Das Peripartale Hypogalaktie- syndrom (PHS) der Sau - Vetion.de

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KÄLBERDURCHFÄLLE MILCHMANGEL Nichtinfektiöse Ursachen Das Peripartale Hypogalaktiesyndrom (PHS) der Sau Großtierpraxis 1:4, 18 – 29 (2000) von B. Iben Kürzel haben in unserer Gesellschaft Konjunktur. Manche schöpfen sie und sind dann in sie vernarrt, andere lehnen sie als Ausdruck der Bequemlichkeit ab, und die große Masse erliegt dem allgemeinen Trend. Das Kürzel MMA ist irreführend, eigentlich weiß das jeder, der sich mit Schweinekrankheiten beschäftigt, und doch wird es von fast allen Tierärzten benutzt. Dass Tierhalter ebenfalls von MMA sprechen, wenn sie vielfältige peripartale Erkrankungen der Sau meinen, darf deshalb nicht verwundern. Zutreffender erscheint die Kurzbezeichnung PHS. 18 GROSSTIERPRAXIS 4/2000 Zusammenfassung Peripartale Erkrankungen von Sauen werden bislang weltweit wider besseres Wissen unter dem Kürzel MMA (Mastitis, Metritis, Agalaktie) subsummiert. Eine Vielzahl von Untersuchern machen ätiologisch ausschließlich Enterobacteriaceae für das Krankheitsbild verantwortlich. Nichtinfektiöse Ursachen spielen jedoch im besprochenen Krankheitssyndrom eine oft unterschätzte Rolle. Auf einzelne nichtinfektiöse Ursachen wird dezidiert eingegangen. Schlüsselwörter: Sau, PHS, MMA, Hypogalaktie, Lipolyse, Endotoxin Summary Up to now peripartal diseases in sows have been subsumed worldwide against one´s better judgement under the grammalogue MMA (mastitis, metritis, agalactia). A rich number of investigators claim etiologically enterobacteriaceae to be responsible for the clinical syndrome. Non-infectious causes, however, do play an often underrated role in the said symtoms. Individual non-infectious causes are being dealt with decidedly in detail in the following. Key Words: sow, MMA, peripartal disease, hypogalactia, lipolysis, endotoxin

KÄLBERDURCHFÄLLE<br />

MILCHMANGEL<br />

Nichtinfektiöse Ursachen<br />

<strong>Das</strong> <strong>Peripartale</strong><br />

<strong>Hypogalaktie</strong><strong>syndrom</strong><br />

(<strong>PHS</strong>)<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Sau</strong><br />

Großtierpraxis 1:4, 18 – 29 (2000)<br />

von B. Iben<br />

Kürzel haben in unserer<br />

Gesellschaft Konjunktur.<br />

Manche schöpfen sie und<br />

sind dann in sie vernarrt,<br />

an<strong><strong>de</strong>r</strong>e lehnen sie als Ausdruck<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Bequemlichkeit<br />

ab, und die große Masse erliegt<br />

<strong>de</strong>m allgemeinen<br />

Trend. <strong>Das</strong> Kürzel MMA<br />

ist irreführend, eigentlich<br />

weiß das je<strong><strong>de</strong>r</strong>, <strong><strong>de</strong>r</strong> sich mit<br />

Schweinekrankheiten beschäftigt,<br />

und doch wird es<br />

von fast allen Tierärzten<br />

benutzt. <strong>Das</strong>s Tierhalter<br />

ebenfalls von MMA sprechen,<br />

wenn sie vielfältige<br />

peripartale Erkrankungen<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Sau</strong> meinen, darf <strong>de</strong>shalb<br />

nicht verwun<strong><strong>de</strong>r</strong>n.<br />

Zutreffen<strong><strong>de</strong>r</strong> erscheint die<br />

Kurzbezeichnung <strong>PHS</strong>.<br />

18 GROSSTIERPRAXIS 4/2000<br />

Zusammenfassung<br />

<strong>Peripartale</strong> Erkrankungen von <strong>Sau</strong>en wer<strong>de</strong>n bislang weltweit wi<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

besseres Wissen unter <strong>de</strong>m Kürzel MMA (Mastitis, Metritis, Agalaktie)<br />

subsummiert. Eine Vielzahl von Untersuchern machen ätiologisch ausschließlich<br />

Enterobacteriaceae für das Krankheitsbild verantwortlich.<br />

Nichtinfektiöse Ursachen spielen jedoch im besprochenen Krankheits<strong>syndrom</strong><br />

eine oft unterschätzte Rolle. Auf einzelne nichtinfektiöse Ursachen<br />

wird <strong>de</strong>zidiert eingegangen.<br />

Schlüsselwörter: <strong>Sau</strong>, <strong>PHS</strong>, MMA, <strong>Hypogalaktie</strong>, Lipolyse, Endotoxin<br />

Summary<br />

Up to now peripartal diseases in sows have been subsumed worldwi<strong>de</strong><br />

against one´s better judgement un<strong><strong>de</strong>r</strong> the grammalogue MMA (mastitis,<br />

metritis, agalactia). A rich number of investigators claim etiologically<br />

enterobacteriaceae to be responsible for the clinical <strong>syndrom</strong>e.<br />

Non-infectious causes, however, do play an often un<strong><strong>de</strong>r</strong>rated role in<br />

the said symtoms. Individual non-infectious causes are being <strong>de</strong>alt<br />

with <strong>de</strong>ci<strong>de</strong>dly in <strong>de</strong>tail in the following.<br />

Key Words: sow, MMA, peripartal disease, hypogalactia, lipolysis, endotoxin


Einleitung<br />

Der peripartale Zeitraum <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

<strong>Sau</strong> ist wie bei Muttertieren<br />

an<strong><strong>de</strong>r</strong>er Spezies aufgrund<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> beson<strong><strong>de</strong>r</strong>en Belastungssituation<br />

durch eine hohe Erkrankungsfrequenz<br />

gekennzeichnet. Als prädisponieren<strong>de</strong><br />

Faktoren gelten Management-<br />

und Hygienemängel im Zusammenhang<br />

mit <strong>de</strong>m Geburtsstress.<br />

All dies ist nicht verwun<strong><strong>de</strong>r</strong>lich, starben<br />

doch im vorigen Jahrhun<strong><strong>de</strong>r</strong>t<br />

noch viele Frauen im sogenannten<br />

Wochenbett. Die überleben<strong>de</strong>n Kin<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

wur<strong>de</strong>n einer Amme anvertraut.<br />

Pathogenese <strong>de</strong>s <strong>PHS</strong><br />

Management Physische und psychische Belastungen<br />

Umwelt<br />

•Handling<br />

•Zeitpunkt <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Einstallung<br />

in die<br />

Abferkelbox<br />

•Hygiene<br />

•Konditionsbeurteilung<br />

•Geburtsdauer<br />

(Wehenschwäche,<br />

Dystokie)<br />

•Geburtshilfe<br />

•Geburtstraumata<br />

•Obstipation<br />

Translokation von Keimen<br />

•Hypogammaglobulinämie<br />

•Endotoxinaufnahme mit<br />

<strong>de</strong>m Kolostrum<br />

•Hypoglykämie<br />

•Hypothermie<br />

•Reduktion <strong><strong>de</strong>r</strong> Filtrationsrate<br />

von Glukose<br />

•Azidosen<br />

Uterus<br />

Adrenalin<br />

Endotoxin-Anflutung<br />

Infektionen von Hohlorganen<br />

(Blase, Darm), Vaginitis<br />

Stress<br />

Metabolische<br />

Azidose<br />

Herz-Kreislauf-Störungen<br />

<strong>Hypogalaktie</strong><br />

Milchdrüse<br />

•Stallwetter<br />

•Haltung<br />

•Fütterung<br />

•Lärm<br />

•Liegefläche<br />

(Struktur,<br />

Temperatur)<br />

•Immunsuppression<br />

•Infektanfälligkeit<br />

(Darm, Gelenke, Lunge)<br />

•Schwäche<br />

•Erdrückungsgefahr<br />

•Toxämie<br />

•Tod<br />

Abb. 1. Zusammenhänge zwischen <strong>PHS</strong> und Ferkelerkrankungen.<br />

reduziertes Milchangebot<br />

Ferkel<br />

Beim Schwein ist <strong><strong>de</strong>r</strong> Zeitraum um<br />

die Geburt weniger durch To<strong>de</strong>sfälle<br />

<strong>de</strong>s Muttertieres als vielmehr durch<br />

hohe Ferkelverluste gekennzeichnet.<br />

Die Zusammenhänge zwischen <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Puerperalerkrankung <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Sau</strong> und<br />

möglichen Ferkelerkrankungen geht<br />

aus Abb. 1 hervor. Als Terminus für<br />

Erkrankungen im geburtsnahen<br />

Zeitraum hat sich „MMA-Syndrom<br />

o<strong><strong>de</strong>r</strong> -Komplex“ eingebürgert, ein<br />

Begriff, <strong><strong>de</strong>r</strong> nur selten das beschreibt,<br />

was zu beobachten ist. Die Bezeichnung<br />

MMA ist <strong>de</strong>shalb irreführend<br />

(Smith 1985) und sollte durch „<strong>Peripartale</strong>s<br />

<strong>Hypogalaktie</strong><strong>syndrom</strong> (<strong>PHS</strong>)“<br />

ersetzt wer<strong>de</strong>n.<br />

reduzierter <strong>Sau</strong>gstimulus<br />

fehlen<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Sau</strong>gstimulus<br />

•Lipolyse (Endotoxin-<br />

und Leptin<br />

freisetzung)<br />

•Hyperlipidämie<br />

•Dekubiti<br />

•Hautwun<strong>de</strong>n<br />

•Zitzenverletzungen<br />

•Theliti<strong>de</strong>n<br />

•Milchabflussstörungen<br />

•Milchstau<br />

•Störungen<br />

<strong>de</strong>s <strong>Sau</strong>gaktes<br />

•Schmerzen<br />

Hämatogene, lymphogene<br />

und galaktogene Infektionen<br />

Nomenklatur<br />

MILCHMANGEL<br />

Die in ihrer Vielfalt verwirren<strong>de</strong> Nomenklatur<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> letzten Jahrzehnte<br />

(Jones 1971) wird von Hil<strong>de</strong>nbrand<br />

(1984) in einer Veterinärdissertation<br />

in epischer Breite dargestellt. Die<br />

verschie<strong>de</strong>nen Autoren unterschei<strong>de</strong>n:<br />

puerperale Septikämie und<br />

Toxämie (Janßen 1980), Puerperal<strong>syndrom</strong><br />

(Bollwahn 1975, Bostedt et<br />

al. 1998, Bostedt 1999), puerperale<br />

agalaktische Paranephrose (Cotrut et<br />

al. 1977), puerperale Septikämie,<br />

Puerperalsepsis, Puerperalseptikämie<br />

(Schulz 1987), Puerperalfieber<br />

(Herbst und Prinz 1979), puerperales<br />

Mastitis- und Metritis<strong>syndrom</strong> (Ehrlich<br />

1974), puerperale Toxiinfektion<br />

(Lagneau 1966), puerperale o<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

postpuerperale Mastitis (Bertschinger<br />

(1983), Coliinfektion (Jackson<br />

1952), infektiöse Puerperalstörung<br />

(Snoek 1959), puerperale Intoxikation<br />

(Bröker 1960), toxämische Agalaktie<br />

und Mastitis (Träutner 1979),<br />

<strong>Hypogalaktie</strong><strong>syndrom</strong> (Noble 1972),<br />

Agalactia toxaemica (McDonald<br />

und McDonald 1974), Agalaktie-Puerperalsepsis-Komplex<br />

(Baumgarten<br />

1971), Mastitis (Halgaard 1983), Metritis<br />

(Blood 1957), Mastitis-Metritis-<br />

Diarrhoe-Komplex (Smith 1965),<br />

postpartales agalaktisches Syndrom<br />

(Roberts 1972), MMHA (Mastitis-<br />

Metritis- <strong>Hypogalaktie</strong> und Agalaktie)<br />

(Filipov und Larios 1982),<br />

Agalaktie, <strong>Hypogalaktie</strong> (Martin<br />

und Elmore 1980), thermale Agalaktie<br />

(Fraser 1970), Agalaktiekomplex<br />

(-<strong>syndrom</strong>) <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Sau</strong>en (Eich 1977),<br />

postpartales Fieber (Murphy und<br />

Ryan 1958), Milchmangel-Mammaverhärtung-Schei<strong>de</strong>nausfluss<br />

(Karbe<br />

1967), Gebärfieber-Mastitis-Euterhypämie<br />

(Kennel 1969), enzootische<br />

Mastitis <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Sau</strong>en (Pommier 1952),<br />

Dysgalaktie (Schooley 1953), hormonelle<br />

Agalaktie (Böhm et al.<br />

1969), Ferkelfieber, Wurffieber,<br />

farrowing fever (Halgaard 1983),<br />

Hypokalzämie (Boley 1955), Hypo-<br />

GROSSTIERPRAXIS 4/2000 19


MILCHMANGEL<br />

KÄLBERDURCHFÄLLE<br />

physenunterfunktion-Hypopituritarismus<br />

(Athony 1955), Lactation failure<br />

(Smith et al. 1992, Göransson 1990<br />

a,b, Smith 1985), Milchrückgang<br />

(Brau<strong>de</strong> und Mitchell 1952), Metritis-<br />

Mastitis-Milchverhalten (Commergnat<br />

1970) o<strong><strong>de</strong>r</strong> eben MMA bzw. MMA-<br />

Syndrom (Kamphues 1999, Waldmann<br />

1999, Wendt 1999, Wesselmann<br />

1999).<br />

Der Terminus MMA soll auf Tharp<br />

und Amstutz (1958) zurückgehen<br />

(Hil<strong>de</strong>nbrand 1984), die Autoren beobachteten<br />

beim Schwein angeblich<br />

häufig eine Kombination <strong><strong>de</strong>r</strong> Puerperalmastitis<br />

mit Metritis und Agalaktie.<br />

Martin und Elmore (1980) sowie<br />

Smith (1985) betrachten <strong>de</strong>n Begriff<br />

MMA als falsch, weil die Krankheit<br />

häufiger durch eine <strong>Hypogalaktie</strong><br />

als durch Agalaktie gekennzeichnet<br />

und die Metritis nicht ständig<br />

eine Begleitkrankheit ist. Dieser Einschätzung<br />

kann je<strong><strong>de</strong>r</strong> gut beobachten<strong>de</strong><br />

Praktiker zustimmen.<br />

Auch Plonait (1997) hält <strong>de</strong>n Begriff<br />

MMA für irreführend (gleichwohl<br />

benutzt er ihn) und Bostedt (1999)<br />

weist darauf hin, dass <strong><strong>de</strong>r</strong> sogenannte<br />

MMA-Komplex differenziert gesehen<br />

wer<strong>de</strong>n muss, da „die in <strong><strong>de</strong>r</strong> geläufigen<br />

Abkürzung genannten Leitsymptome<br />

sich im heute üblichen<br />

Krankheitsgeschehen nur bedingt<br />

wi<strong><strong>de</strong>r</strong>spiegeln.“ Der Begriff „<strong>Peripartale</strong>s<br />

<strong>Hypogalaktie</strong><strong>syndrom</strong>“ (<strong>PHS</strong>)<br />

beschreibt die Krankheitserscheinungen<br />

dagegen präziser und treffen<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

und soll im folgen<strong>de</strong>n anstatt<br />

<strong>de</strong>s Kürzels MMA Verwendung fin<strong>de</strong>n.<br />

Infektiöse/nichtinfektiöse<br />

Ätiopathogenese<br />

Über infektiöse <strong>PHS</strong>-Ursachen gibt<br />

es eine Vielzahl von Publikationen.<br />

Viele Autoren vermitteln <strong>de</strong>n falschen<br />

Eindruck, als sei die Erkrankung<br />

ausschließlich einzelnen o<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

20 GROSSTIERPRAXIS 4/2000<br />

kombinierten bakteriellen Infektionen<br />

zuzuschreiben.<br />

Als infektiöse Erreger <strong><strong>de</strong>r</strong> puerperalen<br />

Mastitis wer<strong>de</strong>n übereinstimmend<br />

Enterobacteriaceae verantwortlich<br />

gemacht. Häufig sind mehrere<br />

Erreger gleichzeitig vorhan<strong>de</strong>n.<br />

Glawischnig (1963) fand allerdings<br />

nie mehr als einen Erreger. Als häufigster<br />

Mastitiserreger wird Escherichia<br />

coli nachgewiesen (Berner<br />

1980, Bertschinger 1984, Dannenberg<br />

1987, Plonait 1988, Timms et<br />

al. 1989, Awad-Masalmeh et al.<br />

1990, Bertschinger et al. 1990, 1990,<br />

Ross et al. 1991, Leman et al. 1992).<br />

Als weitere Keime wer<strong>de</strong>n genannt:<br />

Klebsiella pneumoniae (Bertschinger<br />

und Pohlenz 1992), ß-hämolysieren<strong>de</strong><br />

Streptokokken (Awad-Masalmeh<br />

et al. 1990), Streptococcus agalactiae<br />

(Timms et al. 1989), Streptococcus<br />

equisimilis (Ross et al. 1991), Staphylococcus<br />

aureus (Timms et al.<br />

1989), Mykoplasmen (Dannenberg<br />

1987), Diplokokken (Neundorf und<br />

Sei<strong>de</strong>l 1987).<br />

In <strong><strong>de</strong>r</strong> Literatur wer<strong>de</strong>n mehr als 30<br />

mögliche Ursachen für das <strong>PHS</strong> genannt<br />

(Bilkei und Horn 1991, Smith<br />

1985, Hil<strong>de</strong>nbrand 1984), aber keine<br />

davon erlaubt die regelmäßige Reproduktion<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Erkrankung (Bezille<br />

1979); dies gilt nach Plonait (1997)<br />

insbeson<strong><strong>de</strong>r</strong>e für die Metritis. Im folgen<strong>de</strong>n<br />

sollen die nichtinfektiösen<br />

Ursachen besprochen wer<strong>de</strong>n.<br />

Folgen<strong>de</strong> prädisponieren<strong>de</strong> Faktoren<br />

wer<strong>de</strong>n aufgezählt: unsaubere Abferkelbox<br />

(Berner 1980, Bertschinger<br />

1984, Eng 1989, Bertschinger et al.<br />

1990). Ferkelbisse, rauher Stallbo<strong>de</strong>n,<br />

Einstreu mit Gerstenstroh o<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

verpilztem Stroh können eine Rolle<br />

spielen (Eich 1991). Puerperale (toxische)<br />

Allgemeinstörungen, Erkältungen,<br />

Witterungsschwankungen,<br />

Fütterungsfehler, zu hohe Stalltemperaturen<br />

sowie ungeeignete Einstreu<br />

wer<strong>de</strong>n von Dannenberg<br />

(1987), Göransson (1990 a, b), Burvenich<br />

et al. (1991) verantwortlich<br />

gemacht.<br />

Die auffälligste klinische Symptomatik<br />

<strong>de</strong>s <strong>PHS</strong> ist das Unvermögen<br />

betroffener Tiere, ein für die Ernährung<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Ferkel ausreichen<strong>de</strong>s<br />

Milchvolumen zu produzieren (Martin<br />

und Elmore 1980, Hermansson et<br />

al. 1978, Penny 1970, Ringarp 1960).<br />

Mehr als 50 % <strong><strong>de</strong>r</strong> betroffenen Tiere<br />

zeigen nach Hermansson et al.<br />

(1978) innerhalb 24 Std. p.p. eine<br />

<strong>Hypogalaktie</strong>, während Ringarp<br />

(1960) und Penny (1970) von klinischen<br />

Symptomen innerhalb <strong><strong>de</strong>r</strong> ersten<br />

72 Std. p.p. ausgehen.<br />

Während <strong><strong>de</strong>r</strong> Milchfluss bei klinisch<br />

gesun<strong>de</strong>n <strong>Sau</strong>en


Die erworbenen Anomalien von Euterhaut<br />

und Zitzen kommen in Form<br />

von Verletzungen (Quetsch-, Riss-,<br />

Biss- und Stichwun<strong>de</strong>n) in unterschiedlicher<br />

Größe und Aus<strong>de</strong>hnung<br />

vor (Meermeier 1987, Pobisch 1957).<br />

Zu <strong>de</strong>n erworbenen Zitzenanomalien<br />

gehören auch die Folgezustän<strong>de</strong><br />

nach Zitzennekrosen in Form von<br />

Stummelzitzen (Comberg 1978).<br />

Gesäugeö<strong>de</strong>m<br />

<strong>Das</strong> Gesäugeö<strong>de</strong>m als Ausdruck einer<br />

Transsudation in das subkutane<br />

und interstitielle Gewebe <strong><strong>de</strong>r</strong> Milchdrüse<br />

(Rosenberger und Berchtold<br />

1978) kann in einigen Fällen auch<br />

Abb. 2. Stülpzitzen (Bild: TiHo Hannover).<br />

Ursachen<br />

Ergebnis<br />

Abb. 3. Zitzenmangel<strong>syndrom</strong>.<br />

endogen exogen<br />

Entwicklungsstörungen Funktionsstörungen Umgebung <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Sau</strong><br />

Brustregion<br />

Mangel an funktionsfähigen Zitzen zur Zeit <strong>de</strong>s Abferkelns<br />

MILCHMANGEL<br />

anatomisch strukturell hormonal mechanisch infektiös<br />

▲<br />

▲<br />

▲<br />

▲<br />

▲<br />

▲<br />

▲<br />

▲<br />

▲<br />

zufällig verteilt<br />

Effektoren zu wenig Zitzen falsch gelegene nicht voll ausge- Stülpzitzen<br />

Zitzenverschluss<br />

Zitzen bil<strong>de</strong>te Zitzen<br />

▲<br />

beim Schwein für eine gestörte<br />

Milchbildung o<strong><strong>de</strong>r</strong> Milchstauung verantwortlich<br />

sein (Smith et al. 1992).<br />

Nach Plonait (1997) ist das Gesäugeö<strong>de</strong>m<br />

bei <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Sau</strong> selten und erstreckt<br />

sich vom hochgradig ö<strong>de</strong>matisierten<br />

Perineum gleichmäßig auf <strong>de</strong>n kaudalen<br />

Gesäugebereich. Die unterschiedlichen<br />

Formen <strong>de</strong>s Gesäugeö<strong>de</strong>ms<br />

sind in Abb. 4 dargestellt.<br />

Störungen <strong>de</strong>s<br />

Milchejektionsreflexes<br />

Störungen <strong>de</strong>s Milchejektionsreflexes<br />

gehen ohne Störungen <strong>de</strong>s Allgemeinbefin<strong>de</strong>ns<br />

einher; die Milchsekretion<br />

ist zunächst ungestört. Als<br />

▲<br />

▲<br />

▲<br />

▲<br />

▲<br />

▲<br />

▲<br />

Ursachen kommen nach Schulz<br />

(1987) eine primäre Insuffizienz <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

neurohormonalen Regulation (Hypothalamus-Hypophysenhinterlappen-System),<br />

psychische Störungen<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Sau</strong> sowie ungenügen<strong>de</strong> Gesäugereizung<br />

zur Stimulation <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Milchhergabe durch die Ferkel in Betracht.<br />

Wendt und Hai<strong><strong>de</strong>r</strong> (1994)<br />

nennen als Ursache Anwesenheit<br />

o<strong><strong>de</strong>r</strong> Wechsel <strong>de</strong>s Personals, laute<br />

Geräusche, ungünstige Gestaltung<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Abferkelbox und damit einhergehen<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

ungenügen<strong><strong>de</strong>r</strong> Kontakt<br />

zwischen <strong>Sau</strong> und Ferkel, aber auch<br />

Schmerz. All diese Einflüsse können<br />

über eine Erhöhung <strong>de</strong>s Adrenalinspiegels<br />

im Blut zu einer Gefäßkon-<br />

physiologisch<br />

• Geburtsö<strong>de</strong>m<br />

Abb. 4. Ö<strong>de</strong>mklassifizierung (mod.<br />

nach Wendt 1994)<br />

▲<br />

▲<br />

▲<br />

Ö<strong>de</strong>me<br />

pathologisch<br />

• chronisch<br />

rezidivieren<strong>de</strong>s<br />

Ö<strong>de</strong>m<br />

• entzündliches<br />

Ö<strong>de</strong>m<br />

• statisches<br />

Ö<strong>de</strong>m<br />

▲<br />

▲<br />

▲<br />

▲<br />

GROSSTIERPRAXIS 4/2000 21


MILCHMANGEL<br />

KÄLBERDURCHFÄLLE<br />

striktion am Gesäuge und in <strong><strong>de</strong>r</strong> Folge<br />

zu einem vermin<strong><strong>de</strong>r</strong>ten Transport<br />

von Oxytocin zu <strong>de</strong>n Myoepithelzellen<br />

führen, zum an<strong><strong>de</strong>r</strong>en ist durch<br />

Adressantin eine Stimulation <strong><strong>de</strong>r</strong> Rezeptoren<br />

möglich, die eine Entspannung<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Myoepithelzelle bewirkt.<br />

Psychogen bedingte<br />

<strong>Hypogalaktie</strong><br />

Der emotional bedingte Stress wird<br />

als <strong>PHS</strong>-Ursache von Smith et al.<br />

(1992), Striegel und Kunesh (1974),<br />

Nachreiner und Ginther (1972), Glawischnig<br />

(1964) sowie Squibb (1958)<br />

angeführt. Die Aufstallung von<br />

<strong>Sau</strong>en zum Abferkeln erfolgt heute<br />

in <strong><strong>de</strong>r</strong> Regel in Abferkelboxen. Die<br />

Einschränkung <strong><strong>de</strong>r</strong> Beweglichkeit<br />

be<strong>de</strong>utet für viele Tiere einen nicht<br />

unbe<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>n Stress, <strong><strong>de</strong>r</strong> sich auf<br />

die Prolaktinbildung und Oxytocinausschüttung<br />

auswirkt. Bäck-<br />

Zahl <strong><strong>de</strong>r</strong> Fälle in %<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

Wetterphase<br />

Periodik<br />

Wetterbild<br />

Charakteristik<br />

Feuchte-Milieu<br />

Abb. 5. Abhängigkeit <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Hypogalaktie</strong> bei <strong>Sau</strong>en von Wetterphasen (mod.<br />

nach Breszowsky und Müller 1960).<br />

22 GROSSTIERPRAXIS 4/2000<br />

1 2 3 4 5 6 7<br />

wenig gestört ztw. gestört gestört wenig gestört<br />

mittleres gesteigertes<br />

Schönwetter<br />

etwas zu trocken<br />

eingetretener Wert gegen<br />

Absinken b.<br />

z. Biosphäre<br />

aufkomm. vollzogener<br />

Wetterumschlag<br />

verzögerte vollzogene<br />

Wetterberuhigung<br />

trocken feucht<br />

trocken<br />

Erwartungswert<br />

ström et al. (1984) verglichen verschie<strong>de</strong>ne<br />

Haltungsformen miteinan<strong><strong>de</strong>r</strong>,<br />

wobei das System, bei <strong>de</strong>m<br />

<strong>Sau</strong>en während <strong><strong>de</strong>r</strong> Trächtigkeit auf<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Wei<strong>de</strong> und zum Abferkeln in einem<br />

Kastenstand gehalten wur<strong>de</strong>n,<br />

im Vergleich zu <strong>de</strong>n an<strong><strong>de</strong>r</strong>en Systemen<br />

die höchsten Erkrankungsraten<br />

aufwies. Hinzu kommen <strong><strong>de</strong>r</strong> Geburtsstress,<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> eine Störung <strong>de</strong>s hypothalamo-hypophysären<br />

Systems<br />

auslöst, (Heidrich 1954) und Angstzustän<strong>de</strong><br />

vor allem bei Jungsauen,<br />

<strong>de</strong>nen wohl die Geburtsschmerzen<br />

am meisten zu schaffen machen.<br />

Von wesentlicher Be<strong>de</strong>utung dürfte<br />

auch <strong><strong>de</strong>r</strong> Stress sein, <strong><strong>de</strong>r</strong> dadurch<br />

entsteht, dass die in <strong><strong>de</strong>r</strong> Abferkelbox<br />

fixierten Tiere eine Abneigung gegen<br />

das Abkoten in ihr „Nest“ haben.<br />

Hohe Umgebungstemperaturen wirken<br />

ebenfalls als Stressor (Glock<br />

1983; Fraser 1970). Eventuell bestehen<br />

allgemeine Witterungsabhängigkeiten;<br />

Breszowsky und Müller<br />

(1960) beobachteten hypogalaktische<br />

Zustän<strong>de</strong> je<strong>de</strong>nfalls bevorzugt<br />

einen o<strong><strong>de</strong>r</strong> zwei Tage vor einer Wetterverschlechterung<br />

(Abb. 5).<br />

<strong>Hypogalaktie</strong> bei<br />

Frühgeburten<br />

Ein vorzeitiger Abbruch <strong><strong>de</strong>r</strong> Trächtigkeit<br />

geht zwangsläufig mit einer<br />

vermin<strong><strong>de</strong>r</strong>ten Sekretionsleistung <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Milchdrüse einher. Die hormonal<br />

gesteuerten Prozesse <strong><strong>de</strong>r</strong> Milchbildung<br />

setzen mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Geburt zwar ein<br />

– erkennbar an einer Umfangsvermehrung<br />

<strong>de</strong>s Gesäuges –, sind aber<br />

gegenüber Normalgeburten zeitlich<br />

verzögert und wenig effektiv (Schulz<br />

1987). Die lebensschwach geborenen<br />

Ferkel vermögen das Gesäuge nur<br />

ungenügend zu stimulieren, so dass<br />

die Milchsekretion – auch wegen <strong>de</strong>s<br />

Wegsterbens <strong><strong>de</strong>r</strong> Ferkel – bald vollständig<br />

zum Erliegen kommt.<br />

<strong>Hypogalaktie</strong> bei<br />

verschleppten Geburten<br />

Nach Schulz (1987) liegen <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Hypogalaktie</strong><br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Sau</strong> nach verschleppten<br />

Geburten Rückbildungsvorgänge im<br />

Gesäuge zugrun<strong>de</strong>, die durch Toxinwirkung<br />

infolge emphysematöser<br />

o<strong><strong>de</strong>r</strong> mazerierter Früchte noch beschleunigt<br />

wer<strong>de</strong>n können. Auch<br />

alle fieberhaften Erkrankungen sowie<br />

Störungen <strong>de</strong>s Herz-Kreislauf-<br />

Systems können zur <strong>Hypogalaktie</strong><br />

führen. Die Gesäugeinvolution ist<br />

innerhalb enger zeitlicher Grenzen<br />

(bis etwa 6 Tage) reversibel. Meist<br />

sind dann schon einige o<strong><strong>de</strong>r</strong> alle Ferkel<br />

an Schwäche eingegangen. Eine<br />

Wie<strong><strong>de</strong>r</strong>belegung erscheint vielen<br />

<strong>Sau</strong>enhaltern unwirtschaftlich, vaginale<br />

Ausflüsse (Abb. 6) bestärken<br />

diese Entscheidungen.<br />

<strong>Hypogalaktie</strong> nach<br />

Kaiserschnitt<br />

Im Anschluß an Kaiserschnitte sind<br />

häufig <strong>Hypogalaktie</strong>n zu beobachten.<br />

Dies hängt nach Schulz (1987)<br />

mit <strong>de</strong>m Verlust erheblicher Mengen<br />

eiweißreicher Bauchhöhlenflüssigkeit<br />

zusammen. Dadurch kommt es<br />

zur Verarmung <strong>de</strong>s Organismus an


Flüssigkeit, Eiweiß und Elektrolyten.<br />

Dieser Zustand wird oft durch die in<br />

<strong>de</strong>n ersten Tagen post operationem<br />

auftreten<strong>de</strong> Inappetenz kompliziert,<br />

welche ihre Ursachen in <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Schwergeburt hat, die in <strong><strong>de</strong>r</strong> Regel<br />

mit einer Kreislaufschwäche einhergeht<br />

sowie Ausdruck <strong>de</strong>s Operationstraumas<br />

ist.<br />

Rasse<br />

In <strong><strong>de</strong>r</strong> Vergangenheit haben verschie<strong>de</strong>ne<br />

Autoren eine rassebedingte<br />

Häufung <strong>de</strong>s <strong>PHS</strong> konstatiert<br />

(Awad-Masalmeh et al. 1990, Halgaard<br />

1983, Verhulst und Museru<br />

1973, Squibb 1958). Dem stehen jedoch<br />

zahlreiche Publikationen gegenüber,<br />

die von einer Verbreitung<br />

<strong>de</strong>s Lei<strong>de</strong>ns bei allen Rassen berichten<br />

(Glock 1983, Heidrich und Renk<br />

1963, Cornette 1950).<br />

Alter<br />

Auch bezüglich <strong>de</strong>s Einflussfaktors<br />

Alter besteht in <strong><strong>de</strong>r</strong> Literatur Uneinigkeit.<br />

Tyrell (1978), Moore (1970),<br />

Neundorf et al. (1962) und Pommier<br />

(1952) konnten keine Beziehung<br />

zwischen <strong><strong>de</strong>r</strong> Erkrankungshäufigkeit<br />

und <strong>de</strong>m Alter <strong><strong>de</strong>r</strong> Tiere feststellen.<br />

Bickhardt (1962) kommt dagegen zu<br />

<strong>de</strong>m Schluss, dass Erstlingssauen<br />

seltener an <strong>PHS</strong> erkranken als Altsauen.<br />

Diese Erkenntnis wird von<br />

Lagneau (1966) bestätigt. Ringarp<br />

(1960) führt die geringere Erkrankungsrate<br />

von Jungsauen auf ein<br />

stabiles hormonales Gleichgewicht<br />

und eine gute Resistenzlage <strong><strong>de</strong>r</strong> jungen<br />

Tiere zurück. Hitzel (1972) gibt<br />

zu be<strong>de</strong>nken, dass <strong>Sau</strong>en mit Rezidiverkrankungen<br />

häufig aus <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Zucht genommen wer<strong>de</strong>n und sich<br />

daher die statistische Erkrankungshäufigkeit<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Altsauen verringert.<br />

Da die Geburtsdauer unbestritten einen<br />

Einfluss auf die <strong>PHS</strong>-Inzi<strong>de</strong>nz<br />

hat und ältere <strong>Sau</strong>en oftmals eine<br />

längere Geburtsdauer aufweisen, hat<br />

das Alter <strong><strong>de</strong>r</strong> Tiere sicher einen Effekt.<br />

Genetik<br />

Eine erbliche Disposition für <strong>PHS</strong><br />

wird seit Jahren diskutiert (Schnell et<br />

al. 1977, Dannenberg et al. 1968,<br />

Bauer-Wahlwies 1956). Hitzel (1972)<br />

konnte dagegen keine erbliche Disposition<br />

feststellen.<br />

Stoffwechselstörungen<br />

In einer Vielzahl von Arbeiten <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

vergangenen Jahrzehnte wird über<br />

verschie<strong>de</strong>nste Stoffwechselparameter<br />

erkrankter <strong>Sau</strong>en im peripartalen<br />

Zeitraum berichtet (Iben 2000, Plonait<br />

1997, Carr 1988, Bezille 1979,<br />

Ringarp 1960). Da die Milchsynthese<br />

ein durch Hormone gesteuerter Prozess<br />

ist, haben hormonale Imbalanzen<br />

entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Einfluss auf das<br />

<strong>PHS</strong>-Geschehen. Die Beziehungen<br />

zwischen endokrinologischen Imbalanzen<br />

und <strong><strong>de</strong>r</strong> Frequenz <strong>de</strong>s <strong>Peripartale</strong>n<br />

<strong>Hypogalaktie</strong><strong>syndrom</strong>s<br />

sind allerdings nur bruchstückhaft<br />

erforscht (Hil<strong>de</strong>nbrand 1984). Es gibt<br />

eine Vielzahl von Hormonen, die die<br />

Mammogenese, Laktogenese und<br />

Galaktopoese steuern (Iben 1994).<br />

Eine weitere Bearbeitung dieser Problematik<br />

ist insbeson<strong><strong>de</strong>r</strong>e bezüglich<br />

Prolaktin und Insulin erfor<strong><strong>de</strong>r</strong>lich.<br />

Wenn auf endokrinologische Imbalanzen<br />

geachtet wird und, sofern<br />

Medikamente zur Verfügung stehen,<br />

diese Eingang in die Therapie fin<strong>de</strong>n,<br />

Abb. 6. Fluor vaginalis.<br />

MILCHMANGEL<br />

kann davon ausgegangen wer<strong>de</strong>n,<br />

dass die hohen Ferkelverlustraten in<br />

Zukunft <strong>de</strong>utlich gesenkt wer<strong>de</strong>n<br />

können.<br />

Nach Erfahrungen von Wilz (1956)<br />

ist die <strong>Hypogalaktie</strong> stets mit einer<br />

Hypokalzämie verbun<strong>de</strong>n. Ehrentraut<br />

(1966) macht die Schädigung<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Nebennieren und eine daraus resultieren<strong>de</strong><br />

Störung im Kohlenhydrat-<br />

und Mineralstoffwechsel für<br />

die Hypokalzämie verantwortlich.<br />

Smith (1985) und Smith et al. (1992)<br />

geben die Hypokalzämie als eine <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

nichtinfektiösen Hauptursachen <strong>de</strong>s<br />

<strong>PHS</strong> an, neben <strong>de</strong>n Gesäuge- und<br />

Zitzenanomalien, <strong><strong>de</strong>r</strong> Toxämie, <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Ketose und <strong>de</strong>m chronischen Ergotismus.<br />

Leedham (1965), Glawischnig<br />

(1964) und Boley (1955) sehen<br />

die Hypokalzämie ebenfalls als Ursache<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Hypogalaktie</strong> an. Plonait<br />

(1997) vertritt dagegen die Auffassung,<br />

dass nur ein Teil <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>PHS</strong>-Erkrankungen<br />

mit einer mäßigen Hypokalzämie<br />

verbun<strong>de</strong>n ist.<br />

Die Ketose <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Sau</strong> wird von einigen<br />

Autoren als Ursache <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Hypogalaktie</strong><br />

herausgestellt (Iben 1999, Schaefer<br />

et al. 1991, Alsop et al. 1994,<br />

Smith et al. 1992, Hungerford 1990,<br />

Smith 1985, Boersma 1988, Penny<br />

GROSSTIERPRAXIS 4/2000 23


MILCHMANGEL<br />

KÄLBERDURCHFÄLLE<br />

1970, Belschner 1967, Ringarp 1960,<br />

Sampson et al. 1943).<br />

Die Kontamination <strong>de</strong>s Futters mit<br />

<strong>de</strong>m Mutterkornpilz Claviceps purpurea<br />

kann zum chronischen Ergotismus<br />

führen (Plonait 1997, Smith<br />

et al. 1992, Smith 1985, Bailey et al.<br />

1973, Nordskog und Clark 1945). Die<br />

Fütterung von mutterkornbefallenem<br />

Getrei<strong>de</strong> kann nach Plonait<br />

(1997) ein vollständiges Ausbleiben<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> peripartalen Gesäugeentwicklung<br />

bewirken.<br />

Autointoxikationen<br />

Glawischnig (1964) konnte durch intrauterine<br />

Applikation von sterilem<br />

E.-coli-Endotoxin neben lebensbedrohlichen<br />

Allgemeinreaktionen<br />

auch schwerste Störungen <strong>de</strong>s Magen-Darm-Kanals<br />

hervorrufen. In<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong>en Verlauf kommt es zu einer Permeabilitätsstörung<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Darmwand,<br />

die eine erhöhte Durchlässigkeit für<br />

Bakterien und Lipopolysacchari<strong>de</strong><br />

zur Folge hat. Darmobstipationen<br />

führen zu einer Anhäufung von<br />

Stoffwechselgiften, die Anlass zu<br />

<strong>PHS</strong>-Erkrankungen sein können.<br />

Krüger et al. (1999) weisen auf die<br />

Freisetzung von Lipopolysacchari<strong>de</strong>n<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> S-Form im Zusammenhang<br />

mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Lipolyse (Abbau von Adipozyten)<br />

im peripartalen Zeitraum hin.<br />

Mobilisierung von Fett bedingt bei<br />

Vorliegen einer hepatischen Clearanceeinschränkung<br />

eine Überflutung<br />

<strong>de</strong>s Organismus mit LPS und<br />

Beeinträchtigung <strong>de</strong>s Energie- und<br />

Fettstoffwechsels durch Blockierung<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Insulinrezeptoren und <strong><strong>de</strong>r</strong> Lipoproteinlipasen.<br />

Als <strong><strong>de</strong>r</strong>en Folge<br />

kommt es zum Übertritt intestinaler,<br />

d.h. natürlicher Endotoxine (Krüger<br />

et al. 1999, 1998, Seidler 1998). Die<br />

Überflutung <strong>de</strong>s Organismus mit Endotoxinen<br />

bewirkt eine Überaktivierung<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Entzündungsmediatoren,<br />

was letztlich dazu führt, dass sich<br />

das Immunsystem gegen <strong>de</strong>n eige-<br />

24 GROSSTIERPRAXIS 4/2000<br />

nen Körper richtet. Dadurch bricht<br />

die Leber als Stoffwechsel- und Immunorgan<br />

vorübergehend o<strong><strong>de</strong>r</strong> dauerhaft<br />

mit allen Folgewirkungen wie<br />

reduzierter Filterfunktion, verringerterAkute-Phase-Protein-Bildung,<br />

verringerter Gallensäurenbildung<br />

etc. weg. Peripartal müssen<br />

<strong>de</strong>shalb alle Mechanismen, die zur<br />

funktionellen Stabilisierung <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Darmbarriere und <strong><strong>de</strong>r</strong> Leber beitragen,<br />

unterstützt wer<strong>de</strong>n.<br />

Uterusatonie<br />

Letztlich hat sich eine postpartal<br />

auftreten<strong>de</strong> Uterusatonie als entschei<strong>de</strong>n<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

pathogenetischer Faktor<br />

im Endometritis- und Agalaktiegeschehen<br />

erwiesen. Im Erkrankungsfall<br />

ist <strong>de</strong>shalb neben <strong>de</strong>n übrigen<br />

Maßnahmen eine angemessene<br />

und effektive Behandlung zur<br />

Anregung <strong>de</strong>s Uterustonus durchzuführen.<br />

Fütterung<br />

Die Fütterung hat entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />

Einfluss auf die <strong>PHS</strong>-Inzi<strong>de</strong>nz (Plonait<br />

1997; Smith et al. 1992, Eich<br />

1977, Behrends und Richter 1974,<br />

Ringarp 1960); dies ist nicht verwun<strong><strong>de</strong>r</strong>lich,<br />

schließlich wirken Futterqualität<br />

und -qualität auf die Ge-<br />

hohe Temperatur<br />

Hochträchtigkeit<br />

Futterwechsel<br />

Verstopfung<br />

Darmträgheit<br />

samtheit <strong><strong>de</strong>r</strong> Organsysteme. Drei<br />

Faktoren stehen dabei im Vor<strong><strong>de</strong>r</strong>grund:<br />

die Überkonditionierung <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

abferkeln<strong>de</strong>n <strong>Sau</strong> (Lenz 1998, Bilkei<br />

1996) und eine daraus resultieren<strong>de</strong><br />

überstürzte Lipolyse (Iben 1999), die<br />

Reduzierung <strong><strong>de</strong>r</strong> Darmmotilität, die<br />

sich im peripartalen Zeitraum in einer<br />

Obstipation äußern kann (Mester<br />

1998), sowie die unangepasste Futterumstellung<br />

zum Geburtszeitpunkt.<br />

Es muss aber darauf hingewiesen<br />

wer<strong>de</strong>n, dass die peripartale<br />

Verstopfung keinesfalls ausschließlich<br />

fütterungsbedingt ist (Abb. 7).<br />

Ebenso gilt, dass das <strong>PHS</strong> nicht nur<br />

auf Obstipationen zurückzuführen<br />

und die Lösung nicht immer in <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Therapie mit Glaubersalz o<strong><strong>de</strong>r</strong> an<strong><strong>de</strong>r</strong>en<br />

Drastika zu suchen ist.<br />

Als beson<strong><strong>de</strong>r</strong>s kritisch wird die Überfütterung<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Sau</strong> während <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Trächtigkeit angesehen (Iben 2000;<br />

Kamphues 1999; Bilkei 1996). Allerdings<br />

zeigt die adipöse <strong>Sau</strong> zwar eine<br />

erhöhte <strong>PHS</strong>-Inzi<strong>de</strong>nz, Aherne und<br />

Wiliams (1992) konnten das <strong>PHS</strong> jedoch<br />

mit einer Ad-libitum-Fütterung<br />

nicht reproduzieren. Entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />

Prophylaxemaßnahme ist eine an<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Körperkondition <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Sau</strong>en am<br />

80. Trächtigkeitstag orientierte Fütterung<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Sau</strong>en sowie eine mo<strong><strong>de</strong>r</strong>ate<br />

Anfütterung im Anschluss an<br />

die Geburt. So wird eine überstürzte<br />

postpartale Lipolyse <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Sau</strong>en verhin<strong><strong>de</strong>r</strong>t<br />

(Iben 1999). Eine übermäßige<br />

neue Umgebung fehlen<strong><strong>de</strong>r</strong> Sozialkontakt<br />

Abb. 7. Situation <strong><strong>de</strong>r</strong> Zuchtsau im geburtsnahen Zeitraum.<br />

geringe Bewegungsmöglichkeit<br />

vermin<strong><strong>de</strong>r</strong>te<br />

Wasseraufnahme


Fütterung in <strong><strong>de</strong>r</strong> Hochträchtigkeit<br />

führt nicht nur zur allgemeinen<br />

Überkonditionierung, son<strong><strong>de</strong>r</strong>n auch<br />

zu einem überhöhten Fettgehalt in<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Milchdrüse. Dies bewirkt eine<br />

Einschränkung <strong><strong>de</strong>r</strong> Milchproduktion.<br />

Die Lipolyserate ist natürlich um so<br />

größer, je höher das Energie<strong>de</strong>fizit<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Sau</strong>en ist, sei es aufgrund mangeln<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Energiezufuhr während <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Laktation (Futter) o<strong><strong>de</strong>r</strong> erhöhter Energieabgabe<br />

(Milch). Je fetter die <strong>Sau</strong><br />

in die Laktation kommt, um so höher<br />

sind die Lebendmasseverluste<br />

(Bronsch 1987, Whittemore 1987;<br />

Abb. 8).<br />

Die Entstehung von Krankheiten<br />

durch übermäßige Lipolyse ist folgen<strong><strong>de</strong>r</strong>maßen<br />

zu erklären: Zu Beginn<br />

kommt es zu einem Abfall <strong>de</strong>s<br />

Glucosespiegels im Blut. Dies hat<br />

<strong>de</strong>n Abfall <strong><strong>de</strong>r</strong> Konzentration verschie<strong>de</strong>ner<br />

Zwischenprodukte im<br />

Zuckerstoffwechsel <strong><strong>de</strong>r</strong> Leber zur<br />

Folge. Damit kommt es zum Mangel<br />

an Verbindungen für <strong>de</strong>n Tricarbonsäurezyklus<br />

in <strong><strong>de</strong>r</strong> Leber. Der Organismus<br />

reagiert durch die Bereitstellung<br />

von Fettsäuren und <strong><strong>de</strong>r</strong>en Oxidation<br />

anstatt <strong><strong>de</strong>r</strong> Tricarbonsäuren.<br />

Dies hat die Bildung großer Mengen<br />

an Acetyl-CoA zur Folge, das aber<br />

wegen eines Mangels an Oxalacetat<br />

nicht in <strong>de</strong>n Tricarbonsäurezyklus<br />

eintreten kann und die Bildung von<br />

Ketonkörpern nach sich zieht.<br />

Die erhöhte Körpermasseabnahme<br />

ist <strong>de</strong>s Weiteren durch eine Min<strong><strong>de</strong>r</strong>ung<br />

<strong>de</strong>s Appetits fetter <strong>Sau</strong>en zu erklären.<br />

Dieses wie<strong><strong>de</strong>r</strong>um hat seine<br />

Intervall<br />

Absetzen bis Wie<strong><strong>de</strong>r</strong>belegen (Tage)<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

<strong>Sau</strong>en mit<br />

wenig Fett<br />

10 20 30 40<br />

Lebendmasseverluste (kg)<br />

<strong>Sau</strong>en mit<br />

höherem<br />

Fettgehalt<br />

Abb. 8. Lebendmasseverlust während<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Laktation (kg) nach Whittemore<br />

(1987).<br />

Ursache u.a. im Abbau <strong><strong>de</strong>r</strong> Fett<strong>de</strong>pots<br />

mit Freisetzung von Leptin.<br />

Diese Substanz führt zur Senkung<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Futteraufnahme. Leptin (griechisch<br />

leptos = dünne Wurzel) wur<strong>de</strong><br />

als appetitreduzieren<strong><strong>de</strong>r</strong> Eiweißkörper<br />

erst vor einigen Jahren ent<strong>de</strong>ckt.<br />

Es wird ausschließlich im Fettgewebe<br />

exprimiert und wirkt im Sinne eines<br />

lipostatischen Feedbacksignals.<br />

Über die Fütterung ist eines wesentlich<br />

zu beeinflussen, was als <strong>PHS</strong>-<br />

Ursache stark diskutiert wird: <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

pH-Wert in <strong><strong>de</strong>r</strong> Harnblase. Der HarnpH-Wert<br />

wird einerseits von <strong><strong>de</strong>r</strong> Futterzusammensetzung<br />

selbst bestimmt,<br />

kann aber auch durch <strong>de</strong>n<br />

Zusatz säuern<strong><strong>de</strong>r</strong> Substanzen (Futtermittel<br />

o<strong><strong>de</strong>r</strong> Futterzusatzstoffe mit<br />

negativem Basenexzess-Wert) zum<br />

Futter in geeigneter Weise verän<strong><strong>de</strong>r</strong>t<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Zwischen einem Basenüberschuss<br />

und <strong>de</strong>m Harn-pH-Wert konnte die<br />

Beziehung pH = 6,5 + 0,0028 x BE<br />

ermittelt wer<strong>de</strong>n.<br />

Der Basenexzess (BE) berechnet sich<br />

nach <strong><strong>de</strong>r</strong> nachstehen<strong>de</strong>n Formel:<br />

BE = Ca x 50 + Mg x 83 + K x 26 + Na x 44<br />

- P x 59 - (Meth./Cyst) x 13 - CI x 28.<br />

Um <strong>de</strong>n pH-Wert <strong>de</strong>s Harns zu senken,<br />

kann man nun entwe<strong><strong>de</strong>r</strong> alkalisieren<strong>de</strong><br />

Substanzen (Ca, Mg, K, Na)<br />

aus <strong>de</strong>m Futter nehmen und säuern<strong>de</strong><br />

Substanzen (Methionin, Phosphorsäure<br />

u. a.) zusetzen o<strong><strong>de</strong>r</strong> die<br />

Rohstoffe nach ihrer Elektrolytbalance<br />

auswählen. Zur Auswahl geeigneter<br />

Futterinhaltsstoffe gibt<br />

Übersicht 1 Anhaltspunkte. Die<br />

Harnansäuerung hat jedoch keine<br />

therapeutische Wirkung, son<strong><strong>de</strong>r</strong>n<br />

kann die Keimzahl im Harn nur vorübergehend<br />

senken.<br />

Vermin<strong><strong>de</strong>r</strong>te<br />

Wasseraufnahme<br />

Ausreichen<strong>de</strong> Wasserversorgung<br />

führt zu einem gewünschten „Spüleffekt“<br />

auf die Harnblase (Mester<br />

1998). Je besser die Spülung funk-<br />

MILCHMANGEL<br />

tioniert, um so weniger Keime sind<br />

in <strong><strong>de</strong>r</strong> Blase. Insbeson<strong><strong>de</strong>r</strong>e direkt<br />

post partum kommt es darauf an, die<br />

<strong>Sau</strong>en zu hohen Wasseraufnahmen<br />

zu veranlassen. Dies geschieht am<br />

besten, in<strong>de</strong>m <strong>de</strong>n <strong>Sau</strong>en in <strong>de</strong>n ersten<br />

3 Tagen post partum 4-mal täglich<br />

Wasser per Trog zur freien Aufnahme<br />

angeboten wird (Hellwig<br />

2000). Die erheblichen Auswirkungen<br />

unterschiedlicher Wasseraufnahme<br />

auf die Entwicklung <strong><strong>de</strong>r</strong> Ferkel<br />

sind bekannt.<br />

Schlussfolgerungen<br />

1 Der Begriff <strong>Peripartale</strong>s <strong>Hypogalaktie</strong><strong>syndrom</strong><br />

(<strong>PHS</strong>) beschreibt<br />

Erkrankungen <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Sau</strong> im geburtsnahen<br />

Zeitraum besser als das Kürzel<br />

MMA.<br />

2 Neben <strong><strong>de</strong>r</strong> infektiösen Genese bedürfen<br />

die nichtinfektiösen Ursachen<br />

weit mehr Beachtung, als allgemein<br />

üblich.<br />

3 Gesäuge- und Zitzenanomalien<br />

spielen aus zweierlei Grün<strong>de</strong>n eine<br />

Rolle: zum einen weil abnormale<br />

Gesäuge und Zitzen eine ordnungsgemäße<br />

Versorgung <strong><strong>de</strong>r</strong> Ferkel mit<br />

Milch verhin<strong><strong>de</strong>r</strong>n, zum an<strong><strong>de</strong>r</strong>en bedingt<br />

die dadurch einsetzen<strong>de</strong><br />

Schwächung <strong><strong>de</strong>r</strong> Ferkel einen Rückgang<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Milchsekretion.<br />

4 Insbeson<strong><strong>de</strong>r</strong>e Jungsauen lei<strong>de</strong>n<br />

bei prallem Gesäuge häufig an einer<br />

Störung <strong>de</strong>s Milchejektionsreflexes.<br />

Dies kann endogene Ursachen haben,<br />

gelegentlich sind aber auch<br />

Haltungs- und Managementfehler<br />

verantwortlich.<br />

5 Emotional bedingter Stress beeinflusst<br />

die Milchsekretion in erheblichem<br />

Maß. Betroffene Tiere<br />

können äußerlich völlig gesund erscheinen<br />

und lassen ihre Ferkel<br />

gleichwohl verhungern. Gelegent-<br />

GROSSTIERPRAXIS 4/2000 25


KÄLBERDURCHFÄLLE<br />

MILCHMANGEL<br />

lich führen emotionale Störungen<br />

auch zum „Ferkelfressen“.<br />

6 <strong>Hypogalaktie</strong>n können auf Grund<br />

mangeln<strong><strong>de</strong>r</strong> Vorbereitung <strong>de</strong>s Gesäuges<br />

auch im Gefolge von Frühgeburten<br />

auftreten. Die zu früh geborenen<br />

Ferkel stimulieren das Gesäuge<br />

ungenügend, so dass es bald zum<br />

völligen Sistieren <strong><strong>de</strong>r</strong> Galaktopoese<br />

kommt. Ähnliche Prozesse laufen im<br />

Anschluss an verschleppte Geburten<br />

ab. Auch Kaiserschnitttiere zeigen<br />

post operationem häufig vermin<strong><strong>de</strong>r</strong>te<br />

Milchleistungen.<br />

7 Einflüsse von Genetik, Rasse und<br />

Alter auf das <strong>PHS</strong>-Vorkommen wer<strong>de</strong>n<br />

kontrovers diskutiert. Dies ist bei<br />

einem unbestritten multikausalen<br />

Krankheitsgeschehen selbstverständlich.<br />

8 Stoffwechselstörungen bleiben<br />

bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Umstellung von <strong><strong>de</strong>r</strong> Hochträchtigkeit<br />

auf die Laktation häufig<br />

nicht aus. Oft haben wir es mit endokrinologischen<br />

Imbalanzen zu tun.<br />

Aber auch Störungen <strong>de</strong>s Mineral-<br />

Übersicht 1:<br />

Vergleich <strong><strong>de</strong>r</strong> BE-Werte verschie<strong>de</strong>ner Rohstoffe<br />

(Angaben in Milliäquivalent pro 100 g organische Substanz<br />

Gerste<br />

Meq dEB (<strong>Sau</strong>)<br />

Tran 1995<br />

- 7,59<br />

Weizen<br />

- 3,14<br />

Sojaschrot<br />

21, 84<br />

Weizenkleie<br />

- 2,56<br />

Fleischknochenmehl<br />

329,29<br />

Tiermehl<br />

115,03<br />

MCP*<br />

- 484,12<br />

DCP*<br />

205,58<br />

Kohlensaurer Kalk<br />

1.916,19<br />

Melasse-Schnitzel<br />

99,04<br />

Sonnenblumenschrot<br />

25,55<br />

Leinsamen<br />

- 10,16<br />

Bierhefe<br />

- 76,88<br />

* MCP = Monocalciumphosphat; DCP = Dicalciumphosphat<br />

Quelle: Iben und Schnurrbusch (1999)<br />

26 GROSSTIERPRAXIS 4/2000<br />

stoffwechsels, insbeson<strong><strong>de</strong>r</strong>e die Hypokalzämie,<br />

wer<strong>de</strong>n als <strong>Hypogalaktie</strong>ursache<br />

diskutiert. Eine postpartale<br />

überstürzte Lipolyse kann auch<br />

bei <strong>Sau</strong>en zu ketotischen Stoffwechselentgleisungen<br />

führen, die mit<br />

stark reduzierter Milchbildung einhergehen.<br />

9 Endotoxine spielen im <strong>PHS</strong>-Geschehen<br />

vermutlich eine bisher<br />

kaum beachtete, aber trotz<strong>de</strong>m entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />

Rolle. Die Endotoxinanflutung<br />

im Organismus im Anschluss<br />

an die Geburt hängt zum einen<br />

mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Lipolyse, zum an<strong><strong>de</strong>r</strong>en<br />

häufig mit Obstipationen zusammen.<br />

Obstipationen haben einen<br />

Einfluss auf <strong>de</strong>n Endotoxinspiegel<br />

<strong>de</strong>s Plasmas, weil es in ihrer Folge zu<br />

einer Permeabilitätserhöhung <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Darmwand mit Übertritten von Bakterien<br />

und Endotoxin in <strong>de</strong>n Organismus<br />

kommen kann.<br />

10 Die Fütterung beeinflusst das<br />

<strong>PHS</strong>-Geschehen in vielen Betrieben<br />

maßgeblich. Insbeson<strong><strong>de</strong>r</strong>e übergewichtige<br />

<strong>Sau</strong>en neigen zu <strong>PHS</strong>. An<strong><strong>de</strong>r</strong>erseits<br />

können gezielte Fütterungsmaßnahmen<br />

die genannten<br />

Probleme über eine Absenkung <strong>de</strong>s<br />

Harn-pH-Wertes <strong>de</strong>utlich reduzieren.<br />

Meq dEB (<strong>Sau</strong>)<br />

Wendt 6/94<br />

- 3,89<br />

- 0,19<br />

30,52<br />

0,37<br />

327,66<br />

120,22<br />

- 539,27<br />

163,03<br />

1.920,03<br />

109,95<br />

23,47<br />

- 3,59<br />

-68,50<br />

11 Eine ausreichen<strong>de</strong> Wasserversorgung<br />

ist zum einen für eine hohe<br />

Milchbildungsrate unerlässlich, zum<br />

an<strong><strong>de</strong>r</strong>en zur „Spülung“ <strong><strong>de</strong>r</strong> Harnblase<br />

und Ausschwemmung von<br />

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GROSSTIERPRAXIS 4/2000 29

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