseite: Die für den Architekten wichtigen � „Architektenmasse“<br />

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<strong>Metall</strong>bau, Stahlbau, Fenster- und Fassadenbau<br />

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Sprossenfalzmass<br />

Glasfalzmass<br />

Glasmass<br />

Baumass (z.B. Mauerlichtmass)<br />

Blendrahmenmass<br />

Rahmenfalzmass<br />

Glaslichtmass Glaslichtmass<br />

Rahmenlichtmass<br />

Blendrahmenmass<br />

Baumass (z.B. Mauerlichtmass)<br />

Sprossenfalzmass<br />

Glasmass<br />

Glaslichtmass Glaslichtmass<br />

19 / 38


ZEICHNUNGEN<br />

<strong>Masseintragung</strong><br />

Elemente der <strong>Masseintragung</strong><br />

Zeichnungsrichtlinien für den<br />

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20 / 38<br />

Masspfeile / Begrenzungsstriche<br />

Ersetzt die im VSM Normenauszug Seite 43, Kapitel 2.3.2.4 definierte Regel über die<br />

Masspfeile:<br />

Masslinien sind leicht über die Masshilfslinien hinaus zu verlängern.<br />

Masslinien sind an ihren Enden durch einen Schrägstrich zu begrenzen. Der Schrägstrich<br />

besteht aus einer Volllinie, welche im Winkel von 45° durch den Schnittpunkt mit der<br />

Masshilfslinie führt. Die Grösse des Schrägstriches soll der Strichbreite der Zeichnung<br />

entsprechen.<br />

Für die Vermassung von Radien, Durchmesser, Winkel und Bogen werden die Masslinien an<br />

ihren Enden durch Masspfeile begrenzt.<br />

Masslinien und Masshilfslinien sollen andere Linien der Zeichnung so wenig wie möglich<br />

schneiden.<br />

Sind Überschneidungen unvermeidlich, sollten nach Möglichkeit die Masshilfslinien<br />

unterbrochen werden. Masshilfslinien werden je nach Lesbarkeit in die Nähe (SIA 400), oder an<br />

den zu bemassenden Gegenstand (VSM) geführt.<br />

Beispiel VSM: Beispiel SIA 400:<br />

Masshilfslinien an den zu Masshilfslinien in die Nähe des<br />

bemassenden Gegenstand geführt. zu bemassenden Gegenstandes geführt.<br />

150<br />

30 90 30<br />

30<br />

75<br />

150<br />

90<br />

10<br />

75<br />

30<br />

12<br />

12 6.00 3.96<br />

10.20


ZEICHNUNGEN<br />

<strong>Masseintragung</strong><br />

Bezeichnung von Positionen<br />

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21 / 38<br />

Die Positionsnummer<br />

Die Positionsnummer ist den in Stücklisten aufgeführten Gegenständen als ordnendes Merkmal<br />

zugeordnet. Die Positionsnummern in der Stückliste stimmen mit denen der zugehörenden<br />

Zeichnung überein. Sie sind somit das Bindeglied zwischen Stückliste und Zeichnung. Die<br />

gleiche Positionsnummer sollte nur einmal pro Projekt verwendet werden.<br />

Die Bezeichnung von Positionen erfolgt durch eine gerade Hinweislinie. An deren Ende steht<br />

eine Zahl. Falls es die Verständlichkeit zulässt, kann auf die Hinweislinie verzichtet werden.<br />

Die Positionsnummer ist mit grosser fetter Schrift hervorgehoben.<br />

Handelt es sich bei der Positionsnummer um eine Hauptposition / Bauteil, (im allgemeinen<br />

zugleich Montageposition), wird diese Positionsnummer hervorgehoben.<br />

Positionsnummer mit zusätzlichen Angaben<br />

Die Positionsnummer kann mit weiteren, für diese Position geltende Angaben, ergänzt werden.<br />

Handelt es sich bei den zusätzlichen Angaben um Materialbezeichnungen (Halbzeuge &<br />

Fertigteile), so gelten für diese Angaben die Regeln im Kapitel Bezeichnung von Halbzeugen<br />

und Fertigteilen.<br />

Die Bezeichnung erfolgt auf einer Hinweislinie (siehe VSM Normenauszug Seite 27, Kapitel<br />

2.1.1.3 Begrenzung von Hinweislinien).<br />

Falls es die Verständlichkeit zulässt, kann auf die Hinweislinie verzichtet werden.<br />

Falls es die Verständlichkeit zulässt, kann die Bezeichnung direkt auf der Masslinie der<br />

Gesamtvermassung angebracht werden.<br />

65 240 65<br />

370<br />

70<br />

160<br />

300<br />

70<br />

8<br />

FLB 300x30-370<br />

80<br />

8<br />

30<br />

5<br />

HEB 400-5980


ZEICHNUNGEN<br />

<strong>Masseintragung</strong><br />

Bezeichnung von Positionen<br />

4120<br />

(40) 70<br />

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<strong>Metall</strong>bau, Stahlbau, Fenster- und Fassadenbau<br />

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40<br />

IPE 200-1560<br />

IPE 200-1560<br />

70 (40)<br />

220 (110)<br />

3500<br />

(110) 180<br />

22 / 38<br />

Zusammengefasste Positionierung<br />

Gleiche Hauptprofile, die sich nur durch kleine Ergänzungen unterscheiden, können gemeinsam<br />

dargestellt werden; Sie erhalten jedoch verschiedene Positionsnummern.<br />

40 120<br />

Systemmass<br />

1100<br />

70<br />

15<br />

400<br />

30 1500<br />

30<br />

(ohne L P. 15)<br />

Falls es die Verständlichkeit zulässt, können am gleichen Zeichnungsbild mehrere ähnliche<br />

Bauteile aus demselben Profil gemeinsam bemasst und positioniert werden.<br />

Für die verschiedenen Positionen sind vollständig getrennte Massketten zu zeichnen.<br />

LNP 70x7-3720<br />

4020 115<br />

3540<br />

145 LNP 70x7-3760<br />

4330 275 3710 125<br />

4445 185 3880 160<br />

4755 205 4120 210<br />

5105 215 4480 190<br />

40<br />

41<br />

51<br />

52<br />

53<br />

54<br />

55<br />

56<br />

LNP 70x7-3930<br />

LNP 70x7-4100<br />

LNP 70x7-4340<br />

LNP 70x7-4700


ZEICHNUNGEN<br />

<strong>Masseintragung</strong><br />

Eintragung der Masszahlen<br />

Bemassung in Schraffur<br />

Bei Eintragungen in eine schraffierte Fläche ist die Schraffur zu unterbrechen.<br />

10<br />

10<br />

Ergänzung durch Buchstaben und Symbole<br />

Angabe der Nordrichtung<br />

Es sind beide Varianten zulässig.<br />

Zeichnungsrichtlinien für den<br />

<strong>Metall</strong>bau, Stahlbau, Fenster- und Fassadenbau<br />

Copyright © 2004<br />

23 / 38


ZEICHNUNGEN<br />

<strong>Masseintragung</strong><br />

Anordnung der Masse<br />

Zusammengefasste Vermassung<br />

Stehen auf einer Masslinie zwei Masse, so bedeutet das:<br />

Bei der Ansicht: � Breite B x Höhe H<br />

Zeichnungsrichtlinien für den<br />

<strong>Metall</strong>bau, Stahlbau, Fenster- und Fassadenbau<br />

Copyright © 2004<br />

B 560 x H 430<br />

Beim Schnitt: � erstes Mass = im Schnitt dargestellte Breite B<br />

� zweites Mass = entsprechende Höhe H, rechtwinklig zum Schnitt.<br />

B 560 x H 430<br />

Die Masse sind mit den entsprechenden Buchstaben B und H zu kennzeichnen.<br />

24 / 38


ZEICHNUNGEN<br />

<strong>Masseintragung</strong><br />

Anordnung der Masse<br />

Berücksichtigung der Walztoleranzen<br />

Bei der <strong>Masseintragung</strong> ist zu berücksichtigen, dass die tatsächlichen Profilabmessungen<br />

wegen der Walztoleranzen um einige Millimeter von den theoretischen Werten abweichen<br />

können.<br />

Bei den unsymetrischen Profilen (z.B. LNP, UNP) werden die Masse auf die Rückenkante<br />

bezogen (Rissmasse).<br />

(50)<br />

(50)<br />

Zeichnungsrichtlinien für den<br />

<strong>Metall</strong>bau, Stahlbau, Fenster- und Fassadenbau<br />

Copyright © 2004<br />

120<br />

60(110)<br />

(40) 50 (40)<br />

50<br />

(50) 120 (110) 60 (50)<br />

60 90<br />

25 / 38<br />

Die Flanschen von I- und T-Profilen sind von der Stegmitte aus zu bemassen (Wurzelmasse).<br />

Dabei kann für Prüfzwecke zusätzlich ein eingeklammertes Ergänzungsmass (Hilfsmass) bis an<br />

die Kante des Flansches eingetragen werden.<br />

Es ist darauf zu achten, dass bei I- Profilen dieses Ergänzungsmass an beiden Flanschen von<br />

der gleichen Profilseite her angegeben wird.


ZEICHNUNGEN<br />

<strong>Masseintragung</strong><br />

Anordnung der Masse<br />

Vermassung von Knotenblechen<br />

Knotenbleche, die in einer Flanschebene liegen, werden zusammen mit diesem Flansch<br />

gezeichnet. Da ihre Bearbeitungsebene mit derjenigen des Flansches übereinstimmt, genügt<br />

eine gemeinsame Masskette.<br />

55 160<br />

Zeichnungsrichtlinien für den<br />

<strong>Metall</strong>bau, Stahlbau, Fenster- und Fassadenbau<br />

Copyright © 2004<br />

(60)<br />

118<br />

(282)<br />

214 200<br />

2425<br />

1630<br />

26 / 38<br />

Knotenbleche parallel zu den Flanschen, die am Steg angeschweisst sind, können in einfachen<br />

Fällen in einer der Flanschansichten gezeichnet werden.<br />

Sie müssen jedoch eine spezielle Masskette besitzen, da sie in einer vom Flansch<br />

unabhängigen Bearbeitungsebene liegen.<br />

160<br />

177 509 1739<br />

332 200 1630<br />

(282)<br />

110<br />

(45)<br />

Bei der Darstellung und Bemassung des Knotenbleches in der Ansicht ist eine separate<br />

Masslinie notwendig.<br />

80<br />

180<br />

(100) 100<br />

177<br />

200<br />

332 1630<br />

(282)<br />

509<br />

1218<br />

2425


ZEICHNUNGEN<br />

<strong>Masseintragung</strong><br />

Anordnung der Masse<br />

Zeichnungsrichtlinien für den<br />

<strong>Metall</strong>bau, Stahlbau, Fenster- und Fassadenbau<br />

Copyright © 2004<br />

27 / 38<br />

Vermassung unter Berücksichtigung der Arbeitsabläufe<br />

Ergänzt die im VSM-Normenauszug Seite 46 aufgeführte Regel über die Reihenmasse und die<br />

Stufenmasse:<br />

Der Aufbau der Bemassung ist dem Arbeitsablauf in der Produktion entsprechend zu wählen.<br />

Verschiedene Arbeitskategorien am gleichen Profil werden in dieselbe Masskette einbezogen,<br />

wenn diese Arbeiten in einem Arbeitsgang getätigt werden.<br />

0<br />

15<br />

250<br />

258<br />

80<br />

100<br />

504<br />

614<br />

250 8 246 110 334 314 90 143 8 160<br />

1783<br />

1813<br />

948<br />

120 70<br />

1262<br />

1352<br />

130<br />

1495<br />

1503<br />

1663<br />

135<br />

1783<br />

120<br />

15<br />

40


ZEICHNUNGEN<br />

<strong>Masseintragung</strong><br />

Anordnung der Masse<br />

Schrägschnitte<br />

Schrägschnitte von Trägern werden durch das Winkelmass (auf 1 /10 - Grad genau) und ein<br />

rechtwinkliges Dreieck festgelegt.<br />

Dem Fabrikationsablauf entsprechend sind verschiedene Bemassungsarten zu wählen:<br />

A: Schrägschnitt gesägt<br />

100 100 100<br />

B: Schrägschnitt gesägt<br />

C: Schrägschnitt gebrannt<br />

Zeichnungsrichtlinien für den<br />

<strong>Metall</strong>bau, Stahlbau, Fenster- und Fassadenbau<br />

Copyright © 2004<br />

590<br />

100<br />

1649<br />

959<br />

590 100 959<br />

1649<br />

1707<br />

590 100 959<br />

1649<br />

180<br />

180<br />

(122)<br />

(122)<br />

58<br />

(122)<br />

58<br />

45°<br />

180<br />

45°<br />

58<br />

(122)<br />

180<br />

28 / 38


ZEICHNUNGEN<br />

<strong>Masseintragung</strong><br />

Anordnung der Masse<br />

Verjüngungen & Spreizungen<br />

An ihrem Ende verjüngte oder gespreizte Träger müssen als Ausgangsprofil eine grössere<br />

Länge aufweisen. Zudem sind zusätzliche Masse für die Fabrikation der Verjüngung oder<br />

Verspreizung erforderlich:<br />

Verjüngungen<br />

Spreizungen<br />

672<br />

672<br />

577<br />

577<br />

72<br />

120<br />

(48)<br />

192<br />

(48)<br />

Zeichnungsrichtlinien für den<br />

<strong>Metall</strong>bau, Stahlbau, Fenster- und Fassadenbau<br />

Copyright © 2004<br />

1072<br />

1101<br />

Ø18<br />

Ø18<br />

1277<br />

1332<br />

400<br />

429<br />

(422)<br />

(755)<br />

700<br />

755<br />

130<br />

22 HEB 240-theor.1101<br />

257<br />

31 Blech 257x10 -700<br />

23<br />

500<br />

HEB 240-theor.1332<br />

29 / 38


ZEICHNUNGEN<br />

<strong>Masseintragung</strong><br />

Anordnung der Masse<br />

Systemnetze<br />

Bei Fachwerken, geknickten Trägern, Verbänden usw. gehören Systemnetze auf jede<br />

Zeichnung. Sie sind auf Dreiecken aufzubauen und zu bemassen. Die Systemmasse sind auf<br />

ganze Millimeter auf- bzw. abzurunden.<br />

Alle Systemmasse von Systemnetzen und Systemdreiecken sind theoretisch genaue Masse.<br />

Es muss daher kein Mass eingeklammert werden.<br />

Überhöhungen werden in die Systemmasse eingerechnet und als solche bezeichnet. Die aus<br />

den Überhöhungen erforderlichen Schrägschnitte sind in der Werkstattzeichnung zu<br />

berücksichtigen.<br />

1926<br />

Überhöhung<br />

2997<br />

3503<br />

2997<br />

2995<br />

Zeichnungsrichtlinien für den<br />

<strong>Metall</strong>bau, Stahlbau, Fenster- und Fassadenbau<br />

Copyright © 2004<br />

1926<br />

110<br />

2996<br />

3526<br />

2996<br />

1926<br />

175<br />

2995<br />

3561<br />

2995<br />

2995 2995<br />

1926<br />

175<br />

30 / 38


ZEICHNUNGEN<br />

<strong>Masseintragung</strong><br />

Anordnung der Masse<br />

Systemdreiecke<br />

Bei Fachwerken und Verbänden sind stets die Abstände von den Stabenden bis zu den<br />

Systempunkten zu bemassen. Die Systemdreiecke sind auf der Zeichnung zur Kontrolle<br />

der Systemmasse anzugeben.<br />

Normalerweise müssen bei Fachwerken die Schwerachsen der Stäbe (entsprechend der<br />

statischen Berechnung) mit den Systemlinien zusammenfallen.<br />

28<br />

2400<br />

LNP 100x10 LNP 100x10<br />

2000<br />

3124<br />

3124<br />

2234<br />

28<br />

55<br />

Zeichnungsrichtlinien für den<br />

<strong>Metall</strong>bau, Stahlbau, Fenster- und Fassadenbau<br />

Copyright © 2004<br />

LNP 100x10<br />

FLB 240x15-450 IPE 500<br />

450<br />

2000 2000<br />

75<br />

75 50 280<br />

3124<br />

280 50 75 75 2234<br />

LNP 100x10<br />

28<br />

55<br />

135<br />

2000<br />

3124<br />

31 / 38<br />

2400


ZEICHNUNGEN<br />

Vereinfachtes Zeichnen<br />

Darstellung von Profilen<br />

Im Grundsatz gilt:<br />

Bei der Darstellung nach den Regeln des vereinfachten Zeichnens darf der Eindeutigkeit und<br />

Klarheit der Zeichnung kein Abbruch getan werden.<br />

Profilstahlrohr, Aluminiumprofil, Abkantprofil<br />

Pro Zeichnung ist jedes vorkommende Profil mindestens einmal vollständig zu zeichnen.<br />

Für Wiederholungen genügen die Umrisse. Allfällige Radien in den Umrissen sind jedoch<br />

einzuzeichnen.<br />

Bei der Darstellung von Beschlageinbau, Befestigungen oder Ähnliches sind die Profile<br />

vollständig zu zeichnen.<br />

Zeichnungsrichtlinien für den<br />

<strong>Metall</strong>bau, Stahlbau, Fenster- und Fassadenbau<br />

Copyright © 2004<br />

32 / 38


ZEICHNUNGEN<br />

Sinnbilder für bewegliche Bauteile<br />

Sinnbilder für bewegliche Bauteile<br />

Der Begriff Flügel kann je nach Objekt durch die Bezeichnung Fenster, Türe oder Tor ersetzt<br />

oder ergänzt werden. Je nach Öffnungsart werden wahlweise folgende Zusatzzeichen<br />

verwendet:<br />

A = auswärts öffnender Flügel (nach Aussen)<br />

I = einwärts öffnender Flügel (nach Innen)<br />

1. / 2. = Flügel erst-öffnend / zweit-öffnend<br />

� = Dreh- oder Schiebe- Richtung<br />

Sinnbilder und Namen:<br />

Drehflügel rechts einwärts<br />

Drehflügel rechts einwärts<br />

mit Beistossflügel<br />

Zeichnungsrichtlinien für den<br />

<strong>Metall</strong>bau, Stahlbau, Fenster- und Fassadenbau<br />

Copyright © 2004<br />

I<br />

I<br />

1.<br />

Drehflügel zweiflügelig einwärts<br />

(klemmfrei)<br />

I<br />

I<br />

I<br />

1.<br />

A<br />

Drehflügel links auswärts<br />

A<br />

Drehflügel links auswärts<br />

mit festem Seitenteil<br />

Kippflügel einwärts<br />

I<br />

I<br />

Putzflügel links einwärts<br />

1.<br />

I I<br />

2.<br />

Doppeldrehflügel einwärts<br />

Dreh-Kippflügel rechts einwärts<br />

33 / 38


ZEICHNUNGEN<br />

Sinnbilder für bewegliche Bauteile<br />

Sinnbilder und Namen:<br />

Horizontal-Schiebeflügel einflügelig<br />

Zeichnungsrichtlinien für den<br />

<strong>Metall</strong>bau, Stahlbau, Fenster- und Fassadenbau<br />

Copyright © 2004<br />

A<br />

Klappflügel auswärts<br />

Wendeflügel<br />

Hebe-Schiebeflügel<br />

Pendelflügel<br />

Kipp-Schwing-Rundflügel<br />

Horizontal-Schiebeflügel zweiflügelig<br />

Vertikal-Schiebeflügel einflügelig<br />

Schwingflügel<br />

I<br />

Kipp-Schiebeflügel<br />

Parallelabstell-Schiebeflügel<br />

(Infront- Fllügel)<br />

Vertikal-Schiebeflügel zweiflügelig<br />

34 / 38


ZEICHNUNGEN<br />

Sinnbilder für bewegliche Bauteile<br />

Sinnbilder und Namen:<br />

Falt-Schiebeflügel Umlegeflügel<br />

Lamellenflügel mittig<br />

Einschiebetor Sektionaltor<br />

Kipptor / Schwingtor<br />

Rolltor Schiebetor<br />

Senktor<br />

Zeichnungsrichtlinien für den<br />

<strong>Metall</strong>bau, Stahlbau, Fenster- und Fassadenbau<br />

Copyright © 2004<br />

Karusselltüre vierflügelig<br />

Dreh-Schiebeflügel<br />

I<br />

Schwenktor<br />

I<br />

35 / 38


ZEICHNUNGEN<br />

Schweiss- und Lötverbindungen<br />

Vollständige Schweissnahtangaben<br />

Ergänzung zu VSM Normenauszug Seite 108; Kapitel 3.1.2.1 Grundsätze zur Darstellung der Nähte:<br />

Falls erforderlich, werden Einzelheiten, wie zum Beispiel Verfahren, Bewertungsgruppen, Arbeitsposition,<br />

Zusatzwerkstoff und Hilfsstoffe, in der Gabel eingetragen (Pos 10 – 13).<br />

Elemente der Nahtangabe:<br />

0 Nahtlinie, Nahtstoss, usw.<br />

1 Pfeillinie und Pfeil<br />

2a Bezugslinie (Volllinie)<br />

2b Bezugslinie (Strichlinie)<br />

3 Ergänzungssymbol<br />

4 Nahtdicke a oder z<br />

5 Grundsymbol (Nahtart)<br />

6 Zusatzsymbol (Oberfläche)<br />

7 Anzahl der Schweissstellen bei unterbrochenen Nähten<br />

8 Nahtlänge ohne Kraterenden<br />

9 Abstand der Schweissstellen bei unterbrochenen Nähten<br />

10 Ordnungsnummer für Schweiss- oder Lötverfahren<br />

11 Qualitätsanforderung nach Bewertungsgruppe A-D<br />

12 Schweissposition<br />

13 Zusatzwerkstoffe<br />

0<br />

Beispiel<br />

Zeichnungsrichtlinien für den<br />

<strong>Metall</strong>bau, Stahlbau, Fenster- und Fassadenbau<br />

Copyright © 2004<br />

3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13<br />

a4 6 x 80 (40)<br />

1 2a 2b<br />

135-C-PB-EN440<br />

36 / 38<br />

4 mm Kehlnaht mit hohler Oberfläche, Montagenaht, Schweissnaht 6 x 80 mm mit je 40 mm Abstand, <strong>Metall</strong>-<br />

Aktivgas-Schweissen, Bewertungsgruppe C (mittlere Beanspruchung), geschweisst in Wannenlage mit unlegiertem<br />

Zusatzwerkstoff nach EN 440.<br />

Angaben zu Position der Schweissnaht:<br />

PA<br />

PB<br />

Wannenposition<br />

Horizontalposition<br />

PE PD<br />

PC<br />

PD<br />

Querposition<br />

Horizontal - Überkopfposition<br />

PF PC<br />

PE Überkopfposition<br />

PF<br />

PG<br />

Steigposition<br />

Fallposition<br />

PA<br />

PG<br />

PB


ZEICHNUNGEN<br />

Verbindungsmittel<br />

Sinnbilder für Schrauben im Stahlbau<br />

Nenn ∅<br />

Loch ∅ in mm<br />

Stahlbauschraube<br />

Hochfeste Schraube<br />

nicht vorgespannt<br />

Hochfeste Schraube<br />

vorgespannt<br />

Nenn ∅<br />

Massgenauigkeit n. (SN EN ISO<br />

4759-1) Ausführungsvarianten –<br />

A B d C<br />

Loch ∅ in mm<br />

Massgenauigkeit n. (SN EN ISO<br />

4759-1) Ausführungsvarianten –<br />

Passschraube<br />

M 10<br />

12<br />

In der Werkstatt einzubauende Schraube<br />

Auf der Baustelle zu bohrendes Loch<br />

Senkschraube oben versenkt<br />

Senkschraube unten versenkt<br />

Gewindeloch<br />

Zeichnungsrichtlinien für den<br />

<strong>Metall</strong>bau, Stahlbau, Fenster- und Fassadenbau<br />

Copyright © 2004<br />

M 12<br />

14<br />

M 16 M 20 M 24 M 27 M 30<br />

18 22 26 30 33<br />

12 30<br />

M 12 M 16 M 20 M 24<br />

13 17 21 25<br />

Anstelle der Sinnbilder können Schrauben auch ausgeschrieben werden.<br />

Andere als die angegebenen Festigkeitsklassen sind speziell zu bezeichnen.<br />

30<br />

30<br />

M20<br />

33<br />

33<br />

Nicht<br />

empfohlen<br />

4.6<br />

10.9<br />

10.9<br />

37 / 38<br />

Festigkeitsklasse <br />

Festigkeitsklasse<br />

5.6


ZEICHNUNGEN<br />

Halbzeuge und Fertigteile<br />

Bezeichnung von Halbzeugen & Fertigteilen<br />

Zeichnungsrichtlinien für den<br />

<strong>Metall</strong>bau, Stahlbau, Fenster- und Fassadenbau<br />

Copyright © 2004<br />

38 / 38<br />

Halbzeuge und Fertigteile sind für die Herstellung / Produktion eindeutig zu definieren und<br />

verständlich zu bezeichnen.<br />

Die Darstellung von Fertigteilen ist so zu vereinfachen, dass diese genügt, die Gegenstände zu<br />

erkennen.<br />

Die Bezeichnung von Halbzeugen und Fertigteilen wird mittels Hinweislinien dargestellt (siehe<br />

VSM Normenauszug Seite 27, Kapitel 2.1.1.3 Begrenzung von Hinweislinien).<br />

Für die Bezeichnung von Halbzeugen und Fertigteilen gilt die genormte Reihenfolge<br />

der Normteilbezeichnung mit Benennungsblock, Normnummernblock, Merkmaleblock<br />

(siehe VSM Normenauszug Seite 162, Kapitel 4.0 Einführung Maschinenelemente).<br />

Wird eine Stückliste verwendet, so kann in der zugehörenden Zeichnung die Bezeichnung von<br />

Halbzeugen und Fertigteilen ganz oder teilweise weggelassen werden. An dessen Stelle tritt<br />

eine Positionsnummer. Die komplette Normteilbezeichnung mit Benennungs-block,<br />

Normnummernblock, Merkmaleblock muss jedoch in der Stückliste unter der jeweiligen<br />

Positionsnummer aufgeführt sein (siehe VSM-Normenauszug Seite 291,<br />

Kapitel 7.5 Stücklisten).<br />

Bei den nicht genormten Teilen wird der Normnummernblock ersetzt mit der Artikelbezeichnung<br />

des Lieferanten oder einer branchenüblichen Handelsbezeichnung.<br />

Wenn nötig, wird die Bezeichnung mit Angaben im Merkmaleblock ergänzt.<br />

Beispiele von Bezeichnungen:<br />

Benennungsblock Normnummernblock Merkmaleblock Merkmaleblock<br />

T-Stahl rundkantig EN 10025 - 80 x 80 x 9 -S235JRG2<br />

Benennungsblock Normnummernblock Merkmaleblock Merkmaleblock Merkmaleblock<br />

6kt - Schr mit Schaft ISO 4014 - M 12 x 50 -A2 -70<br />

Benennungsblock Artikelnummernblock Merkmaleblock Merkmaleblock<br />

Schwenkriegel-Einsteckschloss MTS 10.1124.02 - DM 30 - Kaba-Ausschnitt<br />

Benennungsblock Normnummernblock Merkmaleblock Merkmaleblock Merkmaleblock<br />

Blech CNS ISO 10259 3 mm 1.4301 Geschliffen Korn 240

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