Ingrid - tu als ob - Ingrid Bergman

engsten Freunde ein. Ein blauäugiger Lokalmatador schaffte
es dann trotzdem, die Presse zu verständigen, womit ein Heer
von Kameraleuten und Fotographen das Paar beim Verlassen
der Kirche erwartete, womit nun Bilder und Berichte in Windeseile
um die Welt gingen. Es ist nicht übertrieben zu sagen,
dass die Berichte über die Bergman-Lindström-Heirat als gesellschaftliches
Ereignis nur geringfügig weniger Beachtung in
ganz Europa fanden, als jene über die im Juni erfolgte Heirat
seiner ehemaligen Majestät, jetzt Königlichen Hoheit, des
Herzogs von Windsor mit der geschiedenen Amerikanerin
Wallis Warfield Simpson.
"Mein Liebster," schrieb Ingrid Petter kurz vor der
Hochzeit, "mein Schatz, mein Ein und Alles auf dieser Welt,
wie ich dich lieb habe! Ich könnte platzen...Anlässlich unserer
ersten kirchlichen Eheverkündigung schreibe ich dir diese Zeilen
im Bett. Ich bin dein in jeder Beziehung. Ich sehne mich
nach dir und bin nur glücklich, wenn du bei mir bist. Komm´
und bleib´ bei mir. Ich liebe dich in alle Ewigkeit für immer
deine Ingrid"
Sie war kaum eine leidenschaftslose Braut, wie gewisse
Leute später behaupteten, noch war er, wie ihr Verhalten
verrät, ein enttäuschender Kumpan.
Andererseits kann von Ingrid auch nicht behauptet
werden, dass sie in einem romantischen Rausch lebte.
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"Vor meiner Heirat beschäftigten mich viele Fragen.
Meine Arbeit bedeutete mir alles. Ich liebte sie sehr
und fragte mich, welche Art Ehe sie mir wohl ermöglichte.
Da gab es keine einfache Antwort, aber eines
wusste ich - ich wollte Petter nicht verlieren."
MIT 30 WAR LINDSTRÖM SICHER IN DER LAGE, sich
mit dem Mädchen, um das er während vier Jahren geworben
hatte, endlich niederzulassen. Sie waren beide äusserst attraktive
Menschen und beide liebten es, das Leben zu geniessen,
wenn sie einmal von ihrem strengen beruflichen Zeitplan