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Chor der Burgstadt Dohna

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Seite 33 Lokalanzeiger <strong>der</strong> Stadt <strong>Dohna</strong> und <strong>der</strong> Gemeinde Müglitztal<br />

Nummer 6<br />

Die Kin<strong>der</strong>kirchentage in Burkhardswalde gingen nicht allein in die<br />

Dorfchronik, son<strong>der</strong>n auch Stasi-Akten ein ...<br />

Die Beteiligung von über 100 Kin<strong>der</strong>n, dazu den Eltern und Gästen,<br />

war den Behörden ein Dorn im Auge.<br />

Das Singen und Spielen, Lachen und Erzählen schallte durchs Dorf<br />

und rief die ‘Wachposten’ auf den Plan.<br />

Kleine und Große ließen sich nicht beirren. Mit Spannung wurden<br />

biblische Geschichten gehört und Wettspiele veranstaltet.<br />

Jedes Los gewinnt! Dazu durfte die Kasperle-Bude nicht fehlen. An<br />

allen Ecken und Enden im Garten, Hof und Pfarrhaus war ein buntes<br />

Treiben.<br />

Die jetzt ‘betagten’ Muttis und Vatis (manche inzwischen Rentner)<br />

schwärmen bei jedem Klassentreffen von diesem Sommer-Höhepunkt<br />

(„Highlight“ sagte noch keiner).<br />

Nur gut, daß immer genügend Helfer zur Stelle waren (hier Frau Adelheid<br />

Eichhorn, Breitenau), um bei Sport und Spiel die Fäden in <strong>der</strong><br />

Hand zu halten. Keiner wollte fehlen von den Kleinkin<strong>der</strong>n bis zu den<br />

Großeltern.<br />

„Dabeisein“ war die Devise und stärkte das Zusammengehörigkeits-<br />

Gefühl. Möge es uns heute ja nicht verloren gehen!<br />

Religionsunterricht in den Schulen durfte nicht gehalten werden und<br />

sollte heutzutage um so mehr von den Familien angenommen werden.<br />

Christenlehre fand von <strong>der</strong> 1. bis zur 8. Klasse in den Außendörfern<br />

in Privatgrundstücken statt (Großröhrsdorf: im Gasthof Nentmannsdorf<br />

zuletzt bei Fam. Kaule), in Weesenstein und Burkhardswalde<br />

im Pfarrhaus.<br />

Lei<strong>der</strong> sind nicht von allen Ereignissen Fotos vorhanden (vielleicht<br />

kann mancher uns helfen).<br />

Jahr um Jahr feierten junge Paare ihre Trauung in <strong>der</strong> Weesensteiner<br />

Schlosskapelle o<strong>der</strong> Burkhardswal<strong>der</strong> Kirche.<br />

Zwei „Kostproben“: Das Hochzeitsbild<br />

zeigt Ehepaar Carmen<br />

Hantsche und Eckehard Hoehne<br />

auf dem Weg von <strong>der</strong> Schlosstreppe<br />

ins gemeinsame Leben<br />

(1962).<br />

Es dauert nicht mehr lange bis zur Goldenen! Gottes Segen für die<br />

Ehe zu erbitten ist in unserer Zeit mehr denn je wichtig wie für unsere<br />

Vorfahren. - Gern wurden unsere Mädchen als „Blumenstreu-<br />

Feen“ „ausgeborgt“, wie am 12. März 1966 bei Isolde Lohse und<br />

Lutz Peuker in Burkhardswalde.<br />

Ebenso fanden immer wie<strong>der</strong> Silberne, Goldene, Diamantene und<br />

ab und zu eine Eiserne Hochzeit statt.<br />

Ich denke z.B. an die Einsegnung <strong>der</strong> Goldpaare Grete und Alfred<br />

Weinhold, Nentmannsdorf (9. Juni 69), Gertrud und Bruno Gössel,<br />

Burkhardswalde (9.4.71), Martha und Fritz Reichel, Burkhardswalde<br />

(9.7.71), Rosa und Erich Ludewig, Großröhrsdorf (18.5.73), von<br />

denen mir damals Fotos zugereicht wurden.<br />

1970 bleibt mir beson<strong>der</strong>s eindrücklich. Am 7. Juni ruft die Innere<br />

Mission die Blinden aus dem Kirchenkreis Pirna wie<strong>der</strong> zu einem<br />

Treffen nach Burkhardswalde (wie am 7.7.1963).<br />

Nach dem Festgottesdienst, Mittagessen und Kaffeetrinken (von<br />

unserer Gemeinde gesponsert) ist ein gemütliches Beisammensein<br />

im Pfarrgarten mit regem Gedankenaustausch.<br />

Helfer versorgen unsere freundlichen, dankbaren Gäste.<br />

Die von den Christenlehrekin<strong>der</strong>n gebastelten Körbchen mit frischen<br />

Eiern (die Bauern spendeten reichlich) wurden unter großem Beifall<br />

in <strong>der</strong> Kirche überreicht.

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