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Ingrid - tu als ob - Ingrid Bergman

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egann.<br />

So kam es, dass <strong>Ingrid</strong> an den Produzenten Hal Wallis<br />

bei Warner Bros. ausgeliehen wurde und dieses S<strong>tu</strong>dio im Gegenzug<br />

seine Vertrags-Schauspielerin Olivia de Havilland für<br />

einen Selznick-Film zur Verfügung stellte. "Der Film heisst<br />

'Casablanca' und ich weiss wirklich nicht, worum es dabei<br />

geht", schrieb <strong>Ingrid</strong> an Ruth R<strong>ob</strong>erts. Und mit diesem Pr<strong>ob</strong>lem<br />

war sie tatsächlich nicht allein; während der ganzen Produktion<br />

tappten alle Beteiligten völlig im Dunkeln über die<br />

politische und romantische Logik des Films. Am 2. Mai verliess<br />

<strong>Ingrid</strong> Petter und Pia um erstm<strong>als</strong> seit einem Jahr wieder nach<br />

Hollywood zurückzukehren. Selznicks Leute hatten an der<br />

South Spalding Drive 413 in Beverly Hills ein gemütliches kleines<br />

Appartment für sie gefunden, im selben einfachen Komplex,<br />

in dem sie schon früher um die Ecke am Shirley Place<br />

gewohnt hatte.<br />

"Casablanca", "Gone with the Wind" und "Citizen Cane"<br />

fanden wohl weit mehr Beach<strong>tu</strong>ng <strong>als</strong> viele andere amerikanische<br />

Filme. Allesamt begannen sie <strong>als</strong> unsicheres Wagnis gegen<br />

schreckliche kreative Wirrnisse und alle endeten sie ohne<br />

dass eine klare Vorstellung davon vorhanden gewesen wäre,<br />

wie das Endprodukt schliesslich auf den Markt zu bringen war.<br />

"Casablanca" war der Film, mit dem <strong>Ingrid</strong> <strong>Bergman</strong> wohl am<br />

häufigsten identifiziert wurde, dessen Herstellung am schwierigsten<br />

war und der zu einer der frustrierendsten Filmerfahrungen<br />

ihres Lebens wurde. Als Klassiker – seiner selbst zum<br />

Trotz, wurde er täglich von verschiedenen authoritären Kompetenzen<br />

improvisiert, und sein Erfolg ist praktisch ausschliesslich<br />

einer Reihe glücklicher Zufälligkeiten zuzuschreiben,<br />

wie das in Hollywood gelegentlich vorkommt.<br />

Die Besetzung war nicht das Pr<strong>ob</strong>lem, das Script war<br />

es. Den Produktionsakten von Warner Bros. ist zu entnehmen,<br />

dass die Brüder Julius und Philip Epstein mehr <strong>als</strong> andere an<br />

dem Stück gearbeitet hatten, aber auch Howard Koch ist <strong>als</strong><br />

Autor erwähnt neben einer ganzen Anzahl weiterer Schriftsteller<br />

(u.a. Willy Kline, Aeneas McKenzie, Casey R<strong>ob</strong>inson und<br />

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