Ingrid - tu als ob - Ingrid Bergman
Ingrid - tu als ob - Ingrid Bergman Ingrid - tu als ob - Ingrid Bergman
314 1948 - als Joan Madou in "Arch of Triumph"
Petter wusste, dass seine Ehe irreparabel beschädigt war. "Er tat die verfluchtesten Dinge", nach David Lewis. "Wenn Ingrid um acht nachhause kam, setzte er das Abendessen mit Pia um halb acht an. Kam Ingrid um sechs Uhr nachhause, gabs Abendessen mit Pia um halb sechs. Ich weiss nicht – vielleicht versuchte er das Kind emotional an sich zu binden, einfach für den Fall, dass etwas passieren sollte. Aber im Grunde gibt es in dieser Geschichte keinen Schurken. Ihre Leben haben sich derart extrem auseindander entwickelt, dass sich kein Weg fand, sie wieder zusammenzubringen." Wie so oft schon, war die Arbeit wieder ihr Refugium, und in "Arch of Triumph" liess sie diesen Sommer ihre emotionale Aufruhr einfliessen. Sie gab einem dunkeln, klaustrophobischen Film damit eine Intensität, die stellenweise erschreckend wirkte. Die Handlung folgt sehr dicht Erich Maria Remarques Roman, der am Rande des zweiten Weltkriegs angesiedelt ist. Die Erzählung, nur unwesentlich cachierte Reminiszenz an Remarques qualvolle Romanze mit Marlene Dietrich, erzählt von einem geflohenen österreichischen Chirurgen namens Ravic (Charles Boyer) und dessen kummervoller Beziehung zu einer rumänisch-italienischen Kabaretsängerin namens Joan Madou (Ingrid). Der süsse Wein ihrer Liebe wird sauer, als er sich weigert, sie zu heiraten (Robert Capa und Ingrid Bergman lassen grüssen); Ravic ist immerhin ein Mann ohne Papiere, der eine illegale medizinische Praxis betreibt und schon mehrfach deportiert wurde. Während einer seiner Abwesenheiten beginnt sie eine Beziehung zu einem undurchsichtigen neuen Liebhaber, der sie in einem Wutanfall niederschiesst. Ravic, der sich inzwischen längst gegen seine eigene wilde Leidenschaft für sie auflehnt, wird an ihr Krankenbett gerufen. Aber seine ärztliche Kunst kann sie nicht retten, und er muss zusehen, wie sie stirbt, während sie sich gegenseitig ihre Liebe geloben. Er wird einmal mehr deportiert und kann sein Schicksal diesmal aber akzeptieren. 315
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Petter wusste, dass seine Ehe irreparabel beschädigt<br />
war. "Er tat die verfluchtesten Dinge", nach David Lewis.<br />
"Wenn <strong>Ingrid</strong> um acht nachhause kam, setzte er das Abendessen<br />
mit Pia um halb acht an. Kam <strong>Ingrid</strong> um sechs Uhr nachhause,<br />
gabs Abendessen mit Pia um halb sechs. Ich weiss nicht<br />
– vielleicht versuchte er das Kind emotional an sich zu binden,<br />
einfach für den Fall, dass etwas passieren sollte. Aber im<br />
Grunde gibt es in dieser Geschichte keinen Schurken. Ihre Leben<br />
haben sich derart extrem auseindander entwickelt, dass<br />
sich kein Weg fand, sie wieder zusammenzubringen."<br />
Wie so oft schon, war die Arbeit wieder ihr Refugium,<br />
und in "Arch of Triumph" liess sie diesen Sommer ihre emotionale<br />
Aufruhr einfliessen. Sie gab einem dunkeln, klaustroph<strong>ob</strong>ischen<br />
Film damit eine Intensität, die stellenweise erschreckend<br />
wirkte.<br />
Die Handlung folgt sehr dicht Erich Maria Remarques<br />
Roman, der am Rande des zweiten Weltkriegs angesiedelt ist.<br />
Die Erzählung, nur unwesentlich cachierte Reminiszenz an Remarques<br />
qualvolle Romanze mit Marlene Dietrich, erzählt von<br />
einem geflohenen österreichischen Chirurgen namens Ravic<br />
(Charles Boyer) und dessen kummervoller Beziehung zu einer<br />
rumänisch-italienischen Kabaretsängerin namens Joan Madou<br />
(<strong>Ingrid</strong>). Der süsse Wein ihrer Liebe wird sauer, <strong>als</strong> er sich<br />
weigert, sie zu heiraten (R<strong>ob</strong>ert Capa und <strong>Ingrid</strong> <strong>Bergman</strong> lassen<br />
grüssen); Ravic ist immerhin ein Mann ohne Papiere, der<br />
eine illegale medizinische Praxis betreibt und schon mehrfach<br />
deportiert wurde. Während einer seiner Abwesenheiten beginnt<br />
sie eine Beziehung zu einem undurchsichtigen neuen Liebhaber,<br />
der sie in einem Wutanfall niederschiesst. Ravic, der sich<br />
inzwischen längst gegen seine eigene wilde Leidenschaft für sie<br />
auflehnt, wird an ihr Krankenbett gerufen. Aber seine ärztliche<br />
Kunst kann sie nicht retten, und er muss zusehen, wie sie<br />
stirbt, während sie sich gegenseitig ihre Liebe gel<strong>ob</strong>en. Er wird<br />
einmal mehr deportiert und kann sein Schicksal diesmal aber<br />
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