Informationen zu universitätsrechtlicher Theorie und Praxis 1 ... - ULV
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Masterstudium Weiterbildung – Lebensbegleitende Bildung an der Universität Graz, Mitteilungsblatt vom 20.6.2007, 18.q Stück<br />
http://www.uni-graz.at/zv1www/mi070620q.pdf; Abfrage: 2010-12-15<br />
Masterstudium Sozialpädagogik an der Universität Graz, Mitteilungsblatt vom 18.7.2008, 41.c Stück<br />
http://online.uni-graz.at/kfu_online/wbMitteilungsblaetter.display?pNr=84842; Abfrage: 2010-12-15<br />
Masterstudium Erwachsenenbildung <strong>und</strong> Berufsbildung an der Universität Klagenfurt, Beilage 1 <strong>zu</strong>m Mitteilungsblatt 28. Stück, Nr.<br />
180 – 2008/2009<br />
http://www.uni-klu.ac.at/studabt/downloads/ma_ebb.pdf; Abfrage: 2010-12-15<br />
Masterstudium Schulpädagogik an der Universität Klagenfurt, Beilage 2 <strong>zu</strong>m Mitteilungsblatt 28. Stück, Nr. 180 – 2008/2009<br />
http://www.uni-klu.ac.at/studabt/downloads/ma_schulpaedagogik.pdf; Abfrage: 2010-12-15<br />
Masterstudium Sozial- <strong>und</strong> Integrationspädagogik an der Universität Klagenfurt, Beilage 3 <strong>zu</strong>m Mitteilungsblatt 28. Stück, Nr. 180 –<br />
2008/2009<br />
http://www.uni-klu.ac.at/studabt/downloads/ma_sozpaed.pdf; Abfrage: 2010-12-15<br />
Masterstudium Erziehungs- <strong>und</strong> Bildungswissenschaft an der Universität Innsbruck, Mitteilungsblatt vom 17. September 2008<br />
http://www.uibk.ac.at/service/c101/mitteilungsblatt/2007-2008/54/mitteil.pdf; Abfrage: 2010-12-15<br />
Masterstudium an der Universität Salzburg, Mitteilungsblatt vom 11. Juni 2008, 50. Stück<br />
http://www.sbg.ac.at/dir/mbl/2008/mb080611-erziehungswiss-master.pdf; Abfrage: 2010-12-15<br />
Masterstudium an der Universität Wien, Mitteilungsblatt vom 30.06.2009, 26. Stück<br />
http://www.univie.ac.at/mtbl02/2008_2009/2008_2009_203.pdf; Abfrage: 2010-12-15<br />
Als Christian Brünner als sprichwörtlicher „ Jüngling mit<br />
lockigem Haar“ – aber noch ohne Bart – am 1. Juni<br />
1964 als Wissenschaftliche Hilfskraft von Viktor Steiniger<br />
am damaligen Institut für Zivilrecht, Zivilprozess<strong>und</strong><br />
Arbeitsrecht seine Tätigkeit an der Fakultät aufnahm,<br />
war alles noch ganz anders, gab es noch die<br />
berühmt-berüchtigte Ordinarien-Universität, launenhafte<br />
Professoren als Vorgesetzte <strong>und</strong> ein juristisches<br />
Studium, das üblicherweise mit dem Doktorat abgeschlossen<br />
wurde, aber ohne schriftliche Prüfung auskam.<br />
Niemand konnte damals voraussehen, dass diese<br />
junge Wissenschaftliche Hilfskraft eines Tages einen<br />
nicht unerheblichen Einfluss auf eine Entwicklung nehmen<br />
würde, an deren vorläufigem Ende die Universität<br />
<strong>und</strong> vor allem auch das Rechtswissenschaftliche Studium<br />
total reformiert dastehen würden.<br />
All<strong>zu</strong> lange war Brünner nicht am Institut für Zivilrecht<br />
tätig, denn <strong>zu</strong>nächst verbrachte er einmal ein Jahr beim<br />
österreichischen B<strong>und</strong>esheer, das er als Offiziersanwärter<br />
der Reserve verließ, um danach vorübergehend für<br />
eine Versicherung <strong>zu</strong> arbeiten. Im Herbst 1968 setzte<br />
er dann seine Laufbahn an der Fakultät als Assistent von<br />
Gustav E. Kafka <strong>und</strong> später Ludwig Adamovich fort. Im<br />
Juni 1976 habilitierte er sich für Österr. Verfassungs<strong>und</strong><br />
Verwaltungsrecht, Allgemeine Staatslehre <strong>und</strong> Verwaltungslehre.<br />
Schon <strong>zu</strong>vor hatte er sich als Vertreter<br />
des akademischen Mittelbaus im Senat der KFU <strong>und</strong><br />
der Fakultät bewährt, war er Vorsitzender des Dienststellenausschusses<br />
für Hochschullehrer in Graz <strong>und</strong> stv.<br />
Vorsitzender der BUKO des wissenschaftlichen Personals<br />
in Wien, sowie Vorsitzender des Assistentenverbandes<br />
an der Universität Graz. An dieser Universität wurde er<br />
dann <strong>zu</strong>m 1.2.1980 <strong>zu</strong>m ordentlichen Universitätsprofessor<br />
für öffentliches Recht ernannt <strong>und</strong> in dieser Funk-<br />
tion sollte er mehr als 30 Jahre tätig sein. An der Fakultät<br />
übte er von 1982–1985 in der schwierigen Zeit der<br />
Implementierung des UOG 1975 die akademische<br />
Funktion eines Dekans aus, ehe er für vier Jahre <strong>zu</strong>m<br />
Rektor der Universität gewählt wurde, in welcher Funktion<br />
er auch von 1987 bis 1989 erster Nicht-Wiener<br />
Vorsitzender der damaligen österreichischen Rektorenkonferenz<br />
war.<br />
Von 1990 bis 1994 war er Parlamentarier für die ÖVP,<br />
zeitweise auch deren Wissenschaftssprecher, danach<br />
von 1996–2000 steirischer Landtagsabgeordneter für<br />
das Liberale Forum, ehe er sich <strong>zu</strong> Beginn des neuen<br />
Millenniums wieder der Wissenschaft <strong>und</strong> seiner Tätigkeit<br />
an der Fakultät <strong>zu</strong>wandte.<br />
Fürwahr ein bewegtes Leben zwischen Wissenschaft<br />
<strong>und</strong> Politik, dem wenig vergleichbar scheint. So wäre<br />
es denn müßig <strong>zu</strong> versuchen, das Wirken Brünners als<br />
Herausgeber, Verfasser von Monographien <strong>und</strong> Aufsätzen<br />
<strong>und</strong> akademischer Lehrer in einer kurzen Grußadresse<br />
<strong>zu</strong>sammenfassend dar<strong>zu</strong>stellen. Hier müsste<br />
alles fragmentarisch bleiben. Denn nur selten dürfte<br />
das aktive Berufsleben eines Rechtsgelehrten so sehr<br />
durch einen Wechsel von <strong>Praxis</strong> <strong>und</strong> <strong>Theorie</strong>, von Politik<br />
<strong>und</strong> Wissenschaft, von Antithese <strong>und</strong> Synthese geprägt<br />
sein wie bei Christian Brünner.<br />
Um so mehr muss hervorgehoben werden, dass Dir,<br />
lieber Christian, am Ende Deiner aktiven Laufbahn hinsichtlich<br />
Deiner Tätigkeitsfelder in der Forschung die<br />
Synthese von Weltraumrecht <strong>und</strong> Religionsrecht so hervorragend<br />
gelungen ist, dass gewissermaßen von zwei<br />
Seiten ein himmlischer Glanz auf Dein Wirken fällt.<br />
Univ.Prof.Dr. Willibald Posch<br />
Dekan der Rechtswissenschaftlichen Fakultät<br />
der Karl-Franzens-Universität Graz<br />
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UNILEX 1–2/2010