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Ingrid - tu als ob - Ingrid Bergman

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1950<br />

"Das Schlimmste an der ganzen Sache war, dass ich meiner<br />

Tochter weh<strong>tu</strong>n musste. Ihr das an<strong>tu</strong>n zu müssen, wo sie<br />

doch keinerlei Schuld an allem hatte – das machte mich<br />

krank. Nichts anderes, was immer in meinem Leben sonst<br />

noch passierte, machte mich so kaputt."<br />

(<strong>Ingrid</strong> zur Verunmöglichung ihres Kontakts zu Pia)<br />

AB NOVEMBER 1949 war <strong>Ingrid</strong> praktisch eine Gefangene<br />

in ihrem Heim, denn die Via Bruno Buozzi war Tag und<br />

Nacht schwarz von italienischen Reportern und Fotographen,<br />

die nach einem Wort oder Bild gierten, das sich weltweit verkaufen<br />

liesse. Nach dem 12. Dezember, <strong>als</strong> Louella Parsons<br />

<strong>Ingrid</strong>s Schwangerschaft publik machte, wurden sie noch<br />

durch ihre internationalen Kollegen verstärkt. Am<br />

Dreiundzwanzigsten entwischte sie nach Mitternacht rasch zu<br />

einer Last-Minute-Dialogaufnahme für "Stromboli" in einem<br />

nahegelegenen Tons<strong>tu</strong>dio. Aber am 22. Januar, ihrem dritten<br />

Ausgang innerhalb von drei Monaten, missriet ihr der Versuch,<br />

mit R<strong>ob</strong>erto zu einer Ausfahrt rasch ein Auto zu besteigen, <strong>als</strong><br />

ein Fotograph hervorpreschte und einen Schnappschuss landete,<br />

der binnen S<strong>tu</strong>nden um die Welt ging. "Ist sie es, oder ist<br />

sie es nicht?" schrien die Schlagzeilen in Amerika, rhetorisch<br />

die Lesermeinungen herausfordernd, was wohl <strong>Ingrid</strong>s voluminöser<br />

dunkler Mantel zu bedeuten habe.<br />

Es war einem glücklichen Zufall zuzuschreiben, dass<br />

am Dienstag Nachmittag, 2. Februar, gerade keine Fotographen<br />

zur Stelle – vielleicht mit einem verlängerten Lunch beschäftigt<br />

- waren. Seit Tagen wurde <strong>Ingrid</strong> nicht einmal an<br />

einem Fenster gesehen, weshalb es Spekulationen gab, sie<br />

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