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Ingrid - tu als ob - Ingrid Bergman

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Die Hitchcock-Hecht-Kooperation war erspriesslich. Beide<br />

teilten das Interesse an den finstern Gängen in der menschlichen<br />

Seele, beide wollten ein kräftiges Garn spinnen, beide<br />

wollten eine Liebesgeschichte weben. Als Selznick den definitiven<br />

Entwurf (mit ein paar Änderungen durch die Psychiaterin<br />

Dr. May E. Romm) las, war er begeistert.<br />

Begonnen <strong>als</strong> "The House of Dr. Edwardes", wurde der<br />

Film später umbenannt in "Spellbound". Die Erzählung beginnt<br />

damit, dass Dr. Murchison (Leo G. Caroll), der Direktor der<br />

Psychiatrischen Klinik 'Green Manors', einen Zusammenbruch<br />

erleidet und danach durch den bekannten Dr. Antony Edwardes<br />

(Gregory Peck) ersetzt werden soll, der sich auf der Stelle in<br />

seine neue Kollegin Dr. Constance Petersen (<strong>Ingrid</strong>) verliebt.<br />

Aber dann fällt Edwardes durch sein absonderliches Verhalten<br />

auf; emotionale Ausbrüche werden bei ihm immer ausgelöst,<br />

wenn sein Blick auf parallele Linien auf weissem Untergrund<br />

fällt. Constance entdeckt, dass Edwardes nicht Edwardes ist,<br />

sondern ein von Gedächtnisschwund befallener Schwindler, der<br />

wie die Polizei selbst davon überzeugt ist, den echten Dr. Edwardes<br />

umgebracht zu haben. Das Gesetz ist ihm auch bald<br />

auf den Fersen.<br />

Unfähig zu akzeptieren, dass der Mann, den sie liebt,<br />

ein Verbrecher ist, versteckt sie ihn vor der Polizei bei ihrem<br />

ehemaligen Doktorvater Prof. Dr. Alex Brulov (Michael Chekhov),<br />

und gemeinsam versuchen die beiden Psychiater nun die<br />

seltsamen Träume ihres Patienten zu entwirren. Dabei stellt<br />

sich heraus, dass der junge Mann seine Erinnerungen an den<br />

Unfalltod seines kleinen Bruders in der Kinderzeit verdrängte,<br />

weil er sich daran schuldig fühlte. Schliesslich stellte sich heraus,<br />

dass nicht der junge Mann, sondern der kranke Dr. Murchison<br />

selbst den wirklichen Dr. Edwardes ermordet hatte, um<br />

seine Position in der Klinik zu retten. Als Constance am Schluss<br />

alle diese Zusammenhänge offenbart, begeht Murchison<br />

Selbstmord. Sie und ihr Patient, der nun von jeder rechtlichen<br />

und eingebildeten Schuld befreit ist, können nun heiraten.<br />

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