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Mehrsprachigkeit in Europa: Plurilinguismo in Europa ... - EURAC

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E<strong>in</strong>stellungen zu Sprachen und<br />

Varietäten <strong>in</strong> Grenzregionen:<br />

Erste Zwischenergebnisse e<strong>in</strong>er Befragung im InterregIIIC-Projekt<br />

„Language Bridges“ - e<strong>in</strong> Beitrag der Angewandten L<strong>in</strong>guistik zur<br />

Thematik „Europäisierung der Berufsbildung“<br />

Erika Werlen, Universität Basel & University of Applied Sciences Zürich<br />

erika.werlen@unibas.ch, wer@zhw<strong>in</strong>.ch<br />

Abstract<br />

Die Ausführungen befassen sich aus der Sicht der Angewandten L<strong>in</strong>guistik mit E<strong>in</strong>stellungen Jugendlicher<br />

den Sprachen und Varietäten gegenüber, die <strong>in</strong> ihren Grenzregionen verwendet werden. Die Befragung<br />

hierzu wurde im Rahmen des InterregIIIC-Projekts „Language Bridges“ (RFO – „Change on Borders“) 2005<br />

von der <strong>in</strong>ternationalen Projektgruppe konzipiert1 und 2006 von den beteiligten Forschungsgruppen <strong>in</strong> den<br />

Grenzregionen Frankreich (Grenze zu Deutschland und Schweiz), Griechenland (Grenze zu Bulgarien und<br />

Türkei), Italien (Grenze zu Österreich und Schweiz) und Polen (Grenze zu Ukra<strong>in</strong>e und Weißrussland). Die<br />

Auswertungen erfolgen <strong>in</strong> mehreren Schritten. Die Ausführungen hier geben lediglich erste Zwischenergebnisse<br />

des ersten Schrittes wieder und geben an ausgewählten Fragen („Items“) erste E<strong>in</strong>blicke <strong>in</strong> E<strong>in</strong>stellungen<br />

gegenüber Sprachen. Weitere e<strong>in</strong>gehendere und ausdifferenzierende Bearbeitungen werden konkretere und<br />

gesichertere Auswertungen und präzisere Aussagen liefern. Es geht bei der Untersuchung nicht zuletzt auch<br />

darum, e<strong>in</strong> Instrumentarium zu entwickeln, das es erlaubt, mite<strong>in</strong>ander vergleichbare Daten zu ermitteln.<br />

1 Kontexte der Untersuchung „E<strong>in</strong>stellungen zu Sprachen und Varietäten <strong>in</strong><br />

Grenzregionen“<br />

1.1 Zusammenarbeit <strong>in</strong> Grenzregionen und Europäisierung der Berufsbildung<br />

Die Bedeutsamkeit von E<strong>in</strong>stellungen gegenüber Sprachen im alltäglichen Umgang und bei Prozessen<br />

des sprachlichen kommunikativen Lernens ist <strong>in</strong> der l<strong>in</strong>guistisch-kulturwissenschaftlichen und<br />

<strong>in</strong> der psychologisch-pädagogischen Forschung völlig unbestritten (vgl. u.a. Riemer 1997).<br />

Erfolg, Wirksamkeit und Nachhaltigkeit des Sprachenlernens s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> unmittelbarer Ausfl uss von<br />

E<strong>in</strong>stellungen und deren zentrale Folge, der Motivation.<br />

Informationen über die Beziehungen Jugendlicher zu Sprachen und zur <strong>Mehrsprachigkeit</strong><br />

s<strong>in</strong>d notwendig, um angemessene didaktische Konzepte und Modelle im H<strong>in</strong>blick auf<br />

Motivationssteigerung zum Sprachenlernen zu entwickeln und umzusetzen. Unser Wissen über<br />

die Beziehungen Jugendlicher zu Sprachen und zur <strong>Mehrsprachigkeit</strong> bildet zur Zeit im Kontext<br />

der Europäisierung der Bildung Entscheidungsgrundlagen für Massnahmen. Zunehmend richten<br />

die entsprechenden EU-Initiativen ihre Aufmerksamkeit darauf, wie Menschen ihre Sprachen<br />

wahrnehmen und darauf, wie Nutzen und Wert der <strong>Mehrsprachigkeit</strong> der Bevölkerung nahe<br />

gebracht werden können und wie sie zum Erlernen von Fremdsprachen angeregt werden<br />

können.<br />

1 Ich danke herzlich D. Huck, V. Manfroni, Frankreich; K. Simitopoulou, N. Xirotiris, Griechenland; A. Abel, M. Stufl esser,<br />

Italien; M. Gorecka, Polen und allen, die die Datenerhebung ermöglicht haben.<br />

Multil<strong>in</strong>gualism.<strong>in</strong>db 205 4-12-2006 12:27:11<br />

205

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