Ingrid - tu als ob - Ingrid Bergman
Ingrid - tu als ob - Ingrid Bergman Ingrid - tu als ob - Ingrid Bergman
152 1941 - Ivy Petersen in „Dr. Jekyll und Mr. Hyde“
1941 „...Erstmals bin ich aus dem Käfig ausgebrochen, der mich umschliesst – habe ich eine Öffnung zur Welt hin gefunden. Ich bin Dinge angegangen, von welchen ich nur hoffe, dass sie real existieren, die ich aber noch nie anzugehen gewagt hätte...“ (Ingrid über ihre Rolle als Ivy in „Dr. Jekyll and Mr. Hyde“) AM 22. JANUAR KEHRTEN DIE LINDSTRÖMS von New York nach Beverly Hills zurück, und Ingrid durchkämmte die Presse nach Anzeigen über Broadway- und Hollywood- Castings. Unter den Beiträgen, die sie am meisten interessierten, war einer über Ernest Hemingways neueste Novelle "Wem die Stunde schlägt", die sie in New York gelesen hatte. Paramount hatte sich die Filmrechte an dieser unwahrscheinlichen Liebesgeschichte aus dem spanischen Bürgerkrieg geschnappt, und es war in diesem Winter ein pausenloses Gesumme darüber, wer wohl Maria, das feurige spanische Mädchen neben Gary Cooper spielen würde. Dieser war schon in einem früheren Hemingway-Film zu sehen ("A Farewell To Arms", 1932) und war daher die Wahl des Autors für die Rolle des Robert Jordan, des lakonischen, idealistischen amerikanischen Helden. Bevor sie und Petter zu einem kurzen Skiurlaub wegfuhren, eilte Ingrid noch rasch ins Büro zu Selznick und bat darum, für die Rolle der Maria an Paramount ausgeliehen zu werden. Ja, sagte sie, um ihm gleich den Wind aus den Segeln zu nehmen, sie wisse, dass sie weder spanisch aussehe noch so töne, aber ob man denn nicht durch das richtige Makeup, den richtigen Haarschnitt und die richtige Beleuchtung diese Details erledigen könne? Und wurde sie nicht mächtig gelobt für ihre Auftrit- 153
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„...Erstm<strong>als</strong> bin ich aus dem Käfig ausgebrochen, der mich<br />
umschliesst – habe ich eine Öffnung zur Welt hin gefunden.<br />
Ich bin Dinge angegangen, von welchen ich nur hoffe, dass<br />
sie real existieren, die ich aber noch nie anzugehen gewagt<br />
hätte...“<br />
(<strong>Ingrid</strong> über ihre Rolle <strong>als</strong> Ivy in „Dr. Jekyll and Mr. Hyde“)<br />
AM 22. JANUAR KEHRTEN DIE LINDSTRÖMS von New<br />
York nach Beverly Hills zurück, und <strong>Ingrid</strong> durchkämmte die<br />
Presse nach Anzeigen über Broadway- und Hollywood-<br />
Castings. Unter den Beiträgen, die sie am meisten interessierten,<br />
war einer über Ernest Hemingways neueste Novelle "Wem<br />
die S<strong>tu</strong>nde schlägt", die sie in New York gelesen hatte. Paramount<br />
hatte sich die Filmrechte an dieser unwahrscheinlichen<br />
Liebesgeschichte aus dem spanischen Bürgerkrieg geschnappt,<br />
und es war in diesem Winter ein pausenloses Gesumme darüber,<br />
wer wohl Maria, das feurige spanische Mädchen neben<br />
Gary Cooper spielen würde. Dieser war schon in einem früheren<br />
Hemingway-Film zu sehen ("A Farewell To Arms", 1932)<br />
und war daher die Wahl des Autors für die Rolle des R<strong>ob</strong>ert<br />
Jordan, des lakonischen, idealistischen amerikanischen Helden.<br />
Bevor sie und Petter zu einem kurzen Skiurlaub wegfuhren,<br />
eilte <strong>Ingrid</strong> noch rasch ins Büro zu Selznick und bat darum, für<br />
die Rolle der Maria an Paramount ausgeliehen zu werden. Ja,<br />
sagte sie, um ihm gleich den Wind aus den Segeln zu nehmen,<br />
sie wisse, dass sie weder spanisch aussehe noch so töne, aber<br />
<strong>ob</strong> man denn nicht durch das richtige Makeup, den richtigen<br />
Haarschnitt und die richtige Beleuch<strong>tu</strong>ng diese Details erledigen<br />
könne? Und wurde sie nicht mächtig gel<strong>ob</strong>t für ihre Auftrit-<br />
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