Ingrid - tu als ob - Ingrid Bergman

1943
"Wenn sie weniger das Geld im Auge hätten, das sie für Set,
Kostüme und Kosmetik ausgeben können, sondern mehr, wie
realistische, glaubhafte menschliche Wesen zu produzieren,
wäre vieles besser".
(Ingrid über Hollywood im Allgemeinen und
"Saratoga Trunk" im Besonderen)
"WENN SCHWEDEN VON DEN NAZIS überrollt werden
sollte", sagte Ingrid den Presseleuten, "hoffe ich, das amerikanische
Volk würde sich nicht gegen mein Volk wenden. Schweden
– wie die Schweiz – ist umzingelt, abgeschnitten, vom
Feind hilflos gemacht. Es könnte sehr wenig tun. Wenn es
wirklich zu diesem tragischen Angriff kommen sollte, hoffe ich,
die Amerikaner würden das nicht vergessen."
Ihr Plädoyer wurde 1943 von keinem Geringeren als
vom "Overseas Bureau of the Office of War Information" erhört,
das den Auftrag hatte, die Kunde von den Bestrebungen
zu verbreiten, mit welchen die verschiedenen Ethnien des
Schmelztiegels sich vereint gegen den Feind rüsteten. Im
Dienste dieser Bestrebungen produzierte der Dokumentarfilmer
Irving Lerner während des Krieges verschiedene fremdsprachige
Kurzfilme für den Export an alliierte und neutrale Staaten.
Dieses gesamte Propaganda-Programm stand unter der Leitung
von Robert Riskin, dem Oscar-Gewinner aus Frank Capras
Spinnerkomödie "It Happened One Night" - einem Mann, der
nun mit ernsteren Realitäten konfrontiert war.
So geschah es, dass Ingrid im Januar 1943 via Selznick
diplomatische Post aus Washington mit einer Einladung erhielt,
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