Geschäftsbericht 2007 - Studierendenwerk Hamburg
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28 STUDIENFINANZIERUNG
Wie kann ich mein Studium finanzieren? BAföG? Stipendium? Studiendarlehen? Studierende haben verschiedene Optionen, ihr Studium zu finanzieren: Einige werden von ihren Eltern unterstützt, andere müssen neben dem Studium erwerbstätig sein oder erhalten ein Stipendium. Eine weitere Gruppe nimmt einen Kredit auf und finanziert den Lebensunterhalt aus Finanzierungs-Mischformen. Die Ausbildungs - förderung nach dem Bundesaus bildungs förde - rungsgesetz (BAföG) ist eine besonders günstige Form der Studienfinanzierung, denn eine Hälfte gibt es als Zuschuss, die andere Hälfte wird als zinsloses Darlehen gewährt. Die Abteilung Stu - dien finanzierung des Studierendenwerks berät in ihrem BeSt – Beratungszentrum Studien finan - zierung zu allen Fragen der Studienfinanzierung. Die Bedeutung der Beratung zur Studien - finanzierung wird durch die Ergebnisse der 2007 vorliegenden Hamburger Auswertung der 18. Sozialerhebung betont: Hamburg ist – wie einige andere Metropolen auch – eine im Bundes - vergleich überdurchschnittlich teure Stadt; für die Mehrzahl der Studierenden ist das Geld- Ver die nen ein fester Bestandteil des Lebens geworden. 18. Sozialerhebung: Ungleiche Bildungs - chancen – Finanzierung als kritischer Faktor Immer mehr Studierende stammen aus der hohen sozialen Herkunftsgruppe: Mit 45% (plus 7 Prozent - punkte seit der letzten Erhebung 2003) liegt Hamburg weit über dem Bundesdurchschnitt von 37 % (plus 0,7 %-Punkte im Vergleich zur letzten Erhebung). Der Anteil der unteren Gruppen geht entsprechend zurück – ein deutlicher Hinweis auf ungleiche Chancen - STUDIENFINANZIERUNG verteilung, aber insbesondere auch un ge nutzte Bildungspotenziale. Es ist ein „Mittelstandsloch“ erkennbar, bei dem die Eltern der Studierenden nicht genug Geld zur Finan - zie rung des Studiums ihrer Kinder zur Verfügung haben, aber „zu viel“ verdienen, um ihren Kindern den Bezug von BAföG-Leistungen zu ermöglichen. Unzureichende Finanzierungsmittel und belastende Ausgaben erfordern Erwerbstätigkeit: Hamburger Stu die rende müssen mit 71,7 % deutlich mehr neben dem Studium arbeiten als bundesweit mit lediglich 60,3 %. Außerdem sind die Lebenshaltungskosten in Hamburg überdurchschnittlich hoch: Durchschnittlich hat jede/r Hamburger Studierende feste monatliche Ausgaben von 877,50 € - dies sind 69,30 € mehr als im Bundesdurchschnitt. Hoch sind in Hamburg vor 29
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Wie kann ich mein Studium finanzieren?<br />
BAföG? Stipendium?<br />
Studiendarlehen?<br />
Studierende haben verschiedene Optionen, ihr<br />
Studium zu finanzieren: Einige werden von ihren<br />
Eltern unterstützt, andere müssen neben dem<br />
Studium erwerbstätig sein oder erhalten ein<br />
Stipendium. Eine weitere Gruppe nimmt einen<br />
Kredit auf und finanziert den Lebensunterhalt aus<br />
Finanzierungs-Mischformen. Die Ausbildungs -<br />
förderung nach dem Bundesaus bildungs förde -<br />
rungsgesetz (BAföG) ist eine besonders günstige<br />
Form der Studienfinanzierung, denn eine Hälfte<br />
gibt es als Zuschuss, die andere Hälfte wird als<br />
zinsloses Darlehen gewährt. Die Abteilung Stu -<br />
dien finanzierung des <strong>Studierendenwerk</strong>s berät in<br />
ihrem BeSt – Beratungszentrum Studien finan -<br />
zierung zu allen Fragen der Studienfinanzierung.<br />
Die Bedeutung der Beratung zur Studien -<br />
finanzierung wird durch die Ergebnisse der <strong>2007</strong><br />
vorliegenden <strong>Hamburg</strong>er Auswertung der<br />
18. Sozialerhebung betont: <strong>Hamburg</strong> ist – wie<br />
einige andere Metropolen auch – eine im Bundes -<br />
vergleich überdurchschnittlich teure Stadt; für die<br />
Mehrzahl der Studierenden ist das Geld- Ver die nen<br />
ein fester Bestandteil des Lebens geworden.<br />
18. Sozialerhebung: Ungleiche Bildungs -<br />
chancen – Finanzierung als kritischer Faktor<br />
Immer mehr Studierende stammen aus der hohen<br />
sozialen Herkunftsgruppe: Mit 45% (plus 7 Prozent -<br />
punkte seit der letzten Erhebung 2003) liegt <strong>Hamburg</strong><br />
weit über dem Bundesdurchschnitt von 37 % (plus<br />
0,7 %-Punkte im Vergleich zur letzten Erhebung). Der<br />
Anteil der unteren Gruppen geht entsprechend zurück<br />
– ein deutlicher Hinweis auf ungleiche Chancen -<br />
STUDIENFINANZIERUNG<br />
verteilung, aber insbesondere auch un ge nutzte<br />
Bildungspotenziale.<br />
Es ist ein „Mittelstandsloch“ erkennbar, bei dem die<br />
Eltern der Studierenden nicht genug Geld zur Finan -<br />
zie rung des Studiums ihrer Kinder zur Verfügung<br />
haben, aber „zu viel“ verdienen, um ihren Kindern den<br />
Bezug von BAföG-Leistungen zu ermöglichen.<br />
Unzureichende Finanzierungsmittel und belastende<br />
Ausgaben erfordern Erwerbstätigkeit: <strong>Hamburg</strong>er<br />
Stu die rende müssen mit 71,7 % deutlich mehr neben<br />
dem Studium arbeiten als bundesweit mit lediglich<br />
60,3 %.<br />
Außerdem sind die Lebenshaltungskosten in<br />
<strong>Hamburg</strong> überdurchschnittlich hoch: Durchschnittlich<br />
hat jede/r <strong>Hamburg</strong>er Studierende feste monatliche<br />
Ausgaben von 877,50 € - dies sind 69,30 € mehr als<br />
im Bundesdurchschnitt. Hoch sind in <strong>Hamburg</strong> vor<br />
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