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Ingrid - tu als ob - Ingrid Bergman

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ihrem Sehnen bestätigt fühlen, ihre zögerliche Hal<strong>tu</strong>ng zu<br />

überwinden und Leidenschaft und Beruf frei auszuleben.<br />

WIE SIE DIE AMERIKANISCHE ART der Filmproduktion<br />

kennenlernte, erstaunte sie die Feststellung, dass es "so viel<br />

einfacher ist, hier Filme zu machen <strong>als</strong> in Europa ...Ein Set<br />

besteht aus mehr Leuten, es gibt mehr Kleider, mehr Ersatzkräfte<br />

– was wir alles in Schweden nicht hatten – mehr Kosmetikerinnen<br />

und Elektriker. Während du in einem schwedischen<br />

Set im Durchschnitt vielleicht zwölf Leute findest, sind es in<br />

einem amerikanischen leicht fünfzig. Der einzige andere Unterschied<br />

ist der, dass hier alles etwas glänzender ist und die Sets<br />

viel teurer sind." Sie erfasste sehr schnell alle aesthetischen<br />

und technischen Aspekte der Filmproduktion.<br />

"Intermezzo" war Ende Juli fertiggestellt, es brauchte<br />

noch ein paar Tage für die Nachbesserung schlechter Dialogstellen,<br />

und dann, am 3. August ordnete Selznick Farbfilm-Test<br />

mit <strong>Ingrid</strong> im "Vom Winde verweht"-Set in Rhett Butlers<br />

Schlafzimmer an. Selznick versprach ihr, dass wenn (er sagte<br />

nicht 'falls') sich der Erfolg für sie und "Intermezzo" einstelle,<br />

er ihr einen neuen Vertrag und eine Hauptrolle in einem Farbfilm<br />

anbieten werde. Sie erklärte ihm, dass ihr Traum die Rolle<br />

der Jeanne d'Arc sei, und er stimmte zu, dass dies ein perfektes<br />

Projekt für sie sei. Tags darauf, nach einer letzten Wiederholung<br />

ihres ersten Auftritts in "Intermezzo", bestieg <strong>Ingrid</strong><br />

nachmittags den Zug nach New York, wo sie unverzüglich nach<br />

Stockholm einschiffte.<br />

Sie musste Ende August zuhause sein, wie Petter beide,<br />

sie und Daniel O'Shea (Vizepräsident von Selznick International)<br />

informierte, wollte sie ihren Verpflich<strong>tu</strong>ngen zur Produktion<br />

eines weiteren deutschen Film nachkommen. Sie habe so<br />

manches Script von UFA zurückgewiesen, erinnerte Petter sie,<br />

dass es nun wirklich unklug wäre, das nochm<strong>als</strong> zu <strong>tu</strong>n;<br />

Lindströms Standpunkt, an Kay von <strong>Ingrid</strong> übermittelt, wurde<br />

in einem Memorandum vom 29. Juni an O'Shea festgehalten.<br />

Aber dann schrieb Petter so gewitzt wie ein Agent am 28. Juli<br />

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