15,8 MB, pdf - Wohnbauforschung

DIVERSITÄT IM HALBÖFFENTLICHEN RAUM
3.2 TEIL A: PATTERNS – HARDWARE
P21 Park-Springen als interaktives Netzwerk von halböffentlichen Plätzen im Stadtraum
Verbindung der Stadtviertel einer Stadt durch verschiedene Parks und gut gestaltete Verbindungswege können einer Isolierung der Stadtviertel
innerhalb des gesamten Stadtkontexts und des städtischen Lebens vorbeugen. Diese Verbindungswege können halböffentliche
Nachbarschaftsnetzwerke bilden, die den Aktionsradius erhöhen und mentale Karten, Bilder und Vorurteile einer Stadt neudefinieren.
Traditionelle isolierte Wohnbauten innerhalb einer Stadt, deren
Aufenthaltsmöglichkeiten sich auf den Eingang vor dem
Gebäude beschränken, haben sich als nicht sehr nachhaltig
erwiesen.
Im Zuge der Fußgänger freundlichen Stadt der kurzen Wege haben sich sogenannte “Park-
Connectors” entwickelt, die verschiedene halböffentliche Räume einer Stadt durch schöne
und sicher gestaltete, besonders markierte Wege miteinander verbinden. Ähnlich dem
System eines Radwegenetzes oder einer Wanderroute wird der halböffentliche Raum einer
Stadt neu vernetzt bzw. erkenntlich gemacht. Isolierte Stadträume werden neu in Bezug
zueinenader gesetzt. Diese Wege dienen auch als urbane Naherholungsgebiete, die
Begegnung und Interaktion zwischen fremden Menschen möglich macht.
Prominente Beispiel sind u. a. die New Yorker High Line, eine wiederbegrünte, stillgelegte
Bahnstrecke im Herzen Manhattans.
©2009 Atelier Biswas
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