Ingrid - tu als ob - Ingrid Bergman

doch die Worte bleiben ihr im Hals stecken. Pause,
sie senkt den Blick. Dann plötzlich wieder bittend
zu ihm) Warum nicht?
Die Tischszene beim Abendessen auf dem Balkon (als
Analogie im umgekehrten Sinne zur Kussszene von früher am
Tag am selben Ort) enthüllt sehr deutlich den schrecklichen
Zusammenprall dieser beiden Charaktere. Grant muss Bergman
in ihren Spionageauftrag einweihen, demzufolge sie mit
Rains ins Bett gehen muss, um Informationen über die Naziaktivitäten
in Rio zu erhalten. Obschon er es möchte, kann er
sich nicht überwinden, sie vor diesem Schritt zu bewahren –
was ihm ein Leichtes gewesen wäre durch die Liebeserklärung,
auf die sie so sehnlichst wartet.
ALICIA: Also, Hübscher, ich denke du sagst Mama besser
was los ist, oder diese Geheimniskrämerei ruiniert
noch mein ganzes Essen. Los, Herr D., was
bedrückt dich?
DEVLIN: Nach dem Essen.
ALICIA: Nein, jetzt. (Keine Antwort) Hör, ich mache es
dir leicht. Die Zeit ist gekommen, wo du mir sagen
musst, dass du eine Frau und zwei niedliche
Kinder hast und diese Verrücktheit zwischen uns
nicht weitergehen kann.
DEVLIN: Das hast du wahrscheinlich schon zu oft gehört.
(Ein Hauch von Schmerz huscht über ihr Gesicht, ein kurzes
Zucken der Unterlippe, dann:)
ALICIA: Immer unter der Gürtellinie. Das ist nicht fair,
Dev.
DEVLIN: Vergiss es. Wir müssen anderes besprechen. Wir
haben eine Aufgabe. . .Erinnerst du dich an einen
Mann namens Sebastian?
ALICIA: Ein Freund meines Vaters, ja.
DEVLIN: Er hatte ein Auge auf dich.
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