Magazin downloaden - Busch-Jaeger Elektro GmbH
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Kunstwerke bekommen in den<br />
neuen Ausstellungsräumen viel<br />
Platz, um zur Geltung zu kommen<br />
(links). Der Weg zum<br />
Foyer führt den Besucher durch<br />
einen Innenhof, der dem Café als<br />
Außenraum dient und bei sommerlichenOpen-Air-Veranstaltungen<br />
genutzt wird (rechts).<br />
„Volkshalle“, die in der Dichtung „Edda“ einen der Paläste<br />
in Asgard, dem Sitz der Götter, darstellt. Nach Osthaus' Tod<br />
übergaben seine Erben die Sammlung an die Stadt Essen.<br />
Finanziert wurde der Kauf durch ein Konsortium der Essener<br />
Wirtschaft, das die Grundlage für den Folkwang-<br />
Museumsverein bildete. Während des Dritten Reichs wurde<br />
die Sammlung dann als „entartete Kunst“ zerschlagen, viele<br />
Werke gelangten ins Ausland oder wurden im Zweiten<br />
Weltkrieg – ebenso wie der von Edmund Körner entworfene<br />
Museumsbau – im Bombenhagel zerstört.<br />
Der Anbau aus dem Jahr 1981 fand wenig Anklang<br />
Nach dem Krieg dauerte es viele Jahre, bis das Museum<br />
wieder aufgebaut und ehemalige Bestandteile der Sammlung<br />
zurückgekauft werden konnten. 1960 öffnete der Bau<br />
der Architekten Kreutzberger, Hösterey und Loy schließlich<br />
seine Pforten. Ihr Entwurf orientiert sich an der Schule<br />
» Praxis<br />
Mies van der Rohes: Geradlinig, einfach und funktional ist<br />
die Kubatur, die transparente Fassade bietet vielfältige Einblicke<br />
in das Gebäude, von der Kahrstraße aus sogar auf<br />
einen kleinen Teil der ausgestellten Kunst. Ganz im Sinne<br />
Karl Ernst Osthaus', der die Kunst zum Menschen bringen<br />
wollte und nicht den Menschen zur Kunst. Noch heute gilt<br />
das unter Denkmalschutz stehende Gebäude als eines der<br />
gelungensten Museumsbauten der Nachkriegszeit in<br />
Deutschland. Doch die zur Verfügung stehende Fläche<br />
reichte bald nicht mehr aus. Zusätzlichen Platz bot ab 1981<br />
ein Anbau, in dem auch das Ruhrlandmuseum untergebracht<br />
war. Doch lieb gewannen die Essener ihn nicht – zu<br />
viele städtebauliche als auch architektonische Unzulänglichkeiten<br />
offenbarten sich mit der Zeit. Als schließlich<br />
auch dieser Bau aus den Nähten platzte und sich überdies<br />
noch als sanierungsbedürftig erwies, fiel 2006 die Entscheidung<br />
für einen Abriss und einen anschließenden Neu-<br />
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