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72. Jahrgang Nr. 1/2008 - Deutsche Hugenotten-Gesellschaft eV

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Neben Nicolas l’Hermet und seinem ältesten Bruder Pierre sind (vermutlich)<br />

alle anderen Geschwister ebenfalls nach Genf geflüchtet. 16 Deren<br />

Mutter Judith l’Hermet geborene Servière blieb als Witwe (seit ca. 1680) zu<br />

Hause und hütete das „Vermögen“. 1685 trat sie zum Katholizismus über,<br />

so dass das Familienvermögen nicht enteignet wurde.<br />

Vermutlich ist der Älteste der Geschwister (D 1 bis 6) Pierre l’Hermet nach<br />

1705 wieder zurückgekommen, denn ein Pierre l’Hermet heiratete in Boissière<br />

1706 eine Marie Moulin. Laut Roquettes tudes sur la Révocation de<br />

l’ dit de Nantes en Languedoc sind zumindest drei der sechs Geschwister<br />

bereits in Südfrankreich als Flüchtige nachgewiesen: Jean, Nicolas et Marguerite.<br />

17 Der Sekretär der französischen Kanzlei Jean Robert notierte<br />

1697, dass der Älteste (Pierre) in Kassel zusammen mit zwei Schwestern<br />

von seinem eigenen Vermögen lebe. 18 Die Frau des Guillaume l’Hermet<br />

bekam am 13. Juni 1699 das erste Kind auf hessischem Boden in Treysa<br />

(die Gemeinde wurde später nach Frankenhain umgesiedelt). 19 Das Kind<br />

wurde nach dem Paten (dem ältesten der geflüchteten Geschwister<br />

l’Hermet) Pierre getauft. Guillaume l’Hermet übersiedelte mit Frau und<br />

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