Gemeinde Kusterdingen N iederschrift über die öffentliche Sitzung ...
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- Blatt 2 zu § 5 –<br />
Herr Weigel erläutert <strong>die</strong> Planungen für das Gewerbegebiet am Rand von Wankheim. Er<br />
erklärt, dass <strong>die</strong> Frage des Anschlusses an <strong>die</strong> Kreisstraße in zwei Varianten geprüft werde.<br />
Die Entwässerung erfolge <strong>über</strong> ein Trennsystem, das Oberflächenwasser werde ins<br />
Wankheimer Täle abgeleitet. Herr Weigel schlägt vor, <strong>die</strong> Regelfestsetzungen der<br />
Baunutzungsverordnung zuzulassen. Um den Lebensmitteleinzelhandel im Ort nicht zu<br />
gefährden, solle im Gewerbegebiet nur produzierendes Gewerbe zulässig sein, Sport solle<br />
nur in geschlossenen Gebäuden stattfinden und das Wohnen im Gewerbegebiet nur<br />
ausnahmsweise möglich sein.<br />
Herr Ludwig vom Büro Pirker & Pfeiffer erläutert <strong>die</strong> Erschließungsplanung und den<br />
geplanten Ausbau der Zufahrt zur Aspenhausiedlung.<br />
Herr GR Dieter Braun erinnert daran, dass sich <strong>Kusterdingen</strong> mit der Agenda 21<br />
<strong>Kusterdingen</strong> verpflichtet habe, den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Das Ausweisen neuer<br />
Gewerbegebiete wirke dem entgegen, da es zusätzlichen Verkehr induziert und den<br />
Energieverbrauch erhöht. Wenn dennoch ein solcher Schritt gegangen werde, weil <strong>die</strong><br />
Gewerbegebiete „Helleräcker“ und „Braike“ für das strukturelle Gleichgewicht der <strong>Gemeinde</strong><br />
notwendig seien, so solle der <strong>Gemeinde</strong>rat den Planern für beide Gebiete ins Pflichtenheft<br />
schreiben, dass versucht werden muss, <strong>die</strong>se Gebiete zu positiven Musterbeispielen<br />
ökologischer Bauleitplanung zu machen. Dies könne erfolgen, indem man <strong>die</strong><br />
Flächenversiegelung minimiere, den Energieverbrauch minimiere und optimiere (z.B.<br />
Blockheizkraftwerk, Solardächer) und Emissionen vermeide oder umweltverträglich machen,<br />
z.B. Licht (Quecksilberdampfniederdrucklampen) verwende.<br />
Der Vorsitzende weist darauf hin, dass es heute zunächst um <strong>die</strong> Bestätigung der Planungen<br />
durch den <strong>Gemeinde</strong>rat gehe.<br />
Herr GR Friedrich Braun erinnert daran, dass es im Zusammenhang mit der Nutzung von<br />
Wohnungen in Gewerbegebieten zu Problemen kommen könne. Das Wohnen müsse der<br />
gewerblichen Nutzung untergeordnet sein. In Mähringen habe es in <strong>die</strong>sem Zusammenhang<br />
einige Fälle gegeben, <strong>die</strong> deshalb gerichtlich verhandelt werden mussten.<br />
Der Vorsitzende erklärt, man habe in <strong>die</strong>sem Zusammenhang mit dem Rechtsanwalt<br />
gesprochen. Dieser habe Hinweise gegeben, wie man <strong>die</strong> Verträge schärfer formulieren<br />
könne. Der Vorsitzende befürwortet eine maßvolle Öffnung zu Wohnzwecken in dem