Ingrid - tu als ob - Ingrid Bergman

spiel, "Wie können Sie es wagen, meine Herren,
vorzuschlagen, dass Alicia Huberman – die neue
Miss Huberman – einem derart hässlichen
Schicksal ausgesetzt werde?"
DEVLIN: Das ist nicht lustig.
ALICIA: Willst du, dass ich den Auftrag annehme?
DEVLIN: Es ist an dir.
ALICIA: Ich frage DICH.
DEVLIN: Es ist an DIR.
(Stille, dann mit vor Angst und Sehnsucht trockener Stimme:)
ALICIA: Nicht einen Piepser, he? – Oh, Liebling, sag mir,
was du ihnen nicht sagtest – dass du glaubst, ich
sei nett, dass ich dich liebe und dass ich nicht
rückfällig werde.
DEVLIN (eisig):
Ich warte auf deine Antwort.
ALICIA (enttäuscht, von ihm abrückend):
Was bist du ein kleiner Kumpel. Kein Glaube an
mich – kein Wort des Vertrauens, nur – die Gosse
hinunter mit Alicia. (Sie wendet sich ab, verletzt
durch die Zurückweisung, entkorkt eine
Whiskyflasche und nimmt einen kräftigen
Schluck.)
Ingrids Spiel war packend, und Hitchcock, der sie selten
unterbrach, war sehr beeindruckt von ihr und hielt sie am Ende
jedes Arbeitstags noch etwas zurück. Nicht, dass er sie übermässig
lobte, er offerierte ihr einfach einen Drink, zuckte mit
den Schultern, lächelte und sagte: "Es war heute sehr gut,
Ingrid. Sehr gut." Tatsächlich war jeder Tag gut, was sie beide
wussten: am Tag, als sie die Szene filmten, in der sie Grants
Schal zurückgibt, ein Relikt an den Beginn ihrer Romanze; als
sie im ersten Stadium der Vergiftung einen Kater vortäuscht,
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