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Medizin - Berliner Ärzteblatt

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A 68047 D<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />

07/08 2007 Juli/August 120. Jahrgang<br />

Politik<br />

Ärztekammer Berlin:<br />

Weiterbildung im<br />

Umbruch?<br />

Podiumsdiskussion: Wohin<br />

mit dem Patienten?<br />

<strong>Medizin</strong>ische Innovation,<br />

aber für wen?<br />

Praxis & Recht<br />

Elterngeld und Elternzeit:<br />

Arbeitnehmer mit<br />

Nachwuchs<br />

Fortbildung<br />

5 Seiten Termine und Daten<br />

<strong>Medizin</strong><br />

Grundlagenforschung:<br />

Faszinierende Hoffnungsträger<br />

Biomarker<br />

Kompakt: <strong>Medizin</strong> kurz, informativ<br />

und übersichtlich<br />

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Namen & Nachrichten<br />

Namen & Nachrichten ...............................................4<br />

Politik<br />

Rabattverträge:<br />

„Viel Aufwand, wenig Extras.“ ................................8<br />

Meinung:<br />

Rabattverträge bewähren sich in der Praxis..........10<br />

Aus der 4. DV der Ärztekammer Berlin vom<br />

04.07.07:<br />

Weiterbildung im Umbruch? ..................................11<br />

Podiumdiskussion auf dem 10. Hauptstadtkongress<br />

in Berlin:<br />

Wohin mit dem Patienten? ....................................1<br />

2. <strong>Berliner</strong> Roche Forum:<br />

<strong>Medizin</strong>ische Innovationen, aber für wen? ...........15<br />

Praxis & Recht<br />

Das Gesetz zum Elterngeld und zur Elternzeit im<br />

Überblick:<br />

Arbeitnehmer mit Nachwuchs................................17<br />

Fortbildungskalender<br />

Fortbildungskalender..............................................18<br />

<strong>Medizin</strong><br />

Goldstandard Morphin: Verrechnet in der Schmerz-<br />

therapie?..................................................................2<br />

<strong>Medizin</strong>ische Grundlagenforschung: Faszinierender<br />

Hoffnungsträger Biomarker ...................................24<br />

<strong>Medizin</strong> kompakt: Kurz und übersichtlich ............25<br />

Stellenmarkt/Kleinanzeigen<br />

Stellenmarkt/Kleinanzeigen ................................... 2<br />

Lebensart<br />

Gesundbrunnen Neuruppin:<br />

Wellness, Gesundheit und Ruhe ............................. 4<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt) 07/08/2007/120/18<br />

AWTBerlBrand_86x177_4c 28.03.2007 11:24 Uhr Seite 1<br />

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10719 Berlin<br />

Tel.: 030 887750<br />

Fax: 030 88775100<br />

info@aerztefinanzzentrum.de<br />

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<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt)<br />

Impressum:<br />

Herausgeber: Christian Sachse<br />

Verlag: <strong>Berliner</strong> Ärzte-Verlag GmbH<br />

Flemingstr. 12, 10557 Berlin<br />

Tel.: 0 0/8 6066, Fax: 0 0/84 09677<br />

Verlagsleitung: Torsten Sievers<br />

Redaktion:<br />

Chefredakteur: Christian Sachse (v. i. S. d. P.),<br />

Chefredakteur <strong>Medizin</strong>: Hilmar Bierl (verantw.),<br />

Tel.: 0 0/5098989<br />

Redaktion: Raimund August (Berufspolitik),<br />

Dr. Alexandra Weber<br />

Redaktion Tel.: 0 0/ 2 04077<br />

Herstellung: Ilonka Sievers<br />

Anzeigen: Torsten Sievers (verantw.)<br />

Es gilt Anzeigenpreisliste Nr. 6, Jan. 2007<br />

Bitte beachten Sie auch S. 22<br />

Titelfoto: ABDA<br />

– Anzeige –<br />

Inhalt


Namen & Nachrichten<br />

Foto: AOK<br />

Arzthelferinnen: Bezahlung soll sich künftig mehr an individueller Leistung und<br />

Kenntnisstand orientieren<br />

Höhere Vergütung der<br />

Arzthelferinnen wird beraten<br />

Die ärztlichen Arbeitgeber und<br />

die Vertreter der Arbeitnehmerseite<br />

waren sich einig: Der Lohn der<br />

Arzthelferinnen (<strong>Medizin</strong>ischen<br />

Fachangestellten) in Deutschland<br />

sollte künftig deutlicher an individuell<br />

absolvierte Fortbildungen<br />

sowie erbrachten Leistungen angepasst<br />

werden. Der Verband<br />

medizinischer Fachberufe forderte<br />

zudem unterm Strich eine Erhöhung<br />

der Gehälter um 5 bis<br />

20 Prozent, abhängig von der Tätigkeit.<br />

Die ärztliche Tarifpartei<br />

unterstützt die Forderung nach<br />

einer besseren Vergütung, stellte<br />

jedoch auch die Situation der<br />

Arbeitgeber dar, „Budgetzwänge<br />

und die gesetzlich fixierten<br />

Grundlohnsummensteigerungsrate<br />

von 0,79 Prozent für 2007 erschweren<br />

ein Erfüllen der Forderung.“<br />

Deswegen einigten sich die ärztliche<br />

Tarifpartei, die Arbeitsgemeinschaft<br />

zur Regelung der<br />

Arbeitsbedingungen der Arzthelferinnen<br />

und der Verband medizinischer<br />

Fachberufe darauf, das<br />

Bundesgesundheitsministerium<br />

und die gesetzlichen Krankenkassen<br />

aufzufordern, in den Gesprächen<br />

mit der Kassenärztlichen<br />

Bundesvereinigung über den EBM<br />

die Gehaltskosten angemessen zu<br />

berücksichtigten. Um – wie im<br />

stationären Bereich – eine Refinanzierung<br />

von Tariferhöhungen<br />

sicherzustellen. Das nächste Tarifgespräch<br />

ist für den Oktober 2007<br />

geplant.<br />

Der <strong>Berliner</strong> Krebsatlas<br />

Die Krebserkrankung ist bei den<br />

unter 65-Jährigen die häufigste<br />

Todesursache in Berlin. Und die<br />

Zahl der Krebserkrankten steigt<br />

weiter an. Diese erschreckenden<br />

Ergebnisse gehen aus dem <strong>Berliner</strong><br />

Krebsatlas hervor, den die Gesundheitssenatorin<br />

Katrin Lompscher<br />

(Linkspartei) vorstellte. Mehr<br />

als 57 000 <strong>Berliner</strong> mussten wegen<br />

der Diagnose Krebs im Jahr 2005<br />

im Krankenhaus behandelt werden.<br />

Die häufigsten Krebsarten<br />

sind bei Männern der Lungenkrebs,<br />

gefolgt von Prostata- und<br />

Dickdarmkrebs. Frauen erkranken<br />

am häufigsten an Brustkrebs,<br />

gefolgt von Darm- und Lungen-<br />

krebs. In den sozialschwachen Bezirken<br />

Berlins erkranken besonders<br />

viele Menschen an Krebs.<br />

Dazu zählen die Innenstadt-Bezirke<br />

Friedrichshain-Kreuzberg,<br />

Mitte und Neukölln. „Die Einführung<br />

der Umweltzone innerhalb<br />

des S-Bahnrings ist deshalb besonders<br />

wichtig, um den Feinstaub<br />

als krebserzeugende Ursache zu<br />

reduzieren“, sagte Lompscher.<br />

Bundesmantelvertrag trat<br />

zum 1. Juli 2007 in Kraft<br />

Der Bundesmantelvertrag legt<br />

in § 14 a (1) fest, dass ein Vertragsarzt<br />

künftig bis zu drei teilzeit-<br />

oder vollzeitbeschäftigte Ärzte<br />

anstellen kann. Erbringt er überwiegend<br />

medizinisch-technische<br />

Leistungen, sind vier erlaubt, im<br />

Falle eines gut begründeten Antrages<br />

sogar mehr. Das Vertragsarztänderungsgesetz<br />

(VÄndG)<br />

hatte lediglich festgeschrieben,<br />

dass die bisherige Regelung gelockert<br />

wird. Bislang waren die Anstellung<br />

eines Arztes in Vollzeit<br />

oder zweier Ärzte halbtags möglich<br />

gewesen.<br />

Berlin school of public<br />

health<br />

Die neugegründete „Berlin<br />

school of public health“, so lautet<br />

ihr offizieller Name, wurde unter<br />

Beteiligung der Freien Universität<br />

Berlin (FU), der Humboldt-Universität<br />

zu Berlin (HU) und der Technischen<br />

Universität Berlin (TU) an<br />

der Charité eingerichtet. Ihr Ziel<br />

ist, ein umfassendes Public-Health-<br />

Lehr- und Forschungsangebot mit<br />

internationaler Ausrichtung anzubieten.<br />

Das Erfolgsrezept der<br />

Schule soll in der „Beschränkung“<br />

liegen. „Denn, man muss nicht<br />

alles an einem Ort haben, europäische<br />

Netzwerke sind wichtig.<br />

Dann schaffen wir es internatio-<br />

4 07/08/2007/120/184 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>


nal erfolgreich zu sein“, sind die<br />

Worte von Prof. Dr. Ulrike Maschewski-Schneider,<br />

der Studiengangsleiterin.<br />

Ihr Motto dabei:<br />

„je exzellenter, desto schneller“.<br />

Die Ausbildung soll auf einem hohen<br />

Niveau angeboten werden.<br />

Vorstand der KBV wieder<br />

komplett<br />

Ulrich Weigeldt ist von seinem<br />

Posten als Vorstand der Kassenärztlichen<br />

Bundesvereinigung<br />

(KBV) zurückgetreten, nachdem<br />

ihm die Vertreterversammlung<br />

(VV) der KBV das Vertrauen entzogen<br />

hatte. Gleichzeitig wurde<br />

Dr. Andreas Köhler in seinem Amt<br />

als Vorstandsvorsitzender bestätigt.<br />

Dr. Carl-Heinz Müller heißt nun<br />

das neue Vorstandsmitglied. Die<br />

VV wählte den Facharzt für Allgemeinmedizin<br />

mit 56 von 57 Stim-<br />

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<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt) 07/08/2007/120/185<br />

men. Er ist zuständig für den hausärztlichen<br />

Versorgungsbereich.<br />

„Als Allgemeinmediziner werde<br />

ich die hausärztlichen Interessen<br />

mit Nachdruck vertreten. Gemein-<br />

Bild: KBV<br />

Müller: „… hausärztliche Interessen<br />

mit Nachdruck vertreten …“<br />

sam mit meinem Vorstandskollegen<br />

Dr. Andreas Köhler werde<br />

ich jedoch auch eine Politik für<br />

alle niedergelassenen Ärzte und<br />

Psychotherapeuten machen. Das<br />

heißt, immer wieder über den eigenen<br />

Tellerrand hinausschauen“,<br />

erklärte Müller. „Wenn wir<br />

die ambulante Versorgung für die<br />

Patienten verbessern und die unbefriedigendeVergütungssituation<br />

für die Ärzte beheben wollen,<br />

so können wir diese Aufgaben<br />

nur gemeinsam schultern. Lagerbildungen<br />

sind da fehl am Platze.<br />

Daher werde ich mich für eine<br />

starke Vertragsärzteschaft unter<br />

dem Dach der KBV einsetzen.“<br />

Müller ist seit 2005 Vorsitzender<br />

des Vorstandes der Kassenärztlichen<br />

Vereinigung (KV) Rheinland-Pfalz.<br />

Hautkrebsscreening<br />

Die Kassenärztliche Vereinigung<br />

(KV) Berlin hat jetzt auch mit der<br />

AOK Berlin einen Vertrag zum<br />

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5<br />

Namen & Nachrichten


Namen & Nachrichten<br />

Hautkrebsscreening abgeschlossen.<br />

Seit Mitte Juni 2007 können<br />

Versicherte der AOK Berlin in teilnehmenden<br />

dermatologischen<br />

Praxen Hautkrebsscreening auf<br />

Chipkarte bekommen. Der Vertrag<br />

ist nicht automatisch für alle<br />

Hautärzte bindend. Dermatologische<br />

Praxen können ihre Teilnahme<br />

erklären und dem Vertrag<br />

beitreten.<br />

Dieser Vertrag ergänzt die bereits<br />

bestehenden Verträge der<br />

KV-Berlin mit der Deutschen Angestellten<br />

Krankenkasse (DAK),<br />

Gmünder Ersatzkasse, der HZK,<br />

der KEH, HEK und der Hamburg<br />

Münchener Krankenkasse.<br />

Bitte mehr Menschlichkeit<br />

Drei Viertel der deutschen Gesamtbevölkerung<br />

(74,7 Prozent)<br />

sind der Meinung, dass Ärzte im<br />

Umgang mit Menschen, also ihren<br />

Patienten, besser geschult<br />

werden sollten. Insbesondere sollten<br />

sie sich mehr Zeit für die ein-<br />

In st it ut für<br />

Empir ische Ges un dheit sö kon omi e<br />

zelnen Patienten nehmen. Dies ist<br />

ein Ergebnis der Umfrage „Arzt<br />

Wünschen Sie, dass Ärzte besser im Umgang mit Menschen geschult werden?<br />

Gesamt<br />

74,7 8,2 nein<br />

ja<br />

weiß nicht<br />

Bild: ifeg<br />

Falls wir Ihr Interesse geweckt haben und<br />

Sie noch mehr Ergebnisse wissen möchten,<br />

können Sie uns gerne kontaktieren.<br />

Patienten wünschen sich einen besseren<br />

zwischenmenschlichen Umgang<br />

Für Rückfragen: Sandra Nelles,<br />

Tel.: 02174 7151-13,<br />

E-Mail: Sandra.Nelles@ifeg.de<br />

im Jahr 2020“ des Institutes für<br />

Empirische Gesundheitsökonomie<br />

(ifeg) in Kooperation mit der<br />

Ruhruniversität Bochum. Lediglich<br />

17,1 Prozent der Befragten sind<br />

mit der jetzigen Situation zufrieden.<br />

8,2 Prozent enthielten sich<br />

ihrer Stimme. Insgesamt wurden<br />

104 Personen um ihre Einschätzung<br />

im Hinblick auf die ärztliche<br />

Versorgung befragt.<br />

17,1<br />

Erstmals Behandlungsergebnisse<br />

vergleichbar<br />

Anlässlich des jüngsten Beschlusses<br />

des Gemeinsamen Bundesausschusses<br />

(G-BA) muss jede<br />

der 21 9 bundesdeutschen Kliniken<br />

Daten aus der externen<br />

Qualitätssicherung offenlegen,<br />

und zwar bis zum 1.10.2007.<br />

Dazu werden die Kliniken auf<br />

mehr als 200 Qualitätsindikatoren<br />

zugreifen. Ihr Abschneiden<br />

wird im bundesweiten Vergleich<br />

dargelegt. Die Deutsche<br />

Krankenhausgesellschaft (DKG)<br />

verständigte sich mit den Krankenkassen<br />

auf der Basis eines<br />

Gutachtens, dass 27 Qualitätsindikatoren<br />

für die Veröffentlichung<br />

verpflichtend sind. Es<br />

steht dem Krankenhaus darüber<br />

hinaus frei, weitere bewertete<br />

Indikatoren zu publizieren.<br />

Die Bundesärztekammer unterstreicht<br />

die Notwendigkeit,<br />

dass die Daten der Qualitätsdarstellung<br />

valide, risikoadjustiert<br />

und ohne zusätzlichen bürokratischen<br />

Mehraufwand erhoben<br />

werden. Wichtig sei, dass die Gesundheitsberufe<br />

an der Entwicklung<br />

der Indikatoren beteiligt<br />

werden.<br />

HELIOS eröffnet größten<br />

privatfinanzierten Klinikneubau<br />

Europas in Berlin-Buch<br />

Der 200 Mio. teure Neubau, den<br />

der Klinikkonzern HELIOS ohne<br />

Fördermittel finanziert hat, wurde<br />

nach einer dreijährigen Bauzeit<br />

eröffnet. Mit der Eröffnung<br />

des neuen Klinikums gibt HELIOS<br />

die Areale an der Hobrechtsfelder<br />

Chaussee 96 und 100 komplett<br />

auf. Das neue Gebäude umfasst<br />

fünf Vollgeschosse plus zwei<br />

Technikgeschosse. Es ist 45 500 m²<br />

groß. Dies entspricht der Wohnfläche<br />

von 46 Einfamilienhäusern.<br />

„Der Klinikneubau war unbedingt<br />

notwendig“, sagte Jörg<br />

Schwarzer, Verwaltungsleiter des<br />

HELIOS Klinikums Berlin-Buch.<br />

Ein Krankenhausbetrieb mit fünf<br />

Standorten, 1 0 teils denkmalgeschützten<br />

Gebäuden auf 1,1 Mio.<br />

Quadratmetern, sei auf Dauer<br />

nicht konkurrenzfähig gewesen.<br />

„Zu Untersuchungen und<br />

Behandlungen mussten wir jährlich<br />

62 000 Patienten auf dem Klinikgelände<br />

transportieren.“ Das<br />

Bucher Klinikum versorgt jährlich<br />

8 000 Patienten stationär, die<br />

Poliklinik wird von 120 000 Patienten<br />

aufgesucht.<br />

Am Standort Buch gibt es 1000<br />

Betten, davon 800 im Neubau.<br />

Für die drei Kliniken Altersmedizin,<br />

Physikalische <strong>Medizin</strong> und Rehabilitation<br />

errichtet HELIOS bis<br />

Frühjahr 2009 direkt am Neubau<br />

den sog. D-2-Turm.<br />

Gewebegesetz verabschiedet<br />

Der Umgang mit menschlichen<br />

Zellen und Geweben ist nun geregelt.<br />

Der Bundesrat verabschiedete<br />

das Gewebegesetz, welches<br />

in seiner ursprünglichen Fassung<br />

nach der Anhörung von Experten<br />

in mehr als 50 Punkten geändert<br />

wurde. Die Organspende hat nun<br />

Vorrang vor der Gewebespende,<br />

im Krankenhaus gewonnene,<br />

be- oder verarbeitete Gewebe<br />

wie Augenhornhäute fallen unter<br />

das Arzneimittelgesetz. Die Vorschriften<br />

für die Entnahme von<br />

6 07/08/2007/120/186 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />

15<br />

Bild: Thomas Oberländer, HELIOS Klinikum-Buch<br />

Neubau der HELIOS Klinik in Berlin-<br />

Buch


Geweben zur Herstellung von Gewebezubereitungen<br />

und anderen<br />

Produkten wurden jedoch vereinfacht.<br />

Gewebe unterliegen laut Gesetz<br />

dem Gewebehandelsverbot nach<br />

§ 17 des Transplantationsgesetzes.<br />

Kritiker sehen in dem Gesetz jedoch<br />

keinen Ausschluss der Kommerzialisierung.<br />

Neuer Honorarverteilungsvertrag<br />

(HVV)<br />

Die Vertreterversammlung der<br />

Kassenärztlichen Vereinigung<br />

(KV) Berlin hat dem Honorarverteilungsvertrag<br />

(HVV) für das<br />

zweite Halbjahr 2007 zugestimmt.<br />

Die Änderungen gelten ab dem<br />

1. Juli 2007:<br />

Ändert sich der Umfang, in dem<br />

der Arzt an der vertragsärztlichen<br />

Versorgung teilnimmt (z. B. Fallzahlentwicklung,<br />

Veränderung<br />

im Leistungsspektrum), kann<br />

auch die Höhe des Individualbudgets<br />

des Arztes ganz oder teilweise<br />

verändert werden. Näheres<br />

muss der KV-Vorstand noch in einer<br />

Richtlinie festlegen.<br />

Kooperierende Praxisformen<br />

wie <strong>Medizin</strong>isches Versorgungszentrum,<br />

die Gemeinschaftspraxis<br />

oder ehemalige DDR-Polikliniken<br />

nach § 11 SGB V, werden nun bei<br />

der Festlegung von Wachstumsobergrenzen<br />

als Gesamteinheit<br />

betrachtet und ihr Individualbudget-Wachstum<br />

auf den Fachgruppendurchschnitt<br />

begrenzt.<br />

Bislang feste Honoraranteile wie<br />

die hausärztliche Grundvergütung,<br />

der Ärztliche Bereitschaftsdienst,<br />

werden nun an jeweilige<br />

Grundlohnsummenentwicklung<br />

angepasst.<br />

Das Honorar für die sogenannten<br />

KO-Leistungen wird jetzt direkt<br />

den Fachgruppen zugeschlagen,<br />

deren Ärzte die entsprechenden<br />

Leistungen erbringen. Gleichzei-<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt) 07/08/2007/120/187<br />

tig werden für diese Ärzte einmalig<br />

die Individualbudgets entsprechend<br />

angepasst.<br />

Kompetenzzentren<br />

Die Kassenärztlichen Vereinigungen<br />

(KVen) und die Kassenärztliche<br />

Bundesvereinigung<br />

(KBV) wollen die ersten vier Kompetenzzentren<br />

aufbauen. Das<br />

Thema Patientensicherheit übernimmt<br />

die KV Westfalen-Lippe,<br />

die Diagnostik und Therapie der<br />

Schlafapnoe die KV Saarland. Die<br />

Zentren für Qualitätssicherung<br />

der kurativen Mammographie<br />

und Labor werden federführend<br />

von der KV Bayerns aufgebaut.<br />

Entsprechende Beschlüsse hat die<br />

Vertreterversammlung der KBV<br />

am 6. Juli in Berlin getroffen.<br />

Intensivere Aidsprävention<br />

Die Bundeszentrale für gesundheitliche<br />

Aufklärung (BZgA) geht<br />

neue Wege in der Aidsprävention.<br />

Der Grund ist die in Deutschland<br />

gestiegene Zahl von Neudiagno-<br />

Aufruf zum Schutz vor Aids<br />

sen mit HIV/Aids. Im Mittelpunkt<br />

einer für den Sommer geplanten<br />

Aktion stehen 20 LKWs, die unter<br />

dem Motto „mach’s mit auf Achse“<br />

durch Deutschland rollen. Auf<br />

20 Metern Länge werben die Wagen<br />

für den Schutz vor Aids und<br />

anderen sexuell übertragbaren<br />

Krankheiten durch Kondome. Begleitet<br />

wird die Aidsprävention<br />

auf Rädern von 100 000 Großpla-<br />

katen, über einer Million Info-Materialien<br />

und einem Foto-Wettbewerb.<br />

www.machsmit.de<br />

QM-Mellitus<br />

Für Hausarztpraxen mit einem<br />

hohen Anteil an Diabetespatienten<br />

und für diabetologische<br />

Schwerpunktpraxen wurde ein<br />

Qualitätsmanagement (QM)-Modell<br />

entwickelt, welches die Anforderungen<br />

der Deutschen Diabetes<br />

Gesellschaft (DDG) integriert. Organisatorische<br />

und inhaltliche Aspekte<br />

werden so kombiniert.<br />

Der Bundesverband niedergelassener<br />

Diabetologen (BVND) entwickelte<br />

das Modell QM-Mellitus,<br />

dass auf dem QEP®-Modell der<br />

Kassenärztlichen Bundesvereinigung<br />

(KBV) aufbaut sowie eine<br />

kostengünstige und qualitätserprobte<br />

QM-Beratung bietet.<br />

www.qm-mellitus.de<br />

Stark in der Tumortherapie<br />

Wie das Magazin „<strong>Berliner</strong> Wirtschaft“<br />

(5/07) mitteilte, erreichte<br />

das <strong>Medizin</strong>technikunternehmen<br />

Eckert & Ziegler mit seinem Sitz in<br />

Pankow im dritten Jahr in Folge einen<br />

Umsatz- und Ergebnisrekord.<br />

Erstmalig konnte jetzt die Jahresumsatzschwelle<br />

von 50 Mio. Euro<br />

überschritten werden. Berichtet<br />

das Magazin: „Hauptwachstumstreiber<br />

2006 waren Verkäufe von<br />

Tumorbestrahlungsgeräten und<br />

Kontrastmittel für die Positronen-<br />

Emissions-Tomographie. Für Letztere<br />

hatte das Unternehmen erst<br />

im letzten Jahr zwei Fertigungsstätten<br />

in Berlin übernommen.<br />

Gut entwickelten sich vom Umsatz<br />

her auch Implantate zur Behandlung<br />

von Prostatakrebs. Die<br />

größte Produktkategorie bestand<br />

aus den Komponenten für die nuklearmedizinische<br />

Bildgebung.“<br />

7<br />

Namen & Nachrichten


Politik<br />

Rabattverträge<br />

„Viel Aufwand, wenig Extras.“<br />

Rund 17 000 Arzneimittel (Stand<br />

Mitte Juli) sind laut Bundesvereinigung<br />

Deutscher Apothekerverbände<br />

(ABDA) inzwischen in<br />

Rabattverträgen erfasst. Daran<br />

beteiligt sind mittlerweile 200 von<br />

242 Krankenkassen (= 82,8 %) und<br />

55 von 60 Generikaherstellern.<br />

Dies entspricht einer Menge von<br />

8 Mio. Datensätzen (nach Angaben<br />

der ABDA), die in die Arzneimittelprogramme<br />

der Apotheken<br />

Bild: ABDA<br />

Mit der neuen Gesundheitsreform können Krankenkassen Rabattverträge<br />

mit Generikaherstellern abschließen. Doch noch ist die<br />

Lage undurchsichtig. Und Lieferengpässe bei einigen Medikamenten<br />

– insbesondere Antibiotika – bringen weitere Unsicherheiten.<br />

eingearbeitet werden müssen.<br />

Kein Wunder, dass die Apotheker<br />

diese Datenflut beklagen.<br />

Die Praxissoftware in Arztpraxen<br />

ist für einen dartigen Mammutaufwand<br />

noch gar nicht gerüstet.<br />

Auf unsere Nachfrage „Welche<br />

Erfahrung haben Sie mit Rabattverträgen<br />

gemacht?“, antwortete<br />

ein <strong>Berliner</strong> Allgemeinmediziner<br />

„schlechte, viel Aufwand, wenig<br />

Extras“.<br />

Angesichts der unübersichtlichen<br />

Situation gehen immer mehr<br />

Ärzte dazu über, die Sysiphusarbeit<br />

den Apothekern zu überlassen<br />

und lediglich den Wirkstoff<br />

auf dem Rezept zu vermerken.<br />

Der Apotheker ist dann nach § 1 0<br />

SGB V in der gesetzlichen Pflicht,<br />

das Medikament abzugeben, das<br />

laut Rabattvertrag für den jeweiligen<br />

Patienten vorgesehen ist.<br />

Die Kassenärztliche Vereinigung<br />

(KV) Berlin empfiehlt dieses Vorgehen<br />

ihren Ärzten in ihrer Internetpräsenz.<br />

Ein weiteres Problem: In den vergangenen<br />

Monaten waren Lieferengpässe<br />

für einige der in den<br />

Rabattverträgen erfassten Arzneistoffe<br />

keine Seltenheit. Die vielen<br />

kleinen Generikahersteller, die<br />

mit niedrigen Preisen den „Großen“<br />

zu ernsten Konkurrenten erwachsen<br />

könnten, waren von der<br />

Nachfrage überfordert. Die „Arzneimittel<br />

Zeitung“ berichtete in<br />

ihrer Juliausgabe, „dass die industriellen<br />

Rabattverträge der Allgemeine<br />

Ortskrankenkasse (AOK)<br />

den Bedarf in den Monaten April<br />

und Juni 2007 im besten Fall bis<br />

zu 45 Prozent abdecken konnte.“<br />

Sie bezieht sich dabei auf Marktforschungsdaten<br />

des Dienstleisters<br />

Insight Health.<br />

Die AOK mit einem Gesamtversichertenanteil<br />

von 40 Prozent<br />

musste bei zwei Präparaten (Molsidomin,<br />

Terazosin) schließlich auf<br />

die Rabattierung verzichten. Bei<br />

Antibiotika sind Lieferengpässe<br />

derzeit besonders problematisch.<br />

„Wir fordern deshalb die Krankenkassen<br />

auf, Antibiotika aus<br />

Rabattverträgen auszuschließen“,<br />

sagt Hermann Stefan Keller, Vorsitzender<br />

des Deutschen Apothekerverbandes<br />

(DAV). Der aktuelle<br />

Rabattvertrag der AOK umfasst<br />

die Antibiotika Cefaclor, Cefuroxim<br />

axetil, Ciprofloxacin und Clarithromycin.<br />

8 07/08/2007/120/188 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>


Eine sogenannte Friedenspflicht<br />

soll die Startschwierigkeiten dämpfen<br />

und die medizinische Versorgung<br />

der Patienten sichern. Denn<br />

durch sie hat der Apotheker die<br />

Möglichkeit, bei Nichtlieferbarkeit<br />

eines bestimmten Präparates ein<br />

alternatives und vorrätiges Therapeutikum<br />

abzugeben. Diese Frist,<br />

die eigentlich zum 1. Juli 2007<br />

enden sollte, wurde jetzt – zumindest<br />

für die AOK-Patienten – bis<br />

Ende September verlängert.<br />

Wie viel nun durch die Rabattverträge<br />

tatsächlich an Arzneimittelkosten<br />

eingespart wird, ist<br />

weiter intransparent. „Da Arzneimittel<br />

aus Rabattverträgen aus der<br />

Wirtschaftlichkeitsprüfung ausgeschlossen<br />

sind, verordnen die<br />

Ärzte entspannter, sie müssen sich<br />

keine Gedanken mehr machen“,<br />

warnt der Sprecher der Betriebskrankenkassen<br />

(BKK) Florian Lanz.<br />

Dem Vorwurf, dass Ärzte vermehrt<br />

Großpackungen verschreiben,<br />

wie er beispielsweise auch im<br />

„Spiegel“ vom 2 . Juli geäußert<br />

wurde, tritt die KBV vehement<br />

entgegen. „Die Ausgaben sinken<br />

in den sechs Arzneimittelgruppen,<br />

für die die neue gesetzliche<br />

Regelung der Durchschnittskosten<br />

gilt, drastisch. Es ist das Gegenteil<br />

von dem wahr, was der ‚Spiegel’<br />

schreibt. Es sind in diesem Bereich<br />

über 100 Mio. Euro eingespart worden“,<br />

betont Dr. Carl-Heinz Müller<br />

vom Vorstand der Kassenärztlichen<br />

Bundesvereinigung (KBV).<br />

Müller konkretisiert: „In den<br />

Arzneimittelgruppen, für die die<br />

neuen Regelungen gelten, sind<br />

die Kosten von 2006 auf 2007 (jeweils<br />

Januar bis Mai) von 769 auf<br />

664 Mio. Euro zurückgegangen.<br />

Das belegt: Die Vertragsärzte, die<br />

jeden Tag einen außerordentlich<br />

schwierigen Spagat zwischen einer<br />

guten Verordnungspraxis im<br />

Sinne des Patienten und ökonomischen<br />

Zwängen hinlegen müs-<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt) 07/08/2007/120/189<br />

Erfolgsmodell mit Tücken<br />

Der Vorstandsvorsitzende des<br />

AOK-Bundesverbandes, Jürgen<br />

Ahrens, hat Probleme für<br />

Patienten im Zusammenhang<br />

mit den Rabattverträgen bei<br />

Arzneimitteln eingeräumt, zugleich<br />

aber den Wert der Vereinbarungen<br />

hervorgehoben.<br />

DIe geschlossenen Verträge<br />

sparten dem Versicherten Zuzahlungen<br />

für Medikamente.<br />

Die Einsparungen betrügen<br />

inzwischen rund 4 Mio. Euro.<br />

Daher seien die Rabattverträge<br />

für die AOK eine Erfolgsstory.<br />

Etwas nüchterner sieht das<br />

der Gesundheits-Sachverstän-<br />

sen, verordnen mit Augenmaß<br />

und ganz im Sinne des Gesetzgebers<br />

und der Beitragszahler.“<br />

Nach den Zahlen der ABDA sind<br />

die Arzneimittelausgaben der<br />

gesetzlichen Krankenversicherung<br />

(GKV) im Mai 2007 gegenüber<br />

dem Vorjahresmonat um<br />

5,0 Prozent auf 2,1 Mrd. Euro gestiegen.<br />

Allerdings: Die erhöhte<br />

Mehrwertsteuer trug 2,6 Prozentpunkte<br />

dazu bei. Von Januar bis<br />

Mai 2007 sind die GKV-Arzneimittelausgaben<br />

um 5,6 Prozent gegenüber<br />

dem Vorjahreszeitraum<br />

gewachsen. Ohne die Mehrwertsteuererhöhung<br />

wären sie nur um<br />

2,9 Prozent gestiegen. In den ersten<br />

fünf Monaten dieses Jahres<br />

Übersicht über alle<br />

Rabattverträge<br />

Unter der Internetadresse<br />

www.ifap.de/rabattvertraege<br />

gibt es einen Überblick über<br />

alle Rabattverträge der Krankenkassen.<br />

Die Nutzung der<br />

Internetdatenbank ist kostenlos.<br />

Ärzte und Patienten können<br />

dort nachsehen, welche<br />

Kasse mit welchen Arzneimit-<br />

digenrat: „Die derzeitigen<br />

Rabattverträge, die marktbeherrschendeKrankenkassenarten<br />

mit den (Generika-)Produzenten<br />

schließen und mit<br />

Hilfe von KVen umzusetzen<br />

versuchen, entsprechen neben<br />

ihrer wettbewerbsrechtlichen<br />

Problematik nicht den<br />

Prinzipien eines Vertragswettbewerbs<br />

mit selektivem Kontrahieren<br />

von Krankenkassen<br />

und Leistungsanbietern auf<br />

der Mikroebene”. Der Rat fordert<br />

für das Gesundheitswesen<br />

einen zielorientierten Vertragswettbewerb.<br />

Allerdings<br />

seien noch einige strukturelle<br />

Änderungen notwendig.<br />

belastete die Mehrwertsteuererhöhung<br />

die Krankenkassen mit<br />

260 Mio. Euro.<br />

Hochrechnungen ermitteln für<br />

das Jahr 2007 einen Ausgabenanstieg<br />

der Medikamentenkosten<br />

um 2,1 Mrd. Euro (inklusive Mehrwertsteuer)<br />

oder 8,4 Prozent. Experten<br />

sprechen bereits von einem<br />

Bumerang-Effekt der Rabattverträge,<br />

wenn sich diese Tendenz<br />

bewahrheitet. Ende März 2008<br />

muss das Gesundheitsministerium<br />

dem Bundestag im Übrigen über<br />

die Auswirkungen berichten.<br />

Durch die Gesundheitsreform<br />

wurde mit dem Paragraphen<br />

129 SGB V die Möglichkeit für sogenannte<br />

Zielpreisvereinbarungen<br />

telherstellern Rabattverträge<br />

abgeschlossen hat. Die Informationen<br />

werden regelmäßig<br />

aktualisiert. Nutzer der Datenbank<br />

können auch recherchieren,<br />

welches Präparat zu<br />

welchem Vertrag gehört. Zusammengetragen<br />

werden die<br />

Daten von der ifap GmbH,<br />

einem Anbieter von Arzneimittel-<br />

und Therapiedatenbanken.<br />

9<br />

Politik


Politik<br />

geschaffen. Der Apotheker entscheidet,<br />

welches Präparat er dem<br />

Patienten für den verschriebenen<br />

Wirkstoff aushändigt. Dabei ist<br />

er gegenüber der Krankenkasse<br />

verpflichtet, einen vereinbarten<br />

Höchstbetrag nicht zu überschreiten.<br />

Die Ausrichtung der Apothekertätigkeit<br />

an Verträgen zwischen<br />

den Krankenkassen und der<br />

pharmazeutischen Industrie entfällt.<br />

Die Ärzte besitzen auch hier<br />

einen Schutz vor Regressen.<br />

Die Vorteile des Instrumentes der<br />

Zielpreisvereinbarungen gegenüber<br />

den Rabattverträgen listet der<br />

Referent der Wirtschaftspresse der<br />

ABDA, Christian Splett, auf: „Die<br />

Patientenversorgung kann flexibler<br />

und individueller ausgerichtet<br />

Meinung<br />

Rabattverträge bewähren sich in der Praxis<br />

Obwohl anfangs von vielen<br />

Seiten bekämpft, haben sich<br />

die Rabattverträge zu einem<br />

Erfolg entwickelt: Die erstarrte<br />

oligopolistische Wettbewerbssituation<br />

bei Generika wurde<br />

durch eine innovative Versorgungsstruktur<br />

aufgebrochen,<br />

wie an der Verschiebung von<br />

Marktanteilen gut zu ersehen<br />

ist. Actavis beispielsweise<br />

verzeichnete bei allen rabattierten<br />

Produkten ein signifikantes<br />

Umsatzwachstum. Von<br />

den Rabattverträgen als effektivemKostenentlastungsprogramm<br />

profitiert aber vor<br />

allem das Gesundheitswesen<br />

insgesamt – genauso wie es<br />

die Politik im Sinn hatte, als sie<br />

mit dem GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetz<br />

den rechtlichen<br />

Rahmen dafür schuf. Die Rabattverträge<br />

kurzfristig in die<br />

Praxis umzusetzen, darin bestand<br />

die große Herausforderung<br />

für alle Beteiligten.<br />

Kurzfristige Ausweitung<br />

von Kapazitäten<br />

Erfahrungen gab es kaum –<br />

Krankenkassen und Hersteller<br />

betraten mit der Umsetzung<br />

der Rabattverträge im Frühjahr<br />

2007 weitgehend Neuland. Die<br />

sehr kurze Vorlaufzeit resultierte<br />

in einem Lieferengpass<br />

bei einzelnen Substanzen, al-<br />

lerdings blieb die Versorgung<br />

von Patienten mit dringend benötigten<br />

Medikamenten stets<br />

gewährleistet. Mittlerweile<br />

meldet Actavis eine Lieferfähigkeit<br />

von 100 Prozent. Möglich<br />

wurde dies durch einen<br />

Kraftakt des Unternehmens:<br />

Obwohl die Beschaffungszeit<br />

pharmazeutischer Produkte<br />

im Allgemeinen drei bis sechs<br />

Monate beträgt, gelang es zusammen<br />

mit der Konzernmutter,<br />

diese Zeit auf wenige Wochen<br />

zu verkürzen. Dabei kam<br />

es Actavis zugute, als einer der<br />

führenden Hersteller auf weltweite<br />

Produktionsstätten zurückgreifen<br />

zu können. Diese<br />

erzeugen bis zu 24 Milliarden<br />

Tabletten und Kapseln jährlich.<br />

Letztendlich hängt der Erfolg<br />

abrupter Produktionssteigerungen<br />

aber immer auch davon<br />

ab, ob es gelingt, an große<br />

zusätzliche Rohstoffmengen<br />

für die Medikamentenherstellung<br />

zu gelangen. Hier haben<br />

sich Actavis’ Erfahrung und internationale<br />

Marktkenntnis<br />

ausgezahlt.<br />

Intensive Kommunikation<br />

mit allen Beteiligten<br />

Bereits vor dem Inkrafttreten<br />

der Rabattverträge hatte<br />

Actavis die Zahl seiner Außendienstmitarbeiter,<br />

die in<br />

werden. Die Compliance insbesondere<br />

der älteren Patienten und der<br />

Chroniker wird unterstützt. Das<br />

System bietet mehr Transparenz<br />

bei der Kosteneinsparung.“<br />

Ein Modellversuch dazu läuft<br />

derzeit in Rheinland-Pfalz. Weitere<br />

sind in Nordrhein und Schleswig-Holstein<br />

geplant.<br />

Dr. Alexandra Weber<br />

engem Kontakt mit Ärzten<br />

und Apothekern stehen, signifikant<br />

erhöht. Sämtliche Vertragspartner<br />

steigerten ihre<br />

Kommunikationsbemühungen<br />

gegenüber Ärzten und Apothekern<br />

– allen voran Actavis<br />

mit einer umfassenden Informationskampagne.<br />

Das Ergebnis<br />

einer entsprechenden Befragung:<br />

Viele <strong>Medizin</strong>er<br />

gaben an, dass sie sich gut<br />

über die einzelnen Rabattverträge<br />

informiert fühlen. Inzwischen<br />

arbeiten die Partner daran,<br />

auch den Gesamtüberblick<br />

über die Verträge weiter zu<br />

verbessern. Selbst die anfängliche<br />

Skepsis vieler Apotheker,<br />

die vor allem einen Mehraufwand<br />

für sich befürchteten,<br />

weicht einer zunehmenden<br />

Akzeptanz. Laut Branchenmagazin<br />

„Apotheke und Marketing“<br />

beginnt auch diese<br />

Gruppe damit, die Rabattverträge<br />

als Chance zu begreifen<br />

– und sei es, um mit Patienten<br />

ins Gespräch zu kommen. Actavis<br />

ist stolz darauf, den Rabattverträgen<br />

mit einer erfolgreichen<br />

Umsetzung zum<br />

endgültigen Durchbruch verholfen<br />

zu haben – und damit<br />

einen wesentlichen Beitrag<br />

zur Modernisierung des deutschen<br />

Gesundheitswesens zu<br />

leisten.<br />

Thomas Heinemann ist Geschäfts-<br />

führer der Actavis Deutschland<br />

GmbH & Co. KG<br />

10 07/08/2007/120/190 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>


Aus der 4. DV der Ärztekammer Berlin vom 04.07.07<br />

Weiterbildung im Umbruch?<br />

In Fragen der Weiterbildung herrscht Frust. So fehlen oft Informationen über den Bearbeitungsstand<br />

eingereichter Anträge auf Weiterbildungsberechtigungen. Vor allem mangelt es an Antworten, ob<br />

ein Antrag korrekt oder nicht korrekt gestellt worden ist. Eine neue Software soll Abhilfe schaffen.<br />

Beim TOP Anfragen gleich zu<br />

Anfang der Versammlung beschwerte<br />

der Delegierte Pickerodt<br />

sich über den Umgangsstil<br />

des Vorstandes der Ärztekammer<br />

Berlin mit gewählten <strong>Berliner</strong><br />

Vertretern in den Ausschüssen<br />

der Bundesärztekammer, denen<br />

man nicht mitgeteilt habe,<br />

dass sie keine Vertreter mehr<br />

seien. Gemeint war hier der einstige<br />

Vertreter Thierse. Nach jeder<br />

Legislaturperiode werden<br />

alle Vertreter neu gewählt, wenn<br />

nicht im voraus anders bestimmt<br />

(Thierse, Pickerodt). Auch ihm,<br />

meinte der Delegierte Pickerodt,<br />

habe zu seiner Person keine Mitteilung<br />

einer Änderung vorgelegen.<br />

„Peinlich, wenn Thierse<br />

dann dachte, mit abstimmen zu<br />

können.“<br />

Zum Thema „Delegation ärztlicher<br />

Leistungen“ referierte<br />

Frau Dr. med. R. Klakow-Frank<br />

von der Bundesärztekammer.<br />

Dabei ging es um eine immer<br />

stärkere Einbeziehung nichtärztlicher<br />

Heilberufe als Weiterentwicklung<br />

auch der ärztlichen<br />

Profession. Der Heilbegriff sei inzwischen<br />

sehr weit gefasst. Als<br />

Ausübung der Heilkunde verstand<br />

man bisher eine Tätigkeit,<br />

die ärztliche Fachkenntnisse voraussetzt.<br />

Der Ausdruck Heilhilfskräfte<br />

sollte heute nicht mehr verwendet<br />

werden, da es um eine zwar<br />

unselbständige, aber eben doch<br />

um die Ausübung von Heilkunde<br />

ginge. Qualitätskriterien forderten<br />

hier aber häufig Aufsicht und<br />

fachliche Weisung. Es gebe auch<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt) 07/08/2007/120/191<br />

Grenzen der Delegation bei hohem<br />

Risikopotential, so dass die<br />

Letztverantwortung stets beim<br />

Arzt bleiben müsse, wie etwa<br />

beim nichtärztlichen Chirurgieassistenten<br />

(Chirurgisch-technischer<br />

Assistent). Die Rechtslage erlaube<br />

inzwischen eine Erweiterung von<br />

Delegationen an nichtärztliches<br />

Personal, doch gerade das trage<br />

auch zur Gewährleistung des<br />

Facharztstatus bei, denn Überprüfungen<br />

müssten letztlich immer<br />

vom Arzt durchgeführt werden.<br />

Es werde von der WHO geprüft,<br />

wie weit nichtärztliche Heiltätigkeit<br />

gefördert werden könne,<br />

so dass ein Professionsmix entstünde.<br />

Bei der Pflege komme es<br />

heute schon zur Übernahme von<br />

0 Prozent ärztlicher Leistungen<br />

durch Pflegepersonal im Krankenhaus.<br />

Man denke hier auch an<br />

die Tätigkeit von psychologischen<br />

Psychotherapeuten.<br />

Die Referentin erinnerte an die<br />

Aktivitäten der AG „Stärkere Einbeziehung<br />

nichtärztlicher Heilberufe“<br />

beim BMG. Es gehe dort<br />

auch um die rechtliche Prüfung einer<br />

Neudefinition des Heilkundebegriffs,<br />

nicht zuletzt durch eine<br />

Lockerung des Arztvorbehaltes. Es<br />

verdankt sich dies einer politisch<br />

vorangetriebenen Deregulierung<br />

der Komplexität moderner <strong>Medizin</strong>.<br />

Der ärztliche Einfluss auf die<br />

äußeren Rahmenbedingungen<br />

schwinde immer weiter und befördere<br />

die ärztliche Sozialisation<br />

zum „Einzelkämpfer“ in der<br />

Selbstausbeutungsbereitschaft bis<br />

hin zum kollektiven Burn-out.<br />

Die Klärung der eigenen Rolle<br />

sei Voraussetzung einer Standortbestimmung<br />

gegenüber nichtärztlichen<br />

Berufen. Auch sei der<br />

Patient nicht mit einem Warenkonsumenten<br />

vergleichbar, schon<br />

angesichts der verschiedenen<br />

Rollen, einmal als gesunder Versicherter,<br />

ein andermal als leidender<br />

Patient. Ein Ehrenkodex<br />

als „Gesellschaftsvertrag“ beinhalte<br />

eine Fürsorgepflicht gegenüber<br />

dem Einzelnen (Individualebene)<br />

sowie der kollektiven<br />

gesellschaftlichen Gesamtheit<br />

(Interaktionsebene); dazu gehöre<br />

auch Sozialkompetenz und<br />

Selbstkompetenz, nicht nur fachliche<br />

Kompetenz. Der Arzt müsse<br />

also vom Getriebenen (Hamsterrad-Phänomen)<br />

wieder zum Gestalter<br />

werden, nicht zuletzt aus<br />

Gründen eigener Berufszufriedenheit.<br />

Der Delegierte Mau erinnerte<br />

in der Diskussion an die DRG-Einführung.<br />

Sie sollte die Krankenhausbehandlung<br />

billiger machen,<br />

doch nahezu das Gegenteil sei geschehen.<br />

Es komme zu einer zunehmenden<br />

Kommerzialisierung<br />

ärztlicher Tätigkeit.<br />

Es werde daran gearbeitet, die<br />

ärztliche Profession herunterzuwirtschaften,<br />

erklärte Kammerpräsident<br />

Jonitz. Man solle sich<br />

nicht gegeneinander hetzen lassen,<br />

meinte er. Dagegen sollte<br />

aktiv etwas unternommen werden,<br />

auch im Sinne einer Klärung<br />

der eigenen Rolle. Chefärzte<br />

ständen in der Pflicht, ihren Bereich<br />

am Markt zu positionieren.<br />

Des Weiteren solle 2009 der Ba-<br />

11<br />

Politik NN


Politik<br />

chelor-Arzt eingeführt werden,<br />

alles Optionen, um ein vermeintliches<br />

ärztliches Privileg zu unterminieren.<br />

Man müsse daher die<br />

Kampfbereitschaft gegen eine<br />

Verfälschung des Arztbildes stärken.<br />

Pickerodt: Krankenhäuser konkurrierten<br />

nicht um die Qualität<br />

der Versorgung, sondern im wesentlichen<br />

um Kostenreduzierung,<br />

obschon die ärztliche Versorgung<br />

keine Ware sei.<br />

Der kaufmännische Leiter der<br />

Ärztekammer Berlin, Rosenkranz,<br />

berichtete über die technische<br />

Entwicklung im organisatorischen<br />

Bereich (Weiterbildungsordnung),<br />

dabei ging es um die<br />

Sondersitzung vom 20.06.07.<br />

Es bestehe schon Handlungsbedarf<br />

wegen wesentlicher Änderungen<br />

im Bereich der Weiterbildung<br />

(WbO). Man habe ein<br />

ERP-System (Microsoft product<br />

2002) für die Zusammenführung<br />

der Kammerprozesse installiert.<br />

Es handle sich um die Zusammenführung<br />

der gesamten Datenlandschaft<br />

in ein System bis<br />

2009, mit WB-Anerkennungen<br />

über eine Online-Antragstellung.<br />

Es sei dies eine IT-Landschaft mit<br />

x-beliebigen Annahmeplätzen an<br />

x-beliebigen Orten, als optimale<br />

Einbettung in eine künftige Systemlandschaft,<br />

hier insbesondere<br />

um Neuerungen im Arbeitsbereich<br />

Weiterbildung der ÄK<br />

Berlin, um EDV-Bearbeitung von<br />

Anerkennungen und Befugnissen<br />

mit Telefon-Servicenummern:<br />

40806-111-112-11 und ein Ticket-System<br />

für kompetente Antworten<br />

durch Weiterleitung an<br />

einen speziellen Bearbeiter. Innerhalb<br />

von drei Tagen solle<br />

dann jeder eine kompetente Antwort<br />

erhalten. Doch ist das wohl<br />

erst einmal noch Zukunftsmusik.<br />

Und ob das, was mit der Installation<br />

dieses neuen IT-Systems ver-<br />

sprochen wird, sich in der Realität<br />

bewährt, muss auch erst noch<br />

abgewartet werden.<br />

Der Delegierte Hochfeld wollte<br />

für die FG hinsichtlich eingereichter<br />

Anträge auf Weiterbildungsberechtigungen<br />

wissen, ob<br />

diese nicht korrekt gestellt worden<br />

seien und auch was im Einzelnen<br />

daran nicht korrekt gewesen<br />

sei. Jeder Antrag bedinge<br />

auch eine Antwort, doch diese<br />

Antwort, wenn man sie denn bekäme,<br />

sei lediglich eine Eingangsbestätigung,<br />

ganz gleich, ob der<br />

Antrag nun korrekt oder inkorrekt<br />

gestellt worden sei. Anträge<br />

sollten also auch inhaltlich<br />

begleitet werden und nicht nur<br />

formal.<br />

Peglau (Projektleiter Weiterbildung<br />

Ärztestellen): Es dürfe keine<br />

Antwort über den Sachstand der<br />

Bearbeitung eines Antrags geben.<br />

Solche Anträge seien schlicht<br />

nicht stellbar.<br />

Man wisse nichts über die Qualität,<br />

verlautete seitens der FG,<br />

nichts über Weiterbildung, nichts<br />

über Weiterbilder … Und so könne<br />

man hier auch nichts überprüfen.<br />

Wer solle denn Weiterbildung<br />

bewerten?<br />

Jonitz: Weiterbildung werde auf<br />

Beschluss der DV evaluiert. Dass in<br />

diesem Sinne hier nichts geschehen<br />

sei, liege nicht am Kammervorstand.<br />

Andererseits würden<br />

Befugnisse jedoch immer vom<br />

Vorstand erteilt und nicht von<br />

den Ausschüssen, das habe auch<br />

seine Gründe.<br />

„Wir haben eine andere Wahrnehmung<br />

als Herr Peglau und der<br />

Vorstand“, meinte der Delegierte<br />

Pickerodt, „nämlich aus unseren<br />

Kontakten mit Kollegen. Wir reden<br />

hier zum Thema nicht im Interesse<br />

der FG, sondern in dem<br />

der jungen Kollegen.“ Es gehe,<br />

fuhr er fort, um eine bundesweite<br />

einheitliche Anwendung<br />

der Weiterbildungsbeschlüsse.<br />

Die jungen Kollegen befänden<br />

sich hier in einer objektiv schwierigen<br />

Situation. Man wolle, dass<br />

die Kammer für die Ärzte da sei<br />

und sich nicht als eine bürokratische<br />

Institution geriere. Die unzufriedene<br />

Stimmung unter den<br />

Ärzten sei schließlich eine Realität.<br />

Das neue System arbeite noch<br />

nicht korrekt und ausreichend,<br />

meinte der Delegierte Grüneisen.<br />

Es gäbe Missstände, aber die Kammer<br />

sei auch bereit, Kollegen zu<br />

helfen. Wer einen nicht korrekten<br />

Antrag gestellt habe, dem sollten<br />

etwaige, vor allem auch formale<br />

Fehler, helfend erklärt werden.<br />

Bodenstein: Die Evaluierungs-<br />

Thematik werde noch in diesem<br />

Jahr geklärt, dafür stehe der Vorstand<br />

ein. „Also bitte, macht dem<br />

Vorstand nicht noch mehr Druck,<br />

als sie dort schon zu verkraften<br />

haben.“<br />

Die Mitarbeiter des Hauses seien<br />

loyal, erklärte Hauptgeschäftsführer<br />

Andersen, und es bringe<br />

nichts, wenn sie auf Hauptamtlichen<br />

herumdreschen, damit sei<br />

gar nichts zu erreichen. Hier werde<br />

mit der Kritik Politik gemacht,<br />

ergänzte Kammerpräsident Jonitz.<br />

„Sie müssen die Kriterien festlegen<br />

mit Unterlagen und Originalen“,<br />

forderte der Hauptgeschäftsführer<br />

weiter. So was<br />

könne dann bei der Vorentscheidung<br />

in den Ausschüssen die Endentscheidung<br />

schon befördern.<br />

Es gäbe Umstellungsschwierigkeiten,<br />

ganz ohne Frage, und es<br />

werde im Herbst bei der Haushaltsaufstellung<br />

neue Sachbearbeiterstellen<br />

geben müssen, mit<br />

möglicher Auswirkung auch auf<br />

die Höhe der Kammerbeiträge.<br />

Hier widersprach wieder der Delegierte<br />

Pickerodt: Man habe in<br />

der DV nie beschlossen, dass Be-<br />

12 07/08/2007/120/192 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>


fugnisse an den Ausschüssen vorbei<br />

vom Vorstand und den Hauptamtlichen<br />

zu beschließen seien.<br />

Die in den Ausschüssen versammelten<br />

Sach- und Fachkenntnisse<br />

seien unersetzlich und sollten<br />

nicht ans Hauptamt gegeben<br />

werden.<br />

Schließlich wurde der Antrag des<br />

Delegierten Mälzer auf Überweisung<br />

an den Vorstand in der Abstimmung<br />

mehrheitlich beschlossen.<br />

Auch eine Resolution des Vorstandes,<br />

in der es zusammenfassend<br />

hieß, dass für den<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt) 07/08/2007/120/19<br />

Allgemeininternisten eine Facharztqualifikation<br />

anzustreben sei,<br />

wurde von der DV mehrheitlich<br />

gebilligt.<br />

Des Weiteren wurde eine Resolution<br />

der DV bei einer Enthaltung<br />

beschlossen, in der es um die Beschlüsse<br />

des 110. Deutschen Ärztetages<br />

in Münster zur „Elektronischen<br />

Gesundheitskarte“ ging.<br />

Wörtlich heißt es dazu in der Begründung:<br />

„Schon weit vor der<br />

jetzt in vielen Landesärztekammern<br />

und KVen geäußerten Kritik<br />

und Ablehnung einer Einführung<br />

der E-Card hatte die <strong>Berliner</strong><br />

Podiumdiskussion auf dem 10. Hauptstadtkongress in Berlin<br />

Wohin mit dem Patienten?<br />

Ärzteschaft auf die eigentlichen<br />

Kernpunkte hingewiesen. Eine<br />

Einführung der elektronischen<br />

Gesundheitskarte und der damit<br />

notwendige elektronische Arztausweis<br />

darf nicht zu Lasten des<br />

Arzt-Patientenverhältnisses gehen.<br />

Es muss vor jeder Entscheidung<br />

eine klare rechtliche Bewertung<br />

sowie eine belastbare<br />

transparente Kostenrechnung für<br />

die Ärzte vorliegen … Von oben<br />

verordneter, überhastet durchgedrückter<br />

sogenannter Fortschritt<br />

hilft nicht, schadet nur.“<br />

Raimund August<br />

Das Kernthema „Wohin mit dem Patienten“ der Podiumdiskussion des NAV-Virchow-Bundes war<br />

nicht im Mittelpunkt zu halten. Kooperation oder Konkurrenz zwischen ambulanter und stationärer<br />

Versorgung ist eine zentrale Frage. Die Antwort lautet …<br />

Die Patienten wünschen sich<br />

ihre medizinische Versorgung aus<br />

einer Hand. Dies geht aus Umfrageergebnissen<br />

der Deutschen Angestellten<br />

Krankenkasse (DAK)<br />

hervor. Im medizinischen Alltag<br />

setzt dies eine Kooperation und<br />

keine Konkurrenzsituation der<br />

Akteure im Gesundheitswesen<br />

voraus.<br />

Doch die Fronten aus niedergelassenem<br />

Arzt in der Praxis und<br />

den Klinikkonzernen sind verhärtet.<br />

„Der Dividendendurst der<br />

Klinikkonzerne versaut die medizinische<br />

Versorgung“, ist die<br />

Einstellung des Bundesvorsitzenden<br />

des NAV-Virchow-Bundes,<br />

Dr. Klaus Bittmann, die er nachdrücklich<br />

in einer Podiumdiskussion<br />

auf dem 10. Hauptstadtkongress<br />

in Berlin vertrat.<br />

Prokurist und Mitglied der erweiterten<br />

Geschäftsführung der<br />

„Es geht um den Patienten, nicht um das Geld.“<br />

Foto: DAK/Wigger<br />

1<br />

Politik


Politik<br />

HELIOS Kliniken GmbH, PD Dr.<br />

Thomas Mansky, sieht die Situation<br />

so: „Denken in Effizienzkategorien<br />

hat Vorteile. Es ist heilsam<br />

und zwingt uns, Strukturen<br />

zu überlegen. Der Patient ist der<br />

Kunde. Ebenso wie auch der niedergelassene<br />

Arzt für uns ein<br />

Kunde ist. Unsere Chefärzte und<br />

Verwaltungsleiter suchen eine<br />

Kooperation mit den Niedergelassenen<br />

gemeinsam. Wir wollen uns<br />

keine Konflikte leisten. Beschwerden<br />

werden bei uns extrem ernst<br />

genommen, denn davon hängt<br />

unser Geschäft ab.“<br />

Die Ökonomie als Motivator für<br />

eine gute Kooperation, für eine<br />

gute Kommunikation und letztendlich<br />

die Patientenversorgung.<br />

Die nüchterne Frage, was ist ein<br />

stationärer und was ein ambulanter<br />

Fall, konnte in der Podiumdiskussion<br />

nicht beantwortet<br />

werden. Vielleicht ist dies ein Dilemma?<br />

Machtkämpfe und „Existenzängste“<br />

der Ärzte waren zentraler.<br />

14<br />

Neue Gebührenordnung<br />

nicht kostenneutral<br />

Der neue Vorstand der KassenärztlichenBundesvereinigung<br />

(KBV), Dr. med. Carl-Heinz<br />

Müller, hat die Krankenkassen<br />

aufgefordert, den Ärzten<br />

in den Verhandlungen über<br />

die Honorarreform entgegenzukommen.<br />

„Der Gesetzgeber<br />

hat klargemacht, dass die<br />

neue Gebührenordnung nicht<br />

kostenneutral werden wird“,<br />

sagte Müller in einem Interview<br />

mit dem „Deutschen<br />

<strong>Ärzteblatt</strong>“. Die Krankenkassen<br />

lehnen bisher eine Aufstockung<br />

der Vergütung für<br />

die ambulante Versorgung ab.<br />

„Wenn die Krankenkassen dar-<br />

„Praxen werden um die Kliniken<br />

geschaffen, um diesen ihre Einweisungen<br />

zu sichern, Niedergelassene<br />

werden nicht mehr<br />

gebraucht“, sind die Anschuldigungen<br />

von Bittmann an die großen<br />

Klinikbetreiber. Sein Vorschlag:<br />

„Wir müssen, wenn wir<br />

nicht unsere Ehre verlieren wollen,<br />

zusammenarbeiten.“<br />

Die Angst vor dem Feindpflug,<br />

dass der Patient im Zuge der<br />

Weiterüberweisung zu einem<br />

Spezialisten nicht in die Hausarztpraxis<br />

zurückkehrt, die gibt<br />

es schon eh und je. Geändert<br />

hat sich, dass die <strong>Medizin</strong> immer<br />

spezialisierter und technisierter<br />

wird. Auch der Patient wird anspruchsvoller.<br />

Die Kostenschraube<br />

für den Arzt dreht sich immer<br />

enger.<br />

Die Interessen der Partner zu<br />

wahren, unter einer optimalen<br />

Behandlung der Patienten,<br />

könnte das Ziel sein. Doch wo<br />

bleiben die Patienten wenn es<br />

um Machtfragen geht? Die in-<br />

an festhalten, müssen sie sich<br />

nicht wundern, wenn immer<br />

mehr Ärzte auswandern und<br />

wenn sich niemand mehr niederlassen<br />

will“, stellte Müller<br />

heraus. Er verwies darauf, dass<br />

im Jahr 1995 die Kassen noch<br />

20 Prozent ihrer Gesamtausgaben<br />

für das vertragsärztliche<br />

Honorar eingesetzt hätten.<br />

Heute seien es nur noch<br />

15,5 Prozent, obwohl es eine<br />

erhebliche Verlagerung von<br />

Leistungen aus der stationären<br />

in die ambulante Versorgung<br />

gegeben habe.<br />

Auch mit Blick auf den Gesetzgeber<br />

sagte Müller, es<br />

spreche nichts dagegen, schon<br />

2008 und nicht erst mit dem<br />

tegriertenVersorgungsverträge (iV) können eine Lösung sein,<br />

um die Situation zu entspannen.<br />

„Doch haben 70 Prozent der Behandlungen<br />

nichts mit iV zu<br />

tun“, informierte Prof. Dr. h. c.<br />

Herbert Rebscher, Vorstandsvorsitzende<br />

der DAK. „Ebenso sind<br />

alle iV-Verträge derzeit noch<br />

Suchmodelle. Von vielen werden<br />

wir uns trennen müssen, andere<br />

werden dafür multipliziert“,<br />

fuhr er fort.<br />

Bittmann meint, dass die Patienten<br />

zunehmend fragen werden,<br />

mit wem ihr behandelnder<br />

Arzt zusammenarbeiten wird. Er<br />

rät deshalb seinen Kollegen, sich<br />

jetzt schon zu positionieren, um<br />

wettbewerbs- und überlebensfähig<br />

für die Zukunft zu sein.<br />

„Und auch wenn ich ein Sozialromantiker<br />

bin, aber es geht<br />

um den Patienten, nicht um das<br />

Geld.“<br />

Vielleicht doch noch eine Chance<br />

für den Patienten?<br />

Dr. Alexandra Weber<br />

Inkrafttreten der gesamten<br />

Vergütungsreform 2009 zusätzlich<br />

Honorar bereitzustellen.<br />

„Mittel und Wege hätten<br />

wir“, sagte Müller. „Die Bundesagentur<br />

für Arbeit erzielt<br />

hohe Überschüsse. Die Einnahmen<br />

aus der Mehrwertsteuer<br />

sind höher als erwartet.“ Müller<br />

erneuerte sein Angebot zur<br />

Zusammenarbeit an den Deutschen<br />

Hausärzteverband, der<br />

für ein eigenes Verhandlungsmandat<br />

der Hausärzte innerhalb<br />

der Kassenärztlichen Vereinigungen<br />

eintritt. Müller:<br />

„Gemeinsam mit den Verbänden<br />

können wir mehr erreichen,<br />

als wenn wir uns gegeneinander<br />

aufstellen.“<br />

07/08/2007/120/194 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>


2. <strong>Berliner</strong> Roche Forum<br />

<strong>Medizin</strong>ische Innovationen, aber für wen?<br />

Der Zugang zu Arzneimittel-Innovationen wird in Zeiten knapper Budgets neu diskutiert. Spezialisten<br />

trafen sich in Berlin zum zweiten Roche Forum. Werden <strong>Medizin</strong>ische Innovationen zum Privileg<br />

weniger? Und wem kommen individuelle Therapien für den einzelnen Patienten oder bestimmte<br />

Patientengruppen zugute?<br />

Für den Erhalt des unmittelbaren<br />

Zuganges der Patienten<br />

zu medizinischen Innovationen<br />

sprach sich der Vorstandsvorsitzende<br />

der Roche Pharma AG, Dr.<br />

Hagen Pfundner, auf dem zweiten<br />

<strong>Berliner</strong> Roche Forum aus:<br />

„Der Zugang zu wichtigen medizinischen<br />

Innovationen sollte<br />

eine Selbstverständlichkeit sein<br />

und sich nicht auf wenige privilegierte<br />

Patienten beschränken. Zudem<br />

brauchen wir mehr Transparenz<br />

und Planungssicherheit bei<br />

der Frage, was Patienten künftig<br />

nach der ärztlichen Diagnose von<br />

lebensbedrohenden Krankheiten<br />

erwarten dürfen.“ Ziel müsse es<br />

sein, Innovationen als Wachstums-<br />

und Fortschrittsmotor anzusehen<br />

und nicht als Bedrohung<br />

in Zeiten knapper Kassen der Sozialversicherungssysteme.<br />

Die Onkologie stelle ein Paradebeispiel<br />

für den medizinischen<br />

Fortschritt dar: „Mittlerweile ist<br />

die Krebs-Sterberate in Deutschland<br />

rückläufig, wenngleich die<br />

Zahl der Neuerkrankungen weiter<br />

zunimmt“, erklärte Pfundner.<br />

Auch PD Dr. Stephan Schmitz,<br />

niedergelassener Hämato-/Onkologe<br />

in Köln forderte, dass klinisch<br />

relevante Informationen<br />

schnellstmöglich für die medizinische<br />

Versorgung zur Verfügung<br />

stehen sollten. „Natürlich<br />

muss auf eine gezielte und<br />

strenge Indikationsstellung geachtet<br />

werden“, hielt der <strong>Medizin</strong>er<br />

fest. „Medikamente, die<br />

zugelassen und indiziert sind,<br />

sollen auch zu Lasten der Ge-<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt) 07/08/2007/120/195<br />

setzlichen Krankenversicherung<br />

verordnet werden dürfen“, forderte<br />

Schmitz. Staatssekretär im<br />

Bundesministerium für Gesundheit,<br />

Dr. Klaus Theo Schröder betont,<br />

dass ein gerechter Weg gefunden<br />

werden müsse, möglichst<br />

vielen Menschen innovative Medikamente<br />

zukommen zu lassen:<br />

„Eine Strategie könnte sein,<br />

möglichst häufig Standardtherapien<br />

einzusetzen, um die frei<br />

werdenden Mittel dann in Innovationen<br />

zu stecken.“<br />

DR. REINER SCHÄFER-GÖLZ<br />

FACHANWALT FÜR MEDIZINRECHT<br />

Dr. Karl H. Schlingensief, langjähriger<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

der Hoffmann-La Roche AG, rechnet<br />

mittelfristig mit neuen Erkenntnissen<br />

in der Molekulargenetik,<br />

die es ermöglichen werden,<br />

Medikamente gezielt für den einzelnen<br />

Patienten oder die einzelne<br />

Patientengruppen einzusetzen.<br />

Entscheidend sei nicht eine<br />

hohe Anzahl initial behandelter,<br />

sondern der Anteil dauerhaft erfolgreich<br />

therapierter Patienten,<br />

betonte er. Und dabei hat „die<br />

- Beratung und Vertretung von Ärztinnen und Ärzten vor und in der Niederlassung bei Gründung,<br />

Auseinandersetzung und Verkauf von Praxen, bei Eingehung von Kooperationen (insbesondere<br />

Berufsausübungs- und Organisationsgemeinschaften) sowie Gründung von <strong>Medizin</strong>ischen<br />

Versorgungszentren<br />

- Vertragsarztrecht, insbesondere Zulassung,Vergütung, Wirtschaftlichkeitsprüfung<br />

- Vertretung von Ärztinnen und Ärzten sowie Krankenhäusern in Haftpflichtprozessen<br />

- ärztliches Berufs- und Strafrecht, ärztliches Wettbewerbsrecht, Heilmittelwerberecht<br />

DR. CHRISTOPHER LIEBSCHER, LL.M.<br />

ARBEITSRECHT FÜR ÄRZTINNEN UND ÄRZTE<br />

- Vertretung und Beratung in allen arbeitsrechtlichen Fragen, insbesondere bei der Gestaltung von<br />

Arbeitsverträgen und in Fragen des Arbeitsschutzrechts (Kündigungsschutz, Mutterschutz,<br />

Arbeitszeitrecht, Sicherheit am Arbeitsplatz)<br />

Kronenstraße 3 • 10117 Berlin • Telefon: 030 206298-6 • E-Mail: berlin@mkvdp.de<br />

15<br />

Politik


Politik<br />

Entwicklung optimierter Therapien<br />

auch gesellschaftlich ihre<br />

Bedeutung, da ein effenzientes<br />

Vorgehen einen Beitrag zur Kostenoptimierung<br />

leisten kann“, resümierte<br />

er.<br />

Die Pharmaindustrie, weltweit<br />

betrachtet, verfolgt nach Ansicht<br />

von Schlingensief derzeit vorrangig<br />

das Geschäftsmodell, Medikamente<br />

mit hoher und breiter<br />

Wirksamkeit auf den Markt zu<br />

bringen, die insgesamt nach Anzahl<br />

und nach Schwere nur geringe<br />

und konrollierbare Nebenwirkungen<br />

entwickeln würden.<br />

Diese Strategie würde sicherlich<br />

kurz- und mittelfristig weiter eingesetzt<br />

werden und zumindest<br />

in modifizierter Form das hauptsächliche<br />

Geschäftsmodell bleiben.<br />

Es stoße aber bei komplexen<br />

therapeutischen Fragestellungen,<br />

wie in der Onkologie, an seine<br />

Grenzen. Hier sei die personalisierte<br />

<strong>Medizin</strong> die mit den „spektakuläreren<br />

Erfolgen“.<br />

Voraussetzung für die Forschung<br />

ist dabei, zunächst im Tumor<br />

Strukturen zu finden, sogenannte<br />

„targets“, die für den Tumor<br />

typisch seien und im gesunden<br />

Gewebe nicht oder nur in gerin-<br />

16<br />

ger Masse auftreten würden. Gezielt<br />

könne dann ein Arzneimittel<br />

entwickelt und nebenwirkungsarm<br />

eingesetzt werden. Der zweite<br />

Schritt sei es dann, Biomarker<br />

zu finden, die die größte Wahr-<br />

Foto: Roche Pharma AG<br />

Staatssekretär im Bundesministerium für Gesundheit, Dr. Klaus Theo Schröder,<br />

mit Dr. Hagen Pfunder, Vorstand der Roche Pharma AG<br />

scheinlichkeit einer erfolgreichen<br />

Therapie voraussagen.<br />

Schlingensief nannte als Beispiel<br />

für die erfolgreiche Anwendung<br />

der personalisierten <strong>Medizin</strong> die<br />

Behandlung des Mammakarzinoms<br />

mit dem monoklonalen Antikörper<br />

Trastuzumab. In Kombination<br />

mit einer Chemotherapie<br />

sei dieser bei Frauen indiziert, die<br />

eine positiven Status für das Oberflächenmolekül<br />

HER2 aufweisen.<br />

Auf den ersten Blick verliere die<br />

Pharmaindustrie zwar durch die<br />

personalisierte <strong>Medizin</strong> einen großen<br />

Teil des Patientenpotentials.<br />

Durch die höhere Ansprechrate<br />

würde aber eine längere oder erfolgreiche<br />

Behandlung, weniger<br />

Therapieabbrüche und höhere<br />

Sicherheit positiv überwiegen.<br />

Dieses Stück zusätzliche Sicherheit<br />

versetze die behandelnden Ärzte<br />

zudem in die Lage, öfter und<br />

schneller die richtigen Patienten<br />

auf ein neues Arzneimittel einzustellen.<br />

Dr. Alexandra Weber<br />

Breite Ablehnungsfront<br />

gegen Gesundheitskarte<br />

Im Juli haben die Delegierten<br />

der <strong>Berliner</strong> Ärztekammer die<br />

elektronische Gesundheitskarte<br />

in der jetzigen Form abgelehnt.<br />

Bereits im Juni hat der<br />

Ärzteverbund MEDI die Ergebnisse<br />

einer Umfrage in Baden-<br />

Württemberg vorgelegt, an<br />

der sich 2852 Arztpraxen beteiligten.<br />

98,14 Prozent halten<br />

die konsequente ablehnende<br />

Haltung des MEDI-Verbundes<br />

zur jetzigen Gesundheitskarte<br />

für richtig, nur 1, 6 Prozent<br />

waren anderer Meinung und<br />

0,49 Prozent enthielten sich.<br />

Auf die Frage „Halten Sie die<br />

Position der Heilbronner MEDI<br />

Ärzte für richtig, bereits am<br />

Modellversuch nicht teilzunehmen?”<br />

antworteten 96,66 Prozent<br />

mit „Ja”, 2,48 Prozent<br />

mit „Nein” und 0,84 Prozent<br />

enthielten sich.<br />

Der Feldversuch soll boykottiert<br />

werden, solange dieser<br />

auf eine zentrale Datenbank<br />

angelegt ist. Darüber hinaus<br />

sei der finanzielle Aufwand<br />

für die Praxen nicht geregelt<br />

und es bleibe unklar, wer die<br />

Haftung bei falschen Behandlungsdaten<br />

übernimmt. Weitere<br />

praktische Fragen seien<br />

zu klären, z. B. wie man Datenmüll<br />

vermeidet und was beim<br />

Verlust der Karte geschieht.<br />

„Dem Versicherten wird vorgegaukelt,<br />

dass seine Gesundheitsdaten<br />

auf der Karte gespeichert<br />

werden, tatsächlich<br />

reicht ihre Speicherkapazität<br />

dafür aber gar nicht aus”,<br />

kritisiert der MEDI-Vorsitzende<br />

Dr. Werner Baumgärtner.<br />

“Wir möchten, dass die Patientendaten<br />

dezentral auf der<br />

Karte gespeichert werden, damit<br />

der Patient Herr über seine<br />

Daten bleibt.”<br />

07/08/2007/120/196 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>


Das Gesetz zum Elterngeld und zur Elternzeit im Überblick<br />

Arbeitnehmer mit Nachwuchs<br />

Die Elternzeit ermöglicht Arbeitnehmern, die sich der Kinderbetreuung widmen wollen, einen befristeten<br />

Ausstieg aus dem Arbeitsleben. Sie gefährden dabei den Erhalt ihres Arbeitsplatzes nicht,<br />

denn während der Elternzeit besteht Kündigungsschutz.<br />

Elternzeit<br />

Der Arbeitnehmer hat Anspruch<br />

auf Elternzeit bis zur Vollendung<br />

des dritten Lebensjahres eines<br />

Kindes. Einer Zustimmung des Arbeitgebers<br />

bedarf es nicht. Ein Anteil<br />

von bis zu 12 Monaten dieser<br />

drei Jahre kann der Arbeitnehmer<br />

auf die Zeit bis zur Vollendung des<br />

achten Lebensjahres des Kindes<br />

übertragen, wobei in diesem Fall<br />

der Arbeitgeber sein Einverständnis<br />

erklären muss. Die Elternzeit<br />

ist spätestens sieben Wochen vor<br />

Beginn schriftlich beim Arbeitgeber<br />

anzumelden. Dabei muss der<br />

Arbeitnehmer auch verbindlich<br />

erklären, für welche Zeiten er innerhalb<br />

von zwei Jahren Elternzeit<br />

nehmen will; konkrete Daten<br />

sind zu benennen. Mit der Ankündigungsfrist<br />

und der Festlegung<br />

des Feistellungszeitraumes<br />

für zwei Jahre soll dem Arbeitgeber<br />

Planungssicherheit gegeben<br />

werden. Die restliche Elternzeit –<br />

also die Zeit, die über die zwei<br />

verbindlich festgelegten Jahre<br />

hinausgeht – kann ebenfalls bis<br />

zur Vollendung des dritten Lebensjahres<br />

des Kindes ohne Zustimmung<br />

des Arbeitgebers, aber<br />

auch mit siebenwöchiger Vorankündigung,<br />

genommen werden.<br />

Elterngeld<br />

Das neue Elterngeld soll Familien<br />

bei der Sicherung ihrer Lebensgrundlage<br />

unterstützen, wenn<br />

sich die Eltern im ersten Lebensjahr<br />

des Neugeborenen vorrangig<br />

um die Kinderbetreuung kümmern.<br />

Es orientiert sich am individuellen<br />

Einkommen, das aufgrund<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt) 07/08/2007/120/197<br />

der Kinderbetreuung wegfällt,<br />

und beträgt generell 67 Prozent<br />

des entfallenden Nettoeinkommens<br />

(mindestens 00 Euro und<br />

höchstens 1800 Euro). Auch Selbständige<br />

haben Anspruch auf Elterngeld.<br />

Maßgeblich ist das in<br />

den letzten 12 Monaten vor der<br />

Geburt des Kindes durchschnittlich<br />

erzielte Einkommen. Der Arbeitgeber<br />

wird nicht mit Kosten<br />

durch das Elterngeld belastet,<br />

da der Bund die Ausgaben trägt.<br />

Foto: DAK/Wigger<br />

Elterngeld: Sicherheit für Familien<br />

Ein Elterngeld wird auch bezahlt,<br />

wenn die Tätigkeit zur Kindererziehung<br />

lediglich reduziert wird<br />

und der Elternteil durchschnittlich<br />

nicht mehr als 0 Stunden<br />

wöchentlich arbeitet. Es wird maximal<br />

vom Tag der Geburt bis zur<br />

Vollendung des 14. Lebensmonats<br />

des Kindes bezogen, wobei<br />

der Elterngeldanspruch von insgesamt<br />

14 Monaten beiden Eltern<br />

gemeinsam zusteht. Da ein<br />

Elternteil höchstens für 12 Monate<br />

Elterngeld erhalten kann,<br />

handelt es sich bei den zwei weiteren<br />

Monaten um „Partnermonate“,<br />

die beansprucht werden<br />

können, wenn sich auch der andere<br />

Elternteil an der Kinderbetreuung<br />

beteiligt. Das Elterngeld<br />

ist steuerfrei.<br />

Elternteilzeit<br />

Zusätzlich sieht das Gesetz die<br />

Möglichkeit vor, auch während<br />

der Elternzeit in Teilzeit weiterzuarbeiten.<br />

Damit soll die Rückkehr<br />

in den Beruf erleichtert werden.<br />

Eine Wochenarbeitszeit von<br />

bis zu 0 Stunden ist zulässig. Die<br />

Elternteilzeittätigkeit kann der<br />

Arbeitnehmer allerdings nicht –<br />

anders als die Elternzeit – einseitig<br />

durchsetzen; es bedarf der Zustimmung<br />

des Arbeitgebers. Der<br />

entsprechende Antrag muss sieben<br />

Wochen vor Beginn der Teilzeittätigkeit<br />

gestellt werden,<br />

wobei Beginn und Umfang der<br />

Tätigkeit konkret mitgeteilt werden<br />

müssen. Finden Arbeitgeber<br />

und Arbeitnehmer keine einvernehmliche<br />

Lösung, kann der<br />

Arbeitgeber den Antrag innerhalb<br />

von vier Wochen ablehnen,<br />

wenn diesem dringende betriebliche<br />

Gründe entgegenstehen,<br />

beispielsweise der Arbeitplatz für<br />

eine Teilzeittätigkeit ungeeignet<br />

ist. Der Anspruch auf Elternteilzeit<br />

besteht nur in Betrieben mit<br />

mehr als 15 Arbeitnehmern, wobei<br />

Auszubildende nicht mitgerechnet<br />

werden.<br />

Dr. Christopher Liebscher, LL.M.,<br />

Rechtsanwälte Meyer-Köring v. Danwitz<br />

Privat, Telefon: 030/2062986,<br />

E-Mail: liebscher@mkvdp.de<br />

17<br />

Praxis & Recht


Fortbildungskalender<br />

Ärztlicher Fortbildungskalender<br />

Für die Mitteilungen tragen die Veranstalter die Verantwortung, die Redaktion übernimmt nur die presserechtliche<br />

Verantwortung.<br />

Wir bitten um Ihr Verständnis, dass eine kostenlose Veröffentlichung Ihrer Fortbildungsveranstaltung nur möglich ist,<br />

wenn uns Ihre Meldung in der dafür vorgesehenen Form per E-Mail erreicht.<br />

Unter www.berliner-aerzteverlag.de/fortbildung.html finden Sie alle Informationen und den Meldebogen im Microsoft-Word-Format<br />

zur elektronischen Meldung. Vielen Dank!<br />

Akupunktur Akademie Berlin<br />

Auskünfte: Frau Yanping Wu<br />

Akupunktur bei chronischen<br />

Schmerzen<br />

Referent: Dr. med. Constantin Ammann<br />

Datum: 11.09.2007, 19.00–20. 0<br />

Ort: Claudiusstr. , 10557 Berlin<br />

Gebühr: 0,00 Euro<br />

FB-Punkte: Punkte<br />

Arbeitskreis für Psychotherapie<br />

e. V.<br />

Auskünfte: Arbeitskreis für Psychotherapie,<br />

Tel.: 21 47 46 78<br />

Intervision (zertifiziert)<br />

Referent: Dr. med. L. Schlüter-Dupont<br />

Datum: 24. August 2007 um 20:15 Uhr<br />

Ort: Arbeitskreis für Psychotherapie<br />

e. V., Pariser Str. 44, 10707 Berlin Wilmersdorf<br />

Gebühr: für Gäste kostenfrei<br />

FB-Punkte:<br />

Sonstiges: Jeden . Freitag im Monat<br />

Ärztegesellschaft für Naturheilverfahren<br />

Auskünfte: Institut für Neuraltherapie,<br />

Im Kieferngrund 7, 14163 Berlin; info@<br />

ifn-berlin.de; 030/8141232<br />

Neuraltherapie in der Schmerzbehandlung,<br />

und bei hormoneller<br />

Dysregulation;<br />

Ab 14 bis 18 Uhr Fallseminar im<br />

Institut für Neuraltherapie<br />

Referent: Prof. Dr. Lorenz Fischer; Ulrike<br />

Aldag<br />

Datum: 08.09.2007 9: 0 bis 1 Uhr<br />

Ort: Fliedner-Klinik; Charlottenstr.65/<br />

Kronenstr. 18-19, Berlin-Mitte<br />

Gebühr: 100 Euro für das Fallseminar<br />

FB-Punkte: 6 zusammen für die Vortragsveranstaltung<br />

und das Fallseminar<br />

Sonstiges: Anmeldung zum Fallseminar<br />

unbedingt erforderlich<br />

Arztpraxis für Naturheilkunde<br />

Buntrock<br />

Auskünfte: Frau Dipl.-Med. C. Buntrock,<br />

Arztpraxis für Naturheilkunde, Tel.:<br />

030 98694 271, Fax: 030 98694 272, E-<br />

Mail: arztpraxisbuntrock@web.de,<br />

www.naturheilkundearzt.info<br />

Qualitätszirkel<br />

„Gesundheitsreform und Quali-<br />

tätsmanagement – Chancen und<br />

Risiken für die ambulante Arztpraxis“<br />

Referent: Dipl.-Med. Claudia Buntrock<br />

Datum: ab 05.09.2007, 19:00–21:00<br />

Uhr, 8 Termine, 1. Mittwoch im Monat<br />

Ort: Arztpraxis Buntrock, Tamseler Str.<br />

56, 1 05 Berlin<br />

Gebühr: ohne<br />

FB-Punkte: Punkte je Termin<br />

Asklepios Klinik Birkenwerder<br />

Auskünfte: Dr. Wieland Zittwitz, E-Mail:<br />

w.zittwitz@asklepios.com, Telefon:<br />

(03303) 522-0, Telefax: (03303) 522-272<br />

Klinische Fallkonferenz Disease<br />

Management Programm Diabetes<br />

mellitus Typ 1 und 2<br />

Referent: Dr. med. Jürgen Raabe und<br />

Dr. med. Wieland Zittwitz<br />

Datum: Mittwoch, 19.09.2007, 15:00–<br />

16: 0 Uhr<br />

Ort: Bibliothek im Turm, Asklepios Klinik<br />

Birkenwerder, Hubertusstr. 12-22,<br />

16547 Birkenwerder<br />

Gebühr: keine<br />

FB-Punkte: sind bei der Brandenburgischen<br />

Ärztekammer zur Zertifizierung<br />

eingereicht<br />

Astrid Vlamynck<br />

Auskünfte: Astrid Vlamynck,<br />

Tel.: 881 52 51<br />

Bonding-Psychotherapie – Von<br />

der Bindungstheorie zur Bindungstherapie<br />

Referent: Astrid Vlamynck<br />

Datum: Di 11.09.07, 19.45 Uhr<br />

Ort: MAUZ Paul-Linke-Ufer 9/40<br />

Gebühr: nach Absprache<br />

FB-Punkte: nicht beantragt<br />

Sonstiges: Anmeldung erbeten<br />

Berlin-Brandenburgische Gesellschaft<br />

für Schlafforschung<br />

und Schlafmedizin<br />

Auskünfte: Dr. Achim Lies<br />

Schlafapnoe und Schlaganfall<br />

Referent: Prof. Dr. Darius Nabavi, A.<br />

Lies, Leitung: Dr. Achim Lies, Prof. Dr.<br />

Peter Dorow<br />

Datum: 26.09.2007; 17–19 Uhr<br />

Ort: Vivantes Klinikum Neukölln, Rudower<br />

Str. 48, 12 51 Berlin, Seminar-<br />

raum 0.085<br />

Gebühr: keine<br />

FB-Punkte: beantragt<br />

<strong>Berliner</strong> Chirurgische Gesellschaft<br />

Vereinigung der Chirurgen<br />

Berlins und Brandenburgs<br />

Auskünfte: Frau Katrin Gorgs, Telefon:<br />

0331 2415402, www.berliner-chirurgische-gesellschaft.de<br />

32. <strong>Berliner</strong> Chirurgen-Treffen –<br />

Sommertagung<br />

Revisionschirurgie in der tägl.<br />

Praxis, konkurrierende Verfahren<br />

in der Chirurgie, Varia<br />

Referent: Dr. med. Rudolf Schulz<br />

Datum: 0.08.2007 bis 01.09.2007,<br />

9.00 Uhr bis 18.00 Uhr, (Samstag bis<br />

14.00 Uhr)<br />

Ort: Kongresshotel am Templiner See,<br />

Am Luftschiffhafen 1, 14471 Potsdam<br />

Gebühr: Mitglieder/Studenten: frei,<br />

Nichtmitglieder: 25,00 Euro<br />

FB-Punkte: beantragt (voraussichtlich<br />

24)<br />

<strong>Berliner</strong> Krebsgesellschaft e. V.<br />

Auskünfte: <strong>Berliner</strong> Krebsgesellschaft<br />

e. V., Robert-Koch-Platz 7, 10115 Berlin,<br />

Tel.: 030-283 24 00, Fax: 030-282 41<br />

36, info@berliner-krebsgesellschaft.de,<br />

www.berliner-krebsgesellschaft.de<br />

16. Seminar für die Pflegeberufe<br />

in der Onkologie – Patientenberatung<br />

– Lebensqualität fördern<br />

und unterstützen<br />

Referent: Prof. Dr. med. K. Possinger,<br />

Prof. Dr. med. V. Budach<br />

Datum: 26.9.2007<br />

Ort: Hörsaal im Kaiserin-Friedrich-Haus,<br />

Robert-Koch-Platz 7, 10115 Berlin<br />

Gebühr: kostenlos<br />

FB-Punkte: –<br />

Sonstiges: Um Anmeldung wird gebeten.<br />

<strong>Berliner</strong> Psychoanalytisches<br />

Institut – Karl-<br />

Abraham-Institut<br />

Auskünfte: Sabine Cassens, Tel.:<br />

2655 4918<br />

Balintgruppe für Ärzte und klinische<br />

Psychologen<br />

18 07/08/2007/120/198 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>


Referent: Dr. med. Michael Mühlinghaus<br />

Datum: ab Oktober 2006, mittwochs<br />

14-tägig, 20. 0–20.00 Uhr, Termine<br />

beim Veranstalter erfragen<br />

Ort: BPI, Körnerstr. 11, 10785 Berlin<br />

Gebühr: 220 Euro pro Semester<br />

FB-Punkte:<br />

Psychoanalytische Betrachtungen<br />

zum Fundamentalismus<br />

Referent: Verschiedene Dozenten<br />

Datum: 24.08.2007, 07.09.2007,<br />

14.09.2007 und 21.09.2007<br />

Ort: Körnerstr. 11, 10785 Berlin-Tiergarten<br />

Gebühr: keine<br />

FB-Punkte: k. A.<br />

Sonstiges: Es handelt sich um eine<br />

fortlaufende Reihe, Titel und Dozenten<br />

bitte erfragen.<br />

Berufsverband der Allgemeinärzte<br />

in Berlin und Brandenburg<br />

Auskünfte: BDA Geschäftsstelle –<br />

R. Hennings, Tel.: 030 3132048<br />

Psychosomatische Grundversorgung<br />

einschließlich Balintgruppenarbeit<br />

(80 Stunden)<br />

Referent: Frau Dr. Rita Kielhorn, Prof.<br />

Dr. Werner König, Frau Dr. D. Kress,<br />

Herr Dr. W. Keller<br />

Datum: 21.09.2007–07.06.2008<br />

Ort: BDA Geschäftsstelle, Bleibtreustr.<br />

24, 10707 Berlin<br />

Gebühr: 800 Euro f. BDA Mitglieder/<br />

Nichtmitglieder 880 Euro<br />

FB-Punkte: 80<br />

Sonstiges: Dieses Seminar findet in Anerkennung<br />

bei der Ärztekammer Berlin<br />

und der Kassenärztlichen Vereinigung<br />

Dr. med. Beate Blank-Knaut<br />

Auskünfte: Dr. Beate Blank-Knaut, Tel.:<br />

030 8028077<br />

Balintgruppenwochenende<br />

Referent: Dr. med. Beate Blank-Knaut<br />

Datum: 14./15. September 2007, 15<br />

Doppelstunden Balintgruppe<br />

Ort: Klausener Platz 19, 14059 Berlin-<br />

Charlottenburg<br />

Gebühr: Euro 00.00 für 15 Doppelstunden<br />

Balintgruppe<br />

FB-Punkte: k. A.<br />

Sonstiges: Anmeldung erforderlich<br />

unter Tel.: 0 0 8028077 oder E-Mail:<br />

blank-knaut@gmx.de<br />

Brandenburgische Akademie<br />

für Tiefenpsychologie und analytische<br />

Psychotherapie e.V.<br />

Auskünfte: Dr.med. Roger Kirchner, Finsterwalder<br />

Str. 62, 03048 Cottbus, www.<br />

batap.de, E-Mail: batap@batap.de, Telefon:<br />

0355-472845, Fax: 0355-472647<br />

Balintgruppenarbeit<br />

Referent: Dr. med. Roger Kirchner,<br />

Cottbus, SR Dr. med. H. Kerber, Luckenwalde,<br />

MR Dr. med. W. Loesch,<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt) 07/08/2007/120/199<br />

Potsdam, Fr. Pickert, Frankfurt/Oder,<br />

MR Dr. med. S. Scheerer/DM C. Diertrich,<br />

Strausberg, Rainer Suske, Werneuchen,<br />

Doz. Dr. habil. W. Zimmermann,<br />

Bernau<br />

Datum: 1 x monatlich 4 Stunden<br />

Ort: k. A.<br />

Gebühr: k. A.<br />

FB-Punkte: 5 Punkt pro Sitzung f.<br />

Ärzte und Psychologen<br />

Brandenburgische Gesellschaft<br />

für Psychotherapie,<br />

Psychosomatik und medizinische<br />

Psychologie<br />

(BGPPmP) und<br />

Institut für Psychosomatik<br />

und Psychotherapie Potsdam-<br />

Babelsberg e. V. (IPP)<br />

Auskünfte: Tel.: 0331-6013637, Fax:<br />

0331-6013649, institutipp@yahoo.de<br />

Babelsberger-Psychotherapie-Gespräche<br />

– „Psychotherapie für<br />

Psychosekranke“<br />

Referent: Dr. Stephan Alder<br />

Datum: 1. September 2007, 09. 0 bis<br />

1 . 0 Uhr<br />

Ort: IPP, Großbeerenstr. 109, 14482<br />

Potsdam<br />

Gebühr: kostenfrei<br />

FB-Punkte: werden bei der LÄK beantragt<br />

Sonstiges: Zur Planung der Räumlichkeiten<br />

bitten wir um rechtzeitige Anmeldung<br />

Charité – Universitätsmedizin<br />

Berlin, Campus Benjamin<br />

Franklin, Klinik für Anaesthesiologie<br />

und operative Intensivmedizin<br />

Auskünfte: Sekretariat<br />

Plazeboeffekt und Konditionierung<br />

Referent: Dr. med. Regine Klinger,<br />

Psychologisches Institut III, Universität<br />

Hamburg, Wissenschaftliche Leitung:<br />

Prof. Michael Schäfer<br />

Datum: 18.09.2007, 17. 0 Uhr<br />

Ort: Charité – Universitätsmedizin<br />

Berlin, Campus Benjamin Franklin,<br />

Hindenburgdamm 0, 12200 Berlin<br />

EG, Kursraum 5<br />

Gebühr: keine<br />

FB-Punkte: 1<br />

CHARITÉ – UNIVERSITÄTSME-<br />

DIZIN BERLIN, Campus Mitte,<br />

<strong>Medizin</strong>ische Poliklinik<br />

Auskünfte: Frau Kirsten Langpap, Sekretariat<br />

Prof. Scholze, Tel.: 450-51 40 12<br />

9. Norddeutscher Praxiskongress<br />

– „Schnittstellen in der<br />

Hausarztpraxis: Hypertonie,<br />

Herz, Gefäße und Diabetes“<br />

Referent: Dr. A. Fiesselmann, Berlin,<br />

PD Dr. A. Förster, Berlin, Dr. H. Hen-<br />

richs, Hennigsdorf, Prof. Dr. G. Linß,<br />

Hennigsdorf, Prof. Dr. J. Scholze, Berlin,<br />

PD. Dr. H. Theres, Berlin, Leitung:<br />

Prof. Dr. med. J. Scholze<br />

Datum: 29.09.2007, 09.00–17.00 Uhr<br />

Ort: CHARITÈ, Campus Mitte, Hörsaal<br />

Neubau, Luisenstr. 65, 10117 Berlin,<br />

(Zugang über Hochhaus)<br />

Gebühr: keine<br />

FB-Punkte: im Vorjahr 11 Punkte<br />

Sonstiges: Anmeldeschluss: 07.09.07<br />

Charité – Universitätsmedizin<br />

Berlin, Campus Virchow-Klinikum,<br />

Klinik für Psychiatrie,<br />

Psychosomatik und Psychotherapie<br />

des Kindes- und Jugendalters<br />

Auskünfte: Sekretariat Prof. Dr. Ulrike<br />

Lehmkuhl<br />

Geistige Behinderung: genetische<br />

Ursachen, Diagnostik und therapeutische<br />

Perspektiven<br />

Referent: Hans-Hilger ROPERS (Berlin),<br />

Leitung: Prof. Dr. Ulrike Lehmkuhl<br />

Datum: 26.09.2007<br />

Ort: Hörsaal im Lehrgebäude der<br />

Charité, Campus Virchow-Klinikum,<br />

Augustenburger Platz 1, 1 5 Berlin<br />

Gebühr: keine<br />

FB-Punkte: 2<br />

Charité – Universitätsmedizin<br />

Berlin, Med. Klinik m. S. Kardiologie<br />

und Angiologie<br />

Auskünfte: Frau U. Günther<br />

Der optimale Hämatokrit<br />

Referent: Dr. med. Helge Jepsen/<br />

PD Dr. med. T. Dschietzig<br />

Datum: 20.08.2007<br />

Ort: Charité Campus Mitte, Hochhaus,<br />

Konferenzraum B, Charitéplatz 1,<br />

10117 Berlin<br />

Gebühr: keine<br />

FB-Punkte: 1 Pkt.<br />

Schlafbezogene Atmungsstörung<br />

und kardiovaskuläre Erkrankung<br />

Referent: Prof. Dr. med. S. Andreas/<br />

PD Dr. med. T. Dschietzig<br />

Datum: 10.09.2007<br />

Ort: Charité Campus Mitte, Hochhaus,<br />

Konferenzraum B, Charitéplatz 1,<br />

10117 Berlin<br />

Gebühr: keine<br />

FB-Punkte: 1 Pkt.<br />

Geschlechtsspezifische Unterschiede<br />

in Inzidenz und Outcome<br />

einer KM-induzierten Nephropathie<br />

Referent: Dr. med. Petra Maagh/<br />

PD Dr. med. T. Dschietzig<br />

Datum: 17.09.2007<br />

Ort: Charité Campus Mitte, Hochhaus,<br />

Konferenzraum B, Charitéplatz 1,<br />

10117 Berlin<br />

Gebühr: keine<br />

FB-Punkte: 1 Pkt.<br />

19<br />

Fortbildungskalender


Fortbildungskalender<br />

DEGUM und Caritas-Klinik<br />

Pankow und Krankenhaus<br />

Märkisch-Oderland<br />

Auskünfte: Dr. Uwe Gottschalk, Caritas-<br />

Klinik Pankow, Abteilung Innere <strong>Medizin</strong>,<br />

E-Mail: uwe.gottschalk@caritas-klinik-pankow.de,<br />

Telefon: 47517331<br />

11. <strong>Berliner</strong> SONOTAG<br />

Referent: Dr. U. Gottschalk, Dr. C.<br />

Jenssen<br />

Datum: 01.09.2007<br />

Ort: Kaiserin-Friedrich-Haus, Robert-<br />

Koch-Platz 7, 10115 Berlin<br />

Gebühr: keine<br />

FB-Punkte: Zertifizierung beantragt<br />

Deutsche Gesellschaft für<br />

ärztliche Hypnose und autogenes<br />

Training e. V. – Landesstelle<br />

Berlin<br />

Auskünfte: Frau Dr. Bürmann-Plümpe<br />

Hypnose I<br />

Referent: Frau Dr. Bürmann-Plümpe,<br />

Bundsallee 55, 10715 Berlin, Tel.: 781<br />

94 4, Fax: 2850 56 42, E-Mail: dr-buermann@gmx.de<br />

Datum: 22./2 . September 2007<br />

Ort: Bundesallee 55, 10715 Berlin<br />

Gebühr: 260 Euro<br />

FB-Punkte: 18<br />

Auskünfte: Frau Dr. Schmidt<br />

Progressive Muskelentspannung<br />

nach Jacobson I<br />

Referent: Frau Dr. Schmidt, Cranachstr.<br />

8, 12157 Berlin, Tel.: 855 24 00,<br />

Fax: 8550 60 65<br />

Datum: 8./.9.September 2007<br />

Ort: Bundesallee 55, 10715 Berlin<br />

Gebühr: 260 Euro<br />

FB-Punkte: 15<br />

Deutsche Gesellschaft für Manuelle<br />

<strong>Medizin</strong> – Ärzteseminar<br />

Berlin (ÄMM) e. V.<br />

Auskünfte: Sekretariat ÄMM, Telefon<br />

030/52279440<br />

Chirotherapie für Ärzte<br />

Manuelle <strong>Medizin</strong> bei Schmerzsyndromen<br />

der Becken-Lenden-<br />

Hüft-Region. Die Bedeutung myofaszialer<br />

und viszerofaszialer<br />

Funktionsstörungen – Kurs Ä2a<br />

(40 UE)<br />

Referent: Dr. Hinzmann<br />

Datum: 25.08.–29.08.2007<br />

Ort: Berlin<br />

Gebühr: 95,00 Euro<br />

FB-Punkte: 40 Punkte<br />

Osteopathie für Ärzte<br />

Aufbaukurse (Differentialdiagnostische<br />

Integrativ- und Therapiekurse)<br />

Kopf/Gesicht/Hals 2 DIT 2<br />

Referent: Dr. Buchmann jr./Dr. Harke<br />

Datum: 1.08.–02.09.2007<br />

Ort: Berlin<br />

20<br />

Gebühr: 480,00 Euro<br />

FB-Punkte: beantragt<br />

Schmerzsyndrome der HWS-Thoraxregion/myofasziale<br />

und viszerofasziale<br />

Funktionsstörungen in<br />

Untersuchung und Behandlung/<br />

Besonderheiten der Manuellen<br />

<strong>Medizin</strong> bei Kindern<br />

Kurs Ä3 A (40 UE)<br />

Referent: Dr. Käßner<br />

Datum: 0 .09.2007–07.09.2007<br />

Ort: Berlin<br />

Gebühr: 95,00 Euro<br />

FB-Punkte: beantragt<br />

Klinisches Praktikum Manuelle<br />

<strong>Medizin</strong> für Ärzte<br />

Referent: Dr. Seidel<br />

Datum: 10.09.–12.09.2007<br />

Ort: Sommerfeld<br />

Gebühr: 268,00 Euro<br />

FB-Punkte: beantragt<br />

Weiterbildungskurse zum Erwerb<br />

der Zusatzbezeichnung<br />

Chirotherapie für Ärzte<br />

Wirbelsäulenkurs Ä2<br />

Referent: Dr. Nause<br />

Datum: 15.09.–21.09.2007<br />

Ort: Berlin<br />

Gebühr: 570,00 Euro<br />

FB-Punkte: beantragt<br />

Osteopathie für Ärzte<br />

Kraniosakrale Techniken C1<br />

Referent: Dr. Alt<br />

Datum: 22.09.-24.09.2007<br />

Ort: Berlin<br />

Gebühr: 480,00 Euro<br />

FB-Punkte: beantragt<br />

Sonstiges: Voraussetzung: abgeschlossene<br />

Weiterbildung Chirotherapie/<br />

Manuelle <strong>Medizin</strong><br />

Deutsche Gesellschaft<br />

für Manuelle <strong>Medizin</strong>,<br />

Dr.Karl-Sell-Ärzteseminar,<br />

Isny/Neutrauchburg<br />

Auskünfte: Sekretariat der MWE, Riedstr.<br />

5, 88316 Isny/Neutrauchburg<br />

Tel.: 07562/97180<br />

Manuelle <strong>Medizin</strong>, Kurs IV<br />

Referent: Dr. med. Thiele, J. Lawall<br />

Datum: 07.09.–09.09.07 und 14.09.–<br />

16.09.07<br />

Ort: Tagesklinik Drs. Hoffarth-Hartmann-Thiele,<br />

Kurfürstendamm 61,<br />

10707 Berlin<br />

Gebühr: 460,00 Euro, MWE-bzw.<br />

ÖÄMM Mitgl. 80,00 Euro<br />

FB-Punkte: k. A.<br />

Sonstiges: Von der Ärztekammer Berlin<br />

anerkannt und zertifiziert<br />

Deutsche Rentenversicherung<br />

Bund, Reha-Zentrum Seehof,<br />

Abt. VT und Psychosomatik<br />

Auskünfte: Herr Prof. Dr. M. Linden, Tel.<br />

03328/345-678<br />

Seehof-Kolloquium zum Thema:<br />

„Schön ist schöner als hässlich“<br />

Impression Formation und Psychische<br />

Störungen<br />

Referent: Prof. Dr. M. Linden<br />

Datum: 22. September 2007, 11.00–<br />

1 .00 Uhr<br />

Ort: Reha-Zentrum Seehof, 1451 Teltow,<br />

Lichterfelder Allee 55<br />

Gebühr: nein<br />

FB-Punkte: beantragt bei: Landesärztekammer<br />

Brandenburg und Ostdeutsche-Psychotherapeuten-Kammer<br />

i. G.<br />

Sonstiges: Anmeldung bitte bis<br />

21.09.2007<br />

Deutschsprachige Mykologische<br />

Gesellschaft<br />

Auskünfte: : www.cocs.de, COCS, Frau<br />

Lehmann, Tel: 089 3071011<br />

41. Wissenschaftliche Tagung<br />

der Deutschsprachigen Mykologischen<br />

Gesellschaft<br />

Referent: Prof. Dr. med. Markus Ruhnke,<br />

Charité Campus Mitte Berlin<br />

Datum: 6.–8. September 2007<br />

Ort: Berlin, Langenbeck-Virchow-Haus<br />

Gebühr: ja<br />

FB-Punkte: 11<br />

Sonstiges: Mikroskopier-Kurs, Patientenforum,<br />

Fachausstellung<br />

Ev. Krankenhaus Königin Elisabeth<br />

Herzberge<br />

Auskünfte: Dr. M. Böhm, <strong>Berliner</strong> Behandlungszentrum<br />

für geistig behinderte<br />

Menschen mit psychischen Erkrankungen<br />

(BHZ) der Abteilung für<br />

Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik,<br />

Herzbergstraße 79, 10365 Berlin-Lichtenberg,<br />

Tel.: 54724908<br />

„Psychische Erkrankungen bei<br />

Menschen mit geistiger Behinderung“<br />

– Fortbildungstag der BHZ-<br />

Angehörigenakademie<br />

Referent: Leitung Prof. Dr. Albert Diefenbacher<br />

MBA, Chefarzt, Dr. Tatjana<br />

Voß, Oberärztin BHZ<br />

Datum: 12.09.2007, 1 .00 bis 18.00<br />

Uhr<br />

Ort: Klubraum Verwaltungsgebäude,<br />

Ev. Krankenhaus Königin Elisabeth<br />

Herzberge (KEH)<br />

Gebühr: 10,00 Euro<br />

FB-Punkte: keine<br />

Sonstiges: Um Anmeldung per Fax:<br />

54722942 wird gebeten.<br />

Evangelisches Zentrum für Altersmedizin<br />

Potsdam<br />

Auskünfte: Dr. Michael Schneider, 0331-<br />

2777-0<br />

Depressionen im Alter<br />

Referent: Herr Prof. Dr. Mackert, Leitung:<br />

Frau PD Dr. Lenzen-Großimlinghaus<br />

Datum: 05.09.2007, 16:00-18:00<br />

Ort: Konferenzraum im Evangelischen<br />

Zentrum für Altersmedizin, Weinbergstrasse<br />

18/19, 14467 Potsdam<br />

07/08/2007/120/200 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>


Gebühr: keine<br />

FB-Punkte: 2<br />

Geriatrische Akademie Brandenburg<br />

e. V.<br />

Auskünfte: Karin Frase, info@geriatriebrandenburg.de,www.geriatrie-brandenburg.de<br />

Basiskurs Altersmedizin<br />

Referent: CA Dr. Rainer Neubart<br />

Datum: Block 4: 21.08.–01.09.2007,<br />

Block 5: 28.09.–29.09.2007, Block 6:<br />

12.10.–1 .10.2007<br />

Ort: Ev. Krankenhaus Woltersdorf<br />

Gebühr: Je Block 250,00 Euro, (Mitglieder<br />

der LÄK Brandenburg<br />

200,00 Euro)<br />

FB-Punkte: beantragt<br />

Gesellschaft für Gastroenterologie<br />

und Hepatologie in Berlin<br />

und Brandenburg e. V.<br />

Auskünfte: Sekretariat von PD Dr. T.<br />

Berg: 450553072<br />

Biopsie bei jeder Gastroskopie?<br />

Referent: PD Dr. Michael Vieth, Prof.<br />

Dr. Hansrudolf Koelz, Leitung: PD<br />

Dr. Berg, Prof. Dr. Zeitz, Moderation:<br />

Prof. Dr. med. Stefan Müller-Lissner<br />

Datum: 26.09.2007, 18 Uhr bis 19. 0<br />

Uhr<br />

Ort: Hörsaal des Langenbeck-<br />

Virschow-Haus GbR, Luisenstraße<br />

58/59, 10117 Berlin<br />

Gebühr: keine<br />

FB-Punkte: 2<br />

Gesellschaft für Geburtshilfe<br />

und Gynäkologie in Berlin<br />

Auskünfte: Gesellschaft für Geburtshilfe<br />

und Gynäkologie in Berlin, Robert-Koch-<br />

Platz 7, 10115 Berlin, Tel.: 030/3088 89-25,<br />

Fax: -26, www.ggg-b.de<br />

Wissenschaftliche Sitzung<br />

Referent: Prof. Dr. med. Jens-Uwe<br />

Blohmer<br />

Datum: 12.09.2007<br />

Ort: Kaiserin-Friedrich-Haus, Robert-<br />

Koch-Platz 7, 10115 Berlin<br />

Gebühr: kostenfrei<br />

FB-Punkte: Punkte<br />

Institut für <strong>Medizin</strong>ische<br />

Diagnostik<br />

Auskünfte: Frau P. Riegler unter<br />

030 77001 400<br />

Thromboembolische Ereignisse –<br />

Klinik, Diagnostik, Therapie –<br />

Referent: Dr. med. Matthias Tregel,<br />

Dr. med. Athanasios Vergopoulos,<br />

Mike Reinhöfer, IMD Berlin<br />

Datum: 05. September 2007, 19.00 Uhr<br />

Ort: Institut für <strong>Medizin</strong>ische Diagnostik,<br />

Nicolaistraße 22, 12247 Berlin,<br />

Hörsaal<br />

Gebühr: keine<br />

FB-Punkte: Punkte<br />

Sonstiges: Um Anmeldung wird gebeten<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt) 07/08/2007/120/201<br />

Thromboembolische Ereignisse –<br />

Klinik, Diagnostik, Therapie –<br />

Referent: Dr. med. Matthias Tregel<br />

Dr. med. Athanasios Vergopoulos,<br />

Mike Reinhöfer, IMD Berlin<br />

Datum: 19. September 2007, 19.00 Uhr<br />

Ort: Hotel Königin Luise, 1 086 Berlin-Weißensee,<br />

Parkstraße 87<br />

Gebühr: keine<br />

FB-Punkte:<br />

Sonstiges: Um Anmeldung wird gebeten<br />

Parasitäre Zoonosen bei Mensch<br />

und Tier<br />

Referent: Prof. Dr. med. Werner<br />

Handrick, IMD Oderland, Frankfurt/<br />

Oder, Prof. Dr. Eberhard Schein, Institut<br />

f. Parasitologie u. Tropenveterinärmedizin,<br />

Berlin<br />

Datum: 19. September 2007, 19.00 Uhr<br />

Ort: Institut für <strong>Medizin</strong>ische Diagnostik,<br />

Nicolaistraße 22, 12247 Berlin,<br />

Hörsaal<br />

Gebühr: keine<br />

FB-Punkte:<br />

Sonstiges: Um Anmeldung wird gebeten<br />

Zöliakie<br />

Klinik – Diagnostik – Therapie<br />

Referent: Prof. Dr. med. Jobst Henker,<br />

Klinik und Poliklinik für Kinder- und<br />

Jugendmedizin, Universitätsklinikum<br />

„Carl Gustav Carus“, Dresden<br />

Datum: 26. September 2007,<br />

19.00 Uhr<br />

Ort: Institut für <strong>Medizin</strong>ische Diagnostik,<br />

Nicolaistraße 22, 12247 Berlin,<br />

Hörsaal<br />

Gebühr: keine<br />

FB-Punkte:<br />

Sonstiges: Anmeldung erbeten<br />

Institut für Traumatherapie<br />

Oliver Schubbe<br />

Auskünfte: Tel.: 030 4642 185, E-Mail:<br />

Info@traumatherapie.de, Telefonzeiten<br />

Di 10–12 Uhr, Do 16–18 Uhr<br />

Dreiteiliger EMDR-Kurs<br />

Referent: Dipl.-Psych. Claudia Erdmann<br />

oder Dipl.-Psych. Oliver Schubbe<br />

Datum: 1. EMDR-Grundkurs<br />

22./2 .09.07, 2. EMDR-Praxiskurs<br />

10./11.11.07, . EMDR-Fortgeschrittenenkurs<br />

16./17.02.08<br />

Ort: Institut für Traumatherapie<br />

Oliver Schubbe, Carmerstr. 10, 1062<br />

Berlin<br />

Gebühr: dreiteiliger EMDR-Kurs:<br />

888 Euro<br />

FB-Punkte: 48 (pro Wochenende 16 FE)<br />

Sonstiges: Der EMDR-Kurs kann nur<br />

als Ganzes gebucht werden.<br />

IAN – Internationale Akademie<br />

für Angewandte Akupunktur<br />

und Natürliche Heilweisen<br />

Auskünfte: IAN, Montanusstr. 1, 51429<br />

Bergisch Gladbach, Tel.: 02204/53081,<br />

Fax: 02204/53084, E-Mail: info@ianmed.de,<br />

www.ian-med.de<br />

Zusatz-Weiterbildung Akupunktur<br />

Kursblock E gemäß Curriculum<br />

der BÄK<br />

Referent: Dr. med. Dipl.-Ing. Susanna<br />

Schreiber<br />

Datum: 1.08.–02.09.2007<br />

Ort: Arztpraxis Dr. med. Sabine Regling,<br />

Schliemannstr. 1 , 104 7 Berlin<br />

Gebühr: 85,- Euro/8 Std. bei Buchung<br />

des Gesamtkurses für Frühbucher<br />

FB-Punkte: 8 Punkte pro Kurstag<br />

Sonstiges: Frühbucherrabatt; Sonderrabatt<br />

für Studenten, Arbeitslose,<br />

Rentner, Erziehungsurlaub; wir akzeptieren<br />

Bildungsschecks<br />

Kaiserin-Friedrich-Stiftung für<br />

das ärztliche Fortbildungswesen<br />

Auskünfte: Kaiserin-Friedrich-Stiftung<br />

für das ärztliche Fortbildungswesen,<br />

Robert-Koch-Platz 7, 10115 Berlin, Tel.:<br />

030/308889 - 20, Fax; -26, www.Kaiserin-Friedrich-Stiftung.de<br />

25 Referate renommierter <strong>Berliner</strong><br />

Ärzte aus Klinik und Praxis<br />

mit ausgiebigen Diskussionen<br />

zum gegenwärtigen Stand des<br />

medizinischen Wissens auf allgemeinmedizinisch<br />

vorrangigen<br />

Gebieten<br />

Referent: Prof. Dr. med. Jürgen Hammerstein<br />

Datum: 24. bis 29.09.2007<br />

Ort: Kaiserin-Friedrich-Haus im Charité-Viertel<br />

und Vivantes Klinikum<br />

Spandau<br />

Gebühr: 6 5,00 Euro<br />

FB-Punkte: 44 Punkte<br />

Klinik am See, Rüdersdorf<br />

Auskünfte: Sandra Bartel, Tel.: 033638<br />

78-618, Fax: 033638 78-624, E-Mail:<br />

sandra.bartel@klinikamsee.com<br />

Praxisrelevante Fortschritte in<br />

der Rhythmologie – Epidemiologie/Genetik,<br />

Vorhofflimmern,<br />

Schrittmachertechnologie bei<br />

Herzinsuffienz<br />

Referent: -. med. Heinz Völler<br />

Datum: 08. September 2007<br />

Ort: Rüdersdorf bei Berlin<br />

Gebühr: keine<br />

FB-Punkte: 6 (Kategorie A)<br />

Klinik für Kinderorthopädie,<br />

Helios Klinikum E. v. Behring<br />

Klinik für Rheumatologie,<br />

Charité Berlin Mitte<br />

Auskünfte: hmellerowicz@berlin.helioskliniken.de,<br />

Tel.: 030/8102-1689<br />

Sonographie-Aufbaukurs des<br />

Haltungs- und Bewegungsapparates<br />

in der Orthopädie/ Rheumatologie<br />

entspr.<br />

DEGUM/DGOOC-Richtlinien<br />

21<br />

Fortbildungskalender


Fortbildungskalender<br />

Referent: PD Dr. med. M. Backhaus,<br />

PD Dr. med. H. Mellerowicz, PD<br />

Dr. med. W. Schmidt<br />

Datum: 1.08.–02.09.2007<br />

Ort: Berlin, Charité Mitte, Luisenstr. 1<br />

Gebühr: k. A.<br />

FB-Punkte: ca. 27<br />

PD Dr. med. H. Mellerowicz,<br />

Klinik für Kinderorthopädie<br />

Auskünfte: hmellerowicz@berlin.helioskliniken.de<br />

Kinderorthopädie-FALLVORSTEL-<br />

LUNGEN<br />

Referent: k. A.<br />

Datum: Mi.,29.09.2007, 17.00h,<br />

Mi.,17.10.2007, 17.00h, Mi.,<br />

05.12,2007, 17.00h<br />

Ort: Helios Klinikum Emil v. Behring,<br />

Berlin<br />

Gebühr: KOSTENLOS!!!<br />

FB-Punkte: k. A.<br />

Sonstiges: Eigene Fallbeispiele und<br />

Röntgenbilder sind willkommen!<br />

Norddeutsches Kollegium für<br />

Energetische Psychologie<br />

Auskünfte: Astrid Vlamynck, Tel.: 881 52<br />

51<br />

Informations-Abend: Energetische<br />

Psychotherapie/EFT/<br />

EDxTM – auch für EFTler oder<br />

METler<br />

Referent: Astrid Vlamynck<br />

Datum: Mo. 27.8. 19.00h<br />

Ort: Praxis für integrative Therapie,<br />

Grolmanstr. 51 (Nähe Savignyplatz)<br />

Gebühr: keine<br />

FB-Punkte: keine<br />

Sonstiges: Anmeldung!<br />

Zertifizierte Fortbildung: Energy<br />

Psychology® EFT/ – Grundkurs<br />

(multisensorische Trauma-Therapie)<br />

Referent: Astrid Vlamynck<br />

Datum: Sa. + So. 1./2.9. 1 .00–20 h/10–<br />

18h<br />

Ort: Praxis für integrative Therapie,<br />

Grolmanstr. 51 (Nähe Savignyplatz)<br />

Gebühr: inkl. Supervision 41 Fortbil-<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt)<br />

dungseinheiten 700,00 Euro<br />

FB-Punkte: zertifiziert<br />

Sonstiges: Anmeldung erbeten<br />

Bezugsbedingungen:<br />

Jahresbezug 60 Euro, Bestellungen bei Verlag und Buchhandel. Abonnementpreis<br />

für <strong>Medizin</strong>studenten gegen Nachweis 0 Euro. Bestellungen<br />

nur beim Verlag. Das Abonnement kann unter Einhaltung der<br />

Frist von einem Monat zum Jahresende gekündigt werden. Nichterscheinen<br />

infolge höherer Gewalt, Streik oder dgl. berechtigt nicht zu<br />

Ansprüchen gegen den Verlag.<br />

Konto: <strong>Berliner</strong> Bank (BLZ 10020000), Konto 591912700<br />

Erfüllungsort und Gerichtsstand: Berlin-Charlottenburg.<br />

Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages statthaft.<br />

Sämtliche Rechte, insbesondere das Recht der Verbreitung sowie auf<br />

Übersetzung in Fremdsprachen, für alle Beiträge vorbehalten. Mit Namen<br />

gekennzeichnete Artikel brauchen mit der Meinung der Redaktion<br />

nicht übereinzustimmen.<br />

Druck: Erhardi-Druck, Regensburg<br />

Supervision: Energetische (Trauma)-Psychotherapie/EDxTM<br />

–<br />

auch für EFTler oder METler<br />

Referent: Astrid Vlamynck<br />

Datum: Mo. 17.9., 19.00 h<br />

Ort: Praxis für integrative Therapie,<br />

Grolmanstr. 51 (Nähe Savignyplatz)<br />

Gebühr: Fortbildungseinheiten: 40,-<br />

Euro<br />

FB-Punkte: keine<br />

Sonstiges: Anmeldung!<br />

Paul-Martini-Stiftung<br />

Auskünfte: Barbara Schwalbach, Paul-<br />

Martini-Stiftung<br />

Methoden der Versorgungsforschung<br />

am Beispiel der psychiatrischen<br />

Pharmakotherapie<br />

Referent: Prof. Peter C. Scriba, München,<br />

Prof. Ulrich Hegerl, Leipzig,<br />

Prof. Holger Pfaff, Köln<br />

Datum: 19. September 2007<br />

Ort: Berlin-Brandenburgische Akademie<br />

der Wissenschaften<br />

Gebühr: keine<br />

FB-Punkte: nicht beantragt<br />

Vivantes Klinikum Am Urban/<br />

Im Friedrichshain, Klinik für<br />

Innere <strong>Medizin</strong> – Kardiologie,<br />

Allgemeine Innere <strong>Medizin</strong><br />

und konservative Intensivmedizin<br />

Auskünfte: Dr. med. Michael Wiedemann,<br />

Telefon: (0 30) 697-25 100, Fax: (0<br />

30) 697-25 104, E-Mail: michael.wiedemann@vivantes.de<br />

3-Gefäß-KHK: ACVB versus<br />

Stenting<br />

Referent: Dr. med. Sylke Boremski,<br />

Wiss. Leitung: Prof. Dr. med. Dietrich<br />

Andresen<br />

Datum: Freitag, 17.08.2007, 14:00 Uhr<br />

Ort: Vivantes Klinikum Am Urban,<br />

Teamraum der Kardiologie, Dieffenbachstr.<br />

1, 10967 Berlin<br />

Gebühr: keine<br />

FB-Punkte: 2<br />

Sonstiges: Anmeldung erforderlich<br />

Kardiologische Notfälle: Kardiogener<br />

Schock<br />

Referent: Dr. med. Nikolas Lambiris,<br />

Wiss. Leitung: Prof. Dr. med. Dietrich<br />

Andresen<br />

Datum: Freitag, 1.08.2007, 14:00 Uhr<br />

Ort: Vivantes Klinikum Am Urban,<br />

Teamraum der Kardiologie, Dieffenbachstr.<br />

1, 10967 Berlin<br />

Gebühr: keine<br />

FB-Punkte: 2<br />

Sonstiges: Anmeldung erforderlich<br />

Kardiologische Notfälle: Aortendissektion<br />

Referent: Frau Isabel Siegel, Wiss. Leitung:<br />

Prof. Dr. med. Dietrich Andresen<br />

Datum: Freitag, 14.09.2007, 14:00 Uhr<br />

Ort: Vivantes Klinikum Am Urban,<br />

Teamraum der Kardiologie, Dieffenbachstr.<br />

1, 10967 Berlin<br />

Gebühr: keine<br />

FB-Punkte: 2<br />

Sonstiges: Anmeldung erforderlich<br />

Wichernkrankenhaus im Ev.<br />

Johannesstift<br />

Auskünfte: Frau Bärwalde, Tel.:<br />

030/33609-482<br />

Geriatrische Tagesklinik, Ambulante<br />

Geriatrische Rehabilitation<br />

und Mobile Geriatrische Rehabilitation<br />

– Erfahrungen und Neue<br />

Perspektiven in der rehabilitativen<br />

Versorgung älterer Menschen<br />

Referent: Dr. med. M. Warnach, Ärztlicher<br />

Leiter des Wichern-Krankenhauses,<br />

Frau Dr. Kloppenborg, Leitende<br />

Ärztin Ambulante Geriatrische Rehabilitation<br />

am St. Gertrauden-Krankenhaus<br />

Berlin und Herr Dr. Schmidt-Ohlemann,<br />

Diakonie Bad Kreuznach, Leiter<br />

der Mobilen Rehabilitation<br />

Datum: Mittwoch, den 19.09.2007,<br />

14:00 Uhr<br />

Ort: Vortragsraum der Hauptverwaltung<br />

– Wichernkrankenhaus<br />

Gebühr: keine<br />

FB-Punkte:<br />

Die Herstellung und Vervielfältigung zu internem Gebrauch ist in beschränktem<br />

Umfang (bis zu 0 Exemplaren) gestattet. Für die Anfertigung<br />

von Vervielfältigungen ebenso wie die Veröffentlichung in elektronischen<br />

Medien ist die Genehmigung des Verlages erforderlich.<br />

Rücksendung nicht verlangter Manuskripte erfolgt, wenn ein adressierter<br />

Umschlag mit Rückporto beigefügt wurde. Mit der Übersendung<br />

des Manuskripts räumt der Einsender dem Verlag für die Dauer<br />

des urheberrechtlichen Schutzes auch das Recht ein, die photomechanische<br />

Vervielfältigung eines Beitrages zum innerbetrieblichen<br />

Gebrauch zu genehmigen. Es werden nur solche Manuskripte angenommen,<br />

die an anderer Stelle weder veröffentlicht noch gleichzeitig<br />

angeboten sind. Bei Briefen an die Redaktion wird das Einverständnis<br />

des Absenders zur vollen oder auszugsweisen Veröffentlichung vorausgesetzt,<br />

wenn nicht gegenteilige Wünsche besonders zum Ausdruck<br />

gebracht wurden. Für Bücher, die unaufgefordert zur Besprechung<br />

eingesandt werden, übernimmt der Verlag keine Gewähr. Die<br />

Redaktion behält sich vor, Manuskripte ohne Rücksprache zu kürzen<br />

und umzuschreiben.<br />

22 07/08/2007/120/202 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>


Goldstandard Morphin<br />

Verrechnet in der Schmerztherapie?<br />

Die Kassenärztlichen Vereinigungen legten bundesweit Morphin als „Goldstandard“ fest. Spezialisten<br />

aus der Schmerztherapie kontern. Denn „simple“ ökonomische Betrachtungen des verabreichten<br />

Medikamentes reichen ihrer Meinung nach für Therapieempfehlungen nicht aus.<br />

Die Kassenärztliche Vereinigung<br />

(KV) Berlin rückte Ende letzten<br />

Jahres in einem Schreiben an die<br />

<strong>Berliner</strong> Ärzte die Morphintherapie<br />

in der Behandlung starker<br />

Schmerzzustände in den Vordergrund.<br />

Der Arbeitsausschuss begründete<br />

dies: „Morphin ist in<br />

einer Vielzahl von Darreichungsformen<br />

verfügbar, pharmakodynamische<br />

und pharmakokinetische<br />

Eigenschaften sind gut<br />

bekannt und zudem ist es kostengünstig.“<br />

Oral retardiertes Oxycodon<br />

und Hydromorphon seien<br />

zwei- bis dreimal so teuer, heißt<br />

es.<br />

Dr. Thomas Nolte vom Schmerz-<br />

und Palliativzentrum Wiesbaden<br />

betrachtet diese Bewertung<br />

kritisch. Nach seiner Aussage<br />

ist Morphin im Vergleich zu anderen<br />

Präparaten mit einer höheren<br />

Nebenwirkungsrate verknüpft.<br />

Und dieses dürfe nicht<br />

unberücksichtigt bleiben. „Etwa<br />

90 Prozent der Patienten unter<br />

einer Opioid-Therapie leiden un-<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt) 07/08/2007/120/20<br />

ter einer opioidbedingten Obstipation“,<br />

stellte er in einem Vortrag<br />

in Berlin vor. Ebenso sei eine<br />

Verschlechterung der Infekt- und<br />

Tumorabwehr durch die immunsuppressive<br />

Wirkung von Morphin<br />

nicht zu unterschätzen.<br />

Außerdem weist er darauf hin,<br />

dass auch die Abbauprodukte<br />

von Morphin aktiv seien und somit<br />

ein zusätzliches unkalkulierbares<br />

Risiko für den Patienten<br />

darstellten.<br />

Unterstützt wurden seine Aussagen<br />

von Till Wagner, leitender<br />

Arzt der Klinik für Schmerztherapie,<br />

Kreis Aachen. Wagner<br />

berechnete die tatsächlich entstehenden<br />

Kosten einer Schmerztherapie,<br />

unter Berücksichtigung<br />

der schmerztherapiebedingten<br />

Ko-Medikationen und verglich<br />

sie miteinander. Danach zeigen<br />

sich für eine Morphintherapie<br />

die höchsten Tageskosten mit<br />

4,96 Euro. Die geringsten Kosten<br />

verursacht nach seiner Berechnung<br />

die Thrapie mit Fentanyl<br />

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(2,8 Euro). Dazwischen liegen<br />

Oxycodon (4,18 Euro), Buprenorphin<br />

( ,95 Euro), Hydromorphon<br />

(4, 2) und Durogesic ( ,56 Euro).<br />

Allerdings muss bei diesen Zahlen<br />

darauf hingewiesen werden,<br />

dass Wagner nur die Kosten der<br />

Begleitmedikationen für Morphin<br />

berücksichtigt hat, und nicht die<br />

Kosten für die Begleitmedikation<br />

der übrigen Schmerzmittel.<br />

Die zusätzlich entstehenden<br />

Therapiekosten mit Laxanthien<br />

beziffert Wagner allein auf 0 bis<br />

50 Prozent der Behandlungskosten<br />

des Opioides selber.<br />

Mehr Medikamente bedeuten<br />

neben den zusätzlichen Kosten<br />

auch eine Abnahme der Patientencompliance<br />

und eine<br />

Abnahme der Lebensqualität.<br />

Sein Fazit ist deswegen: „Zieht<br />

man die Kosten für die Ko-Medikation<br />

mit in Betracht, ist Morphin<br />

ein teures Opiat mit der geringsten<br />

Lebensqualität für den<br />

Patienten.“<br />

Dr. Alexandra Weber<br />

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2<br />

<strong>Medizin</strong>


<strong>Medizin</strong><br />

<strong>Medizin</strong>ische Grundlagenforschung<br />

Faszinierender Hoffnungsträger Biomarker<br />

Biomarker gehören gegenwärtig zu den hervorstechendsten Faktoren der modernen medizinwissenschaftlichen<br />

Forschung. Sie bilden nicht nur eine wesentliche Basis für die Entwicklung neuer,<br />

hochwirksamer Medikamente. Sie sind zugleich von enormer Bedeutung für eine auf den jeweiligen<br />

Patienten „maßgeschneiderte Therapie“, die in Expertenkreisen dem Bereich der sogenannten „präventiven<br />

und personifizierten <strong>Medizin</strong>“ zugeordnet wird.<br />

Die ganze Palette der künftigen<br />

Anwendungs- und Einflussmöglichkeiten<br />

von Biomarkern ist<br />

heute noch längst nicht in ihrer<br />

vielfältigen Tragweite zu überschauen.<br />

Eines aber ist sicher: Biomarker<br />

sind ein faszinierender<br />

Hoffnungsträger, der vielen Patienten<br />

von unschätzbarem Nutzen<br />

sein wird.<br />

Die vor fast vier Jahrzehnten<br />

von der damaligen Sandoz AG<br />

gegründete „Stiftung für therapeutische<br />

Forschung“, die nach<br />

der Fusion von Sandoz und Ciba-<br />

Geigy zu Novartis seit 1997 als unabhängige<br />

gemeinnützige Einrichtung<br />

des bürgerlichen Rechts<br />

unter der Bezeichnung „Novartis-<br />

Stiftung für therapeutische Forschung“<br />

weitergeführt wurde,<br />

hat sich der Aufgabe verschrieben,<br />

in Zusammenarbeit mit verschiedenen<br />

anderen inländischen<br />

Forschungseinrichtungen die medizinisch-therapeutischeGrundlagenforschung<br />

in Deutschland<br />

zu fördern. Der Hauptteil der<br />

zur Verfügung stehenden Mittel<br />

fließt in die Unterstützung von<br />

sorgsam ausgewählten Projekten.<br />

Des Weiteren werden an zehn<br />

deutschen Universitäten zur Förderung<br />

besonders qualifizierter<br />

junger Wissenschaftler Graduiertenstipendien<br />

finanziert.<br />

Jeweils im Rhythmus von zwei<br />

Jahren veranstaltet die Stiftung<br />

ein interdisziplinäres Symposium<br />

zu aktuellen Themen der<br />

medizinischen Grundlagenforschung<br />

und bietet mit diesen an-<br />

spruchsvollen wissenschaftlichen<br />

Veranstaltungen ein aktuelles<br />

Gesprächsforum zum Erfahrungsaustausch<br />

zwischen Wissenschaftlern<br />

verschiedener medizinischer<br />

Foto: Novartis<br />

Forschung: Der konkrete Nutzen für<br />

den Patienten<br />

Fachrichtungen und Forschergenerationen.<br />

In diesem Jahr (Nürnberg,<br />

29./ 0. Juni 2007) ging es<br />

unter der Leitung von Prof. Dr.<br />

Gerd Schmitz, Universität Regensburg,<br />

und Prof. Dr. Stefan Endres<br />

vom Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität<br />

München im<br />

wissenschaftlichen Erkenntnisaustausch<br />

der Experten um die zunehmende<br />

Bedeutung von Biomarkern<br />

für die medizinische<br />

Diagnostik, Analytik und Arzneimittelentwicklung.<br />

Biomarker – das sind vordergründig<br />

zwar unsichtbare, dennoch<br />

aber in vielen Fällen bereits<br />

eindeutig messbare Signale<br />

eines bestimmten biologischen<br />

Zustandes – können auf die Entwicklung<br />

oder Präsenz einer<br />

Krankheit, aber auch auf den Erfolg<br />

oder das Nichtansprechen<br />

einer Therapie hinweisen. So<br />

können sie einerseits als Orakel<br />

für das voraussichtliche Schicksal<br />

eines Patienten (Verlaufsprognose),<br />

weit mehr aber als basisgebende<br />

Hoffnungsträger<br />

für eine effektivere Diagnostik,<br />

Therapie und v. a. auch hinsichtlich<br />

einer rascheren Entwicklung<br />

von neuen Arzneimitteln gewertet<br />

werden. Für die Fachwissenschaft<br />

sind Biomarker eine<br />

enorme Herausforderung innerhalb<br />

der modernen medizinwissenschaftlichen<br />

Forschung, sie<br />

gelten zugleich aber als hoffnungsträchtige<br />

Chance für Patienten<br />

mit den verschiedensten<br />

Erkrankungen.<br />

PD. Dr. Dominik Müller, Berlin,<br />

erläuterte reelle Chancen für ein<br />

neues Therapiekonzept im Bereich<br />

der Herz-Kreislauf-Erkrankungen.<br />

Müller untersucht den<br />

bislang rätselhaften Prorenin/Renin-Rezeptor<br />

und dessen physiologische<br />

Bedeutung. Er stellte seine<br />

wohlbegründete Vermutung<br />

heraus, dass das erst vor kurzem<br />

entdeckte Prorenin sowohl bei<br />

Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />

(wie z. B. Hypertonie) als auch bei<br />

kranheitsassoziierten Folgen des<br />

24 07/08/2007/120/204 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>


Diabetes mellitus (wie z. B. Nephropathie)<br />

eine nicht unwesentliche<br />

Rolle spielt.<br />

Andere Forschungsthemen, zu<br />

denen die jungen Wissenschaftler<br />

PD Dr. Karsten Spiekermann, München,<br />

und PD Dr. Henrik Daub,<br />

Martinsried, arbeiten, befassen<br />

sich mit dem Phänomen der molekularen<br />

Mechanismen, die bei<br />

Leukämie-Zellen zur Therapieresistenz<br />

führen. Daub konzentriert<br />

sich dabei auf die chronisch-myeloische<br />

und die chronisch-eosinophile<br />

Leukämie, mit dem Ziel,<br />

in unempfindlich gewordenen<br />

Zellen relevante Angriffspunkte<br />

für neue Medikamente zu finden.<br />

Spiedermann hingegen arbeitet<br />

zu verschiedenen Fragestellungen<br />

im Zusammenhang<br />

mit der akuten myeloischen Leukämie<br />

(AML). Die beiden Wissenschaftler<br />

suchen insbesondere<br />

aber auch nach Therapiestrategien<br />

gegen „ruhende Tumorzel-<br />

<strong>Medizin</strong>-Kompakt<br />

Sorafenib – therapeutischer<br />

Fortschritt auch beim<br />

Leberzellkarzinom<br />

Schon beim fortgeschrittenen<br />

Nierenzellkarzinom wurde für<br />

Sorafenib eine signifikante Verlängerung<br />

der Überlebenszeit in<br />

einer der größten Phase-III-Studien<br />

in dieser Indikation belegt.<br />

Nun liegen die Daten einer ersten<br />

Phase-III-Studie beim Leberzellkarzinom<br />

vor und dokumentieren<br />

ebenfalls eine signifikante Verbesserung<br />

des Gesamtüberlebens<br />

unter dem Multikinasehemmer.<br />

In der Phase-III-Studie SHARP (Sorafenib<br />

HCC Assessment Randomized<br />

Protocol) wurden 602 Patienten<br />

mit fortgeschrittenem<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt) 07/08/2007/120/205<br />

len“, die nicht nur bei AML, sondern<br />

bei fast allen Leukämien,<br />

Lymphomen und soliden Tumoren<br />

wie z. B. dem Mamma- und auch<br />

dem Kolonkarzinom zu beobachten<br />

sind und dafür verantwortlich<br />

gemacht werden, dass die Krankheit<br />

nicht selten nach scheinbar<br />

erfolgreicher Behandlung erneut<br />

aufbricht.<br />

Ein wichtiges Kriterium bei der<br />

Auswahl der von der Novartis-Stiftung<br />

zu fördernden Projekte ist<br />

der konkrete Nutzen für den Patienten.<br />

In den in Nürnberg vorgestellten<br />

und auf dem Symposium<br />

von Experten diskutierten wissenschaftlichen<br />

Forschungsarbeiten<br />

geht es letztlich darum, Biomarker<br />

gezielt für eine präventive<br />

und personifizierte <strong>Medizin</strong> zu<br />

nutzen. Die Wissenschaftler der<br />

verschiedensten medizinischen<br />

Fachrichtungen suchen akribisch<br />

nach eindeutigen biologischen<br />

Merkmalen, die sich messen las-<br />

HCC, gutem Allgemeinzustand<br />

(ECOG 0-2) und Child-Pugh Klasse<br />

A ohne vorherige systemische<br />

Therapie doppelblind randomisiert<br />

und placebokontrolliert mit<br />

400 mg Sorafenib zweimal täglich<br />

bzw. Placebo behandelt. Die<br />

Analyse der Daten nach dem Auftreten<br />

von 21 Todesfällen zeigte<br />

dabei signifikante Überlebensvorteile<br />

für die Patienten der Sorafenib-Gruppe,<br />

wie Prof. Dr. Tim Greten<br />

aus Hannover darlegte. Es<br />

ergab sich ein um 44 Prozent besseres<br />

Gesamtüberleben, wobei<br />

die mittlere Überlebenszeit durch<br />

Sorafenib von 7,9 auf 10,7 Monate<br />

verlängert wurde. Auch bei<br />

der Zeit bis zur allgemeinen Tumorprogression<br />

zeigte sich laut<br />

Greten ein statistisch hochsignifikanter<br />

Vorteil unter Sorafenib. So<br />

sen und auf einen normalen (gesunden)<br />

oder krankhaften Prozess<br />

im Körper hinweisen.<br />

„Die Bedeutung von Biomarkern<br />

wird in der Arzneimittelentwicklung<br />

uneingeschränkt wachsen“,<br />

prognostizierte der Leiter des „Diagnostics<br />

and Theranostics Program“<br />

von Novartis Vaccines and<br />

Diagnostics in Emeryville (USA).<br />

„Sie geben uns die große Chance,<br />

einen frühen Wirksamkeitsnachweis<br />

zu führen, differenziert<br />

auch nach verschiedenen Patientenpopulationen.”<br />

Und Dr. Dieter<br />

Götte vom Vorstand der Novartis-<br />

Stiftung schlug den Bogen zum<br />

eigenen Unternehmen, indem er<br />

darlegte, dass die ausgewählten<br />

Themen zu den Schwerpunkten<br />

der internen Novartis-Forschung<br />

passen, denn „die eigene Expertise<br />

stärkt die Glaubwürdigkeit<br />

des Forschungsengagements, womit<br />

stets auch therapeutische Visionen<br />

verbunden sind.“<br />

waren nach vier Monaten noch<br />

62 Prozent der Patienten, die den<br />

Multikinasehemmer erhalten hatten,<br />

aber nur 42 Prozent unter<br />

Placebo progressionsfrei.<br />

www.nexavar.de<br />

Migräne: Ist das Herz<br />

schuld?<br />

Experten schätzen, dass 5 Prozent<br />

der Deutschen unter täglichen<br />

und 70 Prozent unter<br />

häufig wiederkehrenden Kopfschmerzen<br />

leiden. Dabei fällt ein<br />

Großteil der Kopfschmerzerkrankungen<br />

auf die beiden primären<br />

Formen Migräne und Spannungskopfschmerzen.<br />

Die Ursachen einer<br />

Migräne sind komplex. Herzspezialisten<br />

wie Prof. Dr. Franz<br />

Xaver Kleber, Direktor der Klinik<br />

25<br />

<strong>Medizin</strong>


<strong>Medizin</strong><br />

für Innere <strong>Medizin</strong> des Unfallkrankenhaus<br />

Berlin (UKB), haben nun<br />

eine weitere mögliche Ursache<br />

für die schmerzhaften Attacken<br />

der Migräne in die Diskussion gebracht,<br />

ein kleines Loch im Herzen<br />

– das Persistierende Foramen<br />

Ovale (PFO). Etwa jeder vierte Erwachsene<br />

habe ein solches PFO,<br />

schätzt Kleber. Unter Migränepatienten<br />

sollen sich doppelt so<br />

viele Personen mit einem PFO befinden<br />

wie unter jenen, die keine<br />

Schmerzattacken erleiden. Umgekehrt<br />

zeigten Studien, dass in bis<br />

zu 75 Prozent aller Fälle, in denen<br />

das Loch geschlossen wurde, die<br />

Migräne-Attacken deutlich abnahmen.<br />

Therapie der Unfruchtbarkeit<br />

Mit dem Medikament Pergoveris<br />

ist ein Medikament auf dem<br />

Markt, das zur Follikelreifung bei<br />

Frauen eingesetzt werden kann,<br />

die an einem ausgesprägten Mangel<br />

an luteinisierendem Hormon<br />

(LH) und follikelstimulierendem<br />

Hormon (FSH) leiden. Pergoveris<br />

ist ein Kombinationspräparat<br />

auf der Basis von rekombinantem<br />

humanen follikelstimulierenden<br />

Hormon (r-hFSH oder follitropin<br />

alfa 150 I. E.) und rekombinantem<br />

luteinisierenden Hormon (r-hLH<br />

oder lutropin alfa 75 I. E.). Es wird<br />

mittels einer subkutanen Injektion<br />

verabreicht.<br />

Mangelernährung – ein<br />

unterschätztes Problem<br />

Die Zusatzkosten, die Mangelernährung<br />

für die Kranken- und<br />

Pflegeversicherung jährlich verursacht,<br />

belaufen sich auf 8,9 Mrd.<br />

Euro. Bis zum Jahr 2020 ist mit<br />

einem drastischen Kostenanstieg<br />

um fast 25 Prozent zu rechnen.<br />

Ein gezieltes Ernährungsmanage-<br />

ment kann dem Gesundheitssystem<br />

beträchtliche Kostensparen<br />

und die Lebensqualität der<br />

Betroffenen verbessern. Zu diesen<br />

Ergebnissen kommt eine gesundheitsökonomische<br />

Studie der<br />

Münchener Beratungsgesellschaft<br />

CEPTON, die auf dem Hauptstadtkongress<br />

in Berlin vorgestellt wurde.<br />

Mangelernährung kostet neun Mrd.<br />

Euro jährlich. Tendenz steigend.<br />

Von den Gesamtkosten entfallen<br />

5 Mrd. Euro auf den Bereich<br />

Krankenhaus sowie 2,6 Mrd. Euro<br />

auf den Pflegebereich. Weitere<br />

1, Mrd. Euro entstehen im Bereich<br />

der ambulanten ärztlichen<br />

Versorgung. Die Kosten werden<br />

beispielsweise durch längere Verweildauern<br />

im Krankenhaus oder<br />

eine erhöhte Komplikationsrate<br />

mangelernährter Patienten verursacht.<br />

„Komplikationen, die zu einer<br />

erheblichen Verteuerung der Behandlung<br />

führen könne n, entstehen<br />

gerade bei mangelernährten<br />

chirurgischen Patienten auch infolge<br />

einer verminderten Immunabwehr“,<br />

erläuterte Prof. Dr. Arved<br />

Weimann, Chefarzt Chirurgie<br />

des Städtischen Klinikums St. Georg<br />

in Leipzig und Vizepräsident<br />

der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin.<br />

Bis zum Jahr<br />

2020 würden sich diese Kosten<br />

nicht zuletzt aufgrund der demografischen<br />

Entwicklung auf etwa<br />

11 Mrd. Euro pro Jahr erhöhen,<br />

ergänzt Dr. Jürgen Bauer, Oberarzt<br />

Geriatrie am Städtischen Klinikum<br />

Nürnberg.<br />

Herceptin® präoperativ<br />

Neue Daten zeigen, dass vor einer<br />

Brustkrebsoperation die Therapie-Response<br />

signifikant erhöht<br />

werden kann. Und zwar durch die<br />

Beigabe von Herceptin® (Trastuzumab)<br />

zu einer Chemotherapie.<br />

Die Ergebnisse aus der<br />

NeOAdjuvant-Herceptin (NOAH)-<br />

Studie sind: Herceptin plus Chemotherapie<br />

zerstört den Tumor<br />

vollständig bei 4 Prozent der Patienten.<br />

Im Vergleich dazu wurde<br />

das Mammakarzinom nur bei<br />

2 Prozent der Patienten zerstört,<br />

die alleinig mit einer Chemotherapie<br />

behandelt wurden.<br />

Die Ergebnisse beziehen sich auf<br />

die Behandlung von Patienten<br />

mit einem lokal fortgeschrittenem<br />

HER2-positiven Brustkrebs,<br />

einer besonders aggressiven<br />

Form der Erkrankung. HER2-positiver<br />

Brustkrebs betrifft etwa 20–<br />

0 Prozent der Frauen mit Mammakarzinom.<br />

www.herceptin.de<br />

Weniger Hospitalisierungen<br />

durch Humira®<br />

Unter der Erhaltungstherapie<br />

mit Humira® (Adalimumab) reduziert<br />

sich bei Patienten mit moderat<br />

bis schwer aktivem Morbus<br />

Crohn das Hospitalisierungsrisiko<br />

gegenüber Placebo nach einem<br />

Jahr um 57 Prozent Dies belegt<br />

die Post-hoc-Analyse einer Zulassungsstudie.<br />

Patienten unter einer<br />

Humira-Therapie wiesen dabei<br />

ein Hospitalisierungsrisiko von<br />

5,9 Prozent auf. Patienten unter<br />

Placebo zeigten ein Hospitalisie-<br />

26 07/08/2007/120/206 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>


ungsrisiko von 1 ,9 Prozent. Ein<br />

Unterschied hinischtlich dieses Risiko<br />

bestand zwischen den beiden<br />

Gruppen bereits zwei Wochen<br />

nach der Randomisierung in<br />

die Behandlungsgruppen.<br />

www.humira.de<br />

Neues in der Kopflausbehandlung<br />

Hermal hat Jacutin® Pedicul Fluid<br />

(100 Prozent Dimeticon) eingeführt.<br />

Der besondere Vorteil von<br />

Jacutin soll die kurze Einwirkzeit<br />

von nur zehn Minuten sein. Bisher<br />

verfügbare Präparate verbleiben<br />

bis zu 18 Stunden im Haar, um<br />

ausreichend zu wirken. Zusätzlich<br />

erleichtert das Fluid das Kämmen<br />

der Haare. Es ist insektizidfrei und<br />

wirkt rein physikalisch gegen Läuse<br />

und deren Eier (Nissen).<br />

Jacutin® Pedicul Fluid ist ungiftig.<br />

Es ist für jedes Alter geeignet<br />

sowie während der Schwangerschaft<br />

und Stillzeit einsetzbar.<br />

Das Fluid wird auf Rezept für Kinder<br />

bis 1 Jahre von der Krankenkasse<br />

bezahlt.<br />

Impfung bei Diabetes<br />

Typ 1<br />

Forscher in Toulouse (Frankreich)<br />

und Berlin-Buch haben<br />

Mäuse mit Diabetes Typ 1 erfolgreich<br />

mit einer Impfung behandelt.<br />

Sie haben dazu die Strukturen<br />

als Impfstoff eingesetzt, die<br />

das Immunsystem bei Diabetes<br />

Typ 1 in diesem Modell fälschlicherweise<br />

attackiert.<br />

Damit haben die Forscher gezeigt,<br />

dass es prinzipiell möglich<br />

ist, Autoimmunerkrankungen ursächlich<br />

durch die Ausbildung<br />

„aktiver Toleranz“ zu therapieren.<br />

Die französisch deutsche Forschergruppe<br />

möchte ihre Methode nun<br />

bis zur klinischen Erprobung weiterentwickeln.<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt) 07/08/2007/120/207<br />

Erweiterung des Flurfunks<br />

im Internet<br />

Esanum.de ist die erste deutschsprachige<br />

Expertenplattform von<br />

Ärzten für Ärzte. Ärzte können<br />

hier Fälle aus der Praxis diskutieren<br />

und neue Erkenntnisse über<br />

Medikamente, Geräte und Therapien<br />

austauschen. Das Portal richtet<br />

sich an Humanmediziner aller<br />

Fachrichtungen.<br />

Es handelt sich um eine werbungsfreie<br />

Plattform, in der es<br />

nur um den Austausch gehen soll.<br />

Zugang zu der Onlinegemeinschaft<br />

erhalten ausschließlich zugelassene<br />

Ärzte, um eine gute<br />

Wissensbasis zu garantieren. Die<br />

Nutzung ist kostenlos.<br />

www.esanum.de<br />

75 Jahre Spalt<br />

Anlässlich des 75ten Geburtstages<br />

der klassischen Spalt-<br />

Schmerztablette wird eine Broschüre<br />

mit 75 Ratschlägen gegen<br />

Schmerzen erarbeitet, die eine<br />

medikamentöse Schmerzbewältigung<br />

unterstützen können. Da jeder<br />

Arzt seine eigenen Tricks oder<br />

traditionellen Hausmittel hat,<br />

fordert der Hersteller der Spalt-<br />

Tablette Ärzte auf, diese öffentlich<br />

zu machen und einzusenden.<br />

Bild: 75 Jahre Spalt<br />

Ein Klassiker unter den Schmerzmitteln<br />

feiert Jubiläum<br />

Eine Schmerztherapeutin aus Heidelberg<br />

wird die besten Tipps<br />

auswählen. Die Veröffentlichung<br />

wird in der Broschüre „Die 75 besten<br />

Tipps: So unterstützen Sie Ihre<br />

Schmerztherapie“ erscheinen.<br />

www.spalt.com<br />

Blutzuckermessgeräte im<br />

Test<br />

Die Stiftung Warentest erklärt<br />

das Blutzuckermessgerät Contour®<br />

von Bayer HealthCare zum<br />

Testsieger unter den Blutzuckermessgeräten.<br />

Die Verbraucherschutzorganisation<br />

prüfte 1 Geräte.<br />

Ausschlaggebend für die<br />

Entscheidung waren unter anderem<br />

die sehr gute Messgenauigkeit<br />

und die geringe Blutmenge,<br />

die zur Messung benötigt wird.<br />

Das Blutzuckermessgerät Contour®<br />

erhielt das Qualitätsurteil<br />

sehr gut (1,4). Eine detaillierte<br />

Auswertung ist der Zeitschrift<br />

„test“, Ausgabe 4/2007, nachzulesen.<br />

www.bayerdiabetes.de<br />

Eplerenon nach Herzinfarkt<br />

Patienten, die nach einem Herzinfarkt<br />

eine Herzinsuffizienz entwickeln,<br />

weisen eine relativ ungünstige<br />

Prognose auf. Durch<br />

eine frühzeitige Gabe des Aldosteron-Blockers<br />

Eplerenon (Inspra®)<br />

über ACE-Hemmer und<br />

Betablocker hinaus kann das Risiko<br />

für die Gesamtmortalität und<br />

insbesondere für den plötzlichen<br />

Herztod verringert werden. Eine<br />

erweiterte Auswertung der EPH-<br />

ESUS-Studie (Eplerenone Post-MI<br />

Heart Failure Efficacy and Survival<br />

Study) ergab, dass Patienten mit<br />

einer Ejektiosfraktion


<strong>Medizin</strong><br />

talität um 21 Prozent sowie einer<br />

-prozentigen Abnahme für das<br />

Risiko eines plötzlichen Herztods.<br />

www.inspra.de<br />

Sechs neue Labortests für<br />

GKV-Versicherte<br />

Sechs neue Labortests sind zum<br />

1. Juli in den Leistungskatalog<br />

der gesetzlich Krankenversicherten<br />

aufgenommen worden. Dies<br />

Bild: Takeda<br />

Die Bestimmung der Magnesiumkonzentration<br />

im Blut wird für GKV-Versicherte<br />

gezahlt<br />

teilt der Verband der Diagnostica-<br />

Industie e. V. mit. Bei den neuen<br />

Tests handelt es sich um den Nachweis<br />

von (NT-pro)BNP bei Herzschwäche,<br />

den Rheumamarker<br />

Anti CCP, den Nachweis der Faktor-V-Leiden-Mutation,<br />

der Prothrombin-G20210A-Mutation<br />

bei<br />

Thromboseverdacht, der Magnesiumkonzentration<br />

im Blut, die<br />

unter anderem auf Herzrythmusstörungen<br />

und Niereninsuffizienz<br />

hinweist, sowie von Buprenorphin<br />

im Urin als Drogentest. Gleichzeitig<br />

sollen rund 20 ältere Tests aus<br />

der Kassenerstattung gestrichen<br />

werden.<br />

Nicht-behandelter Hörverlust<br />

kostet Milliarden<br />

16 Prozent der erwachsenen<br />

Deutschen – also etwa 10 Mio.<br />

Personen – leiden an einem Hör-<br />

verlust von mehr als 25 Dezibel,<br />

dem Grenzwert, den die Weltgesundheitsorganisation<br />

(WHO) für<br />

einen bemerkbaren Hörverlust<br />

definiert. Nur jeder Vierte lässt<br />

sich jedoch angemessen behandeln<br />

und nutzt beispielsweise ein<br />

Hörgerät. Dies sind die Ergebnisse<br />

einer internationalen Studie der<br />

Non-Profit-Organisation Hear-it.<br />

Die Folgen einer Nichtversorgung<br />

können drastisch sein, stellte die<br />

Organisation heraus: „Schwerhörige<br />

verdienen weniger, isolieren<br />

sich sozial, haben häufiger Depressionen<br />

und klagen über eine<br />

geringere Lebensqualität durch<br />

Stresssymptome und Konzentrationsschwierigkeiten.“<br />

Die indirekten<br />

Kosten, die das deutsche<br />

Gesundheitssystem jährlich trägt,<br />

belaufen sich nach der Studie auf<br />

0,2 Mrd. Euro.<br />

www.hear-it.org<br />

Geringer Fettverlust<br />

Abbotts Proteasehemmer Lopinavir/r<br />

(Kaletra®) führt bei HIV-<br />

Patienten zu einem signifikant<br />

geringeren Fettverlust an den<br />

Extremitäten verglichen mit einer<br />

Efavirenz-basierten Therapie.<br />

Dies belegen die Daten einer<br />

Studie der AIDS Clinical Trial<br />

Group (ACTG). Nach 96 Wochen<br />

wiesen 17 Prozent der mit Lopinavir/r<br />

plus zwei nukleosidaler<br />

Reverse-Transkriptase-Hemmer<br />

(NRTI) behandelten Patienten<br />

eine Lipoatrophie auf, verglichen<br />

mit 2 Prozent unter Efavirenz<br />

plus zwei NRTI. Lipoatrophie<br />

wird definiert als Verlust von 20<br />

Prozent des Extremitätenfettes.<br />

Nicht selten führt eine Lipoatrophie<br />

bei Patienten zu einer eingeschränkten<br />

Therapietreue, da<br />

die Symptomatik von dem Patienten<br />

als sehr belastend empfunden<br />

wird.<br />

www.kaletra.com<br />

Behandlung von Durchbruchschmerzen<br />

Eine Studie untersuchte, ob intranasales<br />

Fentanyl eine schnelle<br />

schmerzstillende Wirkung von<br />

kurzer Dauer liefern könnte. Die<br />

schmerzstillende Wirkung setzte<br />

bei allen intranasal behandelten<br />

Patienten nach sechs bis acht Minuten<br />

ein. Die Wirkungsdauer<br />

der Schmerzbehandlung war bei<br />

der neuen Formulierung im Vergleich<br />

zu der intravenösen Verabreichung<br />

von Fentanyl prinzipiell<br />

gleich. Die Bioverfügbarkeit des<br />

intranasal verabreichten Fentanyls<br />

belief sich auf 89 Prozent. Als Modell<br />

für Krebspatienten dienten<br />

Patienten, die nach zahnmedizinischen<br />

Eingriffen an Schmerzen<br />

litten.<br />

www.nycomed.com<br />

Tadalafil für die Langzeitbehandlung<br />

zugelassen<br />

Die Europäische Kommission<br />

hat Tadalafil, einem PDE5-Hemmer<br />

zur Behandlung der Erektilen<br />

Dysfunktion (ED), in der täglichen<br />

Dosierung von 2,5 mg und 5 mg<br />

Bild: 2006 Lilly Pharma Holding GmbH<br />

Tadalafil für die Langzeitbehandlung<br />

zugelassen<br />

zugelassen. Der Hersteller rechnet<br />

im Laufe des nächsten Jahres für<br />

Deutschland mit einer Markteinführung.<br />

28 07/08/2007/120/208 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>


Tadalafil ist in den Dosierungen<br />

10 mg und 20 mg bereits seit November<br />

2002 für die Bedarfsmedikation<br />

der ED in allen Mitgliedsstaaten<br />

der Europäischen Union<br />

zugelassen. Experten gehen davon<br />

aus, dass 80 bis 90 Prozent<br />

der ED-Fälle physisch oder medizinisch<br />

bedingt sind, während nur<br />

10 bis 20 Prozent psychische Gründe<br />

haben.<br />

www.cialis.de<br />

Erste Insulinpumpe mit<br />

Option zur kontinuierlichen<br />

Glukosemessung<br />

Erstmals werden die Vorteile<br />

einer Insulinpumpe mit der<br />

kontinuierlichen Glukosemessung<br />

(CGM) verbunden. Das MiniMed<br />

Paradigm® REAL-Time<br />

System besteht aus der neuen<br />

fortschrittlichen Insulinpumpe<br />

MiniMed Paradigm® 522/722<br />

und der Option zur kontinuierlichen<br />

Glukosemessung. „Aufgrund<br />

der zeitnahen Informationen<br />

und der präzisen<br />

Insulinzufuhr kann diese integrierte<br />

Insulintherapie die Diabetes-Behandlung<br />

entscheidend<br />

beeinflussen“, bewertet Prof.<br />

Thomas Danne vom Kinderkrankenhaus<br />

auf der Bult in Hannover<br />

diese Entwicklung.<br />

www.medtronic-diabetes.com.<br />

au/products-paradigm-realtime.<br />

html<br />

Impflücken – Ärzte sind<br />

gefragt<br />

Eine aktuelle Verbraucherumfrage<br />

des Meinungsforschungsinstituts<br />

TNS Emnid (April 2007)<br />

bestätigt die seit langem von Experten<br />

angemahnten schlechten<br />

Impfraten bei Erwachsenen.<br />

So seien nur Prozent gegen<br />

Diphterie, 11 Prozent gegen Pertussis,<br />

4 Prozent gegen Polio<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt) 07/08/2007/120/209<br />

und 76 Prozent gegen Tetanus<br />

geimpft. Nur jedes zweite Praxisteam<br />

soll laut Umfrage gegen Pertussis<br />

geimpft sein. Dabei ergeben<br />

„laufende epidemiologische<br />

Analysen der Meldezahlen von<br />

Pertussiserkrankungen aus den<br />

Bild: Novartis-Behring<br />

Erschreckend wenig Menschen sind<br />

in Deutschland geimpft<br />

neuen Bundesländern, dass heute<br />

ca. 70 Prozent der Pertussiserkrankungen<br />

nicht bei Säuglingen<br />

und Kleinkindern, sondern bei<br />

Jugendlichen und Erwachsenen<br />

auftreten. 1980 waren es noch<br />

weniger als 5 Prozent“, sagte<br />

Prof. Dr. Christel Hülße, Mitglied<br />

der Ständigen Impfkommission<br />

(STIKO) am Robert-Koch-Institut<br />

in Berlin. Eine aktuelle Sentinelstudie<br />

(KRESH) zur Abschätzung<br />

der Pertussishäufigkeit ergab zudem,<br />

dass jeder Patient mit Husten<br />

(> 7 Tage) unerkannt mit Bordetella<br />

pertussis infiziert war.<br />

Hochgerechnet erkranken danach<br />

jedes Jahr über 100 000 Erwachsene<br />

allein in Deutschland<br />

an Pertussis.<br />

Ein Blick auf die Polio-Impfdaten<br />

zeigt, dass trotz der erweiterten<br />

Empfehlung der Ständigen<br />

Impfkommission, Ärzte<br />

in den vergangenen fünf Jahren<br />

nur bei einem Drittel der Patienten<br />

den Polio-Impfschutz<br />

überprüft haben.<br />

Revlimid® zur Behandlung<br />

des multiplen Myeloms<br />

zugelassen<br />

Wie die Celgene Corporation<br />

bekannt gab, hat die Europäische<br />

Kommission Revlimid® (Lenalidomid)<br />

zur Therapie des multiplen<br />

Myeloms zugelassen. Danach<br />

darf Revlimid in Kombination mit<br />

Dexamethason zur Behandlung<br />

von Patienten mit einem multiplen<br />

Myelom eingesetzt werden,<br />

die mindestens eine Vortherapie<br />

erhalten haben. Der Wirkstoff<br />

Lenalidomid gehört zur neuen<br />

Wirkstoffklasse der immunmodulatorischen<br />

Substanzen (IMIDS®),<br />

die über verschiedene Mechanismen<br />

wie Entzündungshemmung,<br />

T-Zell Stimulation und Hemmung<br />

der Angiogenese in onkologische<br />

Prozesse eingreifen können.<br />

www.celgene.com<br />

Concerta® bei Erwachsenen<br />

mit ADHS<br />

Die ersten Daten der europäischen<br />

LAMDA-Studie (Long-acting<br />

Methylphenidate in Adult-<br />

ADHD) zur Verträglichkeit und<br />

Wirksamkeit von Concerta® bei<br />

der Behandlung von Erwachsenen<br />

mit einer Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung<br />

(ADHS) wurden im Rahmen<br />

der Jahrestagung der American<br />

Psychiatric Association (APA),<br />

San Diego, vorgestellt. In die Studie<br />

wurden 401 Erwachsene mit<br />

der Diagnose ADHS nach DSM-<br />

IV und SCID-I sowie einem Screening-Wert<br />

von >/= 24 beim CAARS<br />

(Conners´ Adult ADHD Rating<br />

Scale) eingeschlossen. Nach der<br />

fünften Woche zeigten alle 94<br />

ausgewerteten Teilnehmer eine<br />

signifikante Verbesserung der<br />

CAARS-Werte abhängig von der<br />

Dosisstärke 18, 6 und 72 mg pro<br />

Tag mit Effektstärken von 0, 8,<br />

0,4 und 0,62.<br />

29<br />

<strong>Medizin</strong>


<strong>Medizin</strong><br />

Die registrierten Nebenwirkungen<br />

waren leichte und statistisch<br />

signifikante Pulserhöhungen<br />

sowie statistisch relevant erhöhte<br />

Werte im Blutdruck in der 72mg/<br />

Tag-Gruppe während der ersten<br />

Behandlungswoche.<br />

www.janssen-cilag.de<br />

Prophylaxe der Atembeschwerden<br />

Abbott und MedImmune legten<br />

die Ergebnisse einer neuen, in<br />

der Juliausgabe des internationalen<br />

„Journal of Pediatrics“ veröffentlichten<br />

Studie vor, derzufolge<br />

eine Behandlung mit Synagis®<br />

(Palivizumab) das Auftreten wiederkehrender<br />

Atembeschwerden<br />

bei Frühgeborenen verringert.<br />

Im Einzelnen belegte die Studie,<br />

dass frühgeborene Kleinkinder<br />

ohne chronische Lungenkrankheiten,<br />

die vor Beginn der Studie<br />

mit Synagis behandelt wurden,<br />

eine 49%ige Verringerung im<br />

Auftreten von wiederkehrenden<br />

Atembeschwerden aufwiesen,<br />

verglichen mit frühgeborenen<br />

Kleinkindern, die kein Synagis erhielten<br />

(1 Prozent gegenüber<br />

26 Prozent, p = 0,001). Die über<br />

zwei Jahre hinweg durchgeführte<br />

Studie beobachtete ausserdem<br />

bei der Synagis-Gruppe eine<br />

51%ige Verringerung des Auftretens<br />

arztdiagnostizierter wiederkehrender<br />

Atembeschwerden gegenüber<br />

den nicht-behandelten<br />

Kleinkindern (8 Prozent gegenüber<br />

16 Prozent, p = 0,011).<br />

Synagis ist ein als monoklonaler<br />

Antikörper bekanntes Therapeutikum,<br />

das Frühgeborenen monatlich<br />

verabreicht wird, um ernsten<br />

Infektionskrankheiten der unteren<br />

Atemwege vorzubeugen,<br />

die vom respiratorischen Synzytialvirus<br />

(RSV) hervorgerufen werden,<br />

einer Hauptursache von viralen<br />

Atemwegsinfektionen bei<br />

0<br />

Kleinkindern. Der Weltgesundheitsorganisation<br />

(WHO) zufolge<br />

erkranken jährlich 64 Mio.<br />

Menschen an RSV, 160 000 davon<br />

sterben an den Folgen. Etwa die<br />

Hälfte aller Kleinkinder infiziert<br />

sich während ihres ersten Le-<br />

Bild: ABDA<br />

Palivizumab kann das Auftreten wiederkehrender<br />

Atembeschwerden bei<br />

Frühgeborenen verringern<br />

bensjahres mit RSV und fast alle<br />

Kinder waren mindestens einmal<br />

mit RSV infiziert, wenn sie ihren<br />

zweiten Geburtstag erreichen.<br />

www.synagis.com<br />

Diagnose von Morbus<br />

Crohn mit Ultraschall<br />

Die Deutsche Gesellschaft für Ultraschall<br />

in der <strong>Medizin</strong> (DEGUM)<br />

empfiehlt den Ultraschall in der<br />

Diagnostik und Therapie von<br />

chronischen Darmerkrankungen<br />

häufiger anzuwenden. Mehr als<br />

90 Prozent aller Morbus Crohn-Erkrankungen<br />

etwa ließen sich heute<br />

mit Hilfe der Sonographie erkennen.<br />

„Moderne Geräte messen darüber<br />

hinaus die Durchblutung.<br />

Steigt diese an, ist dies ein Hinweis<br />

auf einen Entzündungsschub. Der<br />

Arzt weiß dadurch, dass er die<br />

Medikamente anpassen muss“,<br />

informierte Dr. Hans Worlicek, Sonographie-Experte<br />

aus Regensburg.<br />

„Mit Hilfe des Ultraschalls<br />

kann ein qualifizierter Arzt in<br />

vielen Fällen schnell die Ursache<br />

eines plötzlichen heftigen Bauchschmerzes<br />

klären“, betonte Worlicek<br />

weiter. Operationen würden<br />

vermieden. Ultraschall des Dünndarmes<br />

gehört jedoch nicht zur<br />

Basisdiagnostik. Die DEGUM qualifiziert<br />

deshalb Ärzte mit einem<br />

Zertifikat der DEGUM-Stufe II.<br />

Angeborene Immundefekte<br />

werden häufiger diagnostiziert<br />

Die Diagnoserate angeborener<br />

Immundefekte konnte verdoppelt<br />

werden. Und zwar von rund 700<br />

auf 1400 in Deutschland. „Viele<br />

der Patienten können durch die<br />

regelmäßige Behandlung mit Immunglobulinen<br />

aus dem Blutplasma<br />

gesunder Menschen ein nahezu<br />

normales Leben führen“,<br />

informierte André Sarassani,<br />

Schirmherr der Deutschen Selbsthilfe<br />

Angeborene Immundefekte<br />

(DSAI). Eine späte Diagnose könne<br />

im schlimmsten Falle tödliche<br />

Folgen haben.<br />

www.dsai.de<br />

Neue Rebif®-Formulierung<br />

Für die Zulassung einer neuen<br />

Formulierung von Rebif® (Interferon-beta-1a)<br />

der Sparte Merck<br />

Serono hat sich der Ausschuss für<br />

Humanarzneimittel der Europäischen<br />

Arzneimittelagentur EMEA<br />

ausgesprochen. Rebif ist seit 1998<br />

für die Behandlung der schubförmigen<br />

Multiplen Sklerose zugelassen.<br />

Die neue Formulierung<br />

soll laut Studiendaten die Häufigkeit<br />

von Reaktionen an der Einstichstelle<br />

um das Dreifache reduzieren.<br />

Ebenso stand bei der<br />

Entwicklung der neuen Formulierung<br />

die niedrigere Immunogenität<br />

im Vordergrund.<br />

http://company.mercksero-<br />

07/08/2007/120/210 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>


no.net/content/therapies/rebif.<br />

html?highLightLeft=rebif<br />

Mehrlingsgeburten durch<br />

Fortpflanzungsmedizin<br />

In Folge der Fortpflanzungsmedizin<br />

bei sterilen Paaren in Verbindung<br />

mit assistierenden Reproduktionstechniken<br />

(ART) liegt<br />

die Rate von Mehrlingsschwangerschaften<br />

über dem 20fachen<br />

gegenüber denen bei einer natürlichen<br />

Empfängnis.<br />

Laut dem Deutschen In-Vitro-<br />

Fertilisation(IVF)-Register gab<br />

es 2004 80 6 Geburten nach einer<br />

ART, davon waren 1567<br />

(etwa 19,5 Prozent) Zwillinge, 80<br />

(ca.1 Prozent) Drillinge.<br />

http://www.deutsches-ivf-register.de<br />

Neuzulassung für die Behandlung<br />

von Rheumatoider<br />

Arthritis<br />

Abatacept (Orenica®) ist in<br />

Kombination mit Methotrexat<br />

(MTX) zur Behandlung der<br />

mäßig bis schweren aktiven<br />

Rheumatoiden Arthritis bei Erwachsenen<br />

indiziert, wenn das<br />

Ansprechen auf andere krankheitsmodifizierendeAntirheumatika<br />

(DMARDs), einschließlich<br />

mindestens eines TNF-alpha-Inhibitors,<br />

nicht ausreichend ist<br />

oder diese nicht vertragen werden.<br />

Orenica unterbricht den<br />

Entzündungsprozess, indem das<br />

costimulatorische Signal bei der<br />

Aktivierung der T-Lymphozyten<br />

ausgesetzt wird.<br />

Präparate wie Orenica, die auf<br />

das Immunsystem wirken, können<br />

die Immunabwehr gegen Infektionen<br />

und Malignome schwächen.<br />

Möglicherweise behandlungsbedingte<br />

schwerwiegende Infektionen<br />

wurden unter einer Orenica-Therapie<br />

bei 1,8 Prozent der<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt) 07/08/2007/120/211<br />

Patienten versus 1,0 Prozent der<br />

Patienten mit Placebo festgestellt.<br />

Orenica wird als 0-minütige<br />

intravenöse Infusion verabreicht.<br />

www.orencia.de<br />

Asthma-Therapie intensivieren<br />

Selbst in Phasen, in denen die<br />

Asthma-Patienten ohne Beschwerden<br />

atmen, sind schwere<br />

Entzündungen der Atemwege<br />

nachzuweisen. Dies fanden<br />

Wissenschaftler in Rostock her-<br />

Bild: ABDA<br />

Asthmatiker intensiver betreuen<br />

aus. „Diese Erkenntniss hat eine<br />

weitreichende Bedeutung für die<br />

Asthma-Therapie“, sagt Professor<br />

Dr. J. Christian Virchow, Direktor<br />

der Abteilung für Pneumologie<br />

des Universitätsklinikums<br />

Rostock, dazu. Der Lungenspezialist<br />

formuliert die Konsequenz:<br />

„Auch in Phasen der Beschwerdefreiheit<br />

sollten Patienten mit<br />

allergischem Asthma die inhalative<br />

Therapie mit entzündungshemmenden<br />

Medikamenten<br />

konsequent fortführen, um Folgeschäden<br />

in den Atemwegen zu<br />

vermeiden.“<br />

Für ihre Forschungen wurden<br />

die Rostocker <strong>Medizin</strong>er jetzt von<br />

der Deutschen Gesellschaft für<br />

Pneumologie mit dem Förderpreis<br />

ausgezeichnet. Es ist die größte<br />

Auszeichnung dieser Art, die in<br />

Deutschland vergeben wird.<br />

Handcomputer in der Hämophilie-Behandlung<br />

Erstmals können Hämophilie-<br />

Patienten von zu Hause aus ihre<br />

Gerinnungsfaktoren elektronisch<br />

dokumentieren. „Der komplette<br />

Eintrag erfordert nur rund<br />

zwei Minuten; das erstellte Dokument<br />

wird dann pseudonymisiert<br />

und verschlüsselt über Mobilfunk<br />

auf einen Zentralrechner übertragen“,<br />

erklärte der Frankfurter<br />

Internist Dr. Wolfgang Mondorf.<br />

Dort werden ungewöhnliche<br />

Substitutions- oder Blutungsmuster<br />

automatisch vom System erkannt.<br />

Der Arzt wird über diese<br />

möglicherweise kritischen Ereignisse<br />

unmittelbar via E-Mail-Reminder<br />

informiert; gleichzeitig<br />

wird der Patient aufgefordert,<br />

seinen Arzt zu kontaktieren.<br />

Unabhängig davon kann der<br />

Arzt jederzeit auf die Dokumentationen<br />

im Zentralrechner zugreifen.<br />

So kann er die Substitutionsbehandlung<br />

seiner Patienten<br />

zeitnah zum einen zentrumsintern<br />

evaluieren und zum anderen aber<br />

auch zentrumsübergreifend mit<br />

den anonymisierten Ergebnissen<br />

aller teilnehmenden Zentren vergleichen.<br />

Darüber hinaus erhält<br />

der Arzt halbjährliche Berichte sowohl<br />

über die Behandlung in seinem<br />

Zentrum im Vergleich zu allen<br />

teilnehmenden Zentren als<br />

auch zusammenfassende Berichte<br />

der einzelnen Patienten. Das Projekt<br />

ist unter dem Namen „Haemoassist“<br />

bekannt und wird von<br />

Wyeth Pharma unterstützt.<br />

Dr. Alexandra Weber<br />

1<br />

<strong>Medizin</strong>


Stellen-/Anzeigenmarkt<br />

Lichtenberg<br />

192 m², 1.152,- Euro zzgl. NK, modernisierter<br />

Stuckaltbau, 1.OG VH, 8 Räume, Parkett, teils gefliest,<br />

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Telefon: 8816462<br />

Der Gesamtauflage liegt ein Broschüre der<br />

Firma MSD SHARP & DOHME GMBH bei.<br />

Wir bitten um freundliche Beachtung.<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> Anzeigenwegweiser<br />

Wie gebe ich eine Textanzeige auf?<br />

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de. Für eventuelle Rückfragen geben Sie bitte Ihre Postanschrift<br />

und Telefonnummer an.<br />

Gynäkologische Praxis im Süden Berlins mit großem gynäkologischem-<br />

und geburtshilflichem Spektrum sucht<br />

Fachärztin/Facharzt für Frauenheilkunde und<br />

Geburtshilfe. Unterschiedliche Formen der Kooperationen<br />

und der Arbeitszeiten sind möglich.<br />

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Ärztehaus in sehr guter Lage<br />

(Friedrich-Wilhelm-Straße/Ecke Tempelhofer Damm)<br />

sucht passenden Arzt für Praxisräume im 2. OG.<br />

Die Praxis sollte sich in folgende, bereits vorhandene<br />

Praxen einfügen: Allg. Arzt, Urologe, Zahnarzt und<br />

Chirurg.<br />

Telefon: 21474508, E-Mail: Treutmann-Berlin@t-online<br />

Home-Care-Ärztin/-Arzt<br />

gesucht von onkologischer Schwerpunktpraxis in Berlin.<br />

Weiterbildung Allgemeinmedizin oder Innere <strong>Medizin</strong><br />

erwünscht, KV-Sitz vorhanden.<br />

Chiffre: BAE 0707-656<br />

Junge Gyn-Praxis<br />

im PB sucht Praxisvertretung.<br />

Tel: 030 421 12 77<br />

Suche<br />

Kinderarztpraxis<br />

zur Übernahme in<br />

Berlin<br />

Chiffre: BAE 0707-657<br />

Wie antworte ich auf eine Chiffreanzeige?<br />

Bitte senden Sie Ihre Zuschrift per Post an:<br />

<strong>Berliner</strong> Ärzteverlag, Chiffre Nr. (bitte Chiffre angeben),<br />

Flemingstr. 12, 10557 Berlin. Alle eingegangenen<br />

Chiffre-Zuschriften werden umgehend weitergeleitet.<br />

Bitte beachten Sie:<br />

Die Mindesthöhe für Klein- und Stellenanzeigen beträgt<br />

25 mm, für für alle anderen Anzeigen 117 x 100 mm.<br />

Sie haben weitere Fragen?<br />

Dann rufen Sie Herrn Torsten Sievers unter 0 0/8 60 66<br />

an. Er hilft Ihnen gerne weiter.<br />

2 07/08/2007/120/212 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>


<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt) 07/08/2007/120/21<br />

Praxisübernahme oder Nachfolgersuche?<br />

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Ärztefi nanzzentrum Berlin-Brandenburg<br />

Kurfürstendamm 219, 10719 Berlin<br />

Tel: 030/ 88 77 50<br />

info@aerztefi nanzzentrum.de<br />

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Anzeigenschluss für<br />

Ausgabe 10 2007:<br />

30.09.2007<br />

MVZ sucht FÄ/FA für Orthopädie, Chirurgie,<br />

HNO, Gynäkologie, Anästhesie, Allgemeinmed.,<br />

Unfallch. und Innere <strong>Medizin</strong>.<br />

Kontakt: Tel.: 030/682055826,<br />

E-Mail: stellen@berliner-mvz.de, Fr. Goder.<br />

Kreisstadt Beeskow – Vermiete Praxisräume<br />

81m² in zentral. Lage mit Parkplatz.<br />

Auch als Außen- bzw. Zweitsprechstunde geeignet. Sehr<br />

guter Zustand. BJ. 1995. Renoviert, sofort beziehbar.<br />

Zuschriften unter Chiffre: BAE 0707-815<br />

Stellen-/Anzeigenmarkt


Lebensart<br />

Gesundbrunnen Neuruppin<br />

Wellness, Gesundheit und Ruhe<br />

Schwimmen im Ruppiner See mit Zugang über die Seesauna. Das Seehotel Fontane hat den lang ersehnten<br />

Zuwachs bekommen und präsentiert sich seit dem 27. Juli komplett mit der Premium Wellness-Therme,<br />

dem „Gesundbrunnen“ Neuruppin.<br />

In der Nähe Berlins wurde ein<br />

„Wellnesstempel“ eröffnet, der<br />

mit seinem exklusiven Angebot<br />

an Wasserflächen und Bädern,<br />

mit der größten schwimmenden<br />

Seesauna Deutschlands, Beauty-,<br />

Sport und Physiotherapie-Angeboten<br />

auf 4800 qm Fläche die idealen<br />

Bedingungen zum Abbau von beruflichem<br />

Stress bieten kann. Das<br />

Entspannen im Gesundbrunnen bei Berlin<br />

Konzept der Therme lautet „Wellness,<br />

Gesundheit und Ruhe“. Das<br />

gut geschulte Fachpersonal zielt<br />

auf ein erfolgversprechendes Bewegungskonzept,<br />

das Gesundheitschecks,<br />

Gesundheits- und<br />

Präventionstraining, Herzkreislauf-<br />

und Kräftigungstraining, ganzheitliche<br />

und individuelle Trainingsprogramme<br />

beinhaltet.<br />

Für die Anwendungen im Gesundbrunnen<br />

werden derzeit von<br />

den Betreibern Kooperationen<br />

mit verschiedenen Krankenkassen<br />

aufgebaut.<br />

Das Programm in den Thermen<br />

und im Sportbereich ist für<br />

Kinder nur bedingt geeignet. Es<br />

werden jedoch „Kinderzeiten“<br />

angeboten sowie zu den übrigen<br />

Zeiten eine Betreuung der Kleinen.<br />

Der Gesundbrunnen liegt in<br />

Neuruppin – direkt am Ruppiner<br />

See. Verbunden mit dem Vier-<br />

Sterne-Hotel Fontane ist die Anlage<br />

als Resort Mark Brandenburg<br />

bekannt. Das Hotel bietet<br />

1 9 Zimmer und Suiten, vornehm<br />

eingerichtet im mediterranen<br />

Stil.<br />

Kosten: Tageskarte für dem Gesundbrunnen:<br />

25 Euro, 10er-Karte:<br />

180 Euro.<br />

Im Internet: www.gesundbrunnen-neuruppin.eu,www.seehotel-fontane.de.<br />

Anschrift: An der Seepromenande<br />

20/21, 16816 Neuruppin<br />

5 Jahre Nocti Vagus<br />

Die weltweit erste Dunkelbühne<br />

und Berlins erstes Dunkelrestaurant<br />

feiert sein fünfjähriges<br />

Bestehen. Seit der<br />

Eröffnung im Juni 2002 empfing<br />

das Haus über 100 000<br />

Gäste. Als Social Project für<br />

Blinde und stark Sehbehinderte<br />

gegründet, wurde es mit<br />

der Goldenen Servicekrone<br />

2006 und 2007 ausgezeichnet.<br />

Das Unternehmen ist beim<br />

Gastro-Award prämiert.<br />

Die gastronomische Leitung<br />

befindet sich in der Hand der<br />

stark sehbehinderten Astrid<br />

Gonszak. In dem Betrieb sind<br />

zehn blinde bzw. stark sehbehinderte<br />

Mitarbeiter beschäftigt.<br />

Dunkelrestaurant & Dunkelbühne<br />

NOCTI VAGUS, Saarbrücker<br />

Str. 6- 8, 10405 Berlin<br />

www.noctivagus.de<br />

10 Jahre <strong>Berliner</strong><br />

Unterwelten<br />

Seit 10 Jahren ist der Verein<br />

<strong>Berliner</strong> Unterwelten e. V., Gesellschaft<br />

zur Erforschung und<br />

Dokumentation unterirdischer<br />

Bauten, auf der Spur des <strong>Berliner</strong><br />

Untergrunds. Der anfangs<br />

von Privatpersonen gegründete<br />

Verein entwickelte sich zu<br />

einem Kulturbetrieb und wurde<br />

im November 2006 mit dem<br />

Deutschen Preis für Denkmalschutz<br />

ausgezeichnet. Das Programm<br />

für Führungen und die<br />

Vorstellung der Organisation:<br />

http://berliner-unterwelten.<br />

de<br />

4 07/08/2007/120/214 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>


Alle Ausgaben des Stiftungsbriefs unter www.stiftung-gesundheit.de in der Rubrik „Stiftungsbrief“<br />

S T I F T U N G<br />

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Der Startschuss fiel am 1. September 1997. Seit nunmehr zehn<br />

Jahren führt die Arzt-Auskunft der Stiftung Gesundheit Patienten<br />

und <strong>Medizin</strong>er gezielt zusammen. Jeder kann sich anhand<br />

von Therapieschwerpunkten nach Spezialisten in seiner Nähe<br />

erkundigen. Alle niedergelassenen Ärzte, Zahnärzte, Psychologischen<br />

Psychotherapeuten und Kliniken sind verzeichnet.<br />

Der ständige Kontakt mit Patienten und Ärzten ermöglicht es,<br />

immer neue Ideen in die Arzt-Auskunft zu integrieren. Die konti-<br />

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10 Jahre Arzt-Auskunft – vom Pionier zum Marktführer<br />

nuierliche Weiterentwicklung und die Qualität des Verzeichnisses<br />

überzeugt: So meldete sich Focus.de 1999 als erster<br />

Partner. Es folgten zahlreiche Portale wie Stern.de, Onmeda.de,<br />

Lifeline.de, Msn.de sowie viele Krankenversicherer.<br />

Mehr Informationen finden Sie im Stiftungsbrief 3/2007. Die<br />

aktuelle Ausgabe können Sie über info@stiftunggesundheit.de<br />

anfordern oder als PDF unter www.stiftung-gesundheit.de in<br />

der Rubrik „Stiftungsbrief“ herunterladen.


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