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Behindertenpolitischer Teilhabeplan für die Bundesstadt Bonn ...

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5. Die Erstellung des <strong>Teilhabeplan</strong>s soll im ersten Quartal 2011 abgeschlossen<br />

sein und dann baldmöglichst den Beschlussgremien zur<br />

Annahme vorgelegt werden.<br />

6. Die Bürgerinnen und Bürger sollen durch Dialogveranstaltungen einbezogen<br />

werden.<br />

7. Nach Erarbeitung des behindertenpolitischen <strong>Teilhabeplan</strong>s und Annahme<br />

durch den Rat soll eine regelmäßige (jährliche) Berichterstattung<br />

über <strong>die</strong> Umsetzung der in ihm enthaltenden Beschlussempfehlungen<br />

erfolgen. Zukünftige Fortschreibungen des <strong>Teilhabeplan</strong>s aufgrund<br />

aktueller Herausforderungen und veränderter Bedingungen sind<br />

ausdrücklich vorgesehen.<br />

8. Zur Koordination der Erstellung des <strong>Teilhabeplan</strong>s bedarf es befristeter<br />

zusätzlicher personeller Ressourcen. Hierzu soll <strong>die</strong> Verwaltung eine<br />

Beschlussvorlage ausarbeiten.<br />

9. Die Arbeitsgruppe wird gebeten, eine Empfehlung hinsichtlich der Frage<br />

abzugeben, ob <strong>die</strong> bisher vorhandenen Ressourcen innerhalb der<br />

Verwaltung dauerhaft zu einer Stelle <strong>für</strong> „Gleichstellung von Menschen<br />

mit Behinderungen“ weiterentwickelt werden sollten. Ziel ist es, eine<br />

Ämter übergreifende Koordination und Unterstützung bei der Umsetzung<br />

der im <strong>Teilhabeplan</strong> formulierten Handlungsempfehlungen und<br />

<strong>die</strong> Kommunikation zwischen Behindertenselbsthilfe und Verwaltung<br />

sicherzustellen. Hierzu ist eine Empfehlung an <strong>die</strong> politischen Gremien<br />

zu richten.<br />

Begründung:<br />

Behindertenpolitik ist auf vielfältige Weise Arbeitsgebiet der <strong>Bonn</strong>er Stadtverwaltung.<br />

Auch <strong>die</strong> Strukturen der Hilfseinrichtungen und Selbsthilfe bieten<br />

erfreulicherweise eine große Vielfalt der in <strong>Bonn</strong> erbrachten Angebote<br />

und Unterstützung <strong>für</strong> Menschen mit Behinderungen. Der Wille und auch<br />

der praktische Einsatz mit dem Ziel, Menschen mit Behinderungen in unserer<br />

Stadt Selbstbestimmung, Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und<br />

Gleichstellung zu ermöglichen, ist vorhanden. Dies hat <strong>die</strong> Stadt <strong>Bonn</strong> in<br />

der Vergangenheit auch durch Abgabe von Grundsatzerklärungen wie der<br />

Deklaration von Barcelona „Die Stadt und <strong>die</strong> Behinderten“ (Beitritt im Jahr<br />

1997) betont. Gleichzeitig sind sich <strong>die</strong> lokalen Akteure darüber im klaren,<br />

dass von einer Verwirklichung <strong>die</strong>ser Leitlinien in unserer Gesellschaft und<br />

auch in unserer Stadt noch keine Rede sein kann.<br />

Oftmals kommt es auch dazu, dass aufgrund mangelnder Kommunikation<br />

und nicht vorhandenen Wissens über <strong>die</strong> Bedürfnisse von Menschen mit<br />

Behinderungen Entscheidungen von Politik und Verwaltung den entsprechenden<br />

Erfordernissen nicht entsprechen.<br />

Die Herausforderungen, <strong>die</strong> sich stellen, um <strong>die</strong> Teilhabe der Menschen<br />

mit Behinderungen zu verwirklichen, werden vielmals nicht mitgedacht.<br />

Beispiele auch der jüngeren Vergangenheit zeigen, dass zu einem späten<br />

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