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Magazin downloaden - Busch-Jaeger Elektro GmbH

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au. Die Baukosten in Höhe von 55 Millionen Euro übernahm<br />

die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach Stiftung.<br />

Daraufhin lobte die Stadt Essen einen internationalen Wettbewerb<br />

mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren aus. Der<br />

Londoner Architekt David Chipperfield überzeugte die Jury<br />

mit einem Entwurf, der die städtebaulich lange vermisste<br />

Öffnung des Museums zur Essener Innenstadt ermöglicht<br />

und gleichzeitig den Altbau in das Ensemble integriert –<br />

sich sogar offensichtlich von ihm inspirieren lässt.<br />

Blickverbindungen durch komplett verglaste Innenhöfe<br />

Der ruhige und wohlproportionierte Entwurf ergänzt den<br />

Altbau, bewahrt dessen Integrität und setzt den architektonischen<br />

Ansatz eines Ensembles aus Baukörpern, Gärten,<br />

Höfen und Wandelhallen mit sechs weiteren, rechtwinklig<br />

zueinander versetzen Kuben und vier Innenhöfen<br />

fort. Sie ruhen auf einem mit Betonsteinen verkleideten<br />

Sockel, der das Gefälle des Grundstücks ausgleicht. Auch in<br />

der Gestaltung der Fassade orientiert sich Chipperfield am<br />

Altbau. Zwar ist ein Großteil der Glasfassade im Gegensatz<br />

18<br />

zum Bestand mit opakem, grünlich schimmerndem Glas<br />

versehen, doch hier und da bieten sich durch großflächige<br />

Fensteröffnungen auch beim Neubau spannende Einblicke<br />

ins Innere. Transparentes Glas ist auch an den beiden<br />

Übergängen von Alt zu Neu sowie an den Hofseiten der<br />

Kuben zu finden. Einer dieser Höfe dient dem Museum als<br />

Vorplatz. Eine großzügige Freitreppe führt zu ihm hinauf.<br />

Von dort aus gelangen die Besucher entweder ins Foyer<br />

des Museums, in die Kunstbuchhandlung Walther König<br />

oder in das gegenübergelegene Café beziehungsweise in<br />

das Restaurant „Vincent & Paul“. Ein mittig im Foyer angeordneter<br />

Tresen empfängt die Museumsbesucher. Er dient<br />

als Information und Ticketcenter. Darüber sorgt eine Galerie<br />

für Blickbeziehungen ins Obergeschoss, das der Verwaltung<br />

vorbehalten ist. Sämtliche öffentlich zugänglichen<br />

Räume befinden sich jedoch im Erdgeschoss. Vom Foyer<br />

aus lässt sich die Folge der Ausstellungsräume bereits gut<br />

erkennen. Gegliedert wird sie durch die komplett verglasten<br />

Innenhöfe, die zusätzlich zu den orthogonalen auch<br />

diagonale Blickverbindungen ermöglichen.<br />

Ruhige, geradlinige Architektur:<br />

Der Neubau des Museums<br />

Folkwang strahlt durch seine<br />

grünlich schimmernde Fassade<br />

aus Glaskeramik vornehme<br />

Zurückhaltung aus (oben).<br />

David Chipperfields Entwurf<br />

erweitert den Altbau um sechs<br />

rechtwinklig zueinander versetzte<br />

Kuben und vier Innenhöfe<br />

(rechts).<br />

puls 01 | 2013

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