15,8 MB, pdf - Wohnbauforschung
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P<strong>15</strong> Innenhöfe sind halböffentlicher Interaktionsraum<br />
Innenhöfe sind bei großen Wohnbauten oft ein zwangsläufiger Raum, der entsteht, wenn<br />
eine hohe Bebauungsdichte auf kleinem Raum entstehen soll. Aufgrund von Belichtungs-<br />
grundlagen und dem Recht auf Licht können hohe Bauten jedoch nur errichtet werden,<br />
wenn bestimmte Lichteinfallswinkel eingehalten werden, was meist den Abstand<br />
zwischen großen Wohnbauten und die Größe des Innenhofes erklärt. Dieser aus dem<br />
Entwurfsprozess übrig gebliebene Restraum wird dann zum Raum für die Bewohner<br />
erklärt, bei dem sich hinterher jeder wundert, weshalb er nicht verwendet wird, wo er<br />
doch so großzügig vorhanden ist.<br />
Innenhöfe müssen vielfältige Nutzungsmöglichkeiten<br />
zulassen, u. a. Rückzugsmöglichkeiten, Schatten nd<br />
Bepflanzung, Sitzmöglichkeiten, angenehme<br />
Belichtung.<br />
Auch bei der Gestaltung von<br />
Innenhöfen sollte der Mensch, in all<br />
seinen Facetten und seinen<br />
Bedürfnissen im Vordergrund stehen.<br />
DIVERSITÄT IM HALBÖFFENTLICHEN RAUM<br />
3.2 TEIL A: PATTERNS – HARDWARE<br />
Die Gestaltung von Innenhöfen wird oft<br />
als eine geometrische Aufgabe<br />
angesehen, die zwar von oben und aus<br />
der Ferne gut aussieht, aber keine<br />
Aussage über die angedachte Nutzung<br />
des Hofes machen und daher trotz<br />
Möblierung leer sind.<br />
©2009 Atelier Biswas<br />
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