scania bewegt 2008-04
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PORTRÄT<br />
Text: Matthias Gaul, Fotos: Karl-Heinz Augustin<br />
Ein LEBEn FÜR DEn<br />
LKW<br />
Im November feierte der<br />
Karlsruher Scania Partner<br />
Martin Knirsch seinen<br />
70. Geburtstag. Ans Aufhören<br />
kann der erfahrene Nutzfahrzeughändler<br />
beruhigt<br />
denken: Mit seinen beiden<br />
Söhnen Andreas und Heiko<br />
ist die zweite Generation<br />
seit Jahren aktiv in die<br />
Geschäftsführung integriert.<br />
Er hat sein Handwerk von der Pike<br />
auf gelernt: Wenn dieser Satz auf<br />
einen Unternehmer in besonderem<br />
Maße zutrifft, dann auf den Karlsruher<br />
Nutzfahrzeughändler und Scania<br />
Partner Martin Knirsch. Der heute 70-Jährige<br />
ist sozusagen mit dem Lkw aufgewachsen<br />
und hat wirklich alle Stationen rund um das<br />
Nutzfahrzeug durchlaufen. Daher verwundert<br />
es auch nicht, dass sein Betrieb heute zu den<br />
bundesweit erfolgreichsten seiner Art zählt.<br />
Aber zurück zu den Anfängen: 1938 in Bad<br />
Herrenalb geboren und als jüngstes von drei<br />
Geschwistern im Zweiten Weltkrieg aufgewachsen,<br />
saß Martin Knirsch schon im Alter von<br />
gerade mal zehn Jahren das erste Mal auf einem<br />
Lastwagen. Er leistete einem Fuhrunternehmer<br />
aus der Nachbarschaft Hilfe beim Schmuggeln<br />
zwischen der französischen und amerikanischen<br />
Zone.<br />
Ab 1953 erlernte der 15-Jährige in einem<br />
Opel-Autohaus das Kfz-Handwerk. Nach der<br />
Gesellenprüfung und einer Zwischenstation bei<br />
Borgward in Mannheim führte ihn sein Weg 1958<br />
als Kfz-Mechaniker zu den Krupp Motoren-<br />
und Kraftwagenfabriken nach Karlsruhe. Es<br />
€ Martin Knirsch (Mitte) zusammen mit seinen Söhnen<br />
Heiko (li.) und Andreas.<br />
folgten Auslandseinsätze als Reisemonteur vom<br />
Polarkreis bis nach Madeira, bevor er Anfang<br />
der 1960er-Jahre nach einer „Schnellbleiche“<br />
von drei Monaten an der Handwerkskammer<br />
Flensburg die Prüfung zum Kfz-Meister ablegte.<br />
An der Kundendienstschule von Krupp in Essen<br />
gab Knirsch als jüngster und einziger Lehrer mit<br />
Lkw-Fahrerfahrung dem Nachwuchs Einblicke<br />
in die Lkw-Fahrzeugtechnik, bevor es für ihn<br />
im Sommer 1962 zurück nach Karlsruhe ging,<br />
wo er in der Krupp-eigenen Werkstatt die<br />
Betriebsleitung übernahm.<br />
1968 wurde Krupp schließlich an Daimler-<br />
Benz verkauft, zwei Jahre lang blieb Martin<br />
Knirsch noch mit an Bord, bis er sich schließ-<br />
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