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Ingrid - tu als ob - Ingrid Bergman

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<strong>als</strong> neue Zimmergefährtin in die Arme schliessen. Über Petters<br />

Reaktion ist nichts überliefert.<br />

AM 28. FEBRUAR TRAT ROBERTO die Heimreise nach<br />

Rom an, um "Terra di Dio" und <strong>Ingrid</strong>s Ankunft vorzubereiten.<br />

Sie und Petter machten dann einen kurzen Skiurlaub in Aspen,<br />

wo sie Pläne schmiedeten, wonach sie sich Ende Mai nach Vollendung<br />

des Films in Italien treffen würden.<br />

"Ich würde sagen, dass unser Verhältnis dam<strong>als</strong> von<br />

Zuneigung und ehelichem Glück bestimmt war", sagte er später<br />

bei den Scheidungsverhandlungen, womit er wohl erstauntes<br />

Aufhorchen bei all jenen erzeugte, die mit den Lindströms<br />

vertraut waren. Aber das glaubte die Presse und das amerikanische<br />

Publikum, die noch immer an <strong>Ingrid</strong>s Altar opferten:<br />

"Gesund wie eine Pfadfinderin, glückliche Ehefrau und Mutter,<br />

sie kann eine Heilige spielen. . . <strong>Bergman</strong>s Familienleben ist<br />

ein Musterbeispiel für eheliche Treue, denn nicht ein Hauch<br />

von einem Skandal hat die Lindströms erschüttert..." Worauf<br />

<strong>Ingrid</strong> – fast mit warnendem Unterton – antwortete: "Ich kann<br />

nicht verstehen, warum die Leute immer meinen, ich sei nur<br />

rein und edel. Jeder Mensch hat doch seine schlechten und<br />

seine guten Seiten."<br />

"Niemand hätte die Erwar<strong>tu</strong>ngen an dieses irreale Bild<br />

erfüllen können, das die Leute von mir geschaffen hatten",<br />

sagte <strong>Ingrid</strong> <strong>Bergman</strong> Jahre danach. Und im wahrsten Sinne<br />

nahm dieses unrealistische Bild bei Selznick seinen Anfang:<br />

"Ich wollte <strong>Ingrid</strong> in den Himmel heben", hatte er gesagt, "und<br />

ich bestehe darauf, sie weiterhin in den Himmel zu heben."<br />

Dem fügte <strong>Ingrid</strong> bei:<br />

386<br />

Und <strong>als</strong> die Leute bemerkten, dass ich diesem Image<br />

nicht perfekt entsprach, fühlten sie sich betrogen und<br />

die Hölle war los. Sie behaupteten, ich hätte die ganze<br />

Täuschung von langer Hand geplant, und <strong>als</strong> ich meinen<br />

Mann und meine Tochter verliess, hätte ich nicht die geringste<br />

Absicht gehabt, zurückzukommen – ich sei nach<br />

Italien gegangen um dort ein Star zu werden, und zum

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