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Ingrid - tu als ob - Ingrid Bergman

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Brown in New York. In eine gebildete und einflussreiche Familie<br />

in Russland geboren, hatte sie zunächst in London Medizin<br />

s<strong>tu</strong>diert, doch war das ein Beruf, in welchem Frauen noch unerwünscht<br />

waren. So widmete Reissar ihre umfassenden Fähigkeiten<br />

eben der Kunst. David Selznick war klug genug, ihre<br />

Schnelligkeit und ihre wertvollen gesellschaftlichen Beziehungen<br />

in England zu erkennen und zu nutzen.<br />

Reissar hatte von Selznick den telegraphischen Auftrag<br />

erhalten, sich nach Stockholm zu begeben, die Rechte an "Intermezzo"<br />

zu erwerben, <strong>Ingrid</strong> <strong>Bergman</strong> einen Vertrag unterzeichnen<br />

zu lassen und Gustaf Molander <strong>als</strong> Regisseur zu verpflichten.<br />

"Mit den Lindströms war gut zu verhandeln," sagte<br />

Reissar, "sehr vernünftig und ehrlich. Wenn sie etwas sagten,<br />

dann galt das, und es gab keine Wenns und Abers. Im Hinblick<br />

auf all die Aufregung um das Neugeborene wurden aber noch<br />

keine festen Zusagen gemacht und man wollte sich dafür noch<br />

ein paar Tage Bedenkzeit lassen. Inzwischen lehnte Molander<br />

das Angebot ab. Er spreche zu wenig englisch; auch wolle er<br />

Schweden und seine Familie nicht für die Ungewissheit des<br />

Filmens in Hollywood verlassen.<br />

Ein paar Tage später lud <strong>Ingrid</strong> Jenia Reissar in ihre<br />

Wohnung ein und erklärte ihr, sie würde sich tatsächlich sehr<br />

freuen, in Hollywood arbeiten zu können, wo andere Schweden<br />

so erfolgreich seien. Nach neun schwedischen Filmen war sie<br />

eine der beliebtesten und populärsten Schauspielerinnen, aber<br />

wie immer war sie nicht schnell zufrieden mit sich selbst. <strong>Ingrid</strong><br />

wusste, dass Stücke wie "A Woman s Face" sehr selten<br />

waren: wo immer ihr Reiz liegen mochte, "Dollar" und "En<br />

enda natt" waren schauspielerisch keine anspruchsvollen Filme.<br />

Die Arbeit in Amerika, nahm sie an, werde wenigstens<br />

ihren beruflichen Horizont erweitern.<br />

Das Angebot wurde inzwischen noch attraktiver, <strong>als</strong><br />

Reissar erwähnte, dass Selznick <strong>als</strong> ihren männlichen Hauptdarsteller<br />

vermutlich Leslie Howard einsetzen werde, der momentan<br />

noch mit "Im Winde verweht" beschäftigt war. "Schon<br />

dafür gehe ich nach Hollywood!", sagte <strong>Ingrid</strong> entschlossen.<br />

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