scania bewegt 2008-04

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29.01.2013 Aufrufe

PORTRÄT Text: Matthias Gaul, Fotos: Karl-Heinz Augustin Ein LEBEn FÜR DEn LKW Im November feierte der Karlsruher Scania Partner Martin Knirsch seinen 70. Geburtstag. Ans Aufhören kann der erfahrene Nutzfahrzeughändler beruhigt denken: Mit seinen beiden Söhnen Andreas und Heiko ist die zweite Generation seit Jahren aktiv in die Geschäftsführung integriert. Er hat sein Handwerk von der Pike auf gelernt: Wenn dieser Satz auf einen Unternehmer in besonderem Maße zutrifft, dann auf den Karlsruher Nutzfahrzeughändler und Scania Partner Martin Knirsch. Der heute 70-Jährige ist sozusagen mit dem Lkw aufgewachsen und hat wirklich alle Stationen rund um das Nutzfahrzeug durchlaufen. Daher verwundert es auch nicht, dass sein Betrieb heute zu den bundesweit erfolgreichsten seiner Art zählt. Aber zurück zu den Anfängen: 1938 in Bad Herrenalb geboren und als jüngstes von drei Geschwistern im Zweiten Weltkrieg aufgewachsen, saß Martin Knirsch schon im Alter von gerade mal zehn Jahren das erste Mal auf einem Lastwagen. Er leistete einem Fuhrunternehmer aus der Nachbarschaft Hilfe beim Schmuggeln zwischen der französischen und amerikanischen Zone. Ab 1953 erlernte der 15-Jährige in einem Opel-Autohaus das Kfz-Handwerk. Nach der Gesellenprüfung und einer Zwischenstation bei Borgward in Mannheim führte ihn sein Weg 1958 als Kfz-Mechaniker zu den Krupp Motoren- und Kraftwagenfabriken nach Karlsruhe. Es € Martin Knirsch (Mitte) zusammen mit seinen Söhnen Heiko (li.) und Andreas. folgten Auslandseinsätze als Reisemonteur vom Polarkreis bis nach Madeira, bevor er Anfang der 1960er-Jahre nach einer „Schnellbleiche“ von drei Monaten an der Handwerkskammer Flensburg die Prüfung zum Kfz-Meister ablegte. An der Kundendienstschule von Krupp in Essen gab Knirsch als jüngster und einziger Lehrer mit Lkw-Fahrerfahrung dem Nachwuchs Einblicke in die Lkw-Fahrzeugtechnik, bevor es für ihn im Sommer 1962 zurück nach Karlsruhe ging, wo er in der Krupp-eigenen Werkstatt die Betriebsleitung übernahm. 1968 wurde Krupp schließlich an Daimler- Benz verkauft, zwei Jahre lang blieb Martin Knirsch noch mit an Bord, bis er sich schließ- 14 SCANIA BEWEGT • 4.2008 www.scania.de

lich mit Scania und anfangs auch noch mit Fiat selbstständig machte. Als GmbH-Gründer mit an seiner Seite – und das bis heute – war Adolf Schmidt, zuvor Leiter der Reparatur- und Abrechnungsabteilung von Krupp. Die Entscheidung für Scania fiel nicht von ungefähr: „In meiner Zeit als Reisemonteur lernte ich in den Ländern der Europäischen Freihandelszone die Trucks des schwedischen Herstellers kennen und deren technologisches Innovationspotenzial begeisterte mich schon damals“, erinnert sich Knirsch. Mit den schweren LB 140 und später LB 141 samt ihren legendären V8-Turbomotoren mit bis zu 375 PS produzierte Scania seinerzeit Die Qualität von Scania hat unsere Kunden von Anfang an überzeugt – und daran hat sich bis heute nichts geändert. Martin Knirsch, Senior-Geschäftsführer der Martin Knirsch Kraftfahrzeuge GmbH € In seinem modernen Kundendienstzentrum kann Knirsch auch große Lkw präsentieren. ‹ In der Werkhalle stehen acht Arbeitsbahnen zur Verfügung. die stärksten europäischen Lastwagen – echte „Kings of the Road“ eben. Davon konnte Martin Knirsch auch seine früheren Kunden überzeugen: Das Lkw-Programm von Krupp endete damals bei immerhin 265 PS, die Nutzfahrzeuge von Daimler-Benz brachten es nur auf 235 PS – da war ein Upgrade auf die leistungsstarken Motoren von Scania für die Kunden keine Frage. Überzeugen konnten zudem Kriterien wie Kippkabine, erstklassige Bauweise und höchstes Sicherheitsniveau. Auch der Name Knirsch genoss unter anderem bei Speditionen, Fahrern, Industrieunternehmen mit eigenem Fuhrpark und kommunalen Einrichtungen einen hervorra- Neubau der Martin Knirsch Kraftfahrzeuge GmbH in Karlsruhe. genden Ruf – beste Voraussetzungen also für ein rasantes Wachstum. Bis heute hat die Martin Knirsch Kraftfahrzeuge GmbH über 6.000 Neufahrzeuge von Scania verkauft. Im Januar 1980 wurde in Baiersbronn eine Niederlassung eröffnet, sechs Jahre später kam Bühl hinzu. Schmuckstück par excellence ist und bleibt aber der im Jahr 2002 bezogene Neubau in der Ohmstraße 6 in Karlsruhe gegenüber dem Stammhaus. Auf 15.000 Quadratmetern präsentiert sich hier ein hochmoderner Betrieb inklusive großem Kundendienstzentrum mit großzügigen Verkaufs- und Ausstellungsflächen, Werkhalle mit acht Arbeitsbahnen, Teilereparatur- und Karosseriebereich, Pflegedienst und Waschplatz. Nicht zu vergessen das riesige Teilelager, das einen Liefergrad von nahezu 100 Prozent aufweist. „Wir wissen schließlich, dass gerade Spediteure und Transportunternehmer nur dann Geld verdienen, wenn ihre Lkw auf der Straße im Einsatz sind – Standzeiten in der Werkstatt halten wir daher so gering wie möglich“, sagt Martin Knirsch. Der Zulauf ist entsprechend groß, zumal der Betrieb verkehrsgünstig direkt an der Autobahnausfahrt Karlsruhe-Nord und quasi im Zentrum der europäischen Nord-Süd- sowie Ost-West-Achse liegt. Internationalität ist daher Trumpf. Mit seinen insgesamt 120 Mitarbeitern an allen drei Standorten kann Knirsch nahezu alle Nationalitäten in Europa in ihrer Muttersprache bedienen. Der Leitspruch des Seniors, im Service immer besser zu sein als der Wettbewerb, spiegelt sich also gleich auf mehrfache Weise im Betrieb wider. Und daran werden auch seine Söhne Andreas und Heiko nichts ändern, wenn sie noch dieses Jahr vom Vater endgültig das Zepter überreicht bekommen. www.scania.de 4.2008 • SCANIA BEWEGT 15

lich mit Scania und anfangs auch noch mit<br />

Fiat selbstständig machte. Als GmbH-Gründer<br />

mit an seiner Seite – und das bis heute – war<br />

Adolf Schmidt, zuvor Leiter der Reparatur-<br />

und Abrechnungsabteilung von Krupp.<br />

Die Entscheidung für Scania fiel nicht von<br />

ungefähr: „In meiner Zeit als Reisemonteur<br />

lernte ich in den Ländern der Europäischen<br />

Freihandelszone die Trucks des schwedischen<br />

Herstellers kennen und deren technologisches<br />

Innovationspotenzial begeisterte mich schon<br />

damals“, erinnert sich Knirsch.<br />

Mit den schweren LB 140 und später LB<br />

141 samt ihren legendären V8-Turbomotoren<br />

mit bis zu 375 PS produzierte Scania seinerzeit<br />

Die Qualität von Scania<br />

hat unsere Kunden von<br />

Anfang an überzeugt – und<br />

daran hat sich bis heute nichts<br />

geändert.<br />

Martin Knirsch, Senior-Geschäftsführer<br />

der Martin Knirsch Kraftfahrzeuge GmbH<br />

€ In seinem<br />

modernen Kundendienstzentrum<br />

kann Knirsch<br />

auch große Lkw<br />

präsentieren.<br />

‹ In der Werkhalle<br />

stehen acht<br />

Arbeitsbahnen zur<br />

Verfügung.<br />

die stärksten europäischen Lastwagen – echte<br />

„Kings of the Road“ eben. Davon konnte Martin<br />

Knirsch auch seine früheren Kunden überzeugen:<br />

Das Lkw-Programm von Krupp endete<br />

damals bei immerhin 265 PS, die Nutzfahrzeuge<br />

von Daimler-Benz brachten es nur auf 235 PS<br />

– da war ein Upgrade auf die leistungsstarken<br />

Motoren von Scania für die Kunden keine Frage.<br />

Überzeugen konnten zudem Kriterien wie<br />

Kippkabine, erstklassige Bauweise und höchstes<br />

Sicherheitsniveau.<br />

Auch der Name Knirsch genoss unter<br />

anderem bei Speditionen, Fahrern, Industrieunternehmen<br />

mit eigenem Fuhrpark und<br />

kommunalen Einrichtungen einen hervorra-<br />

Neubau der Martin Knirsch<br />

Kraftfahrzeuge GmbH in Karlsruhe.<br />

genden Ruf – beste Voraussetzungen also für<br />

ein rasantes Wachstum. Bis heute hat die Martin<br />

Knirsch Kraftfahrzeuge GmbH über 6.000<br />

Neufahrzeuge von Scania verkauft. Im Januar<br />

1980 wurde in Baiersbronn eine Niederlassung<br />

eröffnet, sechs Jahre später kam Bühl hinzu.<br />

Schmuckstück par excellence ist und bleibt<br />

aber der im Jahr 2002 bezogene Neubau in<br />

der Ohmstraße 6 in Karlsruhe gegenüber dem<br />

Stammhaus.<br />

Auf 15.000 Quadratmetern präsentiert<br />

sich hier ein hochmoderner Betrieb inklusive<br />

großem Kundendienstzentrum mit großzügigen<br />

Verkaufs- und Ausstellungsflächen, Werkhalle<br />

mit acht Arbeitsbahnen, Teilereparatur- und<br />

Karosseriebereich, Pflegedienst und Waschplatz.<br />

Nicht zu vergessen das riesige Teilelager, das<br />

einen Liefergrad von nahezu 100 Prozent<br />

aufweist. „Wir wissen schließlich, dass gerade<br />

Spediteure und Transportunternehmer nur dann<br />

Geld verdienen, wenn ihre Lkw auf der Straße<br />

im Einsatz sind – Standzeiten in der Werkstatt<br />

halten wir daher so gering wie möglich“, sagt<br />

Martin Knirsch. Der Zulauf ist entsprechend<br />

groß, zumal der Betrieb verkehrsgünstig direkt<br />

an der Autobahnausfahrt Karlsruhe-Nord und<br />

quasi im Zentrum der europäischen Nord-Süd-<br />

sowie Ost-West-Achse liegt. Internationalität<br />

ist daher Trumpf. Mit seinen insgesamt 120<br />

Mitarbeitern an allen drei Standorten kann<br />

Knirsch nahezu alle Nationalitäten in Europa in<br />

ihrer Muttersprache bedienen.<br />

Der Leitspruch des Seniors, im Service<br />

immer besser zu sein als der Wettbewerb,<br />

spiegelt sich also gleich auf mehrfache Weise<br />

im Betrieb wider. Und daran werden auch seine<br />

Söhne Andreas und Heiko nichts ändern, wenn<br />

sie noch dieses Jahr vom Vater endgültig das<br />

Zepter überreicht bekommen.<br />

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