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15,8 MB, pdf - Wohnbauforschung

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DIVERSITÄT IM HALBÖFFENTLICHEN RAUM<br />

1.1 IST DER WOHNBAU EIN ORT DER DIVERSITÄT - ODER KANN ER ES WERDEN?<br />

Um eine perfekt integrierte Verteilung von ethnischen Gruppen zu erreichen, müssten nicht weniger als dreiviertel aller Bewohner von<br />

Städten wie New York City, Atlanta, Baltimore, Chicago, Cleveland, Jackson, Louisville, Miami, Newark, Philadelphia, St. Louis,<br />

Washington D.C. in ein anderes Stadtgebiet übersiedelt werden (Wyly et al, 2007). Erst in weiterer Folge und Generationen gelingt es<br />

Individuen, sich im geschäftlichen, politischen und sozialen Mainstream zu integrieren und zu etablieren.<br />

Es ist zu unterscheiden zwischen den klassischen, den transitorischen und den transnationalen Einwanderern. Sogar unter denen, die<br />

sich auf Dauer in Wien angesiedelt haben, gibt es eine wachsende Zahl von Menschen, die nicht in das Bild des klassischen<br />

Einwanderers passen, die sich in der Mehrheitsgesellschaft integrieren (müssen). Einerseits gibt es Einwanderer, die physisch in der<br />

Wiener Wohnung, aber kulturell in einer anderen Welt leben. Information und Unterhaltung wird über Kabelfernsehen aus dem<br />

Herkunftsland bezogen, gekauft und gegessen wird in „eigenen“ Lokalen. Prinzipiell spricht auch nichts dagegen, wenn dies nicht<br />

ausschließlich das Leben des Menschen bestimmen würde.<br />

Wir sollen uns aber von Abgeschiedenheit zu Interaktion hin bewegen, vom Diversitätsdefizit zu einem Diversitätsvorteil hin.<br />

©2009 Atelier Biswas 22

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