Ingrid - tu als ob - Ingrid Bergman
Ingrid - tu als ob - Ingrid Bergman Ingrid - tu als ob - Ingrid Bergman
226 1944 - kein einfaches Jahr - aber eines mit Aussichten
1944 „Ich glaube, ich wartete einfach auf jemanden, der mich aus dieser Ehe herausholte. Allein hatte ich die Kraft dazu nicht mehr." (Ingrid über ihren Seelenzustand) WÄHREND DER ERSTEN MONATE DES NEUEN JAHRES war Ingrid erschöpft. Pia, die nachmittags vom Kindergarten nachhause kam, wurde oft aus Mamas Zimmer gescheucht, was ihre Freundinnen Ruth Roberts und Kay Brown gelegentlich beunruhigte: Die Krankheit machte Ingrid ungewöhnlich müde, weshalb sie viel Schlaf brauchte. Ihre ganze Umgebung riet ihr, nun nicht gleich wieder in ihren normalen Arbeitsgalopp zurückzufallen, was sie auch einsah und eine persönliche Art der Entspannung für sich fand: Sie fuhr hinaus zur Küste – sei es zum Strand von Malibu oder zu den steilen Klippen der Santa Monica Palisades – und setzte sich irgendwo hin zum Lesen und um Scripts zu studieren, wie sie es in ihrer Mädchenzeit dem Strandvägen entlang getan hatte. Ihr ganzes Leben lang übte das Meer eine belebende und ausgleichende Wirkung auf sie aus. Aber meistens war sie in Eile. "Alle sagen mir 'take it easy', aber ich möchte ständig etwas tun", sagte sie Drum hasse ich die Sonntage. Andere Leute freuen sich auf den Sonntag, weil sie segeln gehen, Poker spielen oder zur Jagd gehen. Aber ich habe kein Hobby. Ich kann nicht bis Montag warten. So ist das im- 227
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„Ich glaube, ich wartete einfach auf jemanden, der mich<br />
aus dieser Ehe herausholte. Allein hatte ich die Kraft dazu<br />
nicht mehr."<br />
(<strong>Ingrid</strong> über ihren Seelenzustand)<br />
WÄHREND DER ERSTEN MONATE DES NEUEN JAHRES<br />
war <strong>Ingrid</strong> erschöpft. Pia, die nachmittags vom Kindergarten<br />
nachhause kam, wurde oft aus Mamas Zimmer gescheucht,<br />
was ihre Freundinnen Ruth R<strong>ob</strong>erts und Kay Brown gelegentlich<br />
beunruhigte: Die Krankheit machte <strong>Ingrid</strong> ungewöhnlich<br />
müde, weshalb sie viel Schlaf brauchte.<br />
Ihre ganze Umgebung riet ihr, nun nicht gleich wieder<br />
in ihren normalen Arbeitsgalopp zurückzufallen, was sie auch<br />
einsah und eine persönliche Art der Entspannung für sich fand:<br />
Sie fuhr hinaus zur Küste – sei es zum Strand von Malibu oder<br />
zu den steilen Klippen der Santa Monica Palisades – und setzte<br />
sich irgendwo hin zum Lesen und um Scripts zu s<strong>tu</strong>dieren, wie<br />
sie es in ihrer Mädchenzeit dem Strandvägen entlang getan<br />
hatte. Ihr ganzes Leben lang übte das Meer eine belebende<br />
und ausgleichende Wirkung auf sie aus.<br />
Aber meistens war sie in Eile.<br />
"Alle sagen mir 'take it easy', aber ich möchte ständig<br />
etwas <strong>tu</strong>n", sagte sie<br />
Drum hasse ich die Sonntage. Andere Leute freuen<br />
sich auf den Sonntag, weil sie segeln gehen, Poker<br />
spielen oder zur Jagd gehen. Aber ich habe kein H<strong>ob</strong>by.<br />
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