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Ingrid - tu als ob - Ingrid Bergman

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isch benehmen?", schnaubte <strong>Ingrid</strong>. "Und mich nennen sie<br />

eine unmoralische Person! Zusammen mit meinem Baby R<strong>ob</strong>ertino<br />

möchte ich gegen diese menschliche Blödheit nur<br />

schreien!" Nach einigen Wochen war von "Stromboli" nichts<br />

mehr zu hören.<br />

Dafür umso mehr von <strong>Ingrid</strong>. Weil Petter die Scheidung<br />

über die güterrechtliche Auseinandersetzung verschleppte,<br />

setzten sie und R<strong>ob</strong>erto eine Mexikanische Scheidung in Gang,<br />

die sie aufgrund von Zerrüt<strong>tu</strong>ng, mentaler Grausamkeit und<br />

Vernachlässigung anstrebte. Zusätzlich stellte sie – anfänglich<br />

gegen ihren Willen – wahrheitsgemäss fest, dass sie von ihren<br />

letzten Stromboli-Gagen noch nichts zu sehen bekommen habe,<br />

die von Lindström mit der Begründung zurückbehalten<br />

wurden, dass er sie <strong>als</strong> Unterhaltsbeitrag für Pia beanspruche.<br />

<strong>Ingrid</strong> hatte die erste Zahlung bereitwillig zu diesem Zweck<br />

hergegeben, doch jetzt verdiente Petter ebenfalls Geld. Am 9.<br />

Februar, während sie sich in der Klinik noch erholte, wurde ihr<br />

die Scheidung in absentia gewährt. Als er davon informiert<br />

wurde, verkündete Petter erwar<strong>tu</strong>ngsgemäss, dass er die<br />

Scheidung <strong>als</strong> ungültig betrachte und seinerseits ein Begehren<br />

stellen werde. Das dauerte sehr viel länger, <strong>als</strong> die kühnsten<br />

Erwar<strong>tu</strong>ngen hätten erahnen lassen.<br />

Und dann kamen die Politiker.<br />

Am 14. März 1950 trat Senator Edwin C. Johnson von<br />

Colorado ans Rednerpult des Senats:<br />

"Herr Präsident, nachdem der einfältige Film über eine<br />

schwangere Frau und einen Vulkan Amerika in gewohnter<br />

Weise und sehr zum beidseitigen Vergnügen von<br />

RKO und dem disqualifizierten Rossellini im Griff hat,<br />

können wir da nur müde gähnen und uns damit zufrieden<br />

geben, dass wir das scheussliche Ding nun vergessen<br />

können? Ich hoffe nicht. Wir müssen einen Weg<br />

finden, unser Volk in Zukunft vor solchem zu beschützen."<br />

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