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Ingrid - tu als ob - Ingrid Bergman

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ter zugesprochen (<strong>ob</strong>schon es vollumfänglich von <strong>Ingrid</strong>s Einkommen<br />

gekauft worden war) wie auch das Sorgerecht für<br />

Pia. Sie musste bei ihm in Amerika bleiben, w<strong>ob</strong>ei <strong>Ingrid</strong> nur<br />

das Besuchsrecht während der halben Sommerferienzeit zustand<br />

– und Petter hätte sie nie nach Italien begleiten müssen.<br />

<strong>Ingrid</strong> gab auch die Kontrolle über ihre Finanzen auf, die sie<br />

verdient hatte und die treuhänderisch für Pia sichergestellt<br />

wurden. Die Bedingungen der Scheidung waren unbestritten<br />

und Richter Clarke gewährte eine verbale Verfügung bei Abwesenheit<br />

eines Kontrahenten.<br />

Als die Weihnachtszeit nahte, sagte R<strong>ob</strong>erto, er hätte<br />

ein spezielles Geschenk für <strong>Ingrid</strong> – eine wundervolle Idee für<br />

einen neuen Film, für den er mit mindestens zehn Autoren<br />

versuchte, eine Story zu finden. Die Idee dazu kam ihm während<br />

der Dreharbeiten zu "The Flowers of St. Francis": Wenn<br />

eine Frau wie Francesco im zwanzigsten Jahrhundert auf die<br />

Erde zurückkehren könnte und versuchte, in seinem Geiste zu<br />

leben, wie würde sie behandelt? Ohne Zweifel <strong>als</strong> verrückt.<br />

Aber R<strong>ob</strong>erto wollte auch einen Film über das soziale Gewissen<br />

machen, über die zeitgenössischen Pr<strong>ob</strong>leme Europas, und das<br />

brachte ihn noch während der Arbeit am Grundkonzept in<br />

Schwierigkeiten.<br />

Irgendwann mussten er und seine Schreiber <strong>Ingrid</strong> ja<br />

etwas vorlegen können. "Europa 51", wie ihr Titel lauten sollte,<br />

war die Geschichte einer in Rom lebenden reichen Amerikanerin<br />

(<strong>Ingrid</strong>), deren zwölfjähriger Sohn sich im Glauben,<br />

sie kümmere sich nicht mehr um ihn, die Treppe hinunterstürzt<br />

und einge Tage später stirbt. Unter dem Einfluss eines<br />

verbissenen Kommunisten, der ihr rät, ihren Kummer durch<br />

die Arbeit für die Armen zu überwinden, arbeitet sie zunächst<br />

in einer Fabrik und beginnt dann, Bedürftigen geistlichen Beistand<br />

zu spenden. Nachdem sie sich einer jämmerlichen Prosti<strong>tu</strong>ierten,<br />

die an Tuberkulose starb, und dann einer ledigen<br />

Mutter mit einem Trupp Kinder angenommen hatte, verhilft sie<br />

einem jungen Delinquenten zur Flucht aus der Haft und wird in<br />

der Folge durch ihren Ehemann, der durch die Aktivitäten seiner<br />

Frau in Verlegenheit kommt, in eine psychiatrische Klinik<br />

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