tipps - e-LISA academy
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HINWEIS: Den kompletten Newsletter mit allen Links, Grafiken und Bildern finden Sie<br />
im Internet unter http://www.e-<strong>LISA</strong>-<strong>academy</strong>.at<br />
EDITORIAL ..............................................................................................................................3<br />
NACHRICHTEN .......................................................................................................................4<br />
NEU: Der e-<strong>LISA</strong> FrühjahrSommer-Seminarkatalog................................................................4<br />
NEU: Online-Workshops zu fixfertigen E-Learning Sequenzen auf Moodle ............................6<br />
E-Learning an Österreichs Schulen. Eine Studie von Mag. Rainer Hochhold ........................8<br />
Recht in virtuellen Lernumgebungen........................................................................................9<br />
Politische Bildung für Lehrkräfte.............................................................................................10<br />
Schulpodcasting.....................................................................................................................11<br />
TIPPS.....................................................................................................................................12<br />
Audacity Basics. Eine Video-Anleitung von und mit Mag. Stephan Waba .............................12<br />
Gratis-Lernmodule auf virtuelleschule.at................................................................................12<br />
Ihre eigene Moodle-Uhr von www.clocklink.com....................................................................14<br />
Science-Fiction-Schreibwettbewerb „quintessenz“ ................................................................14<br />
Lesenetzwerk.at .....................................................................................................................15<br />
Virtuelles Abenteuer im Mikrokosmos ....................................................................................16<br />
Mitmach-Web .........................................................................................................................16<br />
DOSSIER ...............................................................................................................................17<br />
Zwischen den Zeilen von edumoodle – und was ab Sommer 2008 passieren wird … ..........17<br />
Edumoodle-AdministratorInnen plaudern aus dem Nähkästchen ..........................................24<br />
Tipps für die edumoodle-Administration.................................................................................30<br />
Edumoodle-Administration: Aufgaben, Know-how und Neuerungen von Moodle 1.8............33<br />
e-<strong>LISA</strong> <strong>academy</strong> Online-Seminar: Moodle-Administration in der Schule ...............................34<br />
„Moodle-Week“ – Moodle kompakt und intensiv an der PHDL Linz.......................................35<br />
PRO_VOCATION...................................................................................................................36<br />
Über die Unvermeidlichkeit des E-Learnings oder: Bildung macht keine Quantensprünge...36<br />
BUCHBESPRECHUNG .........................................................................................................41<br />
Johann Günther: Digital Natives & Digital Immigrants ...........................................................41<br />
KLEINANZEIGEN ..................................................................................................................43<br />
Moodlemoot in Heidelberg .....................................................................................................43<br />
Einladung zum Open Source Day der PH Burgenland ..........................................................43<br />
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QUERBEET ...........................................................................................................................44<br />
Reise durch ein Geschichts-Rhizom ......................................................................................44<br />
FM4 ScienceBusters – die Welt und ihr Drumherum .............................................................45<br />
IMPRESSUM..........................................................................................................................46<br />
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EDITORIAL<br />
Mag. a Angela Kohl<br />
Mag. Alfred Peherstorfer<br />
Liebe Kollegin, lieber Kollege,<br />
mehr als tausend Schulen in Österreich verfügen bereits über eine<br />
edumoodle-Instanz. Der Virus namens Moodle breitet sich schneller aus<br />
als so mancher Grippe-Virus. Fragt man sich „warum?“, liegen die<br />
Antworten auf der Hand: edumoodle kostet nichts, macht den Unterricht<br />
aber um Vieles reicher! Natürlich nur, wenn man die freundliche<br />
Lernplattform im Griff hat und vor allem weiß, wie man sie didaktisch<br />
sinnvoll im Unterricht einsetzt. Moodle Grundkenntnisse lassen sich aber<br />
schnell lernen – vier Wochen "Moodlen lernen" bzw. für Moodle-<br />
AdministratorInnen "Moodle Administration in der Schule" (Infos zu den<br />
aktuellen Online-Seminaren finden Sie in unserem neuen<br />
Seminarkatalog) und man hat den ersten Dreh bereits raus und ist im<br />
Stande, Moodlekurse für seine Klasse zu erstellen und<br />
schülerInnengerecht zu gestalten.<br />
In unserem diesmaligen DOSSIER können Sie die ganze edumoodle-<br />
Story nachlesen und finden zudem spannende Erfahrungsberichte von<br />
edumoodle SchuladministratorInnen, die ganz offen aus ihren<br />
Nähkästchen plaudern. Ein tolles Extra: unsere erfahrenen Moodle-<br />
Admin Trainerinnen und Trainern versorgen Sie mit wertvollen Tipps und<br />
Tricks zur Moodle-Administration.<br />
Mit dem Februar beginnt auch das neue Trimester von e-<strong>LISA</strong> <strong>academy</strong>!<br />
Das FrühjahrSommerprogramm ist da! Neben unseren bewährten<br />
kooperativen Online-Seminaren, welche um einige interessante Kurse<br />
erweitert wurden, bieten wir diesmal auch 1-wöchige Online-<br />
Workshops an. Hier lernen Sie schnell und konzentriert das Wichtigste<br />
zu einem Thema und können sich innerhalb einer Woche darin zur<br />
Expertin, zum Experten fortbilden.<br />
Ebenso neu im Angebot sind einwöchige Online-Workshops zu<br />
fixfertigen E-Learning-Sequenzen auf Moodle. Sie erproben eine<br />
Moodle-Sequenz für Ihr Fach aus SchülerInnenperspektive und<br />
erarbeiten dann gemeinsam mit Ihrer Kursgruppe unter Betreuung des<br />
Autors / der Autorin der jeweiligen Sequenz eine Adaption des<br />
Moodlekurses für Ihren persönlichen Unterricht.<br />
Wir wünschen Ihnen viel Erfolg mit dem neuen Programm von e-<strong>LISA</strong><br />
<strong>academy</strong>, viel Lesevergnügen mit dieser Newsletter-Ausgabe und<br />
natürlich erholsame Semesterferien!<br />
Angela Kohl und Alfred Peherstorfer<br />
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e-<strong>LISA</strong> <strong>academy</strong> Newsletter Jänner/Februar 2008 4<br />
NACHRICHTEN<br />
Der neue e-<strong>LISA</strong><br />
<strong>academy</strong><br />
Seminarkatalog<br />
NEU: Der e-<strong>LISA</strong> FrühjahrSommer-Seminarkatalog<br />
Willkommen zum e-<strong>LISA</strong> <strong>academy</strong> FrühjahrSommerprogramm 2008!<br />
(pea) Neben unseren bewährten 3-4-wöchigen kooperativen Online-<br />
Seminaren bieten wir dieses Trimester erstmals einwöchige Online-<br />
Workshops zu ausgewählten Themen an. In diesen Workshops können<br />
Sie sich innerhalb kurzer Zeit mit einem Thema intensiv befassen und<br />
darin zur Expertin / zum Experten werden.<br />
Ebenso neu im Angebot sind einwöchige Online-Workshops zu<br />
fixfertigen E-Learning-Sequenzen auf Moodle. Sie erproben eine<br />
Moodle-Sequenz für Ihr Fach aus SchülerInnenperspektive und<br />
erarbeiten dann gemeinsam mit Ihrer Kursgruppe unter Betreuung des<br />
Autors / der Autorin der jeweiligen Sequenz eine Adaption des<br />
Moodlekurses für Ihren persönlichen Unterricht.<br />
Die kooperativen Online-Seminare sowie Online-Workshops finden<br />
allesamt in Kleingruppen, betreut durch eine/n TrainerIn, auf der<br />
freundlichen Lernplattform Moodle statt und widmen sich, wie Sie in<br />
folgender Auflistung aller im FrühjahrSommer angebotenen Seminare<br />
sehen, sowohl technischen als auch didaktisch-pädagogischen Themen.<br />
Kooperative Online-Seminare<br />
• Moodlen lernen<br />
• Die Blended-Learning Werkstatt<br />
• Moodle Administration in der Schule<br />
• Testen und Bewerten mit Moodle<br />
• Moodle in der Volksschule<br />
• Hot Potatoes und Moodle<br />
• Interaktive JClic-Übungen und Moodle<br />
• Web 2.0 kennen lernen<br />
• Sprachenunterricht mit Moodle und Web 2.0<br />
• Animationen erstellen<br />
• Podcasts erstellen<br />
• Schule im Bild (Bildbearbeitung)<br />
• Willkommen in der Welt von Word<br />
• Open Office Grundkurs<br />
• Einführung in Tabellenkalkulation<br />
• Was man mit einem Buch alles machen kann ...<br />
(Leseerziehung I)<br />
• Kinder lesen (keine Bücher) mehr<br />
(Leseerziehung II)<br />
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e-<strong>LISA</strong> <strong>academy</strong> Newsletter Jänner/Februar 2008 5<br />
• Konflikte in der Klasse lösen<br />
• Inschool - Projekttage zum Kennenlernen<br />
• Moodle Mat<br />
• eLSA Schulkoordinatorin sein!<br />
Online-Workshops (1-wöchig)<br />
• Web 2.0 Tools kennen lernen - Bloggen mit Wordpress<br />
• Web 2.0 Tools kennen lernen - Communities im Netz: Chancen<br />
und Gefahren<br />
• Moodletricks für Fortgeschrittene<br />
• Quick´n´Pretty: Moodledesign schön und schnell erstellen<br />
Online-Workshops zu fixfertigen E-Learning Sequenzen<br />
(1-wöchig)<br />
• Hörspielwerkstatt / Radio Plays<br />
• Vorstadtkrokodile<br />
• ASCII Art und visuelle Lyrik<br />
• Der ökologische Fußabdruck<br />
Im Seminarkatalog (pdf) finden Sie alle Details zu den Inhalten der im<br />
Rahmen des FrühjahrSommer-Programms 2008 stattfindenden<br />
kooperativen Online-Seminare und einwöchigen Online-Workshops<br />
sowie eine Übersicht über die Seminartermine. Änderungen vorbehalten.<br />
Voraussetzungen für die Seminarteilnahme sind ein e-<strong>LISA</strong> <strong>academy</strong><br />
Schul- oder Privatabo für das Schuljahr 2007/08 sowie ein gültiges Login<br />
bei e-<strong>LISA</strong> <strong>academy</strong>. Nähere Infos zu Freitickets, Seminarkosten und<br />
Stornobedingungen finden Sie im Seminarkatalog.<br />
Die Anmeldung zu den kooperativen Online-Seminaren ist ab<br />
4. Februar 2008, 17:00 Uhr, auf www.e-<strong>LISA</strong>-<strong>academy</strong>.at möglich:<br />
=> LOGIN => Meine e-<strong>LISA</strong> <strong>academy</strong> => Meine Online-Seminare<br />
Bei Fragen zur Seminarbuchung helfen wir Ihnen unter info@e-<strong>LISA</strong><strong>academy</strong>.at<br />
oder 01/512 24 22 gerne weiter.<br />
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e-<strong>LISA</strong> <strong>academy</strong> Newsletter Jänner/Februar 2008 6<br />
Adaptieren Sie fixfertige<br />
Moodle-Sequenzen für<br />
Ihren Unterricht<br />
NEU: Online-Workshops zu fixfertigen E-Learning<br />
Sequenzen auf Moodle<br />
Die Zahl der Moodlerinnen und Moodle in Österreich ist eine rasant<br />
steigende. In Folge dessen nimmt natürlich auch die Anzahl<br />
vorbildlicher Moodle-Unterrichtssequenzen ständig zu. In unserem<br />
FrühjahrSommerprogramm haben Sie die Möglichkeit, vier sehr<br />
gelungene und bereits im Unterricht erprobte Moodle-<br />
Unterrichtssequenzen kennen zu lernen und im Rahmen eines 1wöchigen<br />
Online-Workshops gemeinsam mit einem/r TrainerIn und<br />
einer max. zwölfköpfigen Workshopgruppe fixfertig für Ihren<br />
Unterricht aufzubereiten. Die Sequenzen eignen sich für die Fächer<br />
Deutsch, Englisch, Bildnerische Erziehung und Biologie/Physik.<br />
(koa) Folgende Online-Workshops zu fixfertigen E-Learning Sequenzen<br />
auf Moodle werden im Rahmen des e-<strong>LISA</strong> <strong>academy</strong><br />
FrühjahrSommerprogramms angeboten:<br />
Online-Workshop „Hörspielwerkstatt / Radio Plays“<br />
Fächer: Deutsch, Englisch<br />
Lernniveau: Sekundarstufe 1 & 2<br />
Die Schüler und Schülerinnen verfassen anhand eines im Internet<br />
gefundenen Textes ein Hörspiel. Sie schreiben den Prosatext dazu in ein<br />
Hörspielskript um, sprechen das Hörspiel und untermalen es mit den<br />
dazu passenden Soundeffekten. Zum Abschluss werden die Hörspiele<br />
gegenseitig präsentiert.<br />
Online-Workshop „Vorstadtkrokodile“<br />
Fächer: Deutsch, Deutsch als Fremdsprache<br />
Lernniveau: Sekundarstufe 1<br />
Die Schülerinnen und Schüler beschäftigen sich in dieser E-Learning<br />
Sequenz mit dem Jugendbuch "Vorstadtkrokodile" von Max von der<br />
Grün und erledigen dazu verschiedene Aktivitäten. Die Lernenden<br />
versetzen sich beispielsweise in die Perspektiven verschiedener<br />
Personen aus dem Buch und verfassen in der Rolle dieser Figuren<br />
Beiträge in den Moodle-Foren. Anhand von zahlreichen Aufgaben setzen<br />
sich die SchülerInnen mit Themen wie Behinderung und<br />
Gruppendynamik auseinander. Rechtschreibung und Grammatik werden<br />
in Form der unterschiedlichen Arbeitsaufträge natürlich genauso trainiert<br />
wie kreatives Schreiben.<br />
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e-<strong>LISA</strong> <strong>academy</strong> Newsletter Jänner/Februar 2008 7<br />
Online-Workshop „ASCII Art und visuelle Lyrik“<br />
Fächer: Deutsch, Bildnerische Erziehung / Bildende Kunst<br />
Lernniveau: Sekundarstufe 1 & 2<br />
Die Schülerinnen und Schüler lernen die Kunstform ASCII-Art kennen<br />
und experimentieren in verschiedenen Aktivitäten mit der visuellen<br />
Gestaltung von Texten. Der Zusammenhang zwischen äußerem<br />
Erscheinungsbild und Inhalt wird veranschaulicht und das Thema<br />
visuelle Lyrik wird von den Schülerinnen und Schülern erforscht.<br />
Online-Workshop „Der ökologische Fußabdruck“<br />
Fächer: Biologie und Umweltkunde, Physik<br />
Lernniveau: Sekundarstufe 2<br />
Behandelt werden die Themen biologische Landwirtschaft versus<br />
konventionelle Landwirtschaft, Energiesparen sowie Tier- und<br />
Artenschutz. Ziel des Kurses ist es, die SchülerInnen auf die<br />
Auswirkungen ihres persönlichen ökologischen Fußabdrucks auf ihre<br />
Umwelt zu sensibilisieren.<br />
Ablauf eines 1-wöchigen Online-Workshops zu einer fixfertigen E-<br />
Learning Sequenz auf Moodle<br />
An den ersten Tagen des 1-wöchigen Workshops werden Sie die E-<br />
Learning Sequenz selber aus SchülerInnenperspektive ausprobieren<br />
und so von Grund auf kennen lernen. Anschließend überlegen Sie<br />
gemeinsam mit Ihrer Workshopgruppe und Ihrem/r TrainerIn, dem/der<br />
ErstellerIn der Unterrichtssequenz, wie Sie die Sequenz in Ihrem<br />
persönlichen Unterricht einsetzen können.<br />
Auf einer Workshop-begleitenden Moodle-Instanz haben Sie die<br />
Möglichkeit, die Sequenz ganz konkret für die Bedürfnisse Ihrer Klasse<br />
aufzubereiten. Ihr/e TrainerIn und Ihre Workshopgruppe stehen Ihnen<br />
natürlich laufend mit hilfreichen Tipps und Feedback zur Seite. Am Ende<br />
des 1-wöchigen Workshops verfügen Sie über eine fixfertige E-Learning<br />
Sequenz, die perfekt für den Einsatz in Ihrem Unterricht zugeschnitten<br />
ist.<br />
Nähere Informationen zu den 1-wöchigen Online-Workshops finden Sie<br />
in unserem aktuellen Seminarkatalog.<br />
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e-<strong>LISA</strong> <strong>academy</strong> Newsletter Jänner/Februar 2008 8<br />
E-Learning an<br />
Österreichs Schulen.<br />
Eine Studie von Mag.<br />
Rainer Hochhold<br />
(BG/BRG Zell am See)<br />
E-Learning an Österreichs Schulen.<br />
Eine Studie von Mag. Rainer Hochhold (BG/BRG Zell<br />
am See)<br />
Rund 90 Prozent aller Lehrerinnen und Lehrer nutzen regelmäßig<br />
den PC zur Fortbildung, Recherche oder Unterrichtsvorbereitung –<br />
im Unterricht selbst wird der Computer aber deutlich seltener<br />
eingesetzt, obwohl die Nutzung der Informations- und<br />
Kommunikationstechnologien (IKT) sogar im Lehrplan verankert<br />
ist.<br />
(mab) Eine Evaluierung am BG/BRG Zell am See ergab, dass sich viele<br />
Schülerinnen und Schüler mehr E-Teaching zur Bereicherung des<br />
Unterrichts wünschen.<br />
Mag. Rainer Hochhold, Direktor der eLSA Schule BG/BRG Zell am See,<br />
ist Autor einer Studie zu diesem Thema. Praktische Erfahrungen im<br />
Schulalltag sowie Vor- und Nachteile von E-Education werden darin<br />
vorgestellt. Auch auf die Lehrpläne wird insofern Bezug genommen, als<br />
schon in deren didaktischen Grundsätzen eine Vielzahl von Verweisen<br />
auf die Verwendung neuer Informations- und Kommunikationstechnologien<br />
(IKT) steht. Vor allem in den Lehrplänen für Deutsch und<br />
lebende Fremdsprachen finden sich konkrete Hinweise, wie die IKT in<br />
den Unterricht integriert werden können – in einem Ausmaß von bis zu<br />
30 %.<br />
Zahlreiche Vorteile rechtfertigen diese Ansprüche: Der vielfach<br />
geforderte differenzierte Unterricht kann insofern gefördert werden, als<br />
etwa mit Hilfe von Lernplattformen interaktive Aufgaben in<br />
unterschiedlichen Niveaus angeboten werden können – damit ist sowohl<br />
eine Förderung besonders begabter Schülerinnen und Schüler gegeben<br />
wie auch die Unterstützung leistungsschwächerer Lernender.<br />
Ferner können Unterrichtsinhalte täglich aktuell zur Verfügung gestellt<br />
und beispielsweise auch Eltern zugänglich gemacht werden, sodass<br />
diese in den Lernalltag ihrer Kinder integriert werden können. Außerdem<br />
wird ein Wiederholen der Lerninhalte nach Bedarf und Interesse<br />
ermöglicht.<br />
Auch beim computergestützten Lernen (Blended Learning) ergeben sich<br />
viele Vorteile. Durch die Verschränkung von traditionellen Methoden mit<br />
den vielfältigen Möglichkeiten neuer Medien entsteht eine schöne<br />
Methodenvielfalt, die viele verschiedene Arbeitsformen, von<br />
gemeinsamem Lernen in – auch virtuellen – Arbeitsgruppen bis hin zu<br />
Selbstlernprogrammen mit Unterstützung von Tutoren und Tutorinnen,<br />
erlaubt.<br />
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e-<strong>LISA</strong> <strong>academy</strong> Newsletter Jänner/Februar 2008 9<br />
Die Broschüre „Recht in<br />
virtuellen<br />
Lernumgebungen“ hilft<br />
weiter bei kniffligen<br />
Rechtsfragen<br />
Diese vielen Vorteile werfen die Frage auf, warum immer noch relativ<br />
wenige Unterrichtende den Computer als regelmäßiges<br />
Unterrichtsmedium für computergestütztes Lernen einsetzen oder auf<br />
Lernplattformen zur Lehr- und Lernunterstützung zurückgreifen. Auf der<br />
einen Seite geht natürlich ein gewisser Teil der Unterrichtszeit durch<br />
logistische Abläufe verloren, und andererseits lassen sich viele Lernende<br />
leicht ablenken.<br />
Das Argument, dass viele Schüler den Computer noch nicht als<br />
Arbeitsgerät, sondern bis jetzt nur als Spielzeug kennengelernt haben,<br />
ist dabei durchaus berechtigt, und gerade deshalb muss der Umgang mit<br />
dem PC als Arbeitsgerät bewusst gemacht beziehungsweise müssen<br />
Verhaltensvereinbarungen mit den Lernenden getroffen werden.<br />
In der Studie setzt sich Mag. Hochhold auch mit dem IKT-Einsatz bei der<br />
Matura auseinander, bei der etwa die Fragen während der Prüfungen<br />
mittels Beamer projiziert werden und somit für alle Zuhörer besonders<br />
anschaulich gestaltet sind.<br />
Wenn Sie sich näher für diesbezügliche Fragen interessieren,<br />
kontaktieren Sie bitte Mag. Rainer Hochhold unter hoch@sbg.at.<br />
Alles über die Verankerung von E-Learning in den österreichischen<br />
Lehrplänen finden Sie in dieser Publikation von Mag. Rainer Hochhold:<br />
http://www.e-lisa-<strong>academy</strong>.at/dl/eTeaching_und_eLearning_eLSA_02-<br />
2007.pdf<br />
Die Website des BG/BRG Zell am See finden Sie unter www.gymzell.at<br />
Recht in virtuellen Lernumgebungen<br />
Die Nutzung der Neuen Medien wirft für viele Lehrerinnen und<br />
Lehrer neben inhaltlichen Fragen auch Fragestellungen anderer<br />
Natur auf: Urheberrechtsbestimmungen beispielsweise, die in<br />
virtuellen Lernumgebungen gelten, oder auch Bestimmungen, die<br />
File Sharing oder das Publizieren eigener Werke betreffen. Eine<br />
neue Broschüre zum Thema gibt Aufschluss.<br />
(mab) Immer mehr Lehrerinnen und Lehrer schwören auf die neuen<br />
Informations- und Kommunikationstechnologien als Bereicherung des<br />
Methodenrepertoires. Dass man dabei aber schnell einmal „mit einem<br />
Fuß im Kriminal“ stehen kann, sollte man sich dennoch bewusst<br />
machen. Die Broschüre „Recht in virtuellen Lernumgebungen“, in Auftrag<br />
gegeben vom BMUKK (Abteilung I/9, Auftragnehmer Pädagogisches<br />
Institut der Stadt Wien, jetzt PH-Wien), ist dafür eine wertvolle<br />
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e-<strong>LISA</strong> <strong>academy</strong> Newsletter Jänner/Februar 2008 10<br />
Politische Bildung jetzt<br />
auch für Lehrkräfte<br />
Informationsquelle: Darin finden sich viele praktische Hinweise zum<br />
Thema, wie z.B. Zitierregeln für Texte, Bilder und Videoclips, Probleme<br />
beim File Sharing, Infos zum Publizieren eigener Werke oder zur<br />
Creative Commons Licence (c/c) sowie Kommunikationsregeln im<br />
Internet oder Beispiele für Verhaltensvereinbarungen auf<br />
Lernplattformen. Spannend sind im Zeitalter von Web 2.0 insbesondere<br />
Fragen des Urheberrechts, da dieses noch aus den Anfängen des 20.<br />
Jahrhunderts stammt und heute, im Zeitalter von Web 2.0, ganz andere<br />
Funktionen übernehmen muss, weil die Rollen von Nutzern und<br />
Produzenten nicht mehr klar getrennt werden können.<br />
Diese Fragestellung ist auch Kernpunkt eines interessanten Interviews<br />
mit Rechtsexperten, nachzulesen auf dem Portal für Bildung und Neue<br />
Medien: www.reticon.de/reporte/urheberrecht-im-web-20_168--1.html<br />
Hier können Sie die Broschüre des BMUKK downloaden.<br />
Die Broschüre wird laufend aktualisiert. Die je aktuelle Version findet<br />
man unter:<br />
http://www.bmukk.gv.at/schulen/unterricht/elearning-ikt/<br />
rechtsfragen/index.xml<br />
Politische Bildung für Lehrkräfte<br />
„Entscheidend bist Du!“ – ein Leitspruch, der für die Demokratie-<br />
Initiative Name und Programm zugleich ist: Auf der Plattform<br />
http://www.entscheidend-bist-du.at werden Jugendliche dazu<br />
angeregt, ihre Meinung zu aktuellen politischen Themen zu äußern.<br />
Die Anfang des Jahres gestartete Demokratie-Initiative soll auch<br />
Schulen und Lehrenden ebenso vielfältige wie innovative<br />
Möglichkeiten bieten, Demokratie zu vermitteln. Zur Stärkung der<br />
demokratiepolitischen Bildung sollen außerdem ab heuer an den<br />
Unis „Demokratielehrerinnen und -lehrer “ ausgebildet werden.<br />
(mab) Die Plattform http://www.entscheidend-bist-du.at spricht<br />
Jugendliche direkt an, die Fäden im Hintergrund werden allerdings bei<br />
der Ausbildung gezogen: Laut Bildungsministerin Claudia Schmied und<br />
Wissenschaftsminister Johannes Hahn wird demnächst in Wien ein<br />
Lehrstuhl für politische Bildung geschaffen, während eine<br />
Expertengruppe an der Umsetzung des Unterrichtsfachs arbeitet. Ob<br />
dieses tatsächlich zustande kommt, ist noch unklar, sicher ist jedoch,<br />
dass dieser Bereich als eigenes Unterrichtsprinzip verankert werden soll.<br />
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e-<strong>LISA</strong> <strong>academy</strong> Newsletter Jänner/Februar 2008 11<br />
Podcasts im Unterricht<br />
Denn will man die Jugend zu mehr Initiative und Engagement hinführen,<br />
so ist es vor allem von Bedeutung, bei den Lehrkräften das Bewusstsein<br />
zu schaffen, dass jeder und jede von ihnen ein Demokratielehrer oder<br />
eine Demokratielehrerin sein kann. Die Plattform bietet dafür die<br />
passenden Tools, und es sollen Austausch und Kommunikation<br />
gefördert werden, damit Ideen und Konzepte für alle zugänglich werden.<br />
Komplettiert wird das Angebot mit verschiedenen<br />
Downloadmöglichkeiten, Linksammlungen und Materialien.<br />
Schulprojekte im Bereich politische Bildung und Demokratie-Lernen<br />
können außerdem durch das Ministerium gefördert werden: Ab sofort bis<br />
Anfang des nächsten Schuljahres können engagierte Lehrkräfte eine<br />
Förderung von bis zu €1.000,- beantragen – die hundert innovativsten<br />
Projekte werden subventioniert.<br />
Infos unter www.politik-lernen.at<br />
Schulpodcasting<br />
Der Einsatz von Podcasts im Unterricht hat viele Vorteile: Aktuelle<br />
Inhalte zu verschiedensten Themen können jederzeit und<br />
unabhängig von fixen Sendezeiten meist kostenlos abgerufen<br />
werden und sind damit eine Bereicherung für jeden Unterricht.<br />
Insbesondere profitiert natürlich der Musik- und der<br />
Sprachunterricht davon. Nun gibt es eine Plattform für Podcasting<br />
an Schulen, die Lehrkräfte dazu ermutigt, Podcasts im Unterricht<br />
einzusetzen und vielleicht sogar selbst zu produzieren:<br />
http://schulpodcasting.com<br />
(mab) Ein Podcast – das Kofferwort setzt sich zusammen aus iPod und<br />
Broadcasting – ist die Produktion und Bereitstellung von Online-Audio-<br />
oder Video-Files und umfasst meist eine Serie von Beiträgen, die<br />
jederzeit abrufbar sind. Podcasts lassen sich auf einfache Weise selbst<br />
erstellen. Wie das geht, erfährt man auf der Plattform für<br />
Schulpodcasting, ins Leben gerufen von Christoph Zimmermann und<br />
Sandra Schreiner, führenden Experten auf diesem Gebiet. Auf der<br />
Plattform finden experimentierfreudige Lehrkräfte neben einem Fundus<br />
an Podcasts zu verschiedenen Unterrichtsfächern auch Tipps, Infos und<br />
Tricks zur Erstellung von Podcasts sowie die Möglichkeit, Podcasts aus<br />
dem eigenen Unterricht zu posten und anderen zugänglich zu machen.<br />
Probieren Sie’s aus unter http://schulpodcasting.com.<br />
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TIPPS<br />
Mag. Stephan Waba<br />
Lernmodule auf<br />
www.virtuelleschule.at<br />
Audacity Basics. Eine Video-Anleitung von und mit<br />
Mag. Stephan Waba<br />
e-<strong>LISA</strong> <strong>academy</strong>-Trainer und Kursautor Mag. Stephan Waba hat ein<br />
Tutorial zu den wichtigsten Funktionen des Audio-<br />
Editierprogramms „Audacity“ erstellt. Auf übersichtliche und gut<br />
verständliche Art und Weise erklärt er und führt zugleich auf<br />
seinem Bildschirm vor, wie man Audacity für Tonaufnahmen und<br />
deren Bearbeitung verwendet.<br />
Hier geht’s zum Video:<br />
http://www.informatikserver.at/videos/audacity/audacity.html<br />
(koa)<br />
Gratis-Lernmodule auf virtuelleschule.at<br />
Sie besitzen Ihre eigene Website, haben Zugriff auf die<br />
Schulwebsite oder benutzen eine Lernplattform, auf der html zum<br />
Einsatz kommt? Sie möchten interaktive Lernmodule im Unterricht<br />
verwenden, sind aber mit den fertigen Produkten im Internet nicht<br />
zufrieden oder würden sie gerne Ihren eigenen Bedürfnissen<br />
anpassen? Dann sind Sie wohl mit der Sammlung kostenloser<br />
Lernmodule auf www.virtuelleschule.at/toolbox bestens beraten!<br />
(röm) Die Sammlung frei verfügbarer Lernmodule nennt sich ToolBox<br />
und wird von www.virtuelleschule.at angeboten. Die Lernmodule, die Sie<br />
selbst erstellen, werden in jedem Webbrowser, in dem Java aktiviert ist,<br />
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angezeigt und können dort von Ihren Schülerinnen und Schülern beliebig<br />
oft ausgeführt werden. Die Auswahl an Lernmodulen ist beeindruckend.<br />
Es wird der Code für folgende Module angeboten: Bildraten, Puzzle,<br />
Wortzuordnung, Hangman, Quiz, Wortsuche, Memory und AudiMenüs.<br />
Unter http://www.virtuelleschule.at/toolbox/ finden Sie eine<br />
Kurzbeschreibung der einzelnen Module und einen Link, unter dem die<br />
Verwendung des Codes genau erklärt wird. Zusätzlich gibt es Beispiele<br />
für ein solches fertiges Modul. Somit können Sie gleich einen Eindruck<br />
von Funktionsweise und Einsatzmöglichkeiten der einzelnen Lernmodule<br />
gewinnen.<br />
Unter http://www.virtuelleschule.at/toolbox/javalernmodule/docs/index.html<br />
wird dann genau erläutert, wie Sie die<br />
Lernmodule in eine html-Seite einfügen. Auch hier wird die<br />
Vorgehensweise anhand eines Praxisbeispiels veranschaulicht. Der<br />
Erstellung und Einbindung von eigenen Lernmodulen in Ihre html-<br />
Umgebungen oder Lernplattform steht somit nichts mehr im Wege!<br />
Im Folgenden sollen nun noch zwei der Lernmodule kurz vorgestellt<br />
werden:<br />
Wortsuche<br />
In einem Raster sind Wörter versteckt, die Ihre Schülerinnen und<br />
Schüler finden sollen. Die Wörter können sowohl horizontal als auch<br />
vertikal und diagonal angeordnet sein. Gefundene Begriffe können die<br />
Lernenden einfach mit der Maus markieren.<br />
Quiz<br />
Mithilfe dieses Lernmoduls können Sie schnell und einfach ein Lernquiz<br />
erstellen. Ihre Schülerinnen und Schüler beantworten die Fragen auf der<br />
Website und bekommen am Ende ihren Punktestand angezeigt.<br />
Tipp am Rande:<br />
Zum Bearbeiten des Quellcodes benötigen Sie eine<br />
Javaentwicklungsumgebung, die Sie kostenlos unter folgendem Link<br />
downloaden können: http://java.sun.com/javase/downloads/index.jsp<br />
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So könnte Ihre Moodle-<br />
Uhr aussehen<br />
Der Science-Fiction-<br />
Schreibwettbewerb auf<br />
http://sf.quintessenz.at<br />
Ihre eigene Moodle-Uhr von www.clocklink.com<br />
Sie möchten Ihre Moodleplattform mit einer Uhr verschönern,<br />
sodass Ihre Schülerinnen und Schüler immer wissen, welches<br />
Stündchen ihnen geschlagen hat? Oder Sie wollen im<br />
Geografieunterricht die verschiedenen Zeitzonen mittels Uhren auf<br />
Ihrer Moodle-Instanz veranschaulichen? Dann ist der folgende<br />
Linktipp für Sie.<br />
(röm) Auf www.clocklink.com können Sie sich gratis den Quellcode für<br />
fertige Uhren holen. Es steht eine große Auswahl von analogen,<br />
digitalen und sogar animierten Uhren zur Verfügung.<br />
Klicken Sie einfach in der<br />
Navigationsleiste oben auf „Gallery“ und<br />
suchen Sie sich eine passende Uhr aus.<br />
Haben Sie sich für eine Uhr entschieden, klicken Sie auf das Feld „View<br />
HTML Tag“ unter der Uhr und akzeptieren Sie im sich öffnenden Fenster<br />
die Geschäftsbedingungen („accept“).<br />
Danach treffen Sie noch die<br />
Einstellungen für die gewünschte<br />
Zeitzone und die gewünschte Größe der<br />
Uhr.<br />
Nun haben Sie also den Quellcode für<br />
Ihre Gratisuhr. Dieser muss nun noch in<br />
Ihre Website oder in die Moodle-Instanz<br />
integriert werden. Auch das ist denkbar einfach:<br />
Haben Sie eine Website auf html-Basis, so fügen Sie den Quellcode<br />
einfach direkt ein. In Moodle ist ein weiterer Schritt vonnöten: Erstellen<br />
Sie auf Ihrer Moodle-Instanz einen html-Block. Dort schalten Sie dann in<br />
den html-Editor-Modus und kopieren den eben erhaltenen Quellcode<br />
hinein. Schon wird die Uhr auf der Moodle-Instanz angezeigt.<br />
Science-Fiction-Schreibwettbewerb „quintessenz“<br />
Sollten Sie des Öfteren von Ihren Mitmenschen als paranoid<br />
verunglimpft werden, nehmen Sie es sich nicht zu Herzen –<br />
schlagen Sie lieber Profit daraus!<br />
(kim) Der Verein zur Wiederherstellung der Bürgerrechte im<br />
Informationszeitalter, q/uintessenz, plant 60 Jahre nach der<br />
Veröffentlichung von George Orwells Roman "1984", einer düsteren<br />
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http://lesenetzwerk.at<br />
Zukunftsvision über das Leben im Überwachungsstaat, die Herausgabe<br />
einer Science-Fiction-Anthologie. Wo kommen Sie dabei ins Spiel? Den<br />
Inhalt derselben können Sie entscheidend mitgestalten, indem Sie Ihre<br />
geheime Schriftstellerei aus dem Hinterkämmerchen holen: Quo vadis,<br />
Überwachungsgesellschaft? Mit diesem Thema sollte sich Ihr Werk<br />
beschäftigen. Ob Sie die Zukunft in Pastelltönen malen oder Orwell<br />
selbst das Fürchten lehren – reichen Sie Ihre Arbeit ein! Auch Lyrik ist<br />
erwünscht.<br />
Die ersten drei Plätze sind mit einem Preisgeld dotiert, außerdem winkt<br />
die Gelegenheit, im Rahmen einer Lesung in Wien im nächsten<br />
September an die Öffentlichkeit zu gehen. Eine Jury aus Science-<br />
Fiction- und Datenschutz-ExpertInnen wird die Auswahl jener Texte<br />
vornehmen, die schließlich als Taschenbuch herausgeben werden<br />
sollen.<br />
Einsendeschluss ist der 30. April 2008 – erlauben Sie sich also nicht<br />
allzu viele Schreibblockaden bis dahin!<br />
Weitere Informationen zu Ablauf, Fristen und Einsenderichtlinien<br />
entnehmen Sie bitte der Homepage http://sf.quintessenz.at/.<br />
lesenetzwerk.at<br />
Lesen erweitert den Wortschatz, schult das Vorstellungsvermögen<br />
und die Fantasie. Lesen heißt Vielfalt, denn es bedeutet, die<br />
unterschiedlichsten Texte zu verstehen und verschiedene<br />
Lesetätigkeiten auszuführen. Wer lesen kann und es gerne tut,<br />
versteht nicht nur Texte, sondern nutzt sie auch und kann darüber<br />
reflektieren. Lesen ist so auch der Schlüssel zum<br />
lebensbegleitenden Lernen.<br />
Die Website http://lesenetzwerk.at des bm:ukk dient als Einstiegsseite<br />
für die national und international relevanten, bestehenden Initiativen und<br />
Websites, die sich thematisch mit dem Lesen auseinandersetzen.<br />
Schwerpunkt der Berichterstattung ist das Thema Lesedidaktik.<br />
lesenetzwerk.at bringt keine neue Kompetenz in die Lesedidaktik.<br />
Vielmehr will es vorhandene und neue Projekte würdigen und ihnen<br />
mehr Öffentlichkeit verschaffen – indem sie übersichtlich dargestellt<br />
werden und auf einer Website möglichst alle wichtigen lesedidaktischen<br />
Aktivitäten in Erfahrung zu bringen sind.<br />
Lesenetzwerk.at richtet sich mit zahlreichen Informationen und<br />
Hinweisen speziell an Lehrerinnen und Lehrer, aber auch an alle<br />
interessierten Erwachsenen.<br />
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Virtuelles Eintauchen in<br />
Mikro- und Nanokosmos<br />
Link: www.schulen-ansnetz.de<br />
Virtuelles Abenteuer im Mikrokosmos<br />
Wie schon Johann Wolfgang von Goethe sagte: „Die beste Bildung<br />
findet ein gescheiter Mensch auf Reisen.“ www.nanoreisen.de ist<br />
eine vom deutschen Bundesministerium für Bildung und<br />
Forschung geförderte Website, die ein virtuelles Eintauchen in die<br />
Welt des Mikro- und Nanokosmos ermöglicht.<br />
(pos/krj) Auf verschiedenen virtuellen Reisen kann man aus kleinster<br />
Perspektive Wissenswertes über diverse Themen erfahren und erleben:<br />
Drei Reisen stehen zur Auswahl, die Interessantes u.a. aus den<br />
Bereichen Physik, Chemie, Biologie und Informatik veranschaulichen.<br />
Als Reisebegleiter steht Ihnen u.a. ein Reiseführer zur Verfügung, der<br />
Hintergrundinformationen zu den jeweiligen Wissensgebieten bereitstellt.<br />
Eine eingeblendete Tabelle zeigt an, in welchem Größenverhältnis Sie<br />
sich zum gezeigten Objekt befinden. Durch Weiterklicken kann man sich<br />
entsprechend verkleinern und dadurch immer weiter in die Materie<br />
eindringen, um komplexere Angaben zu einem bestimmten Sachgebiet<br />
zu erhalten. Ein Routenplaner steht als Orientierungshilfe beim virtuellen<br />
Abtauchen zur Verfügung.<br />
Ein lustiges Feature bietet Gelegenheit, virtuelle Postkarten (sogenannte<br />
E-Cards) an Freunde und Freundinnen zu verschicken und „Reisefieber<br />
zu verbreiten“.<br />
Einziges Manko: Da das Design der Homepage sehr aufwendig gestaltet<br />
ist, dauert das Hochladen der einzelnen Seiten etwas länger. Ein wenig<br />
Geduld beim Durchklicken zu den einzelnen Features sollte man auf<br />
diesen virtuellen Trips also aufbringen.<br />
Die Website eignet sich für den Unterricht genauso wie für die<br />
Gestaltung anschaulicher Präsentationen, aber auch für alle<br />
naturwissenschaftlich Interessierten.Sollte Ihre Neugierde geweckt<br />
worden sein, hier der Link: www.nanoreisen.de<br />
Mitmach-Web<br />
Beschreibungen und Artikel zum sogenannten Web 2.0 gibt es<br />
mittlerweile wie Sand am Meer. Ein neuer Skill, der in der<br />
Internetwelt vonnöten ist, ist das Herausfiltern relevanter<br />
Informationen aus einem schier unüberschaubaren Wust an<br />
Nachrichten. Wer eine kurze und präzise Zusammenfassung zum<br />
Web 2.0 sucht, wird unter http://www.schulen-ansnetz.de/themen/web20/mitmachweb.php<br />
fündig.<br />
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DOSSIER<br />
Thomas Nárosy MAS<br />
MBA<br />
(pea) Der auf schulen-ans-netz.de publizierte Artikel bietet einen guten<br />
Überblick über die beliebtesten und aktuellsten Anwendungen wie<br />
Weblogs, Podcasts, RSS-Feeds oder Social Bookmarking.<br />
Durch die Flut an Selbstdarstellungen, Kommentaren etc., die das Web<br />
2.0 mit sich bringt, entsteht ein alternatives Modell der<br />
Wissenserarbeitung. Der Artikel verweist in diesem Zusammenhang auf<br />
ein Buch von James Surowiecki, „Die Weisheit der Vielen“, in dem die<br />
These aufgestellt wird, dass in Gruppenprozessen Wissen akkumuliert<br />
werden kann, das weit über jenes Wissen hinausgeht, das der Einzelne<br />
zu leisten vermag. Die freiwillige Zusammenarbeit vieler an Open-<br />
Source-Software-Lösungen gilt als Beispiel für diesen Ansatz.<br />
Der Artikel geht ferner der Frage nach, ob es sich beim neuen Web um<br />
ein demokratischeres Web handelt, da die Zugänge viel einfacher, die<br />
Hürden, um am Web zu partizipieren, geringer geworden sind. Weiters<br />
wird der Vermischung von virtueller und realer Welt nachgegangen und<br />
diese Tendenz anhand der Plattform Second-Life besprochen. Thema<br />
des Beitrags ist auch, inwiefern die neue Medienrealität die<br />
Bildungslandschaft nachhaltig verändert und verändern kann.<br />
Den vollständigen Artikel können Sie hier lesen:<br />
http://www.schulen-ans-netz.de/themen/web20/mitmachweb.php<br />
Zwischen den Zeilen von edumoodle – und was ab<br />
Sommer 2008 passieren wird …<br />
„Wie geht es weiter mit edumoodle?“ Ich weiß nicht, wie oft ich<br />
diese Frage im letzten Jahr gestellt bekommen habe. Ich müsste es<br />
ja eigentlich wissen, schließlich bin ich Projektleiter von<br />
edumoodle, einem Projekt des BMUKK, gesponsert von<br />
EDUCATION HIGHWAY. Also: Wie geht es weiter mit edumoodle?<br />
Gegenfrage: Warum wollen das eigentlich so viele wissen?<br />
(nat) Kennen Sie die berühmte eierlegende Wollmilchsau? Dieses<br />
Universalnutztier, das letztlich jeder braucht und haben will? Und was,<br />
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glauben Sie, passiert, wenn Ihnen jemand sagt: „Wer will, der kann!“<br />
Nämlich die eierlegende Wollmilchsau kostenlos haben?<br />
Genau.<br />
1.000 Installationen. 100.000 registrierte User. 100.000.000 Zugriffe seit<br />
Projektstart Ende Jänner 2006. Deshalb wollen so viele wissen, wie es<br />
mit edumoodle weitergeht. Weil Lernplattformen die „eierlegenden<br />
Wollmilchsäue“ des E-Learnings sind. Und weil im Rahmen von<br />
edumoodle die Lernplattform Moodle den österreichischen<br />
Bildungsinstitutionen kostenlos zur Verfügung steht. „Wer will, der kann!“<br />
Nüchtern<br />
Nüchtern betrachtet ist eine „… Lernplattform (…) eine Software für die<br />
Organisation und Betreuung webunterstützten Lernens.“ So definiert<br />
Prof. Baumgartner von der Donau-Uni Krems. Lernplattformen<br />
unterstützen E-Learning in seiner vollen Funktionalität; d.h., der<br />
komplette Lehr- und Lernprozess kann über dieses System abgewickelt<br />
bzw. unterstützt werden. Die Darstellung der Kursinhalte, Lernobjekte<br />
und Medien erfolgt einfach in einem gängigen Internet-Browser.<br />
Und genauso nüchtern fällt der erste Eindruck einer Lernplattform in der<br />
Regel auch aus. Wer eine Lernplattform zum ersten Mal sieht, ist meist<br />
enttäuscht. Auf den ersten Blick ist da nichts Aufregendes zu sehen. Der<br />
Nutzen, die Bedeutung, die Unverzichtbarkeit von Lernplattformen<br />
erschließen sich erst im Tun, in der Praxis. Die Beiträge dieses Dossier<br />
sind zwei Jahren edumoodle-Praxis gewidmet. Die folgenden Artikel<br />
geben einen Einblick ins Arbeiten mit Moodle. Dieser Text will,<br />
eingeleitet von einem kurzen Abriss der Projektdaten, das Augenmerk<br />
auf Ergebnisse „zwischen den Zeilen“ des Projekts legen und ein paar<br />
Zusammenhänge und Erkenntnisse erhellen, die sich weder auf den<br />
ersten Blick erschlossen haben noch von vornherein – also aus der<br />
Perspektive des Projektstarts von vor zwei Jahren – so absehbar waren.<br />
Moodle<br />
Moodle ist eine Open-Source-Lernplattform. (Dass bei dem Begriff<br />
„Open Source“ die meisten „lizenzkostenfrei“ mit „kostenlos“<br />
verwechseln, ist ein häufiger, nichtsdestoweniger für den nachhaltigen<br />
Einsatz und Betrieb einer Software desaströser Irrtum, der weiter unten<br />
noch ausführlich beleuchtet werden soll.) Die Geschichte von Moodle ist<br />
typisch für viele Open-Source-Entwicklungen: Die australische Curtin<br />
University war unzufrieden mit der Leistung und dem Kosten-Nutzen-<br />
Verhältnis am Markt befindlicher Lernplattform-Lösungen. Und mit<br />
kräftiger finanzieller Unerstützung des Staates entwickelte Prof. Martin<br />
Dougiamas eben „Moodle“, das “ Modular Object-Oriented Dynamic<br />
Learning Environment“.<br />
Moodle gehört mittlerweile zu den meistinstallierten und -verwendeten<br />
Lernplattformen auf diesem Planeten. Vielleicht ist sie sogar schon die<br />
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meistverwendete Lösung. Jedenfalls wurde im Jahr 2005 vom BMUKK<br />
beschlossen, speziell für den Bedarf der eLC- und eLSA-Schulen, die<br />
sich ja verpflichtet hatten, Lernplattformen flächendeckend einzusetzen,<br />
und als Nachfolger der – lizenzkostenmäßig – immer teurer werdenden<br />
Lösung BlackBoard Moodle anzubieten. Und zwar als sogenanntes<br />
ApplicationServiceProviding über das Internet. Sprich: keine<br />
Serverinstallationen vor Ort, sondern Breitbandanbindung zu einer<br />
zentral gehosteten „Moodle“-Farm in einem Rechenzentrum.<br />
Herbst/Winter 2005 wurde diese Installation vorbereitet und am 31.<br />
Jänner 2006 startete edumoodle mit seiner Phase 1. Alle<br />
österreichischen Schulen hatten nun die Möglichkeit, sich mittels eines<br />
einfachen Formulars Kurse auf dem zentralen edumoodle-Server<br />
anlegen zu lassen. Das „Bundes-Moodle“, so der von einem Tiroler<br />
Kollegen geprägte Begriff, hatte seinen Dienst aufgenommen.<br />
Hype<br />
Irgendwann in diesen Wochen geschah dann die denkwürdige<br />
Entscheidung des Projektauftraggebers im BMUKK, Mag. Helmut<br />
Stemmer: Geben wir doch edumoodle für alle Interessierten und nicht<br />
nur für die eLSA- und eLC-Schulen frei: „Wer will, der kann!“<br />
Dann ging’s los: Das Projektziel, ca. 40 bis 50 Schulen über edumoodle<br />
zu servicieren, war bereits kurz nach Ostern 2006 erreicht. Im Sommer<br />
2006 war der erste überlastungsbedingte Serverstillstand überstanden,<br />
und EDUCATION HIGHWAY, der sich bereit erklärt hatte, allfällige<br />
Engpässe aufgrund möglicher, das Projektbudget überlastender Werwill-der-kann-Nachfrage<br />
als Sponsor aufzufangen, schichtete massiv<br />
Ressourcen ins edumoodle-Projekt um.<br />
1200<br />
1000<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
0<br />
Feb.06<br />
1<br />
Mär.06<br />
Apr.06<br />
Mai.06<br />
120<br />
Jun.06<br />
218<br />
500<br />
550<br />
850<br />
647<br />
943<br />
904<br />
Jul.06<br />
Aug.06<br />
Sep.06<br />
Okt.06<br />
Nov.06<br />
Dez.06<br />
Jän.07<br />
Feb.07<br />
Mär.07<br />
Apr.07<br />
Mai.07<br />
Jun.07<br />
Jul.07<br />
Aug.07<br />
Sep.07<br />
Okt.07<br />
Nov.07<br />
Dez.07<br />
Alles Weitere ist mit einem Blick zu erfassen und in obiger Grafik<br />
dargestellt. Der Pegel der installierten Instanzen stieg und stieg und<br />
steigt und steigt: Mit Ende Dezember 2007 waren annähernd 1.000<br />
edumoodle-Installationen produktiv – und die Entwicklung geht<br />
ungebremst weiter. Moodle „hypt“ in Österreich dank edumoodle. Und<br />
edumoodle wird mittlerweile längst nicht nur aus den österreichischen<br />
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Schulen nachgefragt. Immer mehr nicht-österreichische Schulen hätten<br />
gerne so ein Service wie edumoodle zur Verfügung. (Und aufgrund einer<br />
großzügigen Regelung des BMUKK ist es auch möglich, dass<br />
ausländische Schulen edumoodle im Rahmen von Schulpartnerschaften<br />
mit österreichischen Schulen ebenfalls verwenden dürfen.) Und immer<br />
mehr außerschulische Institutionen haben Interesse an Moodle:<br />
Volkshochschulen, Pädagogische Hochschulen, Universitäten, das<br />
Jugendrotkreuz …<br />
Zwischen den Zeilen<br />
User, Kurse, Zugriffe, Instanzen: Die Daten von edumoodle zeichnen ein<br />
klares Bild. Das Projekt edumoodle hat aber auch – quasi zwischen den<br />
Zeilen – zu teils überraschenden, teils bewusstseinserweiternden<br />
Erkenntnissen geführt.<br />
1. Als Erstes muss einfach klar gesagt werden, dass dieser enorme<br />
Zuspruch zu edumoodle nicht erwartet wurde. Von niemandem.<br />
Zugegeben: In diesem Ausmaß nicht einmal in den kühnsten<br />
Träumen erhofft. Hier hat sich im Praxisversuch gezeigt, dass die<br />
Zeit offensichtlich für Lösungen wie edumoodle reif ist. Der Mut<br />
der Verantwortlichen bei BMUKK und EDUCATION HIGHWAY,<br />
sich auf das Risiko einzulassen, kann gar nicht hoch genug<br />
eingeschätzt werden.<br />
2. Die These, dass die „Umgehung“ des vermuteten<br />
Flaschenhalses „IKT-Infrastruktur/Server-Betrieb“ an der<br />
jeweiligen Schule durch die simple Bestellung einer Moodle-<br />
Instanz mit einem Blatt Papier und einem Schulstempel durch<br />
eine beliebige Lehrkraft die Lernplattform-Nutzung eklatant<br />
steigern würde, hat sich jedenfalls dramatisch bestätigt. Nicht nur<br />
einmal wurde uns bei Veranstaltungen oder am Telefon berichtet,<br />
dass interessierte Lehrkräfte jetzt endlich die Möglichkeit hatten,<br />
trotz Ressourcenknappheit oder anderer Widerstände an den<br />
Schulen dennoch mit dem E-Learning mit Lernplattform zu<br />
starten.<br />
3. Der Moodle-Serverbetrieb in einem Rechenzentrum, also – aus<br />
der Sicht einer individuellen Schule – das Outsourcing des<br />
gesamten Serverbetriebs lässt sich vorerst mit folgender Kosten-<br />
Nutzen-Rechnung überschlagen: Natürlich fallen (bezogen auf<br />
die reinen Serverbetriebskosten, die durch schulische<br />
Singulärlösungen verursacht werden) in einem Rechenzentrum<br />
allein durch die Größenverhältnisse Kostenvorteile in durchaus<br />
interessanter Höhe an. Und selbstverständlich kann bei einem<br />
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Rechenzentrumsbetrieb durch parallelen Serverbetrieb,<br />
Loadbalancing, diverse Sicherungs- und Sicherheitsroutinen ein<br />
Servicelevel erreicht werden, der an einer durchschnittlichen<br />
Schule schwer oder gar nicht erreicht werden kann. Wirklich<br />
dramatisch sind die Einsparungen aber im Bereich der<br />
Personalkosten, die für die laufende Serverwartung anfallen. Auf<br />
die konkrete Schulrealität bezogen bedeutet das Folgendes:<br />
a. Durch edumoodle kann eine neue Unterrichtsinnovation<br />
und -qualität in einer Breite und Tiefe initiiert und<br />
unterstützt werden, die sonst mit den normalerweise an<br />
einer Schule voraussetzbaren Ressourcen nicht<br />
realisierbar wäre.<br />
b. Durch edumoodle wird aber auch deutlich, dass es durch<br />
das Outsourcing von IKT-Ressourcen, die normalerweise<br />
an einer Schule gebunden sind, möglich sein könnte, den<br />
Schülerinnen und Schülern wertvolle Pädagogenzeit<br />
durch EDV-Kustoden-Entlastung wieder nutzbar zu<br />
machen.<br />
4. Der nachhaltige und sichere Betrieb des edumoodle-Services ist<br />
ohne vertraglich definierte Zusammenarbeit mit der Moodle-<br />
Community nicht zu gewährleisten. Das hat sich – fast schon wie<br />
im Lehrbuch des angewandten EDV-Projektmanagements – rund<br />
um die Entwicklung und den Security-Check des ExabisePortfolio-Moduls<br />
gezeigt. Das zeigt sich auch immer wieder bei<br />
Fragen und Problemen, wo man auf die Expertise der weltweiten<br />
Moodle-Community zurückgreifen muss. Man darf also für die<br />
finanzielle Konzeption eines edumoodle-Nachfolgeservices nicht<br />
den Denkfehler begehen, die grundsätzliche Lizenzkostenfreiheit<br />
von Moodle mit genereller Kostenfreiheit gegenüber der Moodle-<br />
Community zu verwechseln. Wie generell gesagt werden muss,<br />
dass Lizenzkostenfreiheit von Open-Source-Software nicht mit<br />
Kostenfreiheit im Betrieb und in der Weiterentwicklung<br />
verwechselt werden darf. Dieser Trugschluss wäre fatal!<br />
5. Moodle ist eine globale Entwicklung – die Moodle-Community<br />
agiert global vernetzt. Mit Moodle hat man notwendigerweise<br />
auch Anteil am globalen Geschehen: natürlich auch auf<br />
Softwareebene (das ist die kostenmäßige „Pointe“ von Open-<br />
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Source-Entwicklungen: Die Entwicklungskosten werden nicht von<br />
einer Firma oder einem Land, sondern eben weltweit verteilt von<br />
„allen Interessierten“ getragen!); insbesondere aber in<br />
kommunikativer Hinsicht: Moodle ist die Voraussetzung, die<br />
Basis, der Ermöglicher, das „Schmiermittel“ internationaler<br />
schulischer Kooperations- und Kommunikationsprojekte.<br />
6. Der Erfolg von edumoodle hat auch seinen Grund in der<br />
Konzertierung und Vernetzung der verschiedensten Initiativen.<br />
Vieles ist hier durch Synergien zu erreichen. Der Erfolg von<br />
strategischen Projekten wie beispielsweise dem kooperativen<br />
Onlineseminar „Moodlen lernen“ von e-<strong>LISA</strong> <strong>academy</strong> und<br />
dessen Multiplikationswirkung muss aber immer auch durch ein<br />
Minimum an budgetierter Vernetzungsarbeit garantiert werden.<br />
7. Nicht zuletzt muss man edumoodle als „richtige“ Entwicklung<br />
zum „richtigen“ Zeitpunkt bezeichnen. Die strukturierten,<br />
systematisierten und vernetzten E-Learning-Initiativen in<br />
Österreich wie die eLC-Cluster und die eLSA-Schulen, aber auch<br />
die immer selbstverständlichere Ausstattung der Schulen mit<br />
Breitband-Anbindungen haben in Österreich über Jahre zu einem<br />
für das Projekt edumoodle „nahrhaften Boden“ geführt.<br />
8. Um die individuellen Arbeitsplätze von Lehrkräften ist es in den<br />
Schulen unseres Landes eher schlecht bestellt – wenige<br />
Quadratdezimeter im Konferenzzimmer müssen hier meist<br />
genügen. Anlässlich von Forderungen nach Professionalisierung<br />
im Lehrberuf wird die Behebung dieses Mangels immer wieder<br />
als Bringschuld des Dienstgebers eingemahnt.<br />
Bei aller Vorsicht und ohne den Wert eines „realen“<br />
Arbeitsplatzes an der Schule herabqualifizieren zu wollen:<br />
Moodle könnte so etwas wie der „virtuelle Arbeitsplatz“ der<br />
österreichischen Lehrkräfte werden. Ohne – quasi –<br />
Quadratmeterbeschränkung. Wollte man den österreichischen<br />
Lehrkräften ihren „realen“ Arbeitsraum vergrößern, ginge allein<br />
die Raumschaffung von je 1m² Arbeitsplatz pro österreichischer<br />
Lehrkraft in die Millionen Euro. Demgegenüber gestalteten sich<br />
die Kosten für ein weiterhin für alle Lehrkräfte kostenloses<br />
Moodle-Service vergleichsweise mehr als moderat.<br />
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edumoodle nach 2008 oder: Vom Vogelflug über dem BMUKK …<br />
Und was passiert nun mit Moodle ab Sommer 2008? Wenn man den<br />
Vogelflug über dem Palais Starhemberg am Minoritenplatz 5 studiert,<br />
dann meint man, eine Projektverlängerung bis 2009 herauslesen zu<br />
können. Nachfragend wird einem die Auskunft beschieden, dass man<br />
mit dieser Lesart der Zukunft vielleicht gar nicht so falsch liege … tja. :-)<br />
Aus meiner Sicht, der Perspektive des edumoodle-Projektleiters, möchte<br />
ich abschließend versuchen, ein paar Wünsche, ein paar Empfehlungen<br />
an das BMUKK bezüglich der Weiterführung von edumoodle zu<br />
formulieren:<br />
- edumoodle war und ist ein gewaltiger Erfolg. Aber die finanzielle<br />
Unterdotierung des Projekts hat dazu geführt, dass man es<br />
mittlerweile als „magersüchtig“ bezeichnen muss. Höchste Zeit<br />
für eine Kur!<br />
- Wenn in der Kolumne mit dem Titel „Über die Unvermeidlichkeit<br />
des E-Learnings oder: Bildung macht keine Quantensprünge“<br />
weiter hinten in diesem Newsletter E-Learning als<br />
„unvermeidliche“ Entwicklung dargestellt wird, dann darf daraus<br />
nicht der Schluss gezogen werden, dass man die Hände in den<br />
Schoß legen kann. Wir stehen am Anfang einer einigermaßen<br />
absehbaren Entwicklung, die man nun entweder erfolgreich und<br />
bewusst weiterführen oder schlampig und lieblos „runternudeln“<br />
kann. Die einfachstmögliche Verfügbarkeit von technischer<br />
Infrastruktur, von Support und von Schulungsangeboten, wie das<br />
im Projekt edumoodle eben der Fall war, hat gezeigt, dass zum<br />
jetzigen Zeitpunkt eine Fortführung des Projekts nach dem Motto<br />
„Wer will, der kann!“ höchst angeraten scheint.<br />
- Auf lange Sicht muss die Versorgung des Bildungsbereichs mit<br />
Lernplattformen genauso selbstverständlich sein wie der<br />
Anschluss der Schulen ans Strom- und Wassernetz. Darüber<br />
sollte man grundsätzlich nicht mehr debattieren müssen.<br />
Insbesondere sollte grundsätzlich klar und selbstverständlich<br />
sein, dass diese Kosten auch aus den entsprechenden Struktur-<br />
Budgets getragen werden müssen. Schule im 21. Jahrhundert<br />
braucht – neben Räumen, Einrichtung, Strom, Internet-Breitband<br />
etc. – eben auch entsprechende Arbeitssoftware. edumoodle hat<br />
den Nutzen, aber auch die mittlerweile vorhandene Nachfrage<br />
nach so einer Lernplattformlösung überzeugend vor Augen<br />
geführt. Jetzt muss schlicht und einfach das notwendige Geld für<br />
die weiteren Schritte freigegeben werden.<br />
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Günter Tyszak<br />
Evelyn Frank<br />
Georg Wengler<br />
Edumoodle-AdministratorInnen plaudern aus dem<br />
Nähkästchen<br />
(koa) Bereits 1000 edumoodle-Instanzen sind mittlerweile virtuell<br />
über ganz Österreich verteilt. Für viele Lehrerinnen und Lehrer –<br />
und natürlich auch für viele Schülerinnen und Schüler – ist das<br />
Arbeiten mit Moodle bereits zu einem fixen Bestandteil ihres<br />
Unterrichtsalltags geworden. Aber edumoodlen ist natürlich nicht<br />
immer = edumoodlen. Denn jede edumoodle-Schulinstanz sieht ein<br />
wenig anders aus. Der Aufbau, das Design, die Verwaltung der<br />
Kurse und die Administration der Lehrkräfte und SchülerInnen<br />
variieren von Instanz zu Instanz. In folgendem Beitrag plaudern drei<br />
edumoodle-Schuladmins aus ihren Nähkästchen und erzählen von<br />
ihren Erfahrungen mit edumoodle.<br />
Welche Überlegungen stehen hinter dem Aufbau Ihrer Instanz, also<br />
der Anlage von Kursbereichen und Kursen?<br />
Günter Tyszak: Ich habe mich für edumoodle entschieden, weil für mich<br />
eine weit verbreitete Plattform wichtig ist (auch wenn darunter vielleicht<br />
etwas die Designeinstellungen leiden) – aber ein breiter<br />
Erfahrungsaustausch hinsichtlich der Administrierung ist möglich. Wozu<br />
also noch einen eigenen Server im Haus haben? (Bei den heutigen<br />
Datenleitungen und geringen Uploadzeiten – die Vorteile überwiegen!)<br />
Evelyn Frank: Ich fühle mich ja immer noch ein wenig als Moodle-<br />
Neuling, viel ausprobiert und deshalb war anfangs die Struktur nicht so<br />
wichtig. Ich habe die Lernplattform bei meinem Anbieter (Anm.: Frau<br />
Frank unterrichtet an einer Volksschule in Bayern!) installiert und bin in<br />
diesem Schuljahr zum ersten Mal mit 4, bald 5 Klassen in das<br />
Experiment eingestiegen. Meine Moodle-Lernplattform ist eher wie ein<br />
Klassenzimmer aufgebaut. Sprich, wir arbeiten nicht an einem Kurs mit<br />
einem Thema, sondern wir bearbeiten viele Themen, die eben im<br />
Schulbuch an der Reihe sind. Aber auch Projekte werden eingebaut,<br />
falls wir eines vorhaben, und dann tauschen sich die Schüler aus und<br />
betreiben im Vorfeld eine gemeinsame Stoffsammlung. Wir haben viel<br />
Präsenzunterricht und verwenden im Schnitt in der Schule die Plattform<br />
alle 14 Tage für eine Stunde. Manchmal kann es aber auch vorkommen,<br />
dass wir 2 oder 3 Stunden uns online treffen. Nicht alle Schüler arbeiten<br />
von zu Hause aus, aber es werden immer mehr, besonders weil sie für<br />
Beiträge in ihrem Lerntagebuch, das jeder führen muss, einen<br />
Bonuspunkt erhalten. Ansonsten wird häufig die Möglichkeit genutzt,<br />
Mitteilungen zu senden oder aber auch im Forum zu posten.<br />
Georg Wengler: Ich habe folgende Kurse in meinem EDU-Moodle:<br />
„MatheUnter“. und „Moodle“ für den Bereich der Lehrerfortbildung<br />
(Unterstufe) sowie „Mathe-Plus“ für freiwillig interessierte Schüler. Hier<br />
möchte ich testen, inwieweit ein völlig disloziertes und reines E-Learning<br />
möglich ist. Bis jetzt sieht es schlecht aus. Schüler haben nach<br />
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anfänglicher Begeisterung völlig ausgelassen. Das liegt zum einen<br />
daran, dass sie aus der Maturaklasse kommen, aber auch, weil sie den<br />
direkten Kontakt vermissen und glauben, dass es da wesentlich<br />
effizienter und schneller geht. Aber genau das wollte ich ja herausfinden.<br />
„Mitte“ ist ein offener, im Entstehen begriffener Kurs, bei dem ich nur das<br />
Thema initiieren möchte und den Rest von Teilnehmern entstehen<br />
lassen will.<br />
Wie verwalten Sie Ihre Instanz bzw. die TeilnehmerInnen?<br />
Günter Tyszak: Für mich als Administrator war vorrangig, möglichst<br />
wenig Verwaltungsaufwand zu haben und den Lehrern so viele Rechte<br />
als möglich zu übertragen. Deshalb habe ich mich dafür entschieden,<br />
jedem Lehrer einen Kursbereich zuzuweisen. Somit ist der Lehrer in<br />
seinem Bereich auch Administrator, Kursverwalter und Trainer. Dies<br />
ermöglicht dem Lehrer auch seine Kurse zu löschen!<br />
http://www.edumoodle.at/bs2gmunden<br />
Admin: Günter Tyszak<br />
Evelyn Frank: Da ich die einzige Lehrerin an der Schule bin, die sich in<br />
Moodle eingearbeitet hat und die anderen LehrerInnen kein Interesse<br />
haben, bzw. über Zeitmangel klagen, administriere nur ich die Instanz<br />
und bin sozusagen von niemandem abhängig. Der Zeitaufwand ist<br />
beträchtlich, aber ich muss ja nicht alles auf der Lernplattform abwickeln.<br />
Allerdings haben mich zwei Schüler angesprochen, ob sie evt. für ihre<br />
Klasse auf der Instanz ein Forum haben könnten. Dieses wurde nun in<br />
einem neuen Kurs angelegt und die beiden Jungs haben die Rolle als<br />
Lehrer erhalten, jedoch nur für diesen einen Kurs: Trainer/innen dürfen<br />
in einem Kurs alles tun, incl. der Veränderung von Aktivitäten und der<br />
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Beurteilung von Teilnehmer/innen. Bisher hat sich jedoch noch nichts<br />
getan und ich warte noch ein wenig ab, bevor ich sie ansprechen werde,<br />
was sie denn nun wirklich vorhaben.<br />
Georg Wengler: Die Verwaltung der Kurse ist ein zeitliches Problem für<br />
mich, weil ich seit der Moodlekurse nur mehr am PC hocke – zum<br />
Leidwesen meiner Familie!<br />
Haben Sie sich mit dem Design befasst? Welche Möglichkeiten der<br />
Individualisierung Ihrer Instanz haben Sie genützt (Schullogo,<br />
Begrüßungsblock, …)?<br />
Günter Tyszak: Ich habe verschiedene Designs ausprobiert. Bei<br />
manchen ist die Schriftgröße sehr störend. Eine Individualisierung der<br />
Moodleinstanz ist jedoch möglich und auch das Einstellen<br />
unterschiedlicher Seiten – vor und nach dem Login.<br />
Evelyn Frank: Da es mir nicht so sehr gefällt, wenn man einfach nur<br />
eine weiße Moodle-Plattform mit blauer Schrift hat, habe ich mich auch<br />
mit den verschiedenen Designs befasst, die ja unter Themas aufzurufen<br />
sind. Das Topbild (Logo) wurde von mir in Paint Shop Pro erstellt und<br />
bearbeitet. Das Bild mit dem Spruch habe ich auf Anfrage von einer<br />
Künstlerin einer Kalligraphie-Website erhalten. Es sollte meine Schüler<br />
immer wieder ein wenig zum Denken anregen.<br />
http://www.fasanenschule-online.de<br />
Admin: Evelyn Frank<br />
Georg Wengler: Bezüglich Design bin ich Purist, das heißt ich<br />
konzentriere mich auf den Inhalt, schaue aber schon auf ein gepflegtes<br />
übersichtliches Outfit, habe ein eigenes Logo, bin aber diesbezüglich<br />
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eingeschränkt, weil ich den ftp-server nicht nutzen kann. Zu viel<br />
Schnickschnack finde ich nicht gut, weil sich über eine gewisse Zeit<br />
hinweg ohnedies so viel ansammelt.<br />
Wie verläuft die konkrete Abwicklung der Kurse (Rollenvergabe an<br />
Lehrende – wie wird diese verwaltet und organisiert?)<br />
Günter Tyszak: Auf meiner Schulinstanz ist jeder Kursbereich nach<br />
einem Lehrer benannt, der darin Administrator ist. Jeder Lehrer legt<br />
seine Kurse an und verwaltet diese; die Zuweisung der Kursverwalter-<br />
und Lehrer-Rolle erfolgt ebenso wie das Löschen von Kursbereichen<br />
durch den Admin. Die Schüler legen ihre Accounts selber an oder der<br />
Lehrer schickt dem Admin eine Liste mit den Userdaten und dieser lädt<br />
die Liste hoch. Die Zuordnung zu den Kursen erfolgt mittels Schlüssel.<br />
Diese Vorgangsweise hat sich gut bewährt. Eine vorherige Einschulung<br />
der Kollegen ist jedoch unbedingt notwendig. Die Lehrer erhalten von mir<br />
ein Skriptum mit den notwendigsten Richtlinien (z.B. Namensvergabe,<br />
Erstellung eines einfachen Kurses), um ein einheitliches Aussehen der<br />
Seiten gewährleisten zu können.<br />
Evelyn Frank: Ich habe die Kurse für die Schüler mit Passwort<br />
abgesichert, so dass wir unter uns sind. Für unsere schulhausinternen<br />
Fortbildungen lade ich ebenfalls das Material auf die Lernplattform,<br />
sodass sich die Kollegen die Dokumente von hier runterladen und zu<br />
Hause ausdrucken können. Hier ist kein Passwort nötig, das heißt, auch<br />
Gäste können das tun, wenn sie möchten.<br />
Archivierung und Ertragssicherung?<br />
Günter Tyszak: Für die Kurssicherung bzw. den Import oder das<br />
Zurücksetzen ist jeder Kursverwalter verantwortlich.<br />
Georg Wengler: Ich sichere meine Kurse, sodass ich sie auch<br />
transportieren kann. Einige Kurse, die ich hier nicht erwähnt habe, sind<br />
von anderen Instanzen übertragen, auch weil ich dies austesten wollte,<br />
wo da ev. Schwachpunkte sind. Als erstes ist mir aufgefallen, dass das<br />
angegliederte Wiki von Instanz zu Instanz oft sehr stark variiert.<br />
Was bereitete Ihnen bei der Administration Ihrer Instanz speziell<br />
Schwierigkeiten, erscheint Ihnen verbesserungsbedürftig?<br />
Günter Tyszak: Ich finde, dass der Bereich der Beurteilung ziemlich<br />
verwirrend ist. Die Erstellung von Tests und die Verbesserung von<br />
Lückentexten ist nicht so einfach. Die Menüführung bei der Sicherung<br />
und Wiederherstellung ist hingegen sehr übersichtlich.<br />
Evelyn Frank: Nicht gut finde ich den Chat, der ist viel zu langsam und<br />
die SchülerInnen haben das sehr schnell wieder aufgegeben, da sie von<br />
MSN Messenger oder ICQ was Besseres gewohnt sind.<br />
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Das Einzige wovor mir graust, ist das Updaten auf eine nächst höhere<br />
Version. Nun hat bei uns in München das Medienzentrum auch Moodle<br />
installiert und Schulen angeboten, dass sie dort ihre Kurse erstellen<br />
könnten. Allerdings weiß ich nicht, ob ich dann unser Layout beibehalten<br />
kann. Das muss ich noch in Erfahrung bringen.<br />
Georg Wengler: Beim Wiki wünsche ich mir eine einheitliche Version<br />
und zwar möglichst konform mit dem Modus von Wikipedia. Ich kenne<br />
z.B. pmwiki bzw. dfwiki und da wird automatisch ein Table of Contents<br />
angelegt.<br />
Weiters wäre es sehr praktisch, wenn man einzelne Module in Fenstern<br />
bereithalten könnte, weil man sonst ständig herumscrollt. Das Öffnen der<br />
Seiten in mehreren Browserfenstern ist natürlich möglich, dennoch liegt<br />
hier meiner Meinung nach noch viel Entwicklungspotenzial.<br />
http://www.edumoodle.at/gwengler<br />
Admin: Georg Wengler<br />
Was versetzt Sie an Ihrer (edu)moodle-Instanz und deren<br />
Möglichkeiten in Begeisterung?<br />
Günter Tyszak: Die Faszination, die entsteht, wenn man es geschafft<br />
hat, umfangreiche Kursbereiche zu erstellen und wenn man sieht, wie<br />
gut die Schüler damit umgehen können – gerade im Bereich der<br />
Projektarbeit.<br />
Evelyn Frank: Sie bereichert meinen Unterricht, macht ihn<br />
interessanter. Die SchülerInnen erwerben mehr Medienkompetenz und<br />
das Arbeiten über das Internet wird für sie selbstverständlich. Ich habe<br />
die Kurse für die SchülerInnen mit Passwort abgesichert, so dass wir<br />
unter uns sind. Die Kommunikation zwischen den SchülerInnen und mir<br />
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als Fachlehrerin ist in diesem Jahr entschieden besser als in den Jahren<br />
mit reinem Präsenzunterricht.<br />
Georg Wengler: Begeistert bin ich in erster Linie von den vielen<br />
Kontakten, die ich über diesen Weg gemacht habe. Für den Unterricht<br />
nutze ich die Plattform für die chronologische Archivierung der<br />
Unterlagen (Wiki, Glossar) und die Möglichkeit der Lernaktivitäten, die<br />
auch Schüler überraschenderweise ganz gut annehmen. Auch die<br />
Terminisierung von Aufgabenstellungen klappt mit Moodle sehr gut.<br />
Ihre persönlichen Tipps und Tricks für moodle-Neulinge?<br />
Günter Tyszak: Nutzen Sie die Angebote der Edumoodle Seite nutzen:<br />
Online-Kurse, Admin-Skript … Beginnen Sie mit kleinen Portionen<br />
beginnen (Titel, Offline, Online-Aufgabe …) und stoppeln Sie langsam<br />
neue Aktivitäten dazu.<br />
Evelyn Frank: Ich persönlich denke, dass man sich in Moodle relativ<br />
schnell einarbeiten kann, jedoch habe ich selber noch Schwierigkeiten,<br />
Tests zu erstellen. Auch verschiedene andere Module habe ich noch<br />
nicht erprobt. Dass man Multimedia-Dateien mit einbinden kann, finde<br />
ich sehr gut. Ich habe auch ein Modul für Podcasts herunter geladen und<br />
im Ordner für Module gespeichert. Es hat wunderbar geklappt und somit<br />
können wir nun auch Podcasts erstellen und auf der Instanz verwenden.<br />
So taste ich mich also langsam von Modul zu Modul.<br />
Für unsere hausinternen Fortbildungen lade ich nun ebenfalls das<br />
Material auf die Lernplattform, sodass sich die Kollegen die Dokumente<br />
von hier runterladen und zu Hause ausdrucken können.<br />
Georg Wengler: Anfängern würde ich raten, nicht zu viele Module zu<br />
verwenden. Mein Vorschlag für einen Kursaufbau: linker Seitenblock:<br />
Teilnehmer, meine Kurse. Rechter Seitenblock: Mitteilungen, neueste<br />
Aktivitäten. Mittlerer Bereich: Themenkurse (besser als alle anderen)<br />
wählen; Lernaktivitäten: Aufgaben, Wiki, Glossar; nur ein Forum. Nutzen<br />
Sie die Plattform vor allem für die Aktivitäten, die Face to Face nicht oder<br />
nur schwer möglich sind.<br />
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Marlis Schedler<br />
Tipps für die edumoodle-Administration<br />
(koa) Marlis Schedler, Peter Harrich und Ulrike Höbarth sind e-<strong>LISA</strong><br />
<strong>academy</strong> TrainerInnen für „Moodle Administration in der Schule“.<br />
In diesem Beitrag verraten sie Ihnen wertvolle Tipps für<br />
AdministratorInnen. Vom Upload von Users über CSV bis hin zur<br />
Aktivierung von Ajax – es ist mit Sicherheit auch ein Tipp für Sie<br />
dabei!<br />
Admin Tipps von Marlis Schedler<br />
Tipp 1: Multimedia Plugin<br />
Multimedia Plugin aktivieren auf der Instanz Startseite =>Website-<br />
Administration =>Module =>Filter =>Multimedia-Plugin anzeigen (Klick<br />
auf das geschlossene Auge) mit dieser Einstellung werden Links auf<br />
Multimediadateien durch ein Symbol ersetzt, damit diese im Browser<br />
abgespielt werden können. Die Filter (mp3, swf, mov, wmv, avi, …)<br />
können einzeln aktiviert werden. Mit dem mp3 Filter bindet Moodle MP3-<br />
Dateien automatisch in einen Flashplayer ein.<br />
Tipp 2: Wartungsmodus<br />
Öffnen Sie das Auge neben „Multimedia-Plugins“<br />
Wenn Sie ungestört an ihrer Moodle Seite arbeiten wollen, können Sie<br />
den Wartungsmodus mit einer passenden Meldung aktivieren.<br />
=>Website-Administration =>Server =>Wartungsmodus. Nach dem<br />
Aktivieren des Buttons ist die Seite nur noch für Administratoren<br />
zugänglich, die TeilnehmerInnen sehen auf der Startseite die<br />
eingegebene Meldung.<br />
Im Wartungsmodus kann nur der Admin die Seite bearbeiten.<br />
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Tipp 3: Inaktive NutzerInnen aus Kursen abmelden<br />
Mit der Zeit sammeln sich NutzerInnen auf der Moodleinstanz, die schon<br />
ewig nicht mehr aktiv mitarbeiten. Im Menü =>Website-Administration<br />
=>Server =>Aufräumarbeiten kann man inaktive NutzerInnen nach einer<br />
gewissen Zeit aus den Kursen automatisch abmelden. Bei<br />
Geschwindigkeitseinbrüchen kann man die Zeitdauer der gespeicherten<br />
Logdateien kürzen.<br />
Tipp 4: SchülerInnenlisten in die Moodleinstanz importieren<br />
In folgendem Tipp möchte ich Ihnen zeigen, wie Sie eine größere Anzahl<br />
an SchülerInnen ganz einfach in Ihre Moodleinstanz importieren können.<br />
Tragen Sie in ein Excel-File die Daten Ihrer SchülerInnen nach<br />
folgendem Muster ein:<br />
Username,password,firstname,lastname,email,<br />
schema,secret,martin,muster,martin.muster@mail.at, ...<br />
Kopieren Sie die Daten des Files anschließend in einen Texteditor und<br />
speichern Sie es als csv-File ab. Laden Sie es dann über =>Website-<br />
Administration =>Nutzer/innen =>Nutzer/innen hochladen in die<br />
Plattform hoch.<br />
Die erste Zeile muss genauso eingegeben werden, ansonsten<br />
funktioniert es nicht. Changeme im Feld Password heißt, dass der/die<br />
BenutzerIn gleich beim ersten Login aufgefordert wird, das Kennwort zu<br />
ändern.<br />
Hier finden Sie ein Vorlagen-Excel-File für das Importieren von<br />
SchülerInnen.<br />
In diese Liste mit Formeln für 30 SchülerInnen müssen nur noch die Vor-<br />
und Nachnamen eingefüllt und hineinkopiert werden. Alle anderen<br />
Felder werden automatisch ausgefüllt. In der Spalte F den eigenen Teil<br />
der E-Mailadresse eingeben, dann am rechten unteren Eck<br />
hinunterziehen.<br />
Danach die ersten vier Spalten kopieren und in ein neues Dokument<br />
einfügen – rechte Maustaste Inhalte einfügen – Werte. Dann auch als<br />
csv Datei speichern und im Editor öffnen und die Strichpunkte durch<br />
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Peter Harrich<br />
Ulrike Höbarth<br />
Beistriche ersetzen. (Über Bearbeiten – Suchen und ersetzen) Dann die<br />
Liste auch wieder hochladen.<br />
Admin Tipps von Peter Harrich:<br />
Tipp 5: Spambot<br />
Es gibt ja mittlerweile einen Spambot, der Moodle-Instanzen heimsucht,<br />
um dort Werbung für eindeutige Inhalte zu machen. Auch auf meinen<br />
Plattformen ist dieser schon aufgetaucht und erscheint mit der E-<br />
Maildomäne @i-pod.info. Da hat man schnell 100 neue NutzerInnen auf<br />
seiner Webseite, händisch zu löschen dauert ewig. Dazu mein Tipp:<br />
=>Website-Administration =>Server =>Aufräumen =>Nutzer/innen ohne<br />
Bestätigung löschen nach … nur zur Überbrückung auf 1 Stunde stellen.<br />
Dann werden zunächst einmal all diese Spambots gelöscht. Später kann<br />
man diesen Wert wieder zurücksetzen.<br />
Damit der @i-pod.info nicht wieder auftaucht würde ich noch:<br />
=>Website-Administration =>Server =>E-Mail =>Zurückzuweisende E-<br />
Mail-Domains die Domäne des Spambots eintragen.<br />
Tipp 6: CSV<br />
Ein Tipp für alle, die ihre NutzerInnen per CSV in Moodle hochladen.<br />
Hier muss als Pflichtangabe in der CSV-Datei auch das Kennwort<br />
angegeben sein. Wenn man als E-Mail-Kennwort in der CSV-Datei<br />
changeme (siehe auch Tipp 4) angibt, muss es bei der ersten<br />
Nutzeranmeldung zwingend geändert werden, womit dann jeder User<br />
auch bei CSV-Import sein eigenes Kennwort verwalten kann.<br />
Admin Tipps von Ulrike Höbarth:<br />
Tipp 7: Bewertungsskalen<br />
Jede/r AdministratorIn kann innerhalb eines Kurses benutzerdefinierte<br />
Bewertungsskalen als Standardbewertung für die gesamte<br />
Moodleinstanz hinzufügen, indem er/sie die ausgewählten<br />
Bewertungsskalen mit dem Pfeilsymbol nach unten verschiebt. So<br />
entsteht eine Sammlung von Bewertungsskalen, die in allen Kursen<br />
genutzt werden kann.<br />
Tipp 8: Dateiupload<br />
Als AdministratorIn haben Sie die Möglichkeit, die maximal erlaubte<br />
Dateigröße zu definieren. Diese darf jedoch die am Server festgelegte<br />
Größe nicht überschreiten. Sie treffen diese Einstellung direkt in der<br />
=>Website-Administration => Sicherheit =>Website-Rechte =>Maximale<br />
Dateigröße.<br />
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Mag. Leonhard Küllinger<br />
Tipp 9: Ajax<br />
Ajax ermöglicht beim Bearbeiten eines Kurs das Positionieren von<br />
Aktivitäten und Blöcken mit Hilfe von Drag and Drop. In der =>Website-<br />
Administration =>Verschiedenes =>Experimentell können Sie mittels<br />
eines Häkchens "AJAX erlauben". Dies ist Voraussetzung, dass jeder<br />
User in seinem/ihrem eignen Profil entscheiden kann, ob diese Funktion<br />
genützt werden soll oder nicht.<br />
Ist Ajax erlaubt können Sie Themenblöcke und Aktivitäten<br />
über Drag & Drop verschieben<br />
Edumoodle-Administration: Aufgaben, Know-how<br />
und Neuerungen von Moodle 1.8<br />
Ein Interview mit Mag. Leonhard Küllinger, Moodle-Admin am Europagymnasium Baumgartenberg<br />
Welche Aufgaben fallen für den Administrator einer Moodle-Instanz<br />
im Laufe des Schuljahrs an? Über welches Know-how muss ein<br />
Moodle-Admin verfügen? Wie kann die Administration einer großen<br />
Schulinstanz mit vielen Klassen aussehen? Und welche<br />
Neuerungen hat die Moodle-Version 1.8 im Bereich der<br />
Administration gebracht? Antworten auf diese Fragen sowie<br />
persönliche Tipps für Moodle-Admin-KollegInnen gibt Leo Küllinger<br />
im Interview.<br />
Hier geht’s zum Video-Interview:<br />
mms://cache10.stream.eduhi.at/educastod/elisa/edumoodle/int_leo_kuellinger_v<br />
01.wmv<br />
Das Interview führte Angela Kohl.<br />
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e-<strong>LISA</strong> <strong>academy</strong> Newsletter Jänner/Februar 2008 34<br />
Speziell für edumoodle-<br />
AdministratorInnen<br />
e-<strong>LISA</strong> <strong>academy</strong> Online-Seminar:<br />
Moodle-Administration in der Schule<br />
Aus der Reihe der kooperativen e-<strong>LISA</strong> <strong>academy</strong> Online-Seminare<br />
richtet sich folgendes ganz speziell an edumoodle-<br />
AdministratorInnen und alle, die es noch werden wollen. Das<br />
Seminar findet im Rahmen des e-<strong>LISA</strong> FrühjahrSommer-Programms<br />
an fünf Terminen statt.<br />
(koa) In einer Gruppe von maximal 12 Teilnehmerinnen und Teilnehmern<br />
lernen Sie unter Anleitung und Moderation einer/s erfahrenen Tutorin/s<br />
über einen Zeitraum von drei Wochen Moodle von der<br />
AdministratorInnenseite her kennen. Die konkrete Arbeit mit der von<br />
Ihnen betreuten edumoodle-Schulinstanz steht dabei im Vordergrund.<br />
Den Kurs beenden Sie mit einer Abschlussarbeit, in der das gesammelte<br />
Wissen der letzten Wochen zum Einsatz kommt ... Nach erfolgreicher<br />
Absolvierung erhalten Sie ein e-<strong>LISA</strong> <strong>academy</strong>-Zertifikat.<br />
Die Kursinhalte im Überblick<br />
Woche 1: Los geht’s!<br />
Zuerst nehmen Sie Ihre edumoodle-Instanz in Betrieb. Sie lernen in<br />
dieser Woche die wichtigsten Schritte bezüglich Spracheinstellung,<br />
Filter- und Blockaktivierung und Seiteneinstellungen in der<br />
Administration kennen.<br />
Woche 2: Rollen<br />
In Woche 2 dreht sich alles um „Rollen“. Begriffe wie Standardrollen,<br />
Rollenhierarchie werden ebenso behandelt wie das Überarbeiten der<br />
einzelnen Rechte der Rollen.<br />
Woche 3: Jetzt wird’s konkret ...<br />
Die wichtigsten Anpassungen an den Schulbetrieb wie<br />
Loginmöglichkeiten, Benutzeranmeldung sowie Vorschläge zur<br />
Organisation von Kursen bilden den thematischen Schwerpunkt dieser<br />
Woche. Als Abschlussübung haben Sie die Möglichkeit, eine<br />
Schulinstanz nach bestimmten Kriterien einzurichten.<br />
Die aktuellen Termine des Seminars finden Sie in unserem<br />
FrühjahrSommerprogramm.<br />
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„Moodle Week“ an der<br />
PHDL Linz<br />
„Moodle-Week“ – Moodle kompakt und intensiv<br />
PH-Moodle-Week: Die Private Pädagogische Hochschule der<br />
Diözese Linz bietet für LehrerInnen einen Seminarschwerpunkt<br />
"Moodle in der Schule" an. Neben einer Intensivwoche "Moodle-<br />
Week" sind zahlreiche zielgruppenorientiere Seminare zur<br />
Lernplattform Moodle im Programmangebot.<br />
In dieser Intensivwoche wird ein Überblick über Konzeption und<br />
Lernaktivitäten in der Lernplattform Moodle dargeboten. In einem<br />
eigenen Kursraum kann die praktische Umsetzung von Lehrinhalten und<br />
Unterrichtskonstellationen erprobt werden. Dabei stehen für die<br />
inhaltliche Kursgestaltung vielfältige Kommunikationswerkzeuge zur<br />
Informationsaufbereitung zur Verfügung.<br />
Die BASIC-Kurse beschäftigen sich neben grundlegenden Informationen<br />
zu Moodle auch mit Anleitungen zur Erstellung eines persönlichen<br />
Klassenzimmers und den Vorteilen von Moodle.<br />
In den PROFESSIONAL-Kursen I und II stehen Tests, Aufgaben und<br />
Lektionen als Möglichkeiten der Lernzielüberprüfung im Mittelpunkt. Aber<br />
auch Kommunikations- und Kooperations-Funktionen von Moodle wie<br />
die Moodle-Tools "Lernaktivitäten" und "Arbeitsunterlagen" werden<br />
praktisch angewendet.<br />
Für Spezialisten bieten sich die PROFESSIONAL-Kurse III - Anwendung<br />
oder Technik an. Zusatzmodule von Moodle und technische Aspekte wie<br />
Installation, Modifizierung der Startseite, etc. werden erklärt. Auch die<br />
Umsetzung eines konkreten Projekts für den Unterricht wird durchgeführt<br />
und Arbeitszenarien wie Moodle und Schule kooperieren (Unterricht,<br />
Hausübung, Förderunterricht) werden beleuchtet.<br />
Alle Kurse, vom Moodle Einsteigerkurs "Basic I" bis zum Expertenkurs<br />
"Professional III" werden als Blended Learning Kurse angeboten, in<br />
denen das praktische Üben mittels E-Learning im Mittelpunkt steht. Die<br />
Kurse können einzeln oder auch gesamt besucht werden, wobei ein<br />
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PRO_VOCATION<br />
Thomas Nárosy MAS<br />
MBA<br />
Kurs etwa drei Stunden dauert.<br />
Wenn alle fünf Moodle Kurse Basic I und II, Professional I und II und<br />
einer der Professional III Kurse erfolgreich absolviert wurden, so erhalten<br />
die Teilnehmer ein Moodle-E-Learning-Zertifikat.<br />
Weitere Informationen zur Moodle-Week finden Sie hier.<br />
Zielgruppenorientierte Seminare<br />
Moodle in der Volksschule, Sonderschule, Polytechnischen Schule und<br />
Sekundarstufe I<br />
Neben technischen Lehrinhalten werden bei den zielgruppenorientierten<br />
Seminaren auch didaktisch-methodische Hinweise zum Einsatz in der<br />
Volksschule, Sonderschule, PTS und Sekundarstufe I angeboten. Es<br />
werden Anwendungsbeispiele und eigene Unterrichtssequenzen für den<br />
Unterricht erstellt.<br />
Weiters werden neue Internetanwendungen (Web 2.0) in diesen<br />
zielgruppenorientieren Seminaren vorgestellt.<br />
Hier erhalten Sie weitere Informationen zu Moodle in der Volksschule,<br />
Sonderschule, Polytechnischen Schule und Sekundarstufe I<br />
Private Pädagogische Hochschule der Diözese Linz<br />
Institut für Weiterbildung, Abteilung E-Learning<br />
Salesianumweg 3, A-4020 Linz<br />
Tel. +43 (0)732/ 77 26 66-4656<br />
Fax +43 (0)732/ 79 73 06<br />
E-Mail: weiterbildung@ph-linz.at<br />
Web: weiterbildung.ph-linz.at<br />
Über die Unvermeidlichkeit des E-Learnings oder:<br />
Bildung macht keine Quantensprünge<br />
Eine pro_vocation von Thomas Nárosy<br />
Was meinen Sie: Wird man in der Schule jemals ohne die<br />
Errungenschaften des gedruckten Wortes auskommen,<br />
insbesondere ohne Bücher? Wird man aufhören, Papier und<br />
dergleichen mit Filz-, Blei- oder anderen Stiften zu beschreiben<br />
oder das Reden und Zuhören einstellen? Eben: Und deshalb ist<br />
auch E-Learning unvermeidlich und keine Mode, sondern eine<br />
Selbstverständlichkeit. Aber der Reihe nach … und was das alles<br />
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mit Quantensprüngen nicht zu tun hat, wird auch noch erklärt<br />
werden.<br />
Wenn es um E-Learning in der Schule geht, wird in der Regel als Erstes<br />
versucht, den Begriff zu definieren. Und dann spricht man über die<br />
pädagogischen und didaktischen, die schulorganisatorischen und andere<br />
Vorteile. Stichwort Vorteile: Man will die Vorteile „verkaufen“, um den<br />
Nutzen zu verdeutlichen und für die Sache zu gewinnen. Oder, wenn<br />
jemand meint, „gegen“ E-Learning sein zu wollen oder zu müssen: eben<br />
umgekehrt. Ich mache das hier und heute anders. Ich erzähle erst<br />
einmal eine kurze Geschichte des Schultisches.<br />
Eine kurze Geschichte des Schultisches<br />
Am Anfang gab es einmal ein paar Jahrhunderttausende gar keinen.<br />
Man redete und hörte zu, lernte auswendig. Und hätte außerdem<br />
herzlich wenig auf einen Tisch zu legen gehabt. Dann erfand die<br />
Menschheit das Schreiben. Verwendet wurden diverse Materialien, um<br />
diverse Schriftzeichen auf diverse Unterlagen zu fabrizieren: Meißel,<br />
Griffel, Kohle, Federn, Holz, Wachs, Ton, Papyrus, Papier, Marmor. Da<br />
diese diversen Materialien oft der einzige Inhalt der Schultaschen waren,<br />
hatte die Schulmöbelindustrie noch immer herzlich wenig zu tun. Man<br />
konnte gut und gern auch auf dem Boden sitzend, stehend oder im<br />
Knien schreiben. Vor bald schon 1.000 Jahren erfanden die Chinesen<br />
den Buchdruck, und Gutenberg – es ist auch schon an die 600 Jahre her<br />
– revolutionierte das Verfahren mit beweglichen Metall-Lettern. Ein<br />
Aufatmen ging durch die Reihen der Schulmöbel-Erzeuger! Endlich gab<br />
es Nachfrage. Endlich gab es Dinge, für die man wirklich Schultische<br />
brauchte, um sie auf diesen abzulegen. (Auch die Schulbuchverlage<br />
haben seit damals nicht enden wollende Konjunktur.) Und dann<br />
passierte dem Gründer und Chef der Computerfirma Digital, Ken Olsen<br />
(das war 1977 – also im historischen Rahmen quasi gestern), folgende<br />
fundamentale Fehleinschätzung: “There is no reason anyone would want<br />
a computer in their home.” Das Aussehen nahezu jedes x-beliebigen<br />
Schreibtisches in jedem x-beliebigen Büro (und bald auch in jeder xbeliebigen<br />
Schule – und von den Computern zu Hause will ich hier gar<br />
nicht reden …) strafte ihn bald Lügen. Da steht nämlich überall ein<br />
Computer bzw. da wird in absehbarer Zeit überall ein Computer stehen.<br />
Prompt musste also Ken Olsen die Konsequenzen für seine<br />
Fehleinschätzung tragen und seine Firma 1998 an Compaq verkaufen.<br />
(Und Compaq gehört mittlerweile Hewlett-Packard. Aber das ist eine<br />
andere Geschichte.)<br />
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Worauf ich mit dieser kurzen historischen Rückblende hinaus will,<br />
möchte ich noch einmal mit einer Grafik veranschaulichen: Schulisches<br />
Lernen hat sich in hoher Abhängigkeit von den „Werkzeugen“ (gerne<br />
auch: „Lernzeugen“) entwickelt, in gewisser Weise also in Abhängigkeit<br />
von dem, was sich auf den Schultischen befand bzw. befindet. Das<br />
Beste, das Innovativste war der Menschheit zum jeweiligen Zeitpunkt<br />
immer gerade gut genug (wobei, was vom Althergebrachten sich<br />
bewährt hatte, immer gerne auch weiterhin verwendet worden ist). Und<br />
das beste, das innovativste, das integrativste „Lernzeug“ ist heute nun<br />
einmal der Computer. Es gibt wirklich keinen Grund anzunehmen, dass<br />
ein Gerät, das Milliarden von Menschen für die tägliche Arbeit<br />
unverzichtbar geworden ist und dessen Vorteile evident sind, nicht<br />
genauso seinen Weg auf die Schultische dieser Welt finden sollte und ja<br />
auch findet. Die Geschwindigkeit, mit der das geschieht (und mit der sich<br />
die Einschätzung eines Computerfachmanns – z.B. besagten Ken<br />
Olsens – ad absurdum führt), ist atemberaubend, aber nicht einmalig in<br />
der Weltgeschichte. Gutenbergs Innovation im Buchdruck hat –<br />
zumindest in Europa – ebenfalls innerhalb weniger Jahrzehnte zu einer<br />
vergleichbar raschen und ubiquitären Verbreitung gedruckter Werke<br />
geführt.<br />
Und deshalb ist E-Learning keine Mode, kein Hype, sondern schlicht<br />
unvermeidlich.<br />
Womit ich noch zu drei abschließenden Erklärungen komme:<br />
1) Quantensprünge sind klein und plötzlich: jetzt so – eine<br />
Unmerklichkeit später ganz anders. Die Geschichte der<br />
„Lernzeuge“ verläuft aber in „runderen“, kontinuierlicheren<br />
Bewegungen. Sie ist außerdem eine Geschichte der<br />
Gleichzeitigkeiten. Ein Beispiel? Das Erste, wofür die Leiterin des<br />
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Kindergartens meiner Töchter ihren Computer verwendete (vor<br />
allen Administrations-, Mail- und Schreibprogrammen), war …<br />
Skypen: also Reden und Zuhören übers Internet. Wir ersetzen<br />
also nicht einfach unsere „Lernzeuge“ durch andere, sondern<br />
verwenden sie – zugegeben: in neuen Verhältnissen –<br />
kombiniert. E-Learning: kein Quantensprung also – ein<br />
Kontinuum.<br />
Darüber hinaus hat Bildung letztlich nach wie vor, immer wieder<br />
und seit eh und je mit der gleichen Aufgabe zu tun. Ich persönlich<br />
mag die Art und Weise, wie Kant das ausdrückt: „Was kann ich<br />
wissen?“, „Was soll ich tun?“, „Was darf ich hoffen?“, „Was ist der<br />
Mensch?“ (Der Königsberger möge mir die legere Applizierung<br />
dieser Sätze auf Bildung verzeihen.) Diese Fragen betreffen<br />
letztlich alle Menschen – und zwar lebensbegleitend. Die für<br />
diese Aufgabe zu Hilfe genommenen Lernzeuge sind sekundär.<br />
Und schon wieder hat sich gezeigt: kein Quantensprung – ein<br />
Kontinuum!<br />
Warum es dennoch Sinn macht, die neuen Medien (Tontafel,<br />
Buch, Computer) zu verwenden, bringt Marshall McLuhan mit<br />
seiner berühmten These „The medium is the message“ auf den<br />
Punkt. Auch wenn vor dem Anspruch des gelingenden<br />
Menschseins das Lernzeug sekundär ist: egal, gleichgültig,<br />
macht- oder wirkungslos ist es deshalb ganz und gar nicht. Oder<br />
würde irgendjemand sich freiwillig und widerstandslos<br />
Schreibzeug, Bücher, Computer wieder wegnehmen lassen?<br />
Diese paar Bemerkungen sind natürlich keine Theorie des<br />
schulischen E-Learnings. Sie sollen aber das<br />
Spannungsverhältnis, die Diskurslinien und den notwendigen<br />
Balanceakt des konkreten Unterrichtens mit dem Computer<br />
skizzieren.<br />
2) In der Europäischen Kommission und ihren Satelliten ist der<br />
Begriff E-Learning (vielleicht ;-) in Ablöse begriffen.<br />
„Technology Enhanced Learning“ ist der modische Ausdruck der<br />
nächsten Jahre. Vielleicht. Technology Enhanced Learning bringt<br />
jedenfalls ganz gut auf den Punkt, dass E-Learning (das hat<br />
nämlich in der Vergangenheit auf der Suche nach einem klaren<br />
Verständnis dieses Wortes immer wieder zu Verwirrung geführt)<br />
eben kein einheitlich auf den Begriff zu bringendes Phänomen<br />
ist, sondern dass das Begriffsfeld einzig durch die notwendige<br />
Verwendung des „Kastels“, der „Kiste“, des „Rechners“<br />
zusammengehalten wird. Vielleicht verzichten wir aber in ein paar<br />
Jahren einfach überhaupt darauf, für die besprochene Sache<br />
einen eigenen Begriff zu finden? Wer weiß … Wir reden ja<br />
schließlich auch nicht explizit vom „Buchlernen“ oder<br />
„Sprechlernen“. Wir wissen: Lernen ist ein differenzierter<br />
Vorgang. Und mit diesem Wissen im Hinterkopf könnte es<br />
genügen, (auch) in Zukunft einfach von Lernen zu sprechen.<br />
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3) Womit ich – ohne systematischen Anspruch – bei ein paar<br />
Möglichkeiten und segensreichen Wirkungen des E-<br />
Learnings im schulischen Alltag gelandet bin.<br />
• Für das Lernen von Personen mit besonderen<br />
Bedürfnissen (nehmen Sie bitte diese Formulierung jetzt<br />
nicht nur als politisch korrekten Ausdruck, sondern fragen<br />
Sie sich, ob nicht jede und jeder eine solche Person mit<br />
ganz besonderen, einmaligen Bedürfnissen ist …), für das<br />
Lernen von Personen mit besonderen Bedürfnissen also<br />
hat der Computer Unglaubliches ermöglicht. Der Physiker<br />
Stephen Hawking ist ein illustratives Extrembeispiel;<br />
Millionen von Sinnes- oder Bewegungsbeeinträchtigten<br />
eröffnet der Computer Chancen zur Selbstentfaltung, die<br />
so früher nicht gegeben waren. Computer sind aber auch<br />
– unendlich „geduldig“ und „strapazfähig“, wo die Geduld<br />
und die Möglichkeiten der menschlichen<br />
Betreuungspersonen enden – wirkungsvolle Helfer für<br />
sozial besonders herausfordernde, auch<br />
„verhaltensoriginelle“ Kinder. Und Computer sind schlicht<br />
ein hervorragend geeignetes Werkzeug zum<br />
differenzierten, individualisierten Lernen.<br />
• Computer – in diesem Zusammenhang vielleicht besser:<br />
Informations- und Kommunikationstechnologien – leisten<br />
unter anderem genau das, was der kursiv gestellte<br />
Wortsinn verspricht: Man kann sich damit informieren,<br />
man kann kommunizieren, kollaborieren. Bei Bedarf<br />
weltweit – aber genauso sinnvoll und gewinnbringend im<br />
Klassenverband. Bilder, Texte, aktuelle Informationen<br />
oder uralte Manuskripte, Zugang zu vielfältigen,<br />
originalsprachlichen Materialien und Quellen –<br />
multimedial.<br />
• Sogenannte Lernplattformen (z.B. erlebt Moodle im<br />
Rahmen des BMUKK-Projekts www.edumoodle.at,<br />
realisiert und gesponsert von EDUCATION HIGHWAY,<br />
gerade einen Höhenflug mit bereits über 1.000<br />
Installationen österreichweit) sind das Rückgrat, die<br />
Drehscheibe, gern: die „eierlegende Wollmilchsau“ des<br />
schulischen E-Learnings. Aber auch für viele<br />
Elternvereine ist eine eigene Moodle-Plattform bereits<br />
zum unverzichtbaren Arbeitswerkzeug geworden.<br />
• Ein letzter, zusammenfassender Gedanke: Bei Jacques<br />
Derrida habe ich den schönen Begriff „weltweit werden“<br />
gelesen. Das kann man (und soll es wahrscheinlich auch)<br />
gut und gern mit WWW assoziieren. Das Internet, der<br />
Computer, auch E-Learning sind aus meiner Sicht genau<br />
das: ein Werkzeug, ein „Sinnesorgan“, das uns dabei hilft,<br />
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unsere heutige Welt zu begreifen, eben weltweit zu<br />
werden.<br />
PS: Kennen Sie die drei wesentlichsten Aspekte für guten Unterricht? 1.<br />
Lehrkräfte, 2. Lehrkräfte, 3. Lehrkräfte. Damit will ich sagen: Kein<br />
Medium, keine Methode, keine Technik allein macht gute Schule. Und<br />
wie professionell sich Lehrkräfte der ihnen zugänglichen, der möglichen<br />
Unterrichtsmittel bedienen, das ist immer noch und immer wieder eine<br />
Frage der Liebe zum Beruf und des Willens zur Anstrengung.<br />
BUCHBESPRECHUNG<br />
Johann Günther: Digital<br />
Natives & Digital<br />
Immigrants<br />
Johann Günther: Digital Natives & Digital Immigrants<br />
Der Kommunikationswissenschaftler Prof. Dr. Johann Günther<br />
beleuchtet in seinem Buch „Digital Natives & Digital Immigrants“<br />
generationsbedingte Unterschiede im Umgang mit neuen Medien<br />
und Technologien. Das Werk ist nach "Die neue Mobilität der<br />
Gesellschaft" und "Der vernetzte Egoist" der dritte Band einer<br />
Trilogie.<br />
(koa) Die Begriffe „Digital Natives“ und „digital Immigrants“ sind derzeit in<br />
aller Munde, wohl nicht zuletzt, da wir mit den Unterschieden zwischen<br />
diesen Gesellschaftsgruppen täglich konfrontiert werden. Was zeichnet<br />
die „digitalen Eingeborenen“ von heute aus? Und wie gehen „digitale<br />
Immigranten“ und „digitale Heimatlose“ mit den rasanten technischen<br />
Entwicklungen in unserem Alltag um?<br />
Günther teilt unsere Gesellschaft in „digital Natives, Immigrants und<br />
Homeless“ ein. Die Natives sind mit dem Internet aufgewachsen und der<br />
Umgang mit neuen Medien und technologischen Entwicklungen ist für<br />
sie ein selbstverständlicher, der nicht mehr hinterfragt wird. Diese<br />
Herangehensweise ist positiv auf der einen Seite, problematisch jedoch<br />
vor allem im Ungang mit Quellen. Technischen Neuerungen begegnen<br />
die digital Natives mit dem Trial & Error Prinzip, sie probieren ganz im<br />
Gegensatz zu den digital Immigrants technische Geräte und Software<br />
ohne Scheu einfach aus und greifen so gut wie nie zu<br />
Bedienungsanleitungen. Zu den digital Immigrants zählen ältere<br />
Menschen, die erst lernen müssen / mussten, mit dem Internet<br />
umzugehen. Sie nähern sich technischen Neuerungen von Grund auf<br />
anders, hinterfragen vieles, lesen seitenlange E-Mails (bei digital Natives<br />
ist bei max. drei Seiten Schluss) und ackern sich durch dicke<br />
Gebrauchsanweisungen. Der Endeffekt – die Sicherheit im Umgang mit<br />
den Technologien – ist laut Johann aber oft derselbe, der Unterschied<br />
liegt in der Herangehensweise.<br />
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Mit dem bisher weniger bekannten Begriff „digital Homeless“ (Erfinder<br />
dieses Begriffes ist Nicholas Negroponte) wird die Gruppe der 35-45-<br />
Jährigen bezeichnet. Diese Menschen stehen mitten im Berufs- und<br />
Familienleben und können nur sehr wenig Zeit aufwenden, um sich mit<br />
technischen Entwicklungen zu befassen. Laut Günther Johann lebt<br />
unsere Gesellschaft also längst im "Digital Divide" und ist gespalten<br />
zwischen denen, die unbekümmert mit digitalen Kommunikationsformen<br />
leben und jenen, die sich den Zugang zu solchen Technologieformen<br />
hart erarbeiten müssen. Ein reduzierter Zugang zu Informationen für<br />
bestimmte Gruppen ist die logische Folge dieser Entwicklung.<br />
Wie digital Natives, Immigrants und Homeless denken, was sie<br />
auszeichnet, welche Wertvorstellungen sie vertreten, wie sie sich bilden<br />
und wie sie mit den Herausforderungen des Berufsalltags umgehen,<br />
beschreibt Johann in seinem Buch sehr ausführlich und unterbaut seine<br />
Thesen mit zahlreichen Studien und Beispielen. Eine Studie von Günther<br />
mit Lehrkräften aus Wien zeigt beispielsweise, dass ältere Lehrkräfte<br />
genau so gut mit Computern arbeiten wie junge. Lehrende mittleren<br />
Alters hingegen stellten sich als am wenigsten erfahren heraus.<br />
Möchten Sie mehr über Digital Natives & Digital Immigrants erfahren, sei<br />
Ihnen das Buch ans Herz gelegt. Für einen raschen ersten Überblick<br />
über die Thematik eignet sich folgende Präsentation von Prof. Dr.<br />
Johann Günther.<br />
Zum Autor:<br />
Prof. Dr. Johann Günther war Vizepräsident und Leiter der Abteilung<br />
„Telekommunikation, Information & Medien“ an der Donau-Universität<br />
Krems; im Anschluss bis Ende 2006 Leiter der Fachhochschule St.<br />
Pölten; derzeit Direktor des Büros "Association for European Integration"<br />
in Pristina im Kosovo.<br />
Nähere Informationen zum Autor finden Sie unter:<br />
http://www.johannguenther.at/<br />
Das Werk ist erschienen im Studienverlag<br />
http://www.studienverlag.at/titel.php3?TITNR=4409<br />
Johann Günther: Digital Natives & Digital Immigrants. Studienverlag Ges. m. b. H. Innsbruck 2007<br />
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KLEINANZEIGEN<br />
Moodle-Konferenz in<br />
Heidelberg<br />
Moodlemoot in Heidelberg<br />
Bereits kurz vor Weihnachten wurde das Programm der dritten<br />
Moodle-Konferenz MoodleMoot publiziert. Jetzt ist auch die<br />
Anmeldung zu der in Heidelberg stattfindenden Moodle-Konferenz<br />
möglich.<br />
Experten und Interessierte sind zu einem Informations- und<br />
Meinungsaustausch der aktuellen Entwicklung rund um Didaktik und<br />
Technik der Lernplattform Moodle eingeladen. Insgesamt 90 einzelne<br />
Vorträge und Workshops locken nach Heidelberg. Zum ersten Mal wird<br />
der Begründer und Kernentwickler von Moodle, Martin Dougiamas, aus<br />
Perth (Australien) in Deutschland sein und einen Keynotevortrag über<br />
die neuesten technischen und pädagogischen Entwicklungen der<br />
Lernplattform halten.<br />
Es wird ein breit gefächertes nationales und internationales Angebot an<br />
Beiträgen in Form von zwei Keynotes, acht Einführungs- und 60<br />
Kurzvorträgen, sowie 21 Workshops bereitgestellt. Das Programm<br />
umfasst Veranstaltungen für TeilnehmerInnen aus den Bereichen<br />
Schule, Hochschule und Unternehmen, für TechnikerInnen und<br />
PädagogInnen, für EinsteigerInnen genauso wie für professionelle<br />
AnwenderInnen.<br />
Für Frühbucher bis 31. Jänner 2008 kostet die Teilnahme an der Tagung<br />
60,- €. Bei späterem Buchen betragen die Kosten 80,- €. Die Anmeldung<br />
zu MoodleMoot erfolgt online. Dazu muss man sich registrieren<br />
(kostenlos). Die Workshops vor der Konferenz haben jeweils nur 20<br />
Plätze. Daher ist es ratsam zügig zu buchen.<br />
Alle Informationen zum Programm und zur Anmeldung finden Sie unter:<br />
http://moodlemoot.de/<br />
Einladung zum Open Source Day der PH Burgenland<br />
Der Open Source Day der Pädagogischen Hochschule Burgenland<br />
und der Fachhochschulstudiengänge Burgenland zeigt Ihnen, wie<br />
Sie Ihre Schüler/innen bzw. Studierende auf hochwertiger, systemunabhängiger<br />
freier Software ausbilden und dabei noch eine Menge<br />
Geld sparen können.<br />
Wann: 20. Februar 2008,<br />
9:00 bis 17:00Uhr<br />
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QUERBEET<br />
www.pastperfect.at<br />
Wo: Fachhochschulstudiengänge Burgenland, Eisenstadt, Campus 1<br />
http://www.fh-burgenland.at<br />
Anmeldung:<br />
Für Lehrer/innen an burgenländischen Schulen:<br />
Bitte melden Sie sich über den Dienstweg Ihrer Schule bis 5.2.08 an.<br />
Zahl: LSR/2-72/22-2007<br />
Für alle anderen Teilnehmer/innen:<br />
Bitte per Mail direkt bis 5.2.08: Pädagogische Hochschule Burgenland:<br />
office@ph-burgenland.at<br />
Reise durch ein Geschichts-Rhizom<br />
Aufbauend auf das „Virtual Museum System“ VMS5 hat es sich eine<br />
Gruppe engagierter Wissenschaftler/innen, Mediendesigner/innen<br />
und Programmierer/innen zum Ziel gesetzt, die Komplexität von<br />
„Geschichte(n)“ online erfassbar und lustvoll erfahrbar zu machen.<br />
Nicht um eine Einebnung vieldimensionaler Inhalte zugunsten<br />
leichterer Genießbarkeit geht es dabei, sondern im Gegenteil um<br />
Bewusstseinsbildung bezüglich der Vielschichtigkeit von<br />
Perspektiven und der Rolle, die jede/r Rezipient/in bei der<br />
Informationsaufnahme und -verarbeitung spielt …<br />
(kim) Nicht umsonst wurde diese Website 2004 mit dem Medida-Prix<br />
ausgezeichnet: Die Aufgabenstellung war ehrgeizig und der inhaltliche<br />
Rahmen trotz Themeneinschränkung – das Europa der frühen Neuzeit –<br />
denkbar weit gespannt. Sie können im Hypertextnetzwerk auf<br />
www.pastperfect.at zwischen vier Ebenen navigieren: Ereignisse,<br />
Kontexte, Reflexion und Rezeption. Browsen und Lesen bedeutet im<br />
Hypertext Assoziation – Sie erarbeiten sich also Ihre Perspektive auf<br />
„Geschichte“ selbst. Dadurch soll die Vorstellung, es gäbe „eine<br />
(wissenschaftlich fundierte) Geschichte“ zugunsten einer bewussten<br />
Rezeption von unterschiedlichsten Blickwinkeln und Quellen revidiert<br />
werden: „Fragmentierung und Kontextualisierung [geschehen] mittels der<br />
graphisch-sinnlichen Navigationstools des Zeitrades, mit dem die<br />
BenutzerInnen sich frei von Jahr zu Jahr bewegen können, sowie einer<br />
aus zeitgenössischen Elementen zusammengesetzten Landkarte“.<br />
Bildmaterial illustriert das Geschehen, ohne dass die dieser Intention<br />
entgegengesetzt zu sehende Illusion einer „Bebilderung von Geschichte“<br />
vermittelt wird. Auch wenn die Orientierung anfangs vielleicht<br />
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Lust einen Podcast in<br />
Ihren Moodlekurs zu<br />
integrieren?<br />
schwerfallen könnte, lohnt sich ein virtueller Besuch dieses<br />
umfangreichen Projekts bestimmt: mit SchülerInnen oder ohne …<br />
Viel Spaß beim Schmökern!<br />
http://www.pastperfect.at/<br />
FM4 ScienceBusters – die Welt und ihr Drumherum<br />
Die FM4-Podcasts sind schon lange kein Geheimtipp mehr. Kennen<br />
Sie aber auch schon die FM4 ScienceBusters? Dieser Neuzugang<br />
unter den FM4-Podcasts ist vor allem für den<br />
naturwissenschaftlichen Unterricht interessant und wird sowohl<br />
LehrerInnen als auch SchülerInnen den einen oder anderen<br />
Schmunzler entlocken!<br />
(koa) „Immer mehr Menschen möchten gerne Sachen wissen: Ist<br />
Bombenbasteln sehr schwer? Wie brate ich die perfekte<br />
Weihnachtsgans? Soll ich auf die Reise zum Mars eher mehr kurze oder<br />
mehr lange Hosen einpacken? Es gibt Menschen in Ihrer Nähe, die<br />
diese Fragen beantworten können: Prof. Heinz Oberhummer,<br />
theoretische Physik, TU - Wien, Univ.lekt. und Bestsellerautor Werner<br />
Gruber, experimentelle Physik, UNI - Wien, und der Kabarettist Martin<br />
Puntigam, Studienabbrecher, UNI Graz, erklären allen, die das wollen,<br />
die Welt und ihr Drumherum. Spannend, unterhaltsam, lehrreich.“<br />
So der Jungendmusiksender FM4 zu seinen ScienceBusters. Hören Sie<br />
doch einfach mal rein, die letzte Ausgabe widmet sich beispielsweise<br />
dem interessanten Thema „Schnapsbrennen“!<br />
Sie können diesen FM4-Podcast kostenlos abonnieren. Kopieren Sie<br />
diesen Link einfach in Ihren jeweiligen Podcatcher: Link für iTunes und<br />
xml.<br />
Moodle-Tipp: Um den Podcast über einen RSS-Block in einen<br />
Moodlekurs zu integrieren, brauchen Sie nur, nachdem Sie den RSS-<br />
Block angelegt haben (Klick auf „Zugriff auf RSS-Feeds“ im Drop-down-<br />
Menü unter „Blöcke“), unter RSS-Feeds bearbeiten =>URL für Newsfeed<br />
hinzufügen diese URL anzugeben:<br />
http://static.orf.at/podcast/fm4/fm4_science_busters.xml<br />
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IMPRESSUM<br />
EDUCATION HIGHWAY GmbH – Innovationszentrum für Schule und<br />
neue Technologie<br />
Hafenstraße 47 - 51<br />
4020 Linz<br />
Tel: 0732 788078<br />
Fax: 0732 788078 88<br />
mail: office@eduhi.at<br />
Firmenbuchnummer: FN202189m<br />
Firmenbuchgericht: Linz<br />
UID Nummer: ATU51132509<br />
Abteilung in Wien<br />
e-<strong>LISA</strong> <strong>academy</strong><br />
Schulerstraße 1-3/I/49b<br />
1010 Wien<br />
Tel: 01 5122422<br />
mail: info@e-lisa-<strong>academy</strong>.at<br />
Geschäftsführer:<br />
Mag. Anton J. Knierzinger<br />
Aufsichtsrat:<br />
Mag. Gerlinde Pöchhacker (Vorsitzende)<br />
Mag. DI Dr. Hermann Sikora (Stellvertretender Vorsitzender)<br />
Präsident Fritz Enzenhofer<br />
Univ.-Prof. Dipl.Ing. Dr. Helmut Schauer<br />
Vizepräsidentin BSI Brigitte Leidlmayer<br />
Gesellschafter:<br />
Oberösterreichische Technologie- und Marketinggesellschaft m.b.H.<br />
(74%)<br />
Hafenstraße 47-51<br />
4020 Linz<br />
0732 79810<br />
info@tmg.at<br />
Firmenbuchnummer: FN89326m<br />
Firmenbuchgericht: Landes- als Handelsgericht Linz<br />
UID-Nummer: ATU 37311609<br />
Geschäftsführung: Mag. Manfred Eder, Mag. Gerlinde Pöchhacker<br />
Gesellschafter: OÖ Landesholding GmbH (56%)<br />
Aufsichtsrat: Sigl Viktor; Mag. Gertraud Jahn, Dr. Rudolf Trauner, Mag.<br />
Dietmar Aigenberger, Dr. Rudolf Ardelt, Dipl.-Ing. Erich Haider, Dr.<br />
Wolfgang Hofmann, Ing. Johann Neunteufel, Univ.-Prof. DDDr. Friedrich<br />
Schneider, Mag. Walter Winetzhammer<br />
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Betriebsgegenstand: Standort- und Innovationsagentur des Landes<br />
Oberösterreich,<br />
BHG – Beteiligungsmanagement und Holding GmbH (26%)<br />
Europaplatz 1a<br />
4020 Linz<br />
0732 6596<br />
Firmenbuchnummer: FN91035a<br />
Firmenbuchgericht: Linz<br />
UID-Nummer: ATU 36959804<br />
Geschäftsführung: Mag. Alfred Ganglbauer, Mag. Johann Schillinger, Dr.<br />
Andreas Szigmund<br />
Gesellschafter: Raiffeisen-IMPULS-Leasing Gesellschaft m.b.H. (99%)<br />
Betriebsgegenstand: Handel mit Waren aller Art, Betrieb einer<br />
Handelsagentur/Reisebüros/Immobilien- Versicherungsmakler- und<br />
Immobilienverwaltungsgewerbes/Gast- und Schankgewerbes, Errichtung<br />
und Vermietung von Baulichkeiten jeder Art, Erwerb und die<br />
Veräußerung von bebauten und unbebauten Liegenschaften, Schaffung<br />
von Wohnungseigentum, Betrieb des Gastgewerbes in der Betriebsform<br />
eines Restaurants, Beteiligung an Unternehmen jeglicher Rechtsform,<br />
Übernahme von Geschäftsführungen und die Ausübung und<br />
Organisation von Verwaltungstätigkeiten, Erzeugung von pflanzlichen<br />
Ölen und deren Weiterverarbeitung in jeder Form, die Ausübung des<br />
Gewerbes der Unternehmensberater einschließlich der<br />
Unternehmensorganisatoren<br />
Unternehmensgegenstand:<br />
Die stetige Weiterentwicklung und Umsetzung von neuen Technologien<br />
in der Bildung und Forschung.<br />
Gegenstand des Unternehmens sind folgende zur Erreichung des<br />
Unternehmenszwecks erforderliche ideelle Mittel:<br />
• die pädagogische, technische und wirtschaftliche Führung des<br />
education highway und ähnlicher Bildungssysteme;<br />
• die Durchführung von Forschungs- und Entwicklungsarbeiten auf<br />
dem Gebiet der Informationstechnik und der neuen Medien in der<br />
Bildung sowie damit zusammenhängende Dienstleistungen;<br />
• die Beteiligung an einschlägigen Forschungsprojekten anderer<br />
Träger;<br />
• die Durchführung einschlägiger Informations- und<br />
Bildungsveranstaltungen und die Sammlung, Weiterleitung und<br />
Ein Service von EDUCATION HIGHWAY<br />
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e-<strong>LISA</strong> <strong>academy</strong> Newsletter Jänner/Februar 2008 48<br />
Verbreitung von wissenschaftlichen Informationen;<br />
• die Förderung von (hoch)schulischen Aufgaben und<br />
bildungspolitischen Aufgaben;<br />
• die Zuführung der Forschungs- und Entwicklungsergebnisse an<br />
die Wirtschaft, Bildungsträger und Bildungssysteme im In- und<br />
Ausland;<br />
die Anschaffung und Zurverfügungstellung der für die Zweckverfolgung<br />
notwendigen Infrastrukturen und Einrichtungen und die<br />
Vermögensverwaltung.<br />
Ein Service von EDUCATION HIGHWAY<br />
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