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15,8 MB, pdf - Wohnbauforschung

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P05 Infragestellung von traditionellen privat – öffentlichen Raumsystemen<br />

Im Gegensatz zur Vorstadt und seiner dezidierten Trennung von Wohnen und Arbeiten ist<br />

das städtische Leben vor allem durch seine kurzen Wege sowie seine Vermischung von<br />

privatem Wohnen und öffentlichem Arbeiten, Freizeit- und Konsumverhalten<br />

gekennzeichnet. Insbesondere mit den neuen Medien ist es zunehmend möglich, Arbeiten<br />

und Wohnen miteinander zu verbinden oder Geschäftstreffen ins Café zu verlegen.<br />

Dieser Trend sollte sich in den Wohngrundrissen widerspiegeln. Starre Raummuster wie<br />

z.B. dass nur die Erdgeschosszone durch ihre direkte Anbindung an die Straße<br />

kommerziell genutzt werden kann oder dass eine Wohnung immer aus Wohnzimmer,<br />

Schlafzimmer und Küche und Bad bestehen muss, sind zu überdenken. Dabei spielen<br />

besonders zeitliche Muster eine bedeutende Rolle. Sowohl im Alltag, z.B. bei Büro –<br />

Wohnungskombinationen als auch im gesamten Lebenszyklus des Älterwerdens und der<br />

Veränderung der Lebensumstände sind adaptierbare Grundrisse gefragt, die Funktionen<br />

und Bewohner durchmischen und diversifizieren und damit einer Marginalisierung<br />

bestimmter Personengruppen entgegenwirken können.<br />

- Integration von verschiedenen kleinteiligen Konsumeinrichtungen<br />

- Arbeiten – Wohnen – Freizeit bilden eine Einheit in der ‚Stadt der kurzen Wege‘<br />

- Vernetzung von Wohnen und Arbeiten<br />

- Seniorenheime mit öffentlichen Einrichtungen des täglichen Lebens ausstatten, damit<br />

immobile Menschen noch am öffentlichen Leben teilhaben können und nicht einfach<br />

abgeschoben werden<br />

DIVERSITÄT IM HALBÖFFENTLICHEN RAUM<br />

3.2 TEIL A: PATTERNS – HARDWARE<br />

Beispiel für den neuen ‘Arbeiter’: Die<br />

Mobilität der Arbeitsplätze erfordert ein<br />

Umdenken der klassischen Aufteilung<br />

von ‘Wohnen’ und ‘Arbeiten’<br />

©2009 Atelier Biswas<br />

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