Ingrid - tu als ob - Ingrid Bergman

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nem kleinen Boot komme, das mich von meinen Sommerferien
in Deutschland nach Stockholm zurückbrachte.
Und zehn Jahre später entstieg ich einem wesentlich
grösseren Schiff im New Yorker Hafen. So bin ich nun
eben hier!
NATÜRLICH IST INGRID aus ihren Beziehungen zu ihren
Kollegen nicht der Schatten eines Zerwürfnisses oder einer
Reue geblieben. Aber nach "Herbstsonate" versuchte sie verzweifelt,
die letzte alter Bitterkeit aus ihrem Leben zu tilgen.
Vor einiger Zeit hatte sie Petter ein Foto von Pia gesandt, mit
der Bemerkung: "Es freut mich so, dass sie den Anhänger
trägt, den du mir zu ihrer Geburt gegeben hast." Nachdem
sich ihre Krankheit in diesem Herbst verschlimmert hatte,
sehnte sich Ingrid nach einer Versöhnung mit Petter und nach
einem herzlichen Kontakt mit seiner zweiten Frau, und darauf
arbeitete sie hin trotz ihrer laufenden medizinischen Behandlung
und der Arbeit an den Korrekturfahnen ihrer Memoiren.
Krank und erschöpft besuchte sie an Thanksgiving Petter und
Agnes in deren Heim in der Nähe von San Diego.
"Was 1979 meine Reaktion auf sie gewesen sei?"
schrieb er später.
"Ich hatte sicher keinerlei emotionale Gefühle mehr für
sie, ausser dem Bedauern, das ich für jedermann habe,
der ein so schweres Krebsproblem mit sich herumträgt.
Nun, meine persönliche Reaktion auf sie liesse sich wohl
am ehesten mit dem schwedischen Sprichwort umschreiben,
das ich als Kind gelernt habe: "Je besser
man die Menschen kennt, desto lieber sind einem die
Hunde."
Sie ihrerseits benahm sich eher gefühlsbetont, doch
wieviel dabei echt und wieviel gespielt war, bleibt ungewiss.
Ich fragte mich, was sie von diesem Treffen erwartete,
das sie so dringend verlangte. Vielleicht wollte
sie sehen, wie es mir ging, aber meine Reaktion war