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15,8 MB, pdf - Wohnbauforschung

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S08 Mediatoren<br />

Die Stadt Turin sieht den interkulturellen Konflikt als eine positive und kreative<br />

Herausforderung an, um eine aktive und integrierte Bürgerschaft entstehen zu lassen.<br />

Dazu ist ein von der Stadt beauftragtes interkulturelles Team an Mediatoren auf<br />

Straßen verteilt, das auf junge Menschen, Straßenverkäufer, Neuankömmlinge und<br />

Alteingesessene eingeht, um momentane Trends zu entdecken, Gemeinsamkeiten zu<br />

finden und Gemeinschaftsunternehmen aufzubauen. Die erste Gruppe aus acht<br />

jungen Menschen unterschiedlichster Herkunft, erkundschaftete die Gebiete „Porta<br />

Palazzo“, geprägt von illegalen Verhandlungen und Kleinkriminalität, „San Salvario“,<br />

gekennzeichnet durch Auseinandersetzungen zwischen alteingesessenen und neuen<br />

Bewohnern, und „Barriera of Milan“, ein großes Wohnungsgebiet mit zahlreichen<br />

Einwanderern. Ein veranschaulichendes Beispiel ist ein polizeilicher Eingriff in Porta<br />

Palazzo, wo man bei den Kriminellen lediglich die Besetzung eines für Familien und<br />

Kinder vorgesehenen Ortes erreichte. Daraufhin wurden Mediatoren eingesetzt, um<br />

gröbere Konflikte zu unterbinden.<br />

Ein weiterer Bereich des Konfliktmanagements ist die Verhandlung von<br />

„Nachbarschafts-Verträgen“. In Via Arquata schlossen sich 24 freiwillige<br />

Organisationen und öffentliche Einrichtungen zusammen, um interkulturelle Konflikte<br />

zu bewältigen.<br />

DIVERSITÄT IM HALBÖFFENTLICHEN RAUM<br />

2.3 BEST PRACTICES - SOFTWARE<br />

©2009 Atelier Biswas<br />

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