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15,8 MB, pdf - Wohnbauforschung

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) Die Republik Österreich ist ein Einwanderungsland.<br />

DIVERSITÄT IM HALBÖFFENTLICHEN RAUM<br />

1.1 IST DER WOHNBAU EIN ORT DER DIVERSITÄT - ODER KANN ER ES WERDEN?<br />

„Nein“, meinen vermutlich viele Bürger. Dabei ist die österreichische Einwanderungsquote bei Betrachtung eines längeren Zeitraums<br />

gar nicht so viel anders als die kanadische. Jedes Jahr machen Zuwanderer 0,8 Prozent der Bevölkerung Kanadas aus. Es kamen<br />

2006 laut Statistik Austria 85.348 Ausländer (1,06% der Bevölkerung) nach Österreich. Eine Wanderungsstatistik zu internationalen<br />

Zuwanderungen nach Österreich (Statistik Austria) zeigt von 2001 bis 2008 eine Zuwanderung von 42.500 (0,53%) ausländischen<br />

Staatsangehörigen. Aufgrund von 5.700 österreichischen Auswanderern ergibt sich in der siebenjährigen Zeitspanne daher ein<br />

Gesamtwanderungssaldo von 36.800 Menschen. In den Jahren 1994 bis 2000 zeigt sich hingegen ein Wanderungssaldo von 8.000,<br />

worunter zirka 13.000 Zuwanderer zu zählen sind. Mehr als die Hälfte der ausländischen Einwanderer, die sich in Österreich<br />

niederlassen, kommen aus der EU. Wie aus einer am 18.11.2008 veröffentlichten Eurostat-Statistik hervorgeht, stellten nach den<br />

aktuellsten vorliegenden Daten von 2006 Bürger aus Deutschland mit 19 Prozent die stärkste Einwanderungsgruppe in Österreich.<br />

Dahinter folgen Serbien-Montenegro und Polen. Den größten Anteil der Zuwanderer in den Jahren 2001 bis 2008 belegt Deutschland<br />

mit knapp 10.000 Einwanderern pro Jahr, Rumänien mit ungefähr 4.000 Zuwanderern und das ehemalige Jugoslawien und die Türkei<br />

mit nur 3.000 und 2.000 Wanderungen nach Österreich. Der Rest des Wanderungssaldos ist durch andere osteuropäische Länder<br />

belegt. Im Jahr 2000 gab es eine Zuwanderung nicht-österreichischer Staatsangehöriger von 7.000, im Jahr 2004 knapp 8.000 und<br />

im Jahr 2008 wanderten 8.500 Nicht-Österreicher in das Land.<br />

©2009 Atelier Biswas 13

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