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Ingrid - tu als ob - Ingrid Bergman

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KAY, DIE SELBST ZWEI KLEINE TÖCHTER HATTE, wollte,<br />

dass sich <strong>Ingrid</strong> volle Rechenschaft darüber gebe, welche<br />

Auswirkungen ein derart bedeutender Karriereschritt auf ihre<br />

Familie haben könnte und dass sie diesen Schritt wohlüberlegt<br />

unternehme. Aber mit Petters Zustimmung war <strong>Ingrid</strong> zuversichtlich.<br />

Ihr Gatte sagte übrigens: "<strong>Ingrid</strong> mag Schweden<br />

nicht" - eine Aussage, die <strong>Ingrid</strong> später in dem Sinne ergänzte:<br />

"Ich bin glücklich, <strong>als</strong> Schwedin geboren zu sein, was bedeutet,<br />

dass ich eine strenge Erziehung genoss - jedenfalls war das zu<br />

meiner Zeit noch so. Aber sogar in meinen Zwanzigerjahren<br />

konnte ich nicht dort leben. Schweden ist psychologisch zu<br />

weit entfernt vom Rest der Welt. Du fühlst dich dort auf eine<br />

Insel verbannt."<br />

Ende 1938 entschloss sie sich, im kommenden Frühjahr<br />

nach Amerika zu gehen, um im Hollywood-Remake von "Intermezzo"<br />

ihre Rolle zu übernehmen, die ihr die hübsche<br />

Summe von $ 2.500 die Woche einbringen sollte, eine der<br />

höchsten Gagen jener Zeit überhaupt und das Doppelte von<br />

Vivien Leighs Gage in "Vom Winde verweht". Wenn sie oder<br />

der Film enttäuschen sollte, mutmasste sie, könnte sie immer<br />

noch nach Schweden oder Deutschland zurückkehren.<br />

"Es war wirklich Petter Lindström, der alles kontrollierte<br />

und <strong>Ingrid</strong> veranlasste, Selznicks Angebot anzunehmen", erinnerte<br />

sich die schwedische Schauspielerin Signe Hasso, die in<br />

Amerika auf der Bühne und im Film ebenfalls Erfolg hatte und<br />

später Stücke schrieb. "Ihm ist es zu verdanken, dass sie nach<br />

Amerika kam. Er unterstützte sie enorm in ihrer Karriere und<br />

übte stets einen grossen Einfluss auf sie aus." Ihr Gatte, bestätigte<br />

<strong>Ingrid</strong> "trainierte und organisierte mich, und nur für ihn<br />

habe ich mich entschlossen, nach Hollywood zu gehen". Petter<br />

ermunterte sie auch, schon vor ihrer Abreise von Stockholm so<br />

häufig wie möglich english zu sprechen, worin ihr auch Kay<br />

eine grosse Hilfe war, die noch dreimal von New York herüber<br />

kam, um die letzten Vertragsdetails zu regeln und <strong>Ingrid</strong><br />

schliesslich nach Amerika zu begleiten. Als es Zeit zur Abreise<br />

wurde, entschieden sich die Lindströms schon im Hinblick darauf,<br />

dass <strong>Ingrid</strong> nur ein paar Monate abwesend sein würde, Pia<br />

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